DE4433735A1 - Verschwenkbarer Verbinder für planare elektronische Vorrichtungen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Verbinder zum sequentiellen Verbinden einer Vielzahl von Kontakten, die längs den jeweiligen Verbindungsoberflächen eines Paares planarer elektronischer Vorrichtungen, wie einer Mutterplatte und einer Tochterplatte, vorgesehen sind.

Die US-PS 4,678,252 repräsentiert einen frühen Versuch, eine zweistufige Verbindung zwischen einem Paar planarer Vorrichtungen vorzusehen. Der Verbinder hierfür umfaßt einen gewinkelten Isolator mit ersten und zweiten Schenkeln, die an deren Treffpunkt einen pasteten- oder zwiebelfischförmigen Hohlraum bilden. Der Hohlraum erstreckt sich über einen Abstand, der erforderlich ist, um einen Rand einer der planaren Vorrichtungen aufzunehmen. Der Hohlraum ist derart, daß die planare Vorrichtung durch einen Bogen bewegt werden kann, der mit einer Position parallel zu dem ersten Schenkel beginnt. Flexible Federmetallkontakte bilden einen Teil des ersten Schenkels, so daß für einen elektrischen Kontakt vorgesehene Teile der planaren Vorrichtung Kontakt mit den elastischen Federmetallkontakten herstellen, wenn sich die planare Vorrichtung in der Position parallel zu dem ersten Schenkel befindet. Der zweite Schenkel bildet eine Ausrichtungsober­ fläche für das Anstoßen der Oberfläche der planaren Vorrichtung, die den elektrischen Kontakten entgegengesetzt ist, und der erste Schenkel bildet einen Scheitelpunkt, um welchen die planare Vorrichtung geschwenkt wird. Die planare Vorrichtung wird in eine Position geschwenkt, in welcher diese Vorrichtung parallel zur anderen planaren Vorrichtung, d. h., der Mutterplatte, ist. Hier kommt die verschwenkte Vorrichtung auf einem zweiten elektrischen Verbinder zur Ruhe, wobei ein solcher Verbinder elastische Federmetallkontakte umfaßt. In dieser Position verbinden die jeweiligen Kontakte die beiden parallel ausgerichteten planaren elektronischen Vorrichtungen miteinander.

Die US-PS 4,057,311 lehrt einen elektrischen Verbinder zum elektrischen Verbinden eines Paares von beabstandeten, planaren elektronischen Vorrichtungen, wie gedruckten Leiterplatten, miteinander, und zwar durch die Verwendung eines Zwischengehäusekörpers, der einen flexiblen Film mit einer elektrischen Schaltungsanordnung darauf aufweist, wobei der Film typischerweise von einem elastomeren Körper getragen wird. Ein derartiger flexibler Film wird im Handel unter der Warenbezeichnung AMPUFLEX (ein Warenzeichen der Firma The Whitaker Corporation) verkauft. Die elastomeren Körper und die flexiblen Schaltungen können entsprechend den Lehren der US-PS 3,985,413 hergestellt werden, deren Lehre darin besteht, ein Material wie Silikongummi für die Körperteile zu verwenden und einen geeigneten Polyamid-Film für die flexible Schaltung. Die Leiter auf der flexiblen Schaltung werden vorzugsweise durch Ätzen erzeugt und sind vorteilhafterweise extrem schmal, um hochdichte Verbindungen zu ermöglichen.

Die vorliegende Erfindung bietet durch die vorzugsweise Verwendung eines Verbindungssystems vom Typ AMPLIFLEX und eine einzigartige strukturelle Gestaltung viele Merkmale und Vorteile, wie ein benutzerfreundliches System, modulare Vielseitigkeit, hohe Dichte, exzellente Signalintegrität, niedrige Einsetzkräfte, sequentielle Kontaktherstellung, hohe Zykluslebensdauer, niedriges Profil und redundante Kontaktpunkte. Derartige Merkmale und Vorteile werden besser ersichtlich aus der nachfolgenden Beschreibung, insbesondere unter Hinzunahme der beiliegenden Zeichnungen.

