DE4435944C2 - Wellenformschaltkreis mit Rückkopplungsschaltung zum Einstellen eines mittigen Spannungswertes eines Wechselstromsignals - Google Patents
Wellenformschaltkreis mit Rückkopplungsschaltung zum Einstellen eines mittigen Spannungswertes eines WechselstromsignalsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft im allgemeinen einen Wellenformschalt
kreis zum Wandeln eines Eingangswechselstromsignals in ein
Pulssignal und insbesondere einen Wellenformschaltkreis mit
Rückkopplungsschaltung zum Kompensieren von Änderungen im mit
tigen bzw. mittleren Spannungsniveau eines Eingangswechsel
stromsignals.
Ein Wellenformschaltkreis wird gewöhnlich verwendet, um aus
einem Wechselstromsignal, das durch die Drehung eines Rades an
einem Kraftfahrzeug erzeugt wird, die Radgeschwindigkeit zu
bestimmen. Es ist ein Wellenformschaltkreis vorgeschlagen wor
den, der ein Wechselstromsignal, das von einem Geschwindig
keitssensor ausgegeben wird, über einen Pull-up-Widerstand in
ein anderes Wechselstromsignal umwandelt, das sich um ein mit
tiges Spannungsniveau ändert und es über einen Komparator mit
einem voreingestellten konstanten Schwellenwert vergleicht, um
ein Pulssignal zu erzeugen. Wenn die Mitte der Amplitude eines
Ausgabesignals des Sensors aufgrund unterschiedlicher Faktoren
sich ändern sollte, ruft jedoch der einfache Vergleich, wie er
oben angegeben ist, mit dem konstanten Schwellenwert Probleme
hervor, dadurch, daß das Eingangswechselstromsignal keine ge
naue Wellenform hat.
Zur Vermeidung dieses Nachteils offenbart die erste japanische
Patentveröffentlichung Nr. 62-135773 einen verbesserten Wel
lenformschaltkreis, wie er in Fig. 6 dargestellt ist, der
einen Schwellenwert eines Komparators so einstellt, daß er der
Änderung des mittleren Niveaus der Amplitude eines Ausgabesi
gnals eines Sensors folgt.
Der Wellenformschaltkreis aus Fig. 6 umfaßt einen ersten
Tiefpaßfilter, der aus einem Widerstand 33 und einem Kondensa
tor 34 gebildet ist, um Rauschkomponenten zu entfernen, die in
einem Eingabesignal von einem Drehzahlmesser 32 enthalten
sind, einen zweiten Tiefpaßfilter mit einem Widerstand 35 und
einem Kondensator 36 zum Erzeugen eines Referenzsignals zum
Wahrnehmen eines Spannungswertes, der aus einem konstanten
Strom entwickelt wird, der von einer 5 V-Konstantstromquelle 37
geliefert wird, Operationsverstärker 38 und 39 zum Ändern des
rauschfreien Signals und des Referenzsignals in Impedanz, eine
Schwellenwertbestimmungsschaltung, die aus konstanten Strom
quellen 42, 43 und Widerständen 40 und 41 ausgebildet ist, um
einen hohen und tiefen Schwellenwert vorzusehen, um die Aus
gabe der Operationsverstärker 38 und 39 zu formen, Komparato
ren 44 und 45 und ein R-S Flip-Flop 47 zum Erzeugen eines
wellengeformten Signals auf Grundlage des hohen und tiefen
Schwellenwertes. Die Wellenformschaltung umfaßt ferner einen
Komparator 46, der das Referenzsignal zum Wahrnehmen eines
Schaltungsfehlers überwacht, wie z. B. eines Drahtbruches des
Drehzahlmessers 32, und ein Fehleranzeigesignal an einem An
schluß fNG liefert, um mit einer externen Einrichtung (nicht
dargestellt) das Auftreten des Schaltungsfehlers anzuzeigen.
