DE4434205A1 - Wäschetrockner - Google Patents
WäschetrocknerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wäschetrockner mit den Merkmalen des Oberbegriffs
von Anspruch 1.
Wäschetrockner weisen eine in einem Gehäuse horizontal gelagerte, gelochte Wä
schetrommel auf, die sich regelmäßig in ständigem Wechsel nach rechts und links
dreht, während von einem Trocknungsluft-Gebläse ein kräftiger Warmluftstrom durch
die aufgelockerte, zuvor ausgeschleuderte Wäsche geblasen wird. Bei einem Abluft-
Wäschetrockner wird die mit Feuchtigkeit beladene, aus der Wäschetrommel austre
tende Abluft nach außen abgeführt. Das erfordert bauliche Maßnahmen in der jewei
ligen Wohnung. Verbreiteter sind daher Kondenswäschetrockner, bei denen die
Trocknungsluft im Kreislauf geführt und an einem Kondens-Wärmetauscher ent
feuchtet wird. Elektronische Feuchtigkeitsfühler in der Wäschetrommel erfassen den
Feuchtigkeitsgrad der Wäsche (mehr oder weniger genau), so daß eine elektronische
Regelung der Trocknungszeit möglich ist.
Bei den heute verbreiteten Kondens-Wäschetrocknern ist regelmäßig eine Elektrohei
zung zur Erwärmung der Trocknungsluft und ein Luft-Wärmetauscher für die Kon
densation vorgesehen. Ältere Geräte haben manchmal auch noch einen Wasser-Wär
metauscher. Wasser-Wärmetauscher haben einen wesentlich höheren Wirkungsgrad
als Luft-Wärmetauscher, aus Umwelt-Gesichtspunkten und Kostengründen sind sie
aber kaum mehr verbreitet.
Kondens-Wäschetrockner mit Luft-Wärmetauscher müssen mit hoher Luftleistung
des Gebläses für die Kühlung des Kondens-Wärmetauschers arbeiten. Damit aber das
Arbeitsgeräusch des Wäschetrockners in erträglichen Grenzen bleibt, darf diese
Luftleistung aber auch nicht zu groß werden. Über den Wärmetauscher, der regel
mäßig eine relativ geringe wirksame Oberfläche hat (0,2 bis 0,5 m²) erreicht man eine
Temperaturdifferenz, die 1 K kaum überschreitet. Um überhaupt hinreichende Ent
feuchtung der Wäsche in der Wäschetrommel zu erreichen, muß man daher auf einem
die zu trocknende Wäsche sehr stark strapazierenden hohen Temperaturniveau blei
ben, nämlich mit einer Trommeleinblastemperatur um etwa 150°C (423 K) arbeiten.
Übliche Daten für Kondens-Wäschetrockner sind ein Energieverbrauch von 3,5 bis
3,8 kWh über ca. 100 Minuten für die Trocknung von 5 kg gut ausgeschleuderter
Badwäsche (Frottiertücher etc.).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen sehr effektiven, leisen und mit ge
ringem Energieverbrauch arbeitenden Wäschetrockner zu schaffen.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist bei einem Wäschetrockner mit den Merkmalen des
Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von
Anspruch 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird also im Trocknungsluft-Strömungsweg eine Wärmepumpe so
angeordnet, daß beide Seiten, die kalte Seite und die heiße Seite der Wärmepumpe
sich hintereinander im Strömungsweg der Trocknungsluft befinden. Dies trägt der
Tatsache Rechnung, daß im Wärmetauscher zum Zwecke der Entfeuchtung der
Trocknungsluft dieser möglichst viel Wärme entzogen werden sollte, um eine mög
lichst wirksame Kondensation des Wassers am Wärmetauscher zu erreichen. Diese
Abkühlung der Trocknungsluft ist aber für den Trocknungsvorgang selbst natürlich
unerwünscht. Mittels der Wärmepumpe kann die der Trocknungsluft zum Zwecke
der Kondensation des Wassers entzogene Wärme anschließend der Trocknungsluft
zum größten Teil wieder zugeführt werden.