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Verbinder zur sequentiellen Verbindung einer Vielzahl von Kontakten, die längs der jeweiligen Verbindungsoberflächen eines Paares planarer elektronischer Vorrichtungen, wie gedruckter Leiterplatten, oder noch genauer, einer Anordnung mit einer Mutterplatte und einer Tochterplatte, vorgesehen sind. Der Verbinder der vorliegenden Erfindung umfaßt ein erstes Gehäuse, das auf eine der planaren Vorrichtungen montiert ist, wobei das erste Gehäuse ein offenes Ende und ein geschlossenes Ende umfaßt, und ein zweites Gehäuse, das auf die andere planare elektronische Vorrichtung montiert ist, wobei das zweite Gehäuse ein offenes Ende und ein geschlossenes Ende aufweist, wobei die jeweiligen geschlossenen Enden eine zusammenwirkende Einrichtung zum scharnierartigen Eingriff miteinander aufweisen. Mit einer derartigen Einrichtung betriebsmäßig verbunden ist das zweite Gehäuse mit seiner darin montierten planaren elektronischen Vorrichtung um die scharnierartig zusammenwirkende Einrichtung herum von einer nicht-parallelen Position in eine parallele Position mit dem ersten Gehäuse verschwenkbar. Wenn das zweite Gehäuse bewegt wird, treten die jeweiligen der Vielzahl Kontakte zwischen den planaren elektronischen Vorrichtungen in einer Sequenz vorbestimmter Ordnung in Eingriff miteinander. Der vorliegende elektrische Verbinder umfaßt ferner eine Ausrichtungseinrichtung und eine Verriegelungseinrichtung.

Als Beispiele dienende Ausführungsformen der Erfindung werden nun anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigt

Fig. 1 eine Perspektivansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, in der ein Paar verbundene Verbinder dargestellt ist, wobei einer die Verbindung mit einem extern aufgebrachten E/A-(Eingang/Ausgang-)Verbinder zeigt, und ein Paar Basisanordnungen, welche die unteren Gehäuseteile für die Verbinder hierfür umfassen, wobei solche Verbinder und Basisanordnungen in Montage auf einer einzigen planaren elektronischen Vorrichtung, wie einer Mutterplatte, gezeigt sind;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines erdenden Abschirmungsgliedes, das an der Basisvorrichtung angrenzend liegt, wobei das Abschirmungsglied typischerweise aus einem Metallblechzuschnitt gestanzt und geformt ist;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer unmontierten Basisanordnung, auf welche das erdende Abschirmungsglied der Fig. 2 aufgebracht worden ist;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Paares von Abdeckungsgliedern zur Verbindung mit den Basisanordnungen der Fig. 1;

Fig. 5 eine Längsschnittansicht längs einer Schnittlinie durch den nicht verbundenden Verbinder der Fig. 1;

Fig. 6 eine Längsschnittansicht ähnlich der in Fig. 5, die einen verbundenen Verbinder gemäß der Erfindung zeigt;

Fig. 7 in Explosionsdarstellung eine Querschnittsansicht der vorliegenden Erfindung in einer Position vor der Verbindung;

Fig. 8 eine Querschnittsansicht ähnlich der in Fig. 7, die den Verbinder in Verbindungsstellung zeigt;

Fig. 9 eine Draufsicht auf die Innenseite des Abdeckungsgliedes;

Fig. 10 eine Ansicht ähnlich der in Fig. 9, die in Phantomliniendarstellung den Sitz einer planaren elektronischen Vorrichtung, wie einer Tochterplatte, innerhalb des Abdeckungsgliedes zeigt;

Fig. 11 eine vergrößerte Schnittansicht eines beispielsweisen Kontaktes des erdenden Abschirmungsgliedes in tragendem Kontakt für eine zweite planare elektronische Vorrichtung, wie eine Tochterplatte;

Fig. 12 eine Ansicht ähnlich der Fig. 9, die eine alternative Anordnung für die Tochterplatten-Tragglieder zeigt;

Fig. 13a-13d Teilschnittansichten zur Darstellung der Sequenz für das Verbinden des Abdeckungsgliedes mit der Basisvorrichtung;

Fig. 14 eine vergrößerte Teilschnittansicht zur Darstellung der Befestigung der flexiblen Filmverbinder an der Mutterplatte; und

Fig. 15 eine perspektivische Darstellung, ähnlich der in Fig. 1, die eine alternative Ausführungsform für einen erfindungsgemäßen Verbinder zeigt.

Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem in den verschiedenen Figuren beispielsweise gezeigten elektrischen Verbinder 10 zum sequentiellen Verbinden einer Vielzahl von Kontakten, die längs der entsprechenden Verbindungsoberflächen eines Paares planarer elektronischer Vorrichtungen vorgesehen sind. Bei den planaren elektronischen Vorrichtungen handelt es sich beispielsweise um eine Mutterplatte 12 und eine Tochterplatte 14, vorzugsweise für den Fall, daß eine einzige Mutterplatte 12 elektrisch mit mehreren Tochterplatten 14 verbunden ist oder mit modularen Einheiten, die eine Vielzahl von Funktionen für einen Computer durchführen.

Fig. 1 stellt die Verbinderanordnung dar und zeigt zwei zusammengebaute modulare Einheiten, eine mit einem daran befestigten E/A-(Eingang/Ausgang-)Verbinder 16, und zwei Basisanordnungen 18 ohne das Tochterplattenmontage-Abdeckungsglied 20. Die Basisanordnung 18, die in einem Zustand gezeigt ist, in dem sie mittels Befestigungseinrichtungen 22 an der Mutterplatte 12 montiert ist, umfaßt eine Basis 24 mit einem offenen Ende 26 und einem geschlossenen Ende 28.

Von der Basis 24 steht ein Paar Kontakthalteglieder 30 hoch, die eine Vielzahl Durchgangsöffnungen oder Hohlräume 32 aufweisen, die in Längs- oder Querrichtungen orientiert sind und deren Grund noch später erläutert wird.

Das geschlossene Ende 28 umfaßt ein hochstehendes Gehäuseglied 34, das für eine einzige modulare Einheit bestimmt sein kann oder für zwei modulare Einheiten, die Rücken an Rücken angeordnet sind, wie es in Fig. 1 gezeigt ist. Das Gehäuseglied 34 weist eine obere Wand 36 auf. Die Seite oder Seiten des Gehäusegliedes 34, je nach dem, ob es für eine modulare Einheit oder für zwei modulare Einheiten dient, umfaßt bzw. umfassen einen Querschlitz oder eine Quernut 38, wobei der obere Rand 40 gegenüber der Ebene der Mutterplatte 12 einen Winkel von beispielsweise etwa 45 aufweist. Wie nachfolgend erkennbar wird, erlaubt dies den Eintritt des Tochterplattenmontagegehäuses oder - abdeckungsgliedes 20 in den Schlitz 38 unter einem Winkel.

Längs der oberen Wand 36 ist ein Paar Abdeckungsführungshohlräume 42 angeordnet, die mit dem Schlitz 38 in Verbindung stehen. Es wird von der nachfolgenden Beschreibung erkennbar, daß die Hohlräume 42 und der Schlitz 38 mit dem Abdeckungsglied 20 zusammenarbeiten, um dessen Montage an der Basisanordnung 18 und dessen Drehbewegung relativ dazu zu bewirken.

Rings um den Umfang der Basisanordnung 18 sind ein oder mehrere Ausnehmungen oder Ausschnitte 44 vorgesehen, um entsprechende Zungen von einem erdenden Abschirmungsglied aufzunehmen, wie nachfolgend erläutert wird. Außerdem ist ein Paar hochstehender Verriegelungsglieder 46 vorgesehen, um in Verriegelungseingriff das Abdeckungsglied in der vollständig verbundenen Position aufzunehmen. Das aus Kunststoff oder Metall gebildete Verriegelungsglied 46 ist mit einer horizontal angeordneten Schulter 48 und mit einer sich verjüngenden Seite 50 versehen. Insbesondere von der nachfolgenden weiteren Beschreibung wird erkennbar, daß das Abdeckungsglied 20, wenn es auf die Basisanordnung 18 abgesenkt wird, anfangs die sich verjüngende oder abgefaste Seite 50 berührt, was dazu führt, daß das Verriegelungsglied nachgibt oder sich um seine Basis verbiegt, was es dem Abdeckungsglied 20 erlaubt, einen Sitz in einer Position einzunehmen, in der es über die Basisanordnung 18 mit der Mutterplatte 12 in elektrische Verbindung tritt. In dieser Position federt das Verriegelungsglied 46 in seine normale, hochstehende Position zurück, wobei die Schulter 48 mit dem Abdeckungsglied 20 in Eingriff tritt.

