DE4436299C1 - Drucksensor-Chipstruktur mit einer Klemmeinrichtung zum Kontaktieren und Halten derselben sowie mit einem Fluidverbinderteil - Google Patents
Drucksensor-Chipstruktur mit einer Klemmeinrichtung zum Kontaktieren und Halten derselben sowie mit einem FluidverbinderteilInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Drucksen
sor-Chipstruktur nach dem deutschen Patent 43 27 104.
Die elektrische Kontaktierung von Sensoren erfolgt in den
meisten Fällen durch Drahtbonden der Chipstrukturen auf ein
Trägersubstrat, wie z. B. Keramik oder Kunststoff (z. B.
Epoxy). Bei physikalischen Sensoren wird der Sensor häufig
auf Zwischenstücken aus Silizium oder Pyrex befestigt, um
eine mechanische und/oder thermische Entkopplung zu errei
chen. Der Träger wird dann zusammen mit der auf ihn aufge
brachten Chipstruktur in das eigentliche Gehäuse eingebaut.
An diesen Träger greifen die elektrischen Kontaktierungen,
wie z. B. Kabel oder Leiterbahnen einer Leiterplatte, von
außen an. Bei der Verwendung der oben erwähnten Zwischen
stücke ist noch keine elektrische Kontaktierung erfolgt. Die
Sensoren und die Träger müssen in das Gehäuse eingebaut wer
den und die elektrische Kontaktierung erfolgt daraufhin
direkt zum Gehäuse.
Wenn bei verschiedenen Sensoren ein Medienanschluß (z. B. für
Gase oder Fluide) erforderlich ist, dann erfolgt dieser der
art, daß ein Röhrchen zusätzlich an den Sensor oder an den
Träger angebracht wird.
Die Fachveröffentlichung H.B. Bakoglu, "Circuits, Inter
connections and Packaging for VLSI", Addison Wesley
Publishing Company, 1990, Seiten 81 bis 133 zeigt ver
schiedene Vorrichtungen zum Kontaktieren und Halten von
Chipstrukturen für integrierte Schaltungen, die im folgenden
als IC′s bezeichnet werden. Diese Vorrichtungen zum Kontak
tieren sind durch Drahtbondverbindungen zwischen der Chip
struktur auf einem Trägersubstrat gebildet.
Die US 4,628,403 zeigt einen Drucksensor mit mehreren
Schichten, von denen eine eine Membran bildet, die von einer
zweiten Schicht zur Bildung eines Hohlraums abgedeckt ist,
und mit einem Kanal, der sich ausgehend von dem Hohlraum er
streckt. Eine dritte Schicht trägt auf ihrer der zweiten
Schicht zugewandten Hauptfläche Kontakte, die in Leiter
bahnen übergehen, die zur kapazitiven Erfasung der Membran
auslenkung angeordnet sind.
Die DE 42 21 017 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Kontak
tieren und Halten einer Chipstruktur, die Kontaktstellen
aufweist, mit Kontakten zum Erzeugen einer klemmenden
Verbindung zwischen den Kontaktstellen der Chipstruktur und
einem Kontaktelement. Die Kontakte zum Erzeugen einer
klemmenden Verbindung haben die Gestalt von geschwungenen
Kontaktfedern, die auf Kontaktstellen an der Oberfläche der
Chipstruktur aufdrücken.
Aus der JP 63-248 154 A ist eine Haltevorrichtung für einen
Chip bekannt, die einen Haltebügel, der auf einer Platine
angeordnet ist, umfaßt. Der Chip ist mit einem Hüllkörper
ummantelt. Anschlußkontakte erstrecken sich durch den Halte
bügel und den Hüllkörper bis zum Chip.
Die JP 63-224 349 A offenbart einen Befestigungs- und
Anschlußrahmen zum Tragen und Kontaktieren eines Substrats
mittels gabelförmiger Kontaktarme, die das Substrat an
dessen Kanten umgreifen.