Bei dem oben dargelegten herkömmlichen Wellenformschaltkreis
wird ein Eingabesignal von einem Drehzahlmesser 32 mittels des
von der konstanten Stromquelle zugeführten Stromes und den
Wirkungen des Widerstandes eingestellt, so daß es in einem in
phase Eingabespannungsbereich liegt, der durch den hohen und
tiefen Schwellenwert definiert ist, und die Schwellenwerte
werden so modifiziert, daß sie der Änderung in der Mitte der
Amplitude des Ausgabesignals des Drehzahlmessers 32 folgen. Da
jedoch die Änderung der Spannung des Eingabesignals auf der
Änderung des Widerstandswertes des Drehzahlmessers beruht,
wird eine aufwendige Pulsformschaltung benötigt. Mit anderen
Worten, erfordert der herkömmliche Wellenformschaltkreis den
Tiefpaßfilter zum Erzeugen des Referenzsignals, das dazu
dient, einen Spannungswert wahrzunehmen, der von der konstan
ten Stromquelle abgegeben bzw. hochgezogen wird. Zusätzlich,
da das Referenzsignal instabil ist, sind zusätzliche Kon
stantstromquellen 42 und 43 und Widerstände 40 und 41 für die
Stabilität des Referenzsignales notwendig, um den oberen und
unteren Schwellenwert auf Grundlage des Referenzsignales zu
bestimmen. Ferner ist ein Temperaturkompensationsschaltkreis
notwendig, der die Änderungen in den Eigenschaften, die durch
eine Änderung der Umgebungstemperatur hervorgerufen werden,
kompensiert, da diese Konstantstromquellen und Widerstände im
allgemeinen eine Temperaturabhängigkeit besitzen.
Ferner ist aus der EP-A-0 369 593 und der US-A-4,613,973 zur Lösung des eingangs
genannten Problems jeweils ein Wellenformgerät bekannt, das eine Niveaueinstellungs
schaltung und eine Rechtecksignalerzeugungsschaltung umfasst. Die Niveaueinstellungs
schaltung integriert ein eingegebenes Wechselstromsignal, um ein mittleres Niveau einer
Amplitude des eingegeben Wechselstromsignals zu bestimmen und dieses mittlere
Niveau auf ein vorgegebenes Referenzniveau einzustellen. Die Rechtecksignal
erzeugungsschaltung vergleicht das durch die Niveaueinstellungsschaltung auf das
mittlere Niveau eingestellte Eingangswechselstromsignal mit einem ersten und einem
zweiten Schwellenwert, um auf diese Weise ein Rechtecksignal zu erzeugen.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zu
vermeiden und insbesondere ein Wellenformgerät so weiterzuentwickeln, dass es
Änderungen im mittleren Niveau der Amplitude eines Eingangswechselstromsignals
kompensieren kann, um das Eingangswechselstromsignal mit hoher Genauigkeit als
Welle zu formen bzw. zu wandeln.
Diese Aufgabe wird durch ein Wellenformgerät mit dem in Anspruch 1 definierten
Schaltungsaufbau gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen 2 und 3 angegeben.
Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
Darin zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltdiagramm, das einen Wellenformschalt
kreis gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt,
Fig. 2a ein Schaltungsdiagramm der Schaltungsanordnung eines
Wellenformschaltkreises gemäß der Erfindung,
Fig. 2b ein Schaltungsdiagramm einer Integrierzeitkonstan
tenumschalt-Schaltung, die mit dem Wellenform
schaltkreis aus Fig. 2a verwendet werden kann,
Fig. 3a die Änderung im mittleren Niveau der Amplitude eines
Eingabewechselstromsignals, das von einem Drehzahl
messer erzeugt wird, wobei die Änderung durch eine
Vibration am Sensorrotor hervorgerufen wird,
Fig. 3b ein Eingabewechselstromsignal, das von einem Dreh
zahlmesser erzeugt wird, das mittels einer Inte
grierzeitkonstantenumschalt-Schaltung modifiziert
wurde,
Fig. 4a Wellenformen eines Eingangswechselstromsignals, das
von einem Drehzahlmesser erzeugt wird, vor und nach
einem Rückkoppelungsbetrieb mit einer Niveauein
stellschaltung 2b,
Fig. 4b Wellenformen eines durch Rückkopplung eingestellten
Signals, das durch eine Niveaueinstellschaltung
eingestellt wird, und ein Signal, das durch einen
Tiefpaßfilter und eine Pulsformschaltung bearbeitet
wird,
Fig. 5a ein Spannungsniveau eines Eingangswechselstrom
signals, das an einem Eingangsanschluß IN anliegt,
wenn ein Drahtbruch an einem Drehzahlmesser aufge
treten ist,
Fig. 5b Spannungswerte eines Signals, das an einem Abschnitt
P1 eines Wellenformschaltkreises anliegt und ein
Ausgangssignal einer Fehlfunktionsüberwachungsschal
tung, wenn ein Drahtbruch am Drehzahlmesser auf
getreten ist, und
Fig. 6 ein Schaltungsdiagramm eines herkömmlichen Wellen
formschaltkreises.