Eine Wärmepumpe ist eine Heizeinrichtung, die bei Betrieb einen Wärmestrom bei
niedriger Temperatur sowie einen zum Betreiben notwendigen Energiestrom auf
nimmt und die Summe beider Energieströme bei höherer Temperatur zur Nutzung als
Wärmestrom abgibt. Im Wärmetauscher, dem Kältemittelverdampfer der Wärmepumpe
verdampft das niedrig siedende Kältemittel unter Wärmeaufnahme aus der Trock
nungsluft, die zur Kondensation der Feuchtigkeit im Wärmetauscher führt. Im an
schließenden Kompressor wird das Kältemittel verdichtet und erhitzt sich dabei, wird
also der zusätzliche, zum Betreiben notwendige Energiestrom zugeführt. Im Kreislauf
der Wärmepumpe folgt dann der Kältemittelkondensator, in dem das Kältemittel - auf
insgesamt wesentlich höherem Temperaturniveau - unter Wärmeabgabe an die durch
strömende Trocknungsluft kondensiert. Anschließend wird das Kältemittel durch ein
Expansionsorgan gepreßt, entspannt sich dabei, kühlt sich dabei ab und tritt dann
wieder in den Kältemittelverdampfer ein.
Die auch bei dem erfindungsgemäßen Wäschetrockner nach wie vor vorhandene,
dem Wärmetauscher und dem Kältemittelkondensator nachgeschaltete Elektrohei
zung ist bei dem erfindungsgemäßen Wäschetrockner im wesentlichen in der Anlauf
phase, in der die Wärmepumpe noch nicht ihre volle Leistung erreicht hat, in Betrieb.
Die Elektroheizung könnte im Extremfall sogar ganz wegfallen, hat aber jedenfalls
nur noch den Charakter einer Hilfsheizung.
Bei herkömmlichen Kondens-Wäschetrocknern wird die gesamte Kondensations
wärme in den Raum eingeblasen, in dem sich der Wäschetrockner befindet
(Waschküche). Demgegenüber wird bei dem erfindungsgemäßen Wäschetrockner
nur der Anteil der Kondensationswärme in den Raum geblasen, der sich aus der Käl
temittel-Unterkühlung und der Oberflächen-Abstrahlung des Wärmetrockners ergibt.
Das ist wesentlich weniger. Die Umwälzung der Trocknungsluft im Wäschetrockner
trägt nur wenig zum Geräuschniveau des Wäschetrockners bei. Problematisch ist bei
bekannten Kondens-Wäschetrocknern das Kühlgebläse. Da bei Einsatz der erfin
dungsgemäßen Lösung im Wärmepumpen-Kreislauf erheblich geringere Luftmengen
umgewälzt werden, ist die Geräuschbelastung wesentlich geringer.
Im einzelnen darf für vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfin
dungsgemaßen Wäschetrockners auf die Unteransprüche verwiesen werden. Im übri
gen wird die Erfindung nachfolgend anhand des schematisch beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiels weiter erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Kreisläufe bei dem erfindungsge
mäßen Wäschetrockner
Fig. 2 eine besondere Ausgestaltung des Wärmetauschers bei dem erfindungs
gemäßen Wäschetrockner.
Zuvor ist schon ausführlich erläutert worden, daß es sich hier um einen Wäschetrock
ner mit einer Wäschetrommel 1, ggf. einem im Strömungsweg hinter der Wäschetrom
mel 1 angeordneten Flusensieb 2, einem Trocknungsluft-Umwälzgebläse 3, einem da
nach angeordneten Kondens-Wärmetauscher 4 und hier auch einer Elektroheizung 5
handelt. Wir haben es hier also mit einem Kondens-Wäschetrockner zu tun.
Die Trocknungsluft wird mittels des Umwälzgebläses 3 im Kreislauf durch die Wä
schetrommel 1, hier auch durch das Flusensieb 2, durch den Wärmetauscher 4 und die
Elektroheizung 5 wieder zur Wäschetrommel 1 gefördert. Die Schwierigkeiten insbe
sondere mit der hohen Trommeleinblastemperatur bei Wäschetrocknern des Standes
der Technik sind oben erläutert worden, darauf darf verwiesen werden.
Der erfindungsgemäße Wäschetrockner zeichnet sich nun dadurch aus, daß der Wär
metauscher 4 als Kältemittelverdampfer einer Wärmepumpe 6 ausgeführt ist, der Käl
temittelkondensator 7 der Wärmepumpe 6 in Trocknungsluft-Strömungsrichtung
kurz hinter dem Wärmetauscher 4 angeordnet ist und die Trocknungsluft zuerst
durch den Kältemittelkondensator 7 und danach durch die Elektroheizung 5 geför
dert wird. In der Wärmepumpe 6, die in ihrer Funktion auch oben ausführlich be
schrieben worden ist, erkennt man zusätzlich zu dem Wärmetauscher 4 als Kältemit
telverdampfer und dem Kältemittelkondensator 7 ein Expansionsorgan 8, eine später
noch zu erläuternde zusätzliche Kühlstufe 9, einen Kältemittelpuffer 10, einen Kälte
mitteltrockner 11 und den notwendigen Kältemittelverdichter 13.