Der Erfindung nach der vorliegenden Zusatzanmeldung liegt
die Aufgabe zugrunde, eine Chipstruktur zu schaffen, die auf
einfache Weise kontaktiert und mit einer Medienzuführung
verbunden werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Chipstruktur gemäß Patentan
spruch 1 gelöst.
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Drucksensor-Chipstruk
tur sind in den Unteransprüchen definiert.
Durch die erfindungsgemäße Chipstruktur kann auf jegliche
Gehäuseart verzichtet werden, da sowohl die Befestigung als
auch die Kontaktierung gleichzeitig durch einen Klemmkontakt
realisiert wird. Hiermit ist eine deutliche Platzersparnis
verbunden, die eine höhere Packungsdichte der IC′s ermög
licht und kürzere Verdrahtungsleitungen auf den Leiter
platten ermöglicht.
Sowohl Sensoren als auch Aktoren werden durch die erfin
dungsgemäße Vorrichtung am Ort ihrer spezifischen Nutzung
gleichzeitig befestigt und kontaktiert. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung erreicht eine maximale mechanische und ther
mische Entkopplung des Sensors oder des Aktors von seiner
Umgebung. Der Sensor und dessen Kontaktbereiche können nach
dem Klemmen der Chipstruktur, die den Sensor bildet, durch
die Klemmeinrichtung mit einer Isolierschicht versehen
werden.
Die Zuführung von Medien (Gase, Fluide) an den Sensor wird
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung derart verbessert, daß
die Medienzuführung mit einem einstückigen Fluidverbinder, der auch die
Klemmkontakte umfaßt, in einem Schritt an den Sensor ange
schlossen wird. Durch Verwendung der erfindungsgemäßen Vor
richtung wird eine sogenannte Fullwafer-Gehäusung ermög
licht. Wenn zum Schutz von mechanisch empfindlichen Berei
chen des Sensors oder des Aktors Gegenstücke aus demselben
Material, aus dem der Sensor oder der Aktor besteht, an den
Sensor oder den Aktor angebracht werden, dann kann dieses
bereits auf dem Wafer, vor dem Sägen der einzelnen Sensoren,
geschehen. Die Sensoren sind dadurch bereits beim Sägen ge
schützt. Das Aufbringen von Gegenstücken zu einem Zeitpunkt,
an dem die Sensoren noch nicht gesägt sind, ist auch mög
lich, wenn für die Sensoren eine Medienzuführung vorgesehen
ist.
Die Integration der mechanischen Befestigung und der elek
trischen Kontaktierung führt neben einer großen Platz- und
Kostenersparnis zu einer Minimierung der gehäusebedingten
Belastungen.
Erläuternde Beispiele und bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nach
folgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsdarstellung eines Drucksensors,
mit einer Vorrichtung zum Kontaktieren;
Fig. 2 eine Querschnittsdarstellung eines Drucksensors,
mit einer Vorrichtung zum Kontaktieren;
Fig. 3 eine Draufsichtsdarstellung eines Drucksensors mit
einer Vorrichtung zum Kontaktieren nach der Haupt
anmeldung;
Fig. 4 eine Darstellung des Drucksensors aus Fig. 3 von
unten;
Fig. 5 eine seitlichen Darstellung des Drucksensors gemäß
Fig. 3;
Fig. 6 eine Darstellung des Drucksensors aus Fig. 3 von
unten mit einem Ausführungsbeispiel der Klemmein
richtung;
Fig. 7 eine Darstellung des Drucksensors aus Fig. 3 von
unten mit einem Verbinder gemäß der vorliegenden
Zusatzanmeldung;
Fig. 8 eine weitere Darstellung eines Drucksensors;
Fig. 9 eine Darstellung des Drucksensors aus Fig. 3 von
unten mit einem Verbinder gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel;
Fig. 10 eine weitere Darstellung eines Drucksensors;
Fig. 11 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Verbinders
gemäß der vorliegenden Zusatzanmeldung; und
Fig. 12 eine Darstellung eines Drucksensors mit zwei Ver
bindern gemäß einem Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Zusatzanmeldung.