Neben anderen Merkmalen zeigen die Fig. 5 bis 8 die Art und Weise, in welcher in jeder der Durchgangsöffnungen 32 in den Kontakthalte­ gliedern 30 ein flexibles Filmteil 52 vorgesehen ist. Die Fig. 6 und 8 zeigen die Filmteile 52 zwischen und in elektrischem Kontakt mit der Mutterplatte 12 und der Tochterplatte 14. Die Merkmale bezüglich des sequentiellen Kontaktierens des Verbinders der vorliegenden Erfindung werden in mehr Einzelheiten nachfolgend beschrieben.

Ein weiteres integrales Merkmal der Basisanordnung 18, dargestellt in den Fig. 2 und 3, ist ein erdendes Abschirmungsglied 64, das aus einem Metallblechzuschnitt gestanzt und geformt ist. Wie am besten aus Fig. 2 zu sehen ist, ist das erdende Abschirmungsglied 64 ein im wesentlichen planares Teil mit einer Vielzahl geformter Randzungen 66, die mit entsprechenden Ausnehmungen in der Basisanordnung 18 ausgerichtet sind. Im zusammengebauten Zustand sind die Landzungen 66 geformt oder gebogen und liegen unter der Basisanordnung 18, wo sie entsprechende Erdungskontaktflächen auf der Mutterplatte 12 kontaktieren. Das erdende Abschirmungsglied 64 kann außerdem mit einem das Paar Kontakthalteglieder 30 aufnehmenden Ausschnitten 70 versehen sein, um angrenzend an die Oberfläche der Basisanordnung 18 liegen zu können. Ferner steht von dem erdenden Abschirmungsglied eine Vielzahl von Kontaktfingern 72 für eine Erdungsverbindung der Tochterplatte 14 hoch. Solche Finger können durch Stanzen oder Ausschneiden und darauffolgendes Biegen in eine bogenförmige Konfiguration entlang eines gemeinsamen Randes aus der Öffnung 74 gebildet werden. Durch diese Anordnung werden die Finger 27 im Zusammenbauzustand gegen die Tochterplatte 14 und in erdenden Kontakt mit dieser vorgespannt, siehe Fig. 11.

Das Abdeckungsglied 20, das in verschiedenen unterschiedlichen Perspektiven in den Fig. 1 und 4 bis 10 dargestellt ist, umfaßt einen im wesentlichen einstückigen Körper, der typischerweise aus Metall gebildet ist und aus einem Paar Seitenteilen 76, die mittels eines quer verlaufenden Scharnierteils 78 miteinander verbunden sind, und einer oberen Wand 80 besteht. Längs des Außenrandes des jeweiligen Seitenteils 76 befindet sich ein gekrümmter Schlitz 82 oder eine gekrümmte Ausnehmung zum Aufnehmen eines Ausrichtungsführungs­ gliedes 84, das von der Basis 24 absteht. Das Zusammenwirken des Schlitzes 82 mit dem Führungsglied 84 erkennt man am besten in den Fig. 13a bis 13d. Wie man am besten in den Fig. 5 und 6 sieht, umfaßt das querverlaufende Scharnierteil 78 ein Paar sich axial erstreckender, gekrümmter Vorsprünge 79, die so angeordnet sind, daß sie mit den Hohlräumen 42 ausgerichtet sind, um in diesen in gleitender Weise aufgenommen zu werden. Die Art und Weise, in welcher diese Vorsprünge mit den Hohlräumen zusammenwirken, wird nachfolgend erkennbar.

Im Inneren zwischen den Seitenteilen 76 und dem Scharnierteil 78 umfaßt das Abdeckungsglied 20 eine Schulter 90 (Fig. 5