Da aufgrund der durch die Wärmepumpe 6 möglichen Wärmerückführung in den
Trocknungsluft-Kreislauf die Temperaturdifferenz in der Trocknungsluft zwischen
Eingang und Ausgang des Wärmetauschers 4 sehr viel größer werden kann als im
Stand der Technik, kann man mit einem großflächigen Wärmetauscher 4
(Kältemittelverdampfer) arbeiten, der eine wirksame Oberfläche von 1,0 bis 5,0 m² ha
ben kann. Besonders bevorzugt sind Oberflächen im Bereich 2,0 bis 4,0 m², insbe
sondere hat sich für übliche Standard-Wäschetrockner eine Oberfläche von etwa 3,0
m² als optimal erwiesen.
Hinsichtlich der Position des Trocknungsluft-Umwälzgebläses 3 stellt die Anordnung
in Trocknungsluft-Strömungsrichtung hinter der Wäschetrommel 1 die schonendste
Position dar. Vor der Wäschetrommel 1 wird zwar im wesentlichen trockene Luft ge
fördert, diese befindet sich aber auf höherer Temperatur. Demgegenüber hat sich die
mit Feuchtigkeit beladende Trocknungsluft hinter der Wäschetrommel 1, die aber eine
wesentlich niedrigere Temperatur hat, als für das Umwälzgebläse 3 weniger ver
schleißfördernd erwiesen. Auch die Geräuschentwicklung des Umwälzgebläses 3
scheint bei gleicher Luftförderleistung an dieser Position geringer zu sein.
Das Flusensieb 2, so es hier angeordnet ist, kann zwischen Wäschetrommel 1 und
Umwälzgebläse 3 angeordnet sein, um eine zu starke Belastung des Umwälzgebläses
3 mit Flusen zu vermeiden.
Nachdem der Trocknungsluft-Kreislauf nun beschrieben worden ist, soll die Wärme
pumpe 6 einer etwas näheren Betrachtung unterzogen werden. Hier ist zunächst zu
erkennen, daß das Expansionsorgan 8 kein Expansionsventil, wie meist bei Wärme
pumpen üblich, sondern hier eine Expansionskapillare ist. Eine Expansionskapillare
ist stets mit entsprechend geringem Kapillar-Querschnitt offen, was das Anlaufen der
Wärmepumpe 6 erleichtert. Im übrigen ist eine Expansionskapillare herstellungstech
nisch wesentlich kostengünstiger als ein Expansionsventil. Heutzutage kann man
auch Expansionskapillaren so exakt fertigen, daß die Expansionswirkung der eines
Expansionsventils praktisch gleichkommt.
Die hier dargestellte Wärmepumpe 6 zeichnete sich nach bevorzugter Lehre noch
durch ein zusätzliches Bauelement aus, nämlich durch eine zusätzliche Kühlstufe 9,
die zwischen dem Kältemittelauslaß des Kältemittelkondensators 7 und dem Kältemit
teleinlaß des Wärmetauschers 4 (Kältemittelverdampfer) angeordnet ist. Das aus dem
Kältemittelauslaß des Kältemittelkondensators 7 austretende Kältemittel mag eine
Austrittstemperatur von vielleicht 95°C (368 K) haben. Mit einem sehr leisen Ge
bläse, das Raumluft von beispielsweise 20°C über einen Wärmetauscher zieht, kann
die Temperatur des Kältemittels auf möglicherweise 50°C (323 K) herabgesetzt wer
den. Das erhöht die Kondensationsleistung des Wärmetauschers 4 nochmals ganz
wesentlich. In der zusätzlichen Kühlstufe 9 erfolgt eine Unterkühlung des jedoch in
der flüssigen Phase verharrenden Kältemittels. Damit ist der bestmögliche Wirkungs
grad des nachgeschalteten Wärmetauschers 4 erreichbar.
Damit keine Rückwirkung aus der zusätzlichen Kühlstufe 9 rückwärts in den Kälte
mittelauslaß des Kältemittelkondensators 7 erfolgt, ist im dargestellten Ausführungs
beispiel ein Kältemittelpuffer 10 vorgeschaltet. Im übrigen ist hier der schon erwähnte
Kältemitteltrockner 11 zwischen der zusätzlichen Kühlstufe 9 und dem Expansions
organ 8 zu erkennen, der dem Kältemittel evtl. Fremdstoffe und insbesondere enthal
tene Restfeuchte entzieht.