In den Zeichnungen werden gleiche Teile durchgehend mit glei
chen Bezugszeichen gekennzeichnet. In Fig. 1 ist ein Wellen
formgerät 100 gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt,
das ein Analogsignal in ein Pulssignal wandeln kann, wobei das
Analogsignal sich im wesentlichen entsprechend einer Sinuswel
le verändert bzw. vorhält.
Das dargestellte Wellenformgerät 100 kann ein Eingangswechsel
stromsignal, das von einem Drehzahlmesser 1 erzeugt wird, in
ein Pulssignal wandeln und umfaßt im allgemeinen eine Inte
grierschaltung 2a, eine Niveaueinstellschaltung 2b, einen
Tiefpaßfilter 3, eine Pulsformschaltung 4 und eine Zentralein
heit (CPU) 6.
Der Drehzahlmesser 1 kann mit einem Rotorsensor ausgebildet
sein, an dem Zähne in regelmäßigen Abständen geformt sind, der
beispielsweise mit einem Rad oder einer Welle eines Motors
eines Kraftfahrzeuges, und einer elektromagnetischen Aufnahme
verbunden ist, die den Durchgang der Zähne des Rotorsensors
gemäß dessen Drehung wahrnimmt, um ein Geschwindigkeitssignal
zu erzeugen, das eine der Radgeschwindigkeit proportionale
Frequenz hat. Das Geschwindigkeitssignal nimmt die Form eines
analogen Wechselstromsignals mit einer Sinuswelle an, die sich
entsprechend eines Potentials des Drehzahlmessers 1 (bei
spielsweise Erdpotential) ändert. Ein Ausgangsspannungswert
des Geschwindigkeitssignals wird gemäß seiner Frequenz wahr
genommen.
Die Integrierschaltung 2a überwacht das Geschwindigkeitssignal
des Drehzahlmessers 1, um es zu integrieren und erzeugt ein
Mittelwertniveausignal zum Modifizieren und Weiterreichen ei
nes Eingabesignals an die Pulsformschaltung 4, um sich so in
Phase über einen Eingangsspannungsbereich zu ändern, wie es
nachfolgend genau gezeigt wird. Die Niveaueinstellschaltung 2b
führt ein Ausgabesignal von der Integrierschaltung 2a zurück,
damit sein mittiges Spannungsniveau mit einem vorausgewählten
Referenzspannungsniveau übereinstimmt. In der Praxis addiert
die Niveaueinstellschaltung 2b ein Signal mit einer Gegenpha
se, um die Änderung im mittigen Wert der Amplitude des Ein
gangssignals vom Drehzahlmesser 1 zu beseitigen bzw. zu kom
pensieren, das von der Integrierschaltung 2a integriert wurde,
und legt einen voreingestellten Gleichstrom bzw. Gleichspan
nung daran an, um das mittlere Niveau der Amplitude des Ein
gangssignals auf das vorausgewählte Referenzspannungsniveau
einzustellen. Andererseits kann es nützlich sein, wenn eine
veränderlich gesteuerte bias-Spannung an den Drehzahlmesser 1
angelegt wird, um so ein Niveau eines Ausgangssignals des
Drehzahlmessers 1 auf einen gewünschten Wert einzustellen.
