DE4435767A1 - Breitbandinformationssystem für Verteildienste und interaktive Dienste - Google Patents
Breitbandinformationssystem für Verteildienste und interaktive DiensteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Breitbandinformationssystem nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bereits heute sind zahlreiche Teilnehmer über Koaxialnetze
mit Fernsehstationen verbunden. Über diese Netze kann neben
dem Empfang von Kabelfernsehprogrammen auch Fernsehabruf
betrieb (Pay per View, Pay TV) in einfacher Form abgewickelt
werden, allerdings ohne Interaktion mit der Quelle. Video
abruf (Video on Demand Vod) mit direktem Zugriff auf eine
Videodatenbank ist nicht möglich.
Um eine bessere Ausrichtung auf die individuellen Wünsche der
Teilnehmer zu erreichen, wurden bereits Anfang der achtziger
Jahre Informationsabrufsysteme geplant. Ein solches ist in
der Patentschrift DE 32 07 022 C2 beschrieben. Die Steuer
signale zwischen den Informationszentralen und einzelnen
Teilnehmern werden in schmalbandigen Dialognetzen übertragen,
die auch als Kanale eines einziges breitbandigen Netzes
realisiert sein können.
Das gesamte Breitbandnetz wird zunehmend mit Lichtwellen
leitern aufgebaut werden, wobei jedoch bestehende Koaxial
netze aus Kostengründen zunächst weiterverwendet werden.
Generell erscheint eine Nutzung von Koaxialkabeln als Über
tragungsmedien bis zu einer Frequenz von bis zu ca. 1 GHz
möglich und wurde auch für die analoge Fernsehsignalver
teilung in den USA bereits praktisch erprobt. Auch in der
Bundesrepublik ist die Technik für eine analoge Übertragung
bis ca. 860 MHz bereits entwickelt. Für die Übertragung der
analogen Fernseh- und Tonsignale wird beispielsweise ein
Bereich zwischen 47 MHz und 450 MHz benutzt. Für Rückkanäle
ist ein Bereich unterhalb von 47 MHz vorgesehen, der jedoch
bisher praktisch nicht genutzt wird und für Videoabruf als
nicht ausreichend erscheint. Wegen der zunehmenden inter
aktiven Dienste wird daher vorgeschlagen, in Aufwärtsrichtung
zwischen ca. 700 und 1 GHz zu übertragen. Wegen der mit der
Frequenz zunehmenden Dämpfung des Koaxialkabels sind oberhalb
eines Frequenzbereiches von ca. 450 MHz entzerrende Verstär
ker erforderlich. Beschränkt man die Übertragung von analogen
Signalen jedoch bis auf einen Frequenzbereich von ca. 300 bis
450 MHz und überträgt in dem höheren Frequenzband digitale
Signale, dann können die bisherigen koaxialen öffentlichen
Netze weiterverwendet werden. Diese Netze sind jedoch in der
Regel nur für den Frequenzbereich spezifiziert, in dem sie
bisher betrieben werden. Es ist keineswegs gewährleistet, daß
ältere Koaxialnetze bei höheren Frequenzen noch hinreichend
brauchbare Übertragungseigenschaften aufweisen. Dasselbe gilt
für sonstige passive und aktive Netzelemente, (Abzweiger,
Verstärker). Es ist außerdem nicht auszuschließen, daß manche
Anschlüsse nicht exakt abgeschlossen sind, was bei höheren
Frequenzen zu zunehmenden Problemen durch Reflexionen führt.
Auch sind viele Systeme elektrisch nicht ausreichend abge
schirmt, was nicht nur zu unerwünschten Abstrahlungen, son
dern auch zu unerwünschten Einstreuung führen kann, etwa
durch starke UHF-Ortssender.
Die vorgenannten technischen Probleme gibt es verstärkt bei
Hausverkabelungen. Diese "Teilnehmernetze" weisen in der
Regel noch wesentlich schlechtere Eigenschaften auf als das
öffentliche Netz.
Da insbesondere eine Neuverkabelung im
privaten Bereich aber auch in öffentlichen Netzen wegen der
erheblichen finanziellen Belastung nicht akzeptabel
erscheint, gilt es, ein Breitbandinformationssystem zu fin
den, welches zumindest in der Aufbauphase die Nutzung der
bestehenden Netze ohne erhebliche Nachrüstungen oder Neu
verlegung und die damit verbundenen Kosten ermöglicht.