Die zusätzliche Kühlstufe 9 kann auch nicht der Unterkühlung des Kältemittels die
nen, sondern lediglich als zweiter, nachgeschalteter Kältemittelkondensator 7 arbei
ten. Dann erfolgt keine Unterkühlung, sondern eine insgesamt zweistufige Abküh
lung und Kondensation des Kältemittels. Damit gewinnt man eine Möglichkeit, den
Kältemittelkondensator 7 im Trocknungsluft-Kreislauf mit konstanter Charakteristik
arbeiten zu lassen und gleichwohl die Kältemittel-Kondensationsleistung der Wärme
pumpe 6 insgesamt zu steuern bzw. zu regeln. Dies gelingt dann nämlich über die
Steuerung bzw. Regelung der zusätzlichen Kühlstufe 9.
Die Steuerung der Wärmeabgabe in der zusätzlichen Kühlstufe 9 kann über den in
der Zeichnung dort angedeuteten Lüfter, nämlich über dessen Drehzahl erfolgen. Der
Lüfter kann in Abhängigkeit von der Belastung der Wärmepumpe geregelt werden.
Sein Antrieb kann vom Antrieb der Trommel 1 abgeleitet werden.
Die im dargestellten Ausführungsbeispiel eingesetzte Wärmepumpe 6 arbeitet mit ei
ner Leistungszahl von etwa 3, führt also bei einer elektrischen Anschlußleistung von
0,5 kW dem Trocknungsluft-Umwälzsystem 1,5 kWh an Energie zu. Geht man nun
von dem typischen Fall aus, daß man für eine Schranktrocknung von 5 kg Wäsche
mit einer Feuchtbeladung von 70% eine Wärmeenergie von etwa 3,0 kWh benötigt,
die über 90 Minuten eingebracht werden sollen, so erreicht man mit elektrischer Zu
satzenergie von 0,75 kWh eine Wärmeenergie von 2,25 kWh. Die restlichen 0,75
kWh werden über die Elektroheizung 5 bereitgestellt. Das macht deutlich, daß im
Prinzip bei entsprechender Auslegung der Wärmepumpe 6 die Elektroheizung sogar
ganz wegfallen könnte.
Zweckmäßig ist es, wenn man die Leistungen des Wärmetauschers 4 und des Kälte
mittelkondensators 7 wenigstens ungefähr aneinander angleicht. Sie sollten im zuvor
erläuterten Beispiel zwischen 1,1 und 1,5 kW, vorzugsweise bei etwa 1,3 kW liegen.
Am Wärmetauscher 4 sollte eine Temperaturabnahme der Trocknungsluft um 3 bis 10
K, vorzugsweise zwischen 3,5 und 6 K erfolgen. Damit kann man die Gesamt-Trock
nungszeit des Wäschetrockners von bisher über 100 Minuten auf die gewünschten
90 Minuten ohne jedes Problem absenken.
Von besonderem Vorteil für die Schonung der Wäsche in dem erfindungsgemäßen
Wäschetrockner ist die relativ niedrige Trommeleinblastemperatur, die weit entfernt
von den im Stand der Technik für erforderlich gehaltenen 150°C liegt. Man kann
namlich mit Trommeleinblastemperaturen zwischen 80°C (353 K) und 100°C (373 K)
arbeiten. Besonders zweckmäßig ist es, daß die Heizleistung der Elektroheizung 5 so
geregelt wird, daß die Trommeleinblastemperatur der Trocknungsluft ungefähr kon
stant ist, insbesondere zwischen 80°C (353 K) und 100°C (373 K) liegt. Die Heizlei
stung der Elektroheizung 5 wird während der Anlaufphase der Wärmepumpe 6, in
der der Wirkungsgrad der Wärmepumpe 6 noch nicht so groß ist, hoch sein und dann
immer weiter abnehmen und schließlich nur noch ganz gering sein.
Ein Problem bei Wäschetrocknern der in Rede stehenden Art ist stets die Entflusung
der Trocknungsluft. Dichte und damit eine hohe Entflusungswirkung habende Flu
sensiebe 2 setzen sich schnell zu und müssen dauernd gereinigt werden. Hier gibt es
nach bevorzugter Lehre der Erfindung eine zweckmäßige Ausgestaltung, die da
durch gekennzeichnet ist, daß im Trocknungsluft-Strömungsweg vor dem Wärmetau
scher 4 (Kältemittelverdampfer) ein nach dem Prallprinzip arbeitender Flusenabschei
der 12 angeordnet ist. Der Flusenabscheider 12 kann zusätzlich zum Flusensieb 2
vorhanden sein oder das Flusensieb 2 ersetzen.