Durch die Wirkung der Integrierschaltung 2a und der Niveauein
stellschaltung 2b wird die Ausgabe von dem Drehzahlmesser 1 in
ein Signal modifiziert, das sich um das vorausgewählte Refe
renzspannungsniveau ändert.
Der Tiefpaßfilter 3 nimmt das Ausgangssignal von der Niveau
einstellschaltung 2 auf, um davon Frequenzkomponenten zu ent
fernen, die über einem bestimmten Wert liegen, und liefert das
Signal an die Pulsformschaltung 4. Die Pulsformschaltung 4
setzt einen oberen und unteren Schwellenwert auf Grundlage des
vorausgewählten Referenzspannungsniveaus und wandelt das hoch
frequenzkomponentenfreie Signal vom Tiefpaßfilter 3 in ein
Rechtecksignal mit einem logischen Niveau um (d. h. in ein
Pulssignal). Die CPU nimmt das Rechtecksignal von der Puls
formschaltung 4 auf, um die Fahrzeuggeschwindigkeit des Kraft
fahrzeuges zu bestimmen.
Die Niveaueinstellschaltung 2a kann irgendein anderes Signal
verarbeiten, solange es zum Modifizieren eines Eingangssignals
an eine Pulsformschaltung 4 in ein im wesentlichen gleiches
Signal geeignet ist, wie es oben erklärt ist. Beispielsweise
kann ein Ausgangssignal eines Tiefpaßfilters 3 verwendet wer
den.
Das Wellenformgerät 100 umfaßt ferner eine Fehlfunktionsüber
wachungsschaltung 5, die einen Rückkopplungsausgangsstrom
überwacht, der von der Niveaueinstellschaltung 2 erzeugt wird,
um zu bestimmen, ob eine Fehlfunktion wie z. B. ein Kurzschluß
oder ein Drahtbruch am Drehzahlmesser 1 vorliegt.
Wenn eine Fehlfunktion aufgetreten ist, liefert die Fehlfunk
tionsüberwachungsschaltung 5 ein Signal an die CPU 6, wobei
ein Fehler-Sicherheitsbetrieb ausgeführt wird und ein Erken
nungssignal abgegeben wird.
Fig. 2a zeigt beispielhaft eine Schaltungsanordnung des Wel
lenformgerätes 100.
Die Integrierschaltung 2a und die Niveaueinstellschaltung 2b
umfassen einen Operationsverstärker 12, Widerstände 8, 9 und
10 und einen Kondensator 11. Der Tiefpaßfilter 3 umfaßt einen
Widerstand 13 und einen Kondensator 14. Die Pulsformschaltung
4 umfaßt Widerstände 15, 16, 17, 18 und 19, Komparatoren 21,
und 22 und ein R-S Flip-Flop 23. Die Fehlfunktionsüberwa
chungsschaltung 5 umfaßt einen Komparator 20.
In dem so ausgebildeten Wellenformschaltkreis 100 wird die
Niveaueinstellung durch Herausarbeiten eines Mittelwert
signals aus einem Ausgabesignal des Drehzahlmessers 1 mittels
der Integrierschaltung 2a mit einer Integrierzeitkonstante τc1
ausgeführt, die durch die Gleichung (1) (siehe unten) ausge
drückt wird, um die Ausgabe der Integrierschaltung 2a zum Ope
rationsverstärker 12 der Niveaueinstellschaltung 2b zu
rückzuführen, um so das mittlere Niveau der Amplitude des Ausgangssignals
des Drehzahlmessers 1 in Übereinstimmung mit dem
vorausgewählten Referenzspannungsniveau Vave zu bringen,
wobei RS die Impedanz des Drehzahlmessers 1 bezeichnet, C2 und
C1 die Kapazitäten der Kondensatoren 11 und 14 darstellt und
R2, R3 und R1 Widerstandswerte der Widerstände 8, 9 und 13 dar
stellen.