Ein geeignetes erfindungsgemäßes Breitbandinformationssystem
ist im Patentanspruch 1 angegeben.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Der Vorteil dieser Erfindung besteht in der zunächst mög
lichen Weiterverwendung der bisherigen Verkabelungen. Das
Informationssystem ist so aufgebaut, daß nicht jeder Teil
nehmer die gesamte "downstream" gesendete Information
empfängt, sondern ihm nur außer den Kabelfernsehprogrammen
(und Hörfunkprogrammen) ein Teilnehmerkanal für die inter
aktiven Dienste mit einer wesentlich geringeren Übertragungs
kapazität und einer entsprechend geringeren Bandbreite oder
unempfindlichen Modulation zur Verfügung gestellt wird.
Diese Teilnehmerkanäle können frequenzmäßig weit auseinander
liegen, wodurch eine einfache Trennung mittels einfacher
Filter möglich wird. Bei sternförmigen Teilnehmernetzen sind
einzelne Teilnehmer oder Teilnehmergruppen an eigenen
Koaxialleitungen angeschlossen.
Für die Übertragung von digitalisierten Videosignalen werden
die neuesten Datenreduktions- und Übertragungsverfahren
eingesetzt. Diese gestatten beispielsweise die Übertragung
von digitalisierten Fernsehkanälen mit einer Datenrate von
ca. 1,5 bis 4 Mbit/s.
Das Prinzip der Reduktion der Übertragungskapazität auf
unterschiedlichen Netzabschnitten durch Anpassung an den
Bedarf der Teilnehmer im Teilnehmernetz kann auch im öffent
lichen Koaxialnetz praktiziert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand von Figuren
näher dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 den Prinzipaufbau des Breitbandinformationssystems,
Fig. 2 ein die Erfindung betreffendes Teilnetz,
Fig. 3 eine Variante des Teilnehmernetzes und
Fig. 4 einen Frequenzplan.
In Fig. 1 ist der Netzaufbau mit einem Teilnehmer Tb darge
stellt, der über eine Netzabschlußeinheit NT an das öffent
liche Breitbandnetz angeschlossen ist. Über ein ATM-Breit
bandnetz ATN und eine ATM-Vermittlung ATV sind als Breit
bandabruf zentrale eine Videoabrufzentrale VS und außerdem
eine Fernsprechanschlußbaugruppe VH an mit einer Anschlußein
heit CU verbunden, in die auch über eine Kopfstation HD -
zunächst - analoge Kabelfernsehsignale eingespeist werden und
Verbindungen zu Telefonnetzen TN hergestellt werden, die
nicht über ATM-Verbindungen erfolgen.
An die Anschlußeinheit CU sind über ein optisches Breitband
netz ON mehrere Umsetzer-/Verstärkerstellen HUB angeschaltet,
von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit jedoch nur eine
dargestellt ist. An jede Umsetzer-/Verstärkerstelle sind
mehrere koaxiale Breitbandnetze KN1 bis KNn angeschlossen,
die wiederum jeweils zu mehreren Netzabschlußeinheiten NT
führen, an die wiederum jeweils über Teilnehmernetze
(Hausnetze), meist mehrere Teilnehmer Tb angeschaltet sind.
Mehrere Endgeräte der Teilnehmer, beispielsweise Fernseh
empfänger TV, Telefone FS und Rechner CPE können an eine
Netzabschlußeinheit angeschlossen werden. Der Fernseh
empfänger wird hierbei über eine sogenannte SET-TOP-BOX SET
angeschaltet, die die Umsetzung der von der Netzabschlußein
heit NT abgegebenen Signale in vom Fernsehempfänger TV ver
arbeitbare Signale umsetzt.
An eine modifizierte SET-TOP-BOX STB können auch mehrere
Empfänger angeschaltet werden.
Die koaxialen Breitbandnetze können mit der Zeit durch Licht
wellenleiter ersetzt werden. Die Netzabschlußeinheit NT muß
dann mit einem entsprechenden opto-elektrischen Umsetzer
versehen werden. Das optische Netz ON besteht entweder aus
optischen Punkt-zu-Punkt-Verbindungen zwischen der Anschluß
einheit CU und den Umsetzer-/Verstärkerstellen HUB oder aus
einem oder mehreren passiven optischen Netzen (PON), in
welchen eine optische Faser mehrfach passiv verzweigt wird,
so daß an eine von der Anschlußeinheit CU abgehende Faser
mehrere Umsetzer-/Verstärkerstellen HUB an unterschiedlichen
Stellen angeschlossen werden können.
In Fig. 2 ist ein die Erfindung betreffendes Teilnetz darge
stellt.
Die Übertragung der Kabelfernsehprogramme zwischen der
Anschlußeinheit CU und den Verstärkerstellen HUB erfolgt zur
Zeit noch analog. Dagegen sollen alle anderen Signale in
digitalisierter Form über das optische Breitbandnetz ON
übertragen werden.