Fig. 1 zeigt zur Erläuterung einen nicht erfindungsgemäßen Drucksensor, der in seiner Gesamtheit mit
dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist. Der Drucksensor 1 be
steht aus einer ersten Schicht 2 und einer zweiten Schicht
3, die aus einem ätzbaren Material gebildet sind. Bei der
bevorzugten Ausführungsform ist dieses ätzbare Material ein
Halbleitermaterial. Die beiden Schichten 2, 3 umfassen je
weils einen Membranbereich 4, 5. Die Membranbereiche 4, 5
werden durch geätzte Ausnehmungen 6, 7 festgelegt, die sich
ausgehend von jeweiligen ersten Hauptflächen 8, 9 der
Schichten 3, 2 in deren Inneres erstrecken.
Die beiden Schichten 2, 3 sind an ihren zweiten Hauptflächen
10, 11 mittels eines Abstandshalteteiles 12, das beispiels
weise aus Pyrex besteht, voneinander beabstandet und mit
einander abdichtend verbunden. Zur Halterung und gleichzei
tigen Kontaktierung des Drucksensors 1 dienen zwei Greifarme
13, 14, die federnd gegen die beiden Hauptflächen 8, 11 der
zweiten Schicht 2 anliegen, wobei einer der Greifarme 13 auf
eine Aluminiumkontaktstelle 15 drückt, die an der zweiten
Hauptfläche 10 der zweiten Schicht vorgesehen ist, während
der andere Greifarm 14 auf die gegenüberliegende erste
Hauptfläche 8 der ersten Schicht 2 drückt.
Die Kontaktstellen 15 sowie die Greifarme 13, 14 können nach
dem Einklemmen der ersten Schicht 2 des Drucksensors 1 zwi
schen die Greifarme 13, 14 mit einer Isolatorschicht (nicht
dargestellt), versehen werden, die beispielsweise durch
einen Isolierkleber gebildet sein kann.
Wie ein Fachmann bereits aus der Struktur des gezeigten
Drucksensors 1 erkennt, kann dieser mittels an sich bekann
ter Methoden der Photolithographie aus Silizium hergestellt
werden. Änderungen des Umgebungsdrucks des Drucksensors ge
genüber dem Innendruck, der zwischen den beiden Membranen 4,
5 herrscht, können in an sich bekannter Weise beispielsweise
mittels piezoresistiven Widerständen (nicht dargestellt) er
faßt werden, die auf den Membranen 4, 5 angeordnet sind. Die
Anschlüsse dieser Widerstände (gleichfalls nicht darge
stellt) werden über innere Kontaktstellen 16, einen durch
Dotierung leitfähig gestalteten Oberflächenbereich 17 zu den
außenliegenden Kontaktstellen 15 herausgeführt.
Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform eines nicht erfindungsgemäßen Drucksensors ist
in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 20 bezeichnet.
Diese Ausführungsform stimmt bezüglich der Struktur der er
sten Schicht 2 sowie der Greifarme 13, 14 identisch mit der
ersten Ausführungsform des Drucksensors gemäß Fig. 1 über
ein, so daß es anstelle einer erneuten Beschreibung dieser
Struktur ausreichend ist, auf die jeweils übereinstimmend
gewählten Bezugszeichen zu verweisen.
In Abweichung von der Ausführungsform des Drucksensors 1
gemäß Fig. 1 ist bei der dort gezeigten Ausführungsform des Druck
sensors 20 die dritte Schicht 21 als ebene Siliziumplatte
ohne eine Ausnehmung zur Festlegung einer Membran ausge
führt. An der ersten Hauptfläche 8 der ersten Schicht 2 ist
ein weiteres Abstandshalteteil 22, das beispielsweise aus
Pyrex besteht, vorgesehen, über das eine dritte Schicht 23,
die gleichfalls plattenförmig ausgeführt ist, mit der ersten
Schicht 2 verbunden ist. Die zweite und dritte Schicht 21,
23 dienen zur Gehäusung der ersten Schicht 2 und damit als
mechanischer Schutz der Membran 4 der ersten Schicht 2 sowie
zur Abdichtung gegen Feuchtigkeit und andere Umweltein
flüsse.