Nach besonders bevorzugter Lehre der Erfindung wird nun der Wärmetauscher 4 in
solcher Weise genutzt, daß er einen nach dem Prallprinzip arbeitenden Flusenab
scheider 12 bildet. Es gilt nämlich in dem in Fig. 2 dargestellten, bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel, daß der Flusenabscheider 12 von einer geschlossenen, vorzugsweise
etwa senkrecht ausgerichteten Prallfläche am Wärmetauscher 4 (Kältemittelverdamp
fer) gebildet ist. Die noch stark feuchte Trocknungsluft, die die Prallfläche am Wärme
tauscher 4 anströmt, wird hier scharf nach unten umgelenkt. Die auf die Prallfläche
aufprallenden feuchten Flusen haften dort und werden vom abtropfenden Wasser
teilweise mitgenommen. Die so eintretende Entflusung der Trocknungsluft führt nicht
zu irgendeiner Verstopfung irgendeines Filters, das hat erhebliche Vorteile.
Nicht dargestellt ist eine Möglichkeit der Regelung der Trocknungsleistung des Wä
schetrockners insgesamt, die nicht nur bei dem erfindungsgemäßen Wäschetrockner,
sondern auch bei allen sonstigen Wäschetrocknern Einsatz finden kann. Erfindungs
gemäß ist nämlich erkannt worden, daß eine Erfassung des Feuchtegrades der Wä
sche in der Wäschetrommel 1 über elektronische Feuchtesensoren nicht sehr zuver
lässig ist. Zuverlässig ist allerdings eine Temperatur-Differenzmessung der Trock
nungsluft am Eingang und Ausgang des Wärmetauschers 4. Nach Maßgabe dieser
Messung kann dann ein die Wäsche-Restfeuchte indizierendes Ausgangssignal er
zeugt werden, das einen Steuervorgang und/oder eine Anzeige auslöst. Diese Tempe
ratur-Differenzmessung ist zwar sehr zuverlässig, bei aus dem Stand der Technik be
kannten Wäschetrocknern wegen des geringen Absolutwertes der Temperaturdiffe
renz beim Betrieb des Wäschetrockners aber meßtechnisch aufwendig. Gerade bei
der erfindungsgemäß eingesetzten Wärmepumpe erhöht sich die Temperaturdifferenz
bei weitestgehender Entfeuchtung der Trocknungsluft am Ende des Trocknungsvor
gangs jedoch so stark, daß mit meßtechnisch geringem Aufwand verläßliche Meßer
gebnisse erhalten werden (z. B. auf etwa 18 K). Wegen der auch absolut erheblichen
Unterschiede der Temperaturdifferenzen bei unterschiedlichen Feuchtegraden der
Trocknungsluft kann man auch Zwischenwerte wie "bügelfeucht" (z. B. etwa 12 K)
sehr verläßlich erfassen.
Der erfindungsgemäße Wäschetrockner läßt sich im Bereich der Wärmepumpe 6 ohne
weiteres mit FCKW-freiem Kältemittel, insbesondere einer Propan/Isobutan-Mischung
betreiben. Die gewünschten Eigenschaften des Kältemittels kann man durch die Ein
stellung der Mischung Propan/Isobutan in weitem Umfang verändern.
Claims (16)
1. Wäschetrockner mit einer Wäschetrommel (1), einem Trocknungsluft-Umwälzge
bläse (3), einem Kondens-Wärmetauscher (4) und, vorzugsweise, einer Elektrohei
zung (5), wobei die Trocknungsluft mittels des Umwälzgebläses (3) im Kreislauf
durch die Wäschetrommel (1), den Wärmetauscher (4) und, vorzugsweise, die Elek
troheizung (5) gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher (4)
als Kältemittelverdampfer einer Wärmepumpe (6) ausgeführt ist, der Kältemittelkon
densator (7) der Wärmepumpe (6) in Trocknungsluft-Strömungsrichtung kurz hinter
dem Wärmetauscher (4) angeordnet ist und die Trocknungsluft zuerst durch den Käl
temittelkondensator (7) und danach, so vorhanden, durch die Elektroheizung (5) ge
fördert wird.