Auch zwischen der Verstärkerstelle HUB den Netzabschluß
einheiten NT werden die Kabelfernsehprogramme (über koaxiale
Breitbandnetze KN) analog übertragen (anstelle der analogen
Übertragung kann später auch eine digitale Übertragung erfol
gen; insbesondere auch in den Fällen, in denen die öffent
lichen Koaxialnetze durch Lichtwellenleiter ersetzt werden).
Die Übertragungskapazität soll für die interaktiven Dienste
in jedem koaxialen Breitbandnetz um einen Digitalkanal DK
erweitert werden.
Da die Kabelfernsehkanäle CATV ein Frequenzband von ca. 50
bis 450 MHz einnehmen, werden im darüber liegenden Frequenz
bereich von ca. 450-750 MHz Schmalband- und Breitbandkanäle
NB/BB-D - entsprechend Fig. 4 oben - für interaktive Dienste
gebildet.
Die digitale Übertragung kann in einem Zeitmultiplexverfahren
(kombiniert mit einem Frequenzmultiplexverfahren) und mit
oder ohne Verwendung des ATM-Verfahrens erfolgen. Während
beim digitalen Verteil-TV beispielsweise mehrere jeweils in
einem 8 MHz-Kanal übertragene digitalisierte TV-Programme
zusammengefaßt werden, kann es bei Einsatz von ATM-Verfahren
günstiger sein, höherwertige Multiplexsignale in einem brei
ten Frequenzband zu übertragen (z. B. 155 Mbit/s).
In diesem Frequenzband können mehrere Digitalkanäle DK1 bis
DK3 über Koaxialkabel übertragen werden. Vorteilhaft ist es
aber, wenn nur jeweils einer, z. B. DK1, ebenfalls oberhalb
von 450 MHz von der Verstärkerstelle in ein koaxiales Breit
bandnetz, z. B. KN1, eingespeist wird.
Wenn das koaxiale Breitbandnetz die problemlose Übertragung
aller Digitalkanäle gestattet oder durch ein optisches Netz
ersetzt wird, können - obwohl nicht erforderlich - sämtliche
Digitalkanäle bzw. Datenkanäle zu den Netzabschlußeinheiten
NT übertragen werden.
Der Frequenzbereich zwischen 750 und 1000 MHz ist für digi
tale Rückkanäle NB/BB-U von den einzelnen Netzabschlußein
heiten NT zu einer Umsetzer-/Verstärkerstelle CU vorgesehen.
Der Bereich bis 10 (oder auch 50) MHz ist für Service-Kanäle
SK und sonstige speziellen Dienste reserviert und wird in
diesem Beispiel nicht für die Signale zusätzlicher inter
aktiver Dienste genutzt.
Bei einer vorteilhaften Variante werden den Umsetzer-/Ver
stärkerstellen HUB beispielsweise die Signale von mehreren (n
= 3) Digitalkanälen DK1, DK2, DK3 mit einer Datenrate von 3 ×
155 Mbit/s zugeführt. In Richtung zu den Netzabschlußein
heiten NT sendet die Umsetzer-/Verstärkerstelle HUB die an
die koaxialen Breitbandnetze KN1, KN2, . . . angepaßte Daten
rate von jeweils 155 Mbit/s.
Die Signale der drei Digitalkanäle DK1, DK2, DK3 werden in
einer Umsetzer-/Verstärkerstelle nicht in alle koaxialen
Breitbandnetze KN eingespeist; vielmehr wird jedem koaxialen
Breitbandnetz KN1, KN2 bis KNn einer der digitalen Kanäle,
z. B. DK1, zugeordnet, der nur zur Übertragung der in diesem
Netz gewünschten Information dient, die mit einer störsiche
ren Modulationsvariante zusätzlich zu den (zunächst) analogen
Kabelfernsehsignalen CATV oberhalb von deren Frequenzband
übertragen wird.
Entsprechend dürfen natürlich alle an das Netz KN1 ange
schlossenen Teilnehmer in Richtung von den Netzabschlußein
heiten NT zur Umsetzer-/Verstärkerstelle HUB nur so viel
Information senden, daß die erlaubte Summenbitrate nicht
überschritten wird.