In den Fig. 3 bis 5 ist eine Ausführungsform eines
Drucksensors nach dem Hauptpatent dargestellt, der in seiner Gesamtheit mit dem
Bezugszeichen 30 bezeichnet ist. Dieser Drucksensor 30 um
faßt zwei Schichten 31, 32, wobei ähnlich wie bei der Aus
führungsform gemäß Fig. 1 in der ersten Schicht 31 eine Aus
nehmung 33 vorgesehen ist, durch die eine Membran 34 festge
legt wird. Wie insbesondere in Fig. 4 zu sehen ist, sind auf
der der Ausnehmung 33 abgewandten ersten Hauptfläche 35 Kon
taktstellen 37 vorgesehen, die elektrisch mit (nicht darge
stellten) piezoresistiven Widerständen verbunden sind,
welche zur Erfassung von Dehnungen der Membran 34 angeordnet
sind. Die Ausnehmung 33 geht in einen Kanal 38 über, der in
einem Fluidsteckverbinderteil 39 durch eine längliche Aus
ätzung gebildet ist. Durch diesen Kanal wird entweder ein
Referenzdruck oder ein Meßdruck für den Drucksensor 30 an
gelegt. Wie insbesondere in den Fig. 4 und 5 zu erkennen
ist, ist die weitere Schicht 32 im wesentlichen plattenför
mig ausgebildet und weist gleichfalls ein Fluidsteckverbin
derteil 40 auf, wobei über die durch die beiden Fluidsteck
verbinderteile 39, 40 gebildete Fluidsteckverbindung ein
Meßdruck- oder Referenzdruck-Zuleitungsrohr 41 aufgesteckt
werden kann. Die Kontaktstellen 37 verlaufen auf der ersten
Hauptfläche 35 der ersten Schicht 31 im wesentlichen paral
lel zu der Längsachse des Zuleitungsrohres 41. Beim Ein
stecken des durch die Fluidsteckverbinderteile 39, 40 ge
bildeten Fluidsteckverbinders in das Zuleitungsrohr 41
nehmen Greifarme 42, 43 mit den Kontaktstellen 37 der ersten
Schicht 31 sowie mit der freiliegenden Hauptfläche 44 der
zweiten Schicht 32 Eingriff.
Das zur Druckzuleitung verwendete Zuleitungsrohr 41 kann in
Abweichung von der gezeigten Ausführungsform auch in den
Kanal 38 eingeschoben und hier mit den Schichten 31, 32 bei
spielsweise durch Klebung verbunden werden.
In Fig. 6 ist eine nichterfinderische Ausführungsform mit Greifarmen 42, 43 dar
gestellt. Die Greifarme 42, 43 sind derart ausgebildet, daß
es möglich ist, diese ohne größere Probleme mit den Kontakt
stellen 37 zu verbinden, d. h. sie sind ausreichend groß, um
beispielsweise das Ergreifen der Greifarme 42, 43 mit zwei
Fingern zu ermöglichen. An der den Kontaktstellen 37 abge
wandten Seite der Greifarme 42, 43 sind eine oder mehrere
Anschlußleitungen 44, 45 vorgesehen, die den Drucksensor 30
beispielsweise mit einer Leistungsversorgungsquelle ver
binden.
In Fig. 7 und 8 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Drucksensors 30 dargestellt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind das Zuleitungsrohr 41
und die Greifarme 42, 43 einstückig als Verbinder 47 ausge
führt. Neben den Greifarmen 42, 43 und dem Zuleitungsrohr 41
weist der Verbinder 47 an der dem Sensor abgewandten Seite
weitere Klemmkontakte 49 sowie einen Medienanschluß 51 auf.