Als ein Ergebnis der oben angegebenen Niveaueinstellung wird
die Ausgabe des Drehzahlmessers 1 zu einem Signal, das sich um
das Referenzspannungsniveau Vave ändert, das folglich vom Tief
paßfilter 3 mit einer Abschnittsfrequenz fc2 bearbeitet wird,
die durch die unten dargestellte Gleichung (2) gegeben ist, so
daß Hochfrequenzrauschkomponenten wie z. B. ein Zündungsrau
schen und/oder EMI (electromagnetic interference) entfernt
werden.
fc2≒1/(2π.R1.C1) (2)
Das Hochfrequenzrauschkomponenten-freie Signal des Tiefpaßfil
ters 3 wird dann von der Pulsformschaltung 4 in ein Rechteck
signal mit einem logischen Niveau umgewandelt, das folglich an
die CPU 6 weitergeleitet wird, um die Radgeschwindigkeit des
Kraftfahrzeuges zu berechnen.
Die Schwellenwerte der Komparatoren 21 und 22 werden durch
dieselbe Schaltung wie der zum Vorsehen des Referenzspannungs
niveaus Vave der Niveaueinstellschaltung bei 2b bestimmt und
werden auf Vave + VTH und Vave - VTH Jeweils durch ein Spannungs
teilernetz gesetzt, das aus den Widerständen 15, 16, 17, 18, und
19 zusammengestellt ist, wobei die Widerstände 17 und 18 den
gleichen Widerstandswert haben. Mit diesen Anordnungen gibt
die Pulsformschaltung 4 das Rechteckssignal mit einem Arbeitszyklus
ab, der mit der Zahngenauigkeit des Rotorsensors des
Drehzahlmessers 1 übereinstimmt.
Der Komparator 20 der Fehlfunktionsüberwachungsschaltung 5
überwacht die Rückkopplungsausgabe der Niveaueinstellschaltung
2b, oder die Ausgabe des Operationsverstärkers 12, um eine
Fehlfunktion wahrzunehmen, wie zum Beispiel einen Drahtbruch
des Drehzahlmessers 1.
Gewöhnlich kann eine Welle des Rotorsensors des Drehzahlmes
sers 1 in Resonanz mit der natürlichen Schwingung des Fahrzeu
ges treten, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit einen vorbestimm
ten Wert überschreitet, wobei diese Schwingung üblicherweise
im Bereich von 20 bis 50 Hz liegt. Die Resonanz des Rotorsen
sors erzeugt ein Niederfrequenzrauschen, das bewirkt, daß das
mittlere Niveau der Amplitude eines Ausgangssignals des Dreh
zahlmessers 1 sich um das Referenzspannungsniveau Vave ändert,
wie es durch die unterbrochenen Linie in Fig. 3a dargestellt
ist.
Zum Beseitigen des Einflusses des oben genannten Niederfre
quenzrauschens kann eine Integrierzeitkonstantenumschalt-
Schaltung 200 in der Integrierschaltung 2a vorgesehen werden,
wie es in Fig. 2b gezeigt ist, die einen Widerstand r umfaßt,
der parallel zum Widerstand 9 (R3) angeordnet ist. Die Inte
grierzeitkonstantenumschalt-Schaltung 200 kann die Änderung
der Integrierzeitkonstanten gemäß der Frequenz von entweder
einem Eingangssignal des Drehzahlmessers 1 oder eines Wellen
formsignals (d. h. eines Rechteckssignals) ändern, um die Ant
wortzeit der Niveaueinstellschaltung 2b zu verkürzen.
Mit der oben angegebenen Schaltungsanordnung wird das Aus
gangssignal des Drehzahlmessers 1 in ein Signal gewandelt, wie
es in Fig. 3b dargestellt ist, bei dem sich das Wellenzentrum
nicht um das Referenzspannungsniveau Vave über einen weiten
Bereich der Fahrzeuggeschwindigkeit ändert.
Wenn ein vorbestimmtes Spannungsniveau VNG auf einen konstanten
Wert gesetzt wird, wie es nachfolgend näher beschrieben wird,
das für die Wahrnehmung der Fehlfunktion des Schaltkreises
vorgesehen ist, kann die Änderung einer Wellenform des
Signals, das vom Drehzahlmesser 1 ausgegeben wird, die Fehl
funktionswahrnehmungsschaltung 5 dazu bringen, versehentlich
einen vermeintlichen Fehler in der Schaltung festzustellen.