2. Wäschetrockner nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wärmetauscher (4) (Kältemittelverdampfer) eine wirksame Oberfläche von 1,0
bis 5,0 m², vorzugsweise von 2,0 bis 4,0 m², insbesondere von ca. 3,0 m² aufweist.
3. Wäschetrockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Umwälzgebläse (3) in Trocknungsluft-Strömungsrichtung hinter der
Wäschetrommel (1) angeordnet ist.
4. Wäschetrockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen der Wäschetrommel (1) und dem Umwälzgebläse (3) ein Flu
sensieb (2) angeordnet ist.
5. Wäschetrockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wärmepumpe (6) als Expansionsorgan (8) ein Expansionsventil
oder, vorzugsweise, eine Expansionskapillare aufweist.
6. Wäschetrockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen dem Kältemittelauslaß des Kältemittelkondensators (7) und
dem Kältemitteleinlaß des Wärmetauschers (4) (Kältemittelverdampfer) eine zusätzli
che Kühlstufe (9) angeordnet ist, über die eine weitere Kühlung oder eine Unterküh
lung des Kältemittels erreichbar ist, und daß, vorzugsweise, die Kühlleistung der
Kühlstufe (9) steuerbar oder regelbar ist.
7. Wäschetrockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn-
zeichnet, daß der Kühlstufe (9) ein Kältemittelpuffer (10) vorgeschaltet ist.
zeichnet, daß der Kühlstufe (9) ein Kältemittelpuffer (10) vorgeschaltet ist.
8. Wäschetrockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn-
zeichnet, daß zwischen der zusätzlichen Kühlstufe (9) und dem Expansionsorgan (8) ein Kältemitteltrockner (11) angeordnet ist.
zeichnet, daß zwischen der zusätzlichen Kühlstufe (9) und dem Expansionsorgan (8) ein Kältemitteltrockner (11) angeordnet ist.
9. Wäschetrockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leistungen des Wärmetauschers (4) (Kältemittelverdampfer) und
des Kältemittelkondensators (7) ungefähr gleich groß sind, vorzugsweise zwischen
1,1 kW und 1,5 kW, insbesondere bei etwa 1,3 kW liegen.
10. Wäschetrockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß mittels der zusätzlichen Kühlstufe (9) eine Abkühlung des Kältemittels
von etwa 95°C (368 K) auf etwa 50°C (323 K) und dann nach dem Expansionsor
gan (8) eine weitere Abkühlung auf etwa 30°C (303 K) erfolgt.
11. Wäschetrockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Heizleistung der Elektroheizung (5) so geregelt wird, daß die Trom
meleinblastemperatur der Trocknungsluft ungefähr konstant ist, insbesondere zwi
schen 80°C (353 K) und 100°C (373 K) liegt.
12. Wäschetrockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Wärmetauscher (4) (Kältemittelverdampfer) eine Temperaturabsen
kung der Trocknungsluft um 3 bis 10 K, vorzugsweise um 3,5 bis 6 K, erfolgt.
13. Wäschetrockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Trocknungsluft-Strömungsweg vor dem Wärmetauscher (4)
(Kältemittelverdampfer) ein nach dem Prallprinzip arbeitender Flusenabscheider (12)
angeordnet ist.
14. Wäschetrockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Flusenabscheider (12) ein ansonsten erforderliches Flusensieb (2)
ersetzt.
15. Wäschetrockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Flusenabscheider (12) von einer geschlossenen, vorzugsweise etwa
senkrecht ausgerichteten Prallfläche am Wärmetauscher (4) (Kältemittelverdampfer)
gebildet ist.
16. Wäschetrockner nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 und, vorzugsweise, dem
kennzeichnenden Teil eines der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß eine Temperatur-Differenzmessung der Trocknungsluft am Eingang und
Ausgang des Wärmetauschers (4) erfolgt und nach Maßgabe dieser Messung ein die
Wäsche-Restfeuchte indizierendes Ausgangssignal erzeugbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4434205A DE4434205A1 (de) | 1994-08-31 | 1994-09-24 | Wäschetrockner |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4430877 | 1994-08-31 | ||
DE4434205A DE4434205A1 (de) | 1994-08-31 | 1994-09-24 | Wäschetrockner |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4434205A1 true DE4434205A1 (de) | 1996-03-07 |
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ID=6526996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4434205A Withdrawn DE4434205A1 (de) | 1994-08-31 | 1994-09-24 | Wäschetrockner |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4434205A1 (de) |
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