Über den Medienanschluß 51 kann ein benötigtes Medium, z. B.
ein Gas oder eine Flüssigkeit, dem Drucksensor 30 zugeführt
werden. Über die Kontaktstellen 49 ist der Drucksensor 30
mit einer Leistungsversorgungsquelle verbindbar.
Das in Fig. 9 und 10 dargestellte Ausführungsbeispiel
entspricht im wesentlichen demjenigen der Fig. 7 und 8,
wobei bei dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 9 die Kontakt
stelle 49 und der Medieneinfluß 51 auf unterschiedlichen
Seiten des Verbinders 47 angeordnet sind.
In Fig. 11 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Druck
sensors dargestellt, der in seiner Gesamtheit mit dem Be
zugszeichen 60 versehen ist. Der Drucksensor selbst entspricht
im wesentlichen dem in Fig. 3 bis 5 dargestellten Druck
sensor. Aus diesem Grund sind Teile des Drucksensors 60, die
denjenigen des Drucksensors 30 entsprechen, mit gleichen Be
zugszeichen versehen.
Lediglich der Bereich 62 zum Anschließen eines Verbinders 64
an den Drucksensor 60 ist bei diesem Ausführungsbeispiel un
terschiedlich ausgebildet. Die Schicht 31 ist derart ausge
bildet, daß sie über die Schicht 32 hervorsteht. In diesem
hervorstehenden Abschnitt der Schicht 31 sind die Kontakt
stellen 37 auf der der zweiten Schicht zugewandten Oberflä
che der Schicht 31 gebildet.
Der Verbinder 64 weist eine Ausnehmung 66 auf, die in der
jenigen Seite des Verbinders 64 vorgesehen ist, die mit der
Chipstruktur 60 zu verbinden ist. Ein Zuleitungsrohr 68 ragt
in die Ausnehmung 66 hinein. Ferner sind in der Ausnehmung
66 die Klemmbereiche (nicht dargestellt) vorgesehen, die die
Kontaktstellen 37 kontaktieren.
Ferner umfaßt der Verbinder 64 an seiner der Ausnehmung 66
gegenüberliegenden Seite einen Medienanschluß 70. An einer
anderen Seite des Verbinders ist eine Anschlußstelle 72 vor
gesehen, über die der Sensor 60 mit einer Leistungsversor
gungsquelle verbindbar ist.
Das Zuleitungsrohr 68 ist bei diesem Ausführungsbeispiel
derart ausgebildet, daß es während des Verbindens des Ver
binders 64 mit dem Sensor 60, wie es durch die Pfeile in
Fig. 11 dargestellt ist, in den Kanal 38 des Sensors 60 ein
führbar ist.
Das Zuleitungsrohr 68, das sich in den Kanal 38 der Chip
struktur 60 erstreckt, wird mit dem Kanal 38 verklebt.
Fig. 12 zeigt ebenfalls ein Ausführungsbeispiel eines Druck
sensors, der in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 80
versehen ist. Der Sensor selbst entspricht im wesentlichen dem
in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Sensor. Allerdings
weist dieser Sensor 80 auf einer weiteren Seite einen wei
teren Anschlußabschnitt mit einem Kanal und weitere Kontakt
stellen auf, die im wesentlichen wie diejenigen in Fig. 3
bis 5 ausgeführt sind.
Folglich ist es beim Sensor 80 möglich, zwei Verbinder 82,
84 anzuschließen, die jeweils eine Medienzuführung 86 und
Anschlußelemente 88 aufweisen.
Dieses Ausführungsbeispiel ist besonders nützlich, wenn
mehrere Medienzuführungen oder zusätzlich zu einer Medien
zuführung eine Medienabführung bei einem Sensor zu realisie
ren sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist es
möglich, einen geradlinigen Durchfluß zu gewährleisten.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Ausnehmung
33 in der ersten Schicht 31 derart ausgestaltet sein, daß
die verbleibende Dicke der Schicht 31 in diesem Bereich aus
reichend groß ist, um integrierte Schaltungselemente aufzu
nehmen. Ferner können, sofern es erforderlich ist, auch in
der zweiten Schicht 32 integrierte Schaltungsbauelemente
vorgesehen sein.