Sämtliche Netzabschlußeinheiten NT eines koaxialen Breitband
netzes, z. B. des Breitbandnetzes KN1, erhalten von der Umset
zer-/Verstärkerstelle HUB dieselben im Digitalkanal DK1
übertragenen Signale. In der Netzabschlußeinheit NT werden
jedoch für die angeschlossene Teilnehmergruppe noch wesent
lich geringere Datenraten benötigt. Es genügt daher, nur
diese Information aus dem ankommenden Signal "auszufiltern"
und in Richtung zu den Endgeräten weiterzusenden. Beispiels
weise ist bei dem in Fig. 2 dargestellten sternförmig aufge
bauten Teilnehmernetz TLN für jeden der Teilnehmer außer dem
analogen Kabelfernsehprogramm nur ein Teilnehmerkanal TK1,
TK2 oder TK3 mit einer Datenrate von je 16 Mbit/s vorgesehen.
Da für ein digitales Fernsehsignal ca. 1,5 bis 4 Mbit/s
benötigt werden, steht reichlich Übertragungskapazität sogar
für mehrere Fernsehprogramme und damit für mehrere Empfänger
oder Aufzeichnungsgeräte eines Teilnehmers zur Verfügung. Der
Teilnehmerkanal beinhaltet neben dem interaktiven Videokanal
auch Daten- und Fernsprechkanäle, die über separate Anschluß
leitungen L1, L2, L3 der Netzabschlußeinrichtung NT zu den
entsprechenden Endgeräten (Fig. 1) der Teilnehmer führen; bei
zukünftigen Teilnehmernetzen kann auch eine Übertragung aller
Dienste über ein "Kabel" des Teilnehmernetzes und die Auftei
lung in verschiedene Dienste beim Teilnehmer erfolgen.
Für den Fall, daß mehrere Teilnehmer über eine einzige
Koaxialleitung des Teilnehmernetzes TLN versorgt werden
sollen, wie beispielsweise die Teilnehmer TL3 und TL4, kann
die Übertragungsrate bei Bedarf auch vervielfacht werden.
In Fig. 3 ist ein Teilnehmernetz mit Baumstruktur darge
stellt. Im Gegensatz zum Sternnetz werden sämtliche Teilneh
merkanäle TK1 bis TK3 in das Teilnehmernetz eingespeist, und
die Selektion des dem einzelnen Teilnehmers zugeordneten
Teilnehmerkanals erfolgt jeweils im Teilnehmer-Anschlußgerät
STB oder z. B. einem Rechner-Anschlußgerät (Line Card) usw.
Zweckmäßig erscheinen Teilnehmerzahlen zwischen 3 und 8 je
Netzabschlußeinheit. Damit die gewünschte Information auch
über einen relativ schmalen Teilnehmerkanal zum richtigen
Teilnehmer gelangen kann, sind natürlich intelligente Ver
stärkerstellen und/oder intelligente Netzanschlußstellen
erforderlich, die die Information in den richtigen Digitalka
nal und Teilnehmerkanal einfügen. Zur Steuerung können auch
Abwärtssteuerkanäle DCK vorgesehen werden, die den Digitalka
nälen zugeordnet sind.
In einer Netzabschlußeinheit sind in der Regel weitere
Anschlüsse für Telefone FS, ISDN (integrated services digital
network) oder andere Teilnehmergeräte CPE, beispielsweise ein
Personalcomputer, vorgesehen, über die Daten über entweder
daßelbe oder ein separates Hausnetz zum Teilnehmer gelangen.
Zur Übertragung zwischen Netzabschlußeinheit und den einzel
nen Teilnehmern werden die Signale der interaktiven Dienste
moduliert. Da die gesamte Bandbreite von 300 bzw. 450 MHz bis
ca. 1 GHz für die interaktiven Dienste zur Verfügung steht,
kann eine sehr einfache und unempfindliche Modulationsart,
beispielsweise Zweiseitenband-Amplitudenmodulation oder
Quadratur-Phasenmodulation gewählt werden und beispielsweise
- wie in Fig. 4 unten dargestellt - in unterschiedlichen
Teilnehmerkanälen TK1, TK2, TK3, . . .
übertragen werden.
Zum Anschluß der Videoeinrichtungen sind bei den einzelnen
Teilnehmern entsprechende Anschlußgeräte, sogenannte SET-TOP-
Boxen vorgesehen, deren Aufgabe es ist, die empfangenen
Signale zunächst zu demodulieren und anschließend in für den
Fernseher (und gegebenenfalls für weitere Endgeräte) geeig
nete Signale, beispielsweise im RGBS-Format, umzusetzen. Diese
Umsetzung kann von der Netzabschlußeinheit nicht durchgeführt
werden, da die zulässige Übertragungslage für diese Signale
auf wenige Meter begrenzt ist.
Die Set-Top-Boxen können auch zum Anschluß mehrerer Fernseh
empfänger oder auch zum Anschluß anderer Geräte wie Fern
sprecheinrichtungen ausgebildet sein, also Funktionen der
Netzabschlußeinheiten übernehmen.