Der Wahrnehmungsfehler kann jedoch durch Ändern des Spannungs
niveaus VNG beseitigt werden, nach Maßgabe des Umschaltens der
integralen Zeitkonstante durch die Integrierzeitkonstantenum
schalt-Schaltung 200 oder dadurch, daß verhindert wird, daß
die Wellenform des Ausgabesignals des Drehzahlmessers 1 wäh
rend der Änderung der Wellenform des Signals, das von dem
Drehzahlmesser ausgegeben wird, wahrgenommen wird.
Fig. 4a zeigt Wellenformen eines Ausgabesignals des Drehzahl
messers 1 vor und nach dem Rückkopplungsbetrieb durch die Ni
veaueinstellungsschaltung 2b. Fig. 4b zeigt Wellenformen eines
Signals, das durch die Niveaueinstellungsschaltung 2b rück
kopplungseingestellt ist, und ein Signal, das durch den Tief
paßfilter 3 und der Pulsformschaltung 4 verarbeitet wird.
Ein Signal liegt am Eingangsanschluß IN an, wie es in Fig. 2a
gezeigt ist, das von dem Drehzahlmesser 1 ausgegeben wird und
eine Wellenform hat, wie sie mit dem Bezugszeichen 24 in Fig.
4a gekennzeichnet ist, die sich um das Erdpotential (GND) än
dert. Das Signal wird dann durch die Niveaueinstellungsschal
tung 2b rückkopplungseingestellt um so eine Wellenform zu er
zeugen bzw. sicherzustellen, wie sie durch das Bezugszeichen
25 bezeichnet wird, die sich um das vorausgewählte Referenz
spannungsniveau Vave ändert. Die so geformte Wellenform 25 wird
an den Tiefpaßfilter 3 abgegeben, um die Hochfrequenzrausch
komponenten zu entfernen. Das hochfrequenzrauschkomponenten
freiesignal, das vom Tiefpaßfilter 3 ausgegeben wird, zeigt im
wesentlichen eine Sinuskurve, wie sie durch das Bezugszeichen
26 in Fig. 4b gekennzeichnet ist. Diese Sinuskurve wird dann
durch das R-S flip-flop 23 der Pulsformschaltung 4 gemäß den
Schwellenwerten Vave + VTH und Vave - VTH in ein Rechtecksignal
geformt, das in dem In-Phasen-Eingangsspannungsbereich liegt,
der durch die oben genannte Spannungsteilung definiert ist,
wie es durch das Bezugszeichen 27 dargestellt ist, und die
folglich an die CPU 6 abgegeben wird.
Fig. 5a und 5b zeigen Wellenformen von Signalen, die an be
stimmten Abschnitten des Schaltkreises anliegen, wenn die
Fehlfunktionswahrnehmungsschaltung eine Fehlfunktion wie einen
Drahtbruch am Drehzahlmesser 1 wahrgenommen hat.
Ein Signal, das am Eingangsanschluß IN anliegt, das von dem
Drehzahlmesser 1 ausgegeben wird, wie es durch das Bezugszei
chen 28 in Fig. 5a dargestellt ist, verschwindet immer wenn
die Fehlfunktion auftritt. Dies verursacht, daß die Impedanz RS
des Drehzahlmessers 1 infinit wird, so daß ein Spannungsniveau
21 an einem Abschnitt P1 aus Fig. 2a durch folgende Relation
gegeben ist.
(RS + R2)/RS.Vave (3)
Folglich fällt die Spannung des Signals, das am Eingabean
schluß IN anliegt, wie es durch das Bezugszeichen 30 in Fig.
5b gezeigt ist, auf das Referenzspannungsniveau Vave. Wenn es
unter das Spannungsniveau VNG verringert wird, verursacht es,
daß der Komparator 20 sein Ausgangssignal anhebt, wie es durch
das Bezugszeichen 31 dargestellt ist, was folglich an die CPU
6 über den Anschluß fNG gesandt wird.