Insbesondere beim Betrieb von integrierten Leistungsschal
tungen kommt es zu einer erheblichen Wärmeentwicklung durch
die Leistungsbauelemente, die in der Chipstruktur integriert
sind. Durch Verwendung des erfindungsgemäßen Verbinders ist
es möglich, über die Medienzufuhr eine Kühlflüssigkeit in
den Hohlraum der Chipstruktur einzubringen, wodurch eine
ausreichende Kühlung der in der Chipstruktur integrierten
Schaltung gewährleistet ist.
Befinden sich in der Chipstruktur verschiedene Schaltungs
teile, von denen einige keine so große Wärme entwickeln, so
ist es ausreichend, lediglich in dem Bereich der kritischen
Wärmeerzeugung die erfindungsgemäße Zweischicht-Struktur
vorzusehen, um an denjenigen Stellen, an denen die größte
Wärme entwickelt wird, eine Kühlung zu gewährleisten.
Neben der Zuführung des Kühlmittels erfolgt über den erfin
dungsgemäßen Verbinder gleichzeitig die elektrische Verbin
dung der integrierten Schaltungselemente mit der Umgebung.
Es ist offensichtlich, daß der erfindungsgemäße Stecker ne
ben den oben beschriebenen Eigenschaften der Medienzuführung
und elektrischen Kontaktierung auch als mechanische Halte
rung für die Chipstruktur dient.
Es wird darauf hingewiesen, daß die oben als Drucksensor
ausgeführten Chipstrukturen auch als andere Sensoren, Ak
toren oder ein System aus Sensor/Aktor, oder integrierte
Schaltungen ausgeführt sein können, die sowohl eine elek
trische als auch eine Zuführung von Medien (z. B. Gas, Flüs
sigkeit) benötigen. Beispielsweise umfassen solche Sensoren
Durchfluß-, Strömungs-, Temperatur-, Druck-, oder Strah
lungs-Sensoren, oder Sensoren zur Anwendung im thermischen,
chemischen oder biochemischen Bereich. Beispiele für Aktoren
sind z. B. Pumpen oder Ventile.
Allgemein hat die Medienzuführung entweder den Zweck eine zu
pumpende oder zu messende Flüssigkeit/Gas zu transportieren
oder sie soll beispielsweise eine Temperatur-stabilisierende
Flüssigkeit in einen mehrschichtigen Sensor befördern.
Die elektrische Zuführung dient dazu, die Energie zum Be
trieb des Aktors/Sensors/Systems zu liefern und sie dient
ferner dazu, die vom Aktor/Sensor/System erzeugten/verar
beiteten Signale wieder auszugeben.
Der Begriff "Chipstruktur" im Sinne der vorliegenden Be
schreibung und der Ansprüche umfaßt einen Sensor und/oder
einen Aktor und/oder eine IC.
Claims (8)
1. Drucksensor-Chipstruktur mit wenigstens zwei Schichten,
von denen wenigstens eine einen Membranbereich aufweist,
der von der anderen Schicht zur Bildung eines Hohlraums
abgedeckt ist, und mit einem Kanal, der sich ausgehend
von dem Hohlraum zu dem peripheren Bereich der
Drucksensor-Chipstruktur erstreckt, und mit mindestens
einer Kontaktstelle, die an einer Hauptfläche einer der wenigstens zwei
Schichten angeordnet ist, wobei eine Klemmeinrichtung
zum Kontaktieren und Halten der Chipstruktur vorgesehen
ist, die mit den einander gegenüberliegenden Hauptflä
chen der Schichten der Chipstruktur Eingriff nimmt,
wobei die Eingriffnahme an einer der Hauptflächen im
Bereich der Kontaktstelle erfolgt, und sich der Kanal
ausgehend von dem Hohlraum bis zu einem in der
Drucksensor-Chipstruktur an deren peripherem Bereich
ausgebildeten Fluidverbinderteil erstreckt, derart, daß
beim Einstecken der Chipstruktur in die Klemmeinrichtung
gleichzeitig in einem Schritt das Fluidverbinderteil an
eine Medienzuführung angeschlossen wird, nach dem deut
schen Patent 43 27 104,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmeinrichtung (42, 43) und die Medienzufüh
rung einstückig als Verbinder (47; 64; 82, 84) ausge
führt sind.