In der "Aufwärtsrichtung" kann die Übertragung von den Teil
nehmern zur Netzabschlußeinheit unterhalb des für die Kabel
fernsehprogramme vorgesehenen Frequenzbandes in einem Auf
wärtssteuerkanal UCK erfolgen. Hier können einfache Zeitmul
tiplexverfahren angewendet werden oder durch zyklische Abfra
ge der Teilnehmer durch die Netzabschlußeinheit ("Polling")
Steuersignale abgerufen werden. Die Übertragung erfolgt im
Basisband oder mittels einfacher Modulation zur Netzabschluß
einheit.
Die Aufwärtssteuersignale werden in den Netzabschlußeinheiten
in einheitliche Datenformate umgesetzt und im Zeitmulti
plexbetrieb oder - noch günstiger - im ATM-Mode in Aufwärts
richtung weitergeleitet.
Claims (10)
1. Breitbandinformationssystem für Verteildienste und
interaktive Dienste mit einer Informationszentrale (CU, VS)
und einem optischen Breitbandnetz (ON), an das über Umsetzer-
/Verstärkerstellen (HUB) jeweils mehrere Breitbandnetze (BN1,
BN2, . . . ) angeschaltet sind, die mit Netzabschlußeinrich
tungen (NT) versehen sind, an die jeweils ein Teilnehmernetz
(TLN) mit einem Teilnehmer (TL1) oder mehreren Teilnehmern
(TL1, . . . , TL4) angeschaltet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Teilnehmer (TL1, TL2, . . . ) oder jede Teilnehmergruppe
(TL3, TL4) jeweils zum Empfang interaktiver Dienste über
einen digitalen Teilnehmerkanal (TK1, TK2, TK3, . . . ), der eine
reduzierte Datenrate (z. B. 16 Mbit/s) aufweist, mit einer
zugeordneten Netzabschlußeinrichtung (NT) verbunden ist und
daß in der Netzabschlußeinrichtung (NT) die Datenrate der in
Richtung zu den Teilnehmern (TL1, TL2, . . . ) übertragenen
Signale interaktiver Dienste reduziert wird und nur die für
die angeschlossenen Teilnehmer (TL1, TL2, . . . ) bestimmte
Information weitergesendet wird.
2. Breitbandinformationssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Information der Teilnehmerkanäle (TK1, TK2, TK3, . . . )
oberhalb des Frequenzbandes für Kabelfernsehprogramme (CATV)
übertragen wird.
3. Breitbandinformationssystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Empfangsdaten der interaktiven Dienste im Teilnehmer
kanal (TK1, TK2, TK3, . . . ) moduliert zu einem Teilnehmer-
Anschlußgerät (STB) übertragen werden und dort in Signale
umgesetzt werden, die vom Videoempfänger (TV) verarbeitet
werden können.
4. Breitbandinformationssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Signale der verschiedenen Teilnehmerkanäle (TK1, TK2,
. . ) in unterschiedlichen Frequenzbändern übertragen werden.
5. Breitbandinformationssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die für die Teilnehmer (TL1, TL2, . . . ) eines Breitband
netzes (BN1, . . . ) bestimmten Daten in einem Digitalkanal (DK)
im ATM-Mode zwischen den Verstärkerstellen (HUB) und den
Teilnehmeranschlußeinrichtungen (NT) übertragen werden.
6. Breitbandinformationssystem nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß von einer Anschlußeinheit (CU), ATM-Vermittlung (ATV)
oder Informationsabrufzentrale (VS; VC) und einer Umsetzer-
/Verstärkerstelle (HUB) die Signale mehrerer Digitalkanäle
(DK1, DK2, DK3, . . . ) übertragen werden, die auf die einzelnen
Breitbandnetze aufgeteilt werden.
7. Breitbandinformationssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragung zwischen einer Umsetzer-/Verstärkerstelle
(HUB) und den Netzabschlußeinrichtungen (NF) über ein koaxia
les Breitbandnetz (KB) erfolgt.
8. Breitbandinformationssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragung der abrufbaren Videoinformation zwischen
Umsetzer-/Verstärkerstelle (HUB) und den Netzabschlußein
heiten (NT) digital erfolgt.
9. Breitbandinformationssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Übertragung der Videoinformation eine mehrstufige
Phasenmodulation verwendet wird.
10. Breitbandinformationssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Übertragung der Videoinformation zwischen den Netz
abschlußeinheiten (NT) und den Teilnehmern (TL1, TL2, . . . ) eine
Zweiseitenband-Amplitudenmodulation vorgesehen ist.
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