Zusätzlich wird die Impedanz RS gleich Null, wenn ein GND-Kurz
schluß im Drehzahlmesser 1 aufgetreten ist, wobei die Spannung
am Abschnitt P1 zunimmt. Daher kann durch Überwachung der an
steigenden Spannung der Kurzschluß des Drehzahlmessers 1 wahr
genommen werden. Es wird festgestellt, daß die Spannung, die
an dem Abschnitt P1 anliegt, im wesentlichen gleich der Aus
gangsspannung des Operationsverstärkers 12 der Niveaueinstell
schaltung 2b ist. Folglich kann der Kurzschluß des Drehzahlmessers
1 alternativ durch Messen einer Änderung des Stromes
wahrgenommen werden, der von der Niveaueinstellschaltung 2b
ausgegeben wird.
Mit der oben diskutierten Schaltungsanordnung des Wellenform
gerätes 100 nimmt die Niveaueinstellung zum Einstellen des
mittleren Niveaus der Amplitude eines Eingabewechselstromsig
nals des Drehzahlmessers 1 bis zu einem vorausgewählten Refe
renzspannungsniveaus Vave die Änderung im Widerstand des Dreh
zahlmessers 1 auf und/oder der Änderungen des Grundpotentials,
um ein feines Signal mit einigen zehn Millivolt zuzulassen.
Zusätzlich erlaubt es die Wellenformschaltung 4 nur aus einem
Komparator ausgebildet zu werden. Eine Sensorausgabe mit bis
zu einigen hundert Volt kann ohne die Verwendung spezieller
Schaltungselemente, wie zum Beispiel einer Diode, gehandhabt
werden.
Während die vorliegende Erfindung in Form einer bevorzugten
Ausführungsform offenbart worden ist, um das Verständnis zu
erleichtern, sollte berücksichtigt werden, daß die Erfindung
auf unterschiedliche Arten ausgeführt werden kann, ohne daß
dabei das Prinzip der Erfindung verlassen wird. Deshalb sollte
die Erfindung so umfassend verstanden werden, daß alle mögli
chen Ausführungsformen und Abwandlungen eingeschlossen werden,
die die Ausführungsformen darstellen, ohne das Prinzip der
Erfindung zu verlassen, wie es in den beiliegenden Ansprüchen
angegeben ist.
Claims (3)
1. Wellenformgerät (100), mit
einem Eingangsanschluss (IN) zum Eingeben eines Eingangswechselstromsignals, das von einem Sensor (1) ausgegeben wird;
einer Niveaueinstellungsschaltung (2a, 2b) zum Integrieren des dem Eingangs anschluss eingegebenen Eingangswechselstromsignals, um daraus ein Mittelwert niveausignal einer Wellenform des Wechselstromsignals herauszuarbeiten, wobei die Niveaueinstellungsschaltung ein Niveau des Eingangswechselstromsignals so ein stellt, um das Mittelwertniveausignal in Übereinstimmung mit einem konstanten Referenzspannungsniveau zu bringen, so dass das dem Eingangsanschluss ein gegebene Eingangswechselstromsignal mit einer Amplitude über das Referenz spannungsniveau schwankt; und
einer Wellenformumwandlungsschaltung (3, 4), die das durch die Niveau einstellungsschaltung (2a, 2b) im Niveau eingestellte Eingangswechselstromsignal mit einer ersten und einer zweiten Referenzspannung vergleicht, um das Eingangswechselstromsignal in ein Rechtecksignal umzuwandeln,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Niveaueinstellungsschaltung (2a, 2b) eine Reihenschaltung und einen Operationsverstärker (12) enthält, wobei die Reihenschaltung aus einem ersten Widerstand (8), einer Kapazität (11) und einem zweiten Widerstand (9) aufgebaut ist, die in dieser Reihenfolge in Reihe geschaltet sind, und der Operationsverstärker (12) einen invertierenden Eingang, mit dem eine Verbindung des zweiten Widerstandes (9) und der Kapazität (11) verbunden ist, einen nicht-invertierenden Eingang, dem das Referenzspannungsniveau eingegeben wird, und einen Ausgang, der mit einer Verbindung des ersten Widerstandes (8) und der Kapazität (11) verbunden ist, auf weist, und wobei der erste Widerstand (8) der Reihenschaltung mit dem zweiten Widerstand (9) der Reihenschaltung verbunden ist, wobei das Eingangswechsel stromsignal von dem Sensor der Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Widerstand (8, 9) der Reihenschaltung eingegeben wird und das durch die Niveaueinstellungsschaltung im Niveau eingestellte Eingangswechselstromsignal von dieser Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Widerstand (8, 9) der Reihenschaltung der Wellenformumwandlungsschaltung (3, 4) ausgegeben wird.