2. Drucksensor-Chipstruktur nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Verbinder (47; 64; 82, 84) auf der der Chip
struktur (30; 60; 80) gegenüberliegenden Seite eine
weitere Kontaktstelle (49; 72; 88) und einen Medien
anschluß (51; 70; 86) aufweist.
3. Drucksensor-Chipstruktur nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet,
daß die weitere Kontaktstelle (49; 72; 88) und der Me
dienanschluß (51; 70; 86) auf verschiedenen Seiten des
Verbinders (47; 64; 82) angeordnet sind.
4. Drucksensor-Chipstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbinder (64) eine Ausnehmung (66) in der Sei
te, die mit der Chipstruktur (60) zu verbinden ist, auf
weist, daß die Medienzuführung (68) in die Ausnehmung
(66) hervorsteht und die Klemmeinrichtung in der Aus
nehmung (66) angeordnet wird, daß die Ausnehmung (66)
mit dem Fluidverbinderteil (62) des Sensors (60) in Ein
griff bringbar ist, und daß die Medienzuführung (68)
derart ausgebildet ist, daß sie in den Kanal (38) ein
führbar ist.
5. Drucksensor-Chipstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis
4, gekennzeichnet durch
eine weitere Kontaktstelle, und
einen weiteren Kanal, an den eine weitere Medienzufüh rung anschließbar ist,
wobei eine weitere Klemmeinrichtung und die weitere Me dienzuführung einstückig als Verbinder (82, 84) ausgeführt sind.
eine weitere Kontaktstelle, und
einen weiteren Kanal, an den eine weitere Medienzufüh rung anschließbar ist,
wobei eine weitere Klemmeinrichtung und die weitere Me dienzuführung einstückig als Verbinder (82, 84) ausgeführt sind.
6. Drucksensor-Chipstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Chipstruktur ein Drucksensor ist, wobei durch
den Bereich der Ausnehmung (34) eine Membran definiert
ist.
7. Drucksensor-Chipstruktur nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
daß zumindest in einer der Schichten (31, 32) inte
grierte Schaltungselemente ausgeführt sind, die während
eines Betriebes Wärme erzeugen.
8. Drucksensor-Chipstruktur nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet,
daß das zugeführte Medium ein Kühlmittel ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944436299 DE4436299C1 (de) | 1993-08-12 | 1994-10-11 | Drucksensor-Chipstruktur mit einer Klemmeinrichtung zum Kontaktieren und Halten derselben sowie mit einem Fluidverbinderteil |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4327104A DE4327104C2 (de) | 1993-08-12 | 1993-08-12 | Drucksensor-Chipstruktur mit einer Klemmeinrichtung zum Kontaktieren und Halten derselben sowie mit einem Fluidverbinderteil |
DE19944436299 DE4436299C1 (de) | 1993-08-12 | 1994-10-11 | Drucksensor-Chipstruktur mit einer Klemmeinrichtung zum Kontaktieren und Halten derselben sowie mit einem Fluidverbinderteil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4436299C1 true DE4436299C1 (de) | 1996-01-04 |
Family
ID=25928572
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944436299 Expired - Lifetime DE4436299C1 (de) | 1993-08-12 | 1994-10-11 | Drucksensor-Chipstruktur mit einer Klemmeinrichtung zum Kontaktieren und Halten derselben sowie mit einem Fluidverbinderteil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4436299C1 (de) |
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