einem Eingangsanschluss (IN) zum Eingeben eines Eingangswechselstromsignals, das von einem Sensor (1) ausgegeben wird;
einer Niveaueinstellungsschaltung (2a, 2b) zum Integrieren des dem Eingangs anschluss eingegebenen Eingangswechselstromsignals, um daraus ein Mittelwert niveausignal einer Wellenform des Wechselstromsignals herauszuarbeiten, wobei die Niveaueinstellungsschaltung ein Niveau des Eingangswechselstromsignals so ein stellt, um das Mittelwertniveausignal in Übereinstimmung mit einem konstanten Referenzspannungsniveau zu bringen, so dass das dem Eingangsanschluss ein gegebene Eingangswechselstromsignal mit einer Amplitude über das Referenz spannungsniveau schwankt; und
einer Wellenformumwandlungsschaltung (3, 4), die das durch die Niveau einstellungsschaltung (2a, 2b) im Niveau eingestellte Eingangswechselstromsignal mit einer ersten und einer zweiten Referenzspannung vergleicht, um das Eingangswechselstromsignal in ein Rechtecksignal umzuwandeln,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Niveaueinstellungsschaltung (2a, 2b) eine Reihenschaltung und einen Operationsverstärker (12) enthält, wobei die Reihenschaltung aus einem ersten Widerstand (8), einer Kapazität (11) und einem zweiten Widerstand (9) aufgebaut ist, die in dieser Reihenfolge in Reihe geschaltet sind, und der Operationsverstärker (12) einen invertierenden Eingang, mit dem eine Verbindung des zweiten Widerstandes (9) und der Kapazität (11) verbunden ist, einen nicht-invertierenden Eingang, dem das Referenzspannungsniveau eingegeben wird, und einen Ausgang, der mit einer Verbindung des ersten Widerstandes (8) und der Kapazität (11) verbunden ist, auf weist, und wobei der erste Widerstand (8) der Reihenschaltung mit dem zweiten Widerstand (9) der Reihenschaltung verbunden ist, wobei das Eingangswechsel stromsignal von dem Sensor der Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Widerstand (8, 9) der Reihenschaltung eingegeben wird und das durch die Niveaueinstellungsschaltung im Niveau eingestellte Eingangswechselstromsignal von dieser Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Widerstand (8, 9) der Reihenschaltung der Wellenformumwandlungsschaltung (3, 4) ausgegeben wird.
2. Wellenformgerät nach Anspruch 1, bei welchem die Wellenformumwandlungs
schaltung (3, 4) gesetzt wird, wenn das durch die Niveaueinstellungsschaltung im
Niveau eingestellte Eingangswechselstromsignal eine der Referenzspannungen
übersteigt, und zurückgesetzt wird, wenn das durch die Niveaueinstellungsschaltung
im Niveau eingestellte Eingangswechselstromsignal die andere der Referenz
spannungen übersteigt, wodurch das Eingangswechselstromsignal in das Rechteck
signal umgewandelt wird.
3. Wellenformgerät nach Anspruch 1 oder 2, ferner mit einer Fehlfunktions
überwachungsschaltung (5), die ein von dem Operationsverstärker (12) der Niveau
einstellungsschaltung (2a, 2b) ausgegebenes Stromniveau überwacht, um einen
bestimmten Schaltungsfehler zu erfassen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP25304093 | 1993-10-08 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4435944A1 DE4435944A1 (de) | 1995-04-13 |
DE4435944C2 true DE4435944C2 (de) | 2003-04-17 |
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Family Applications (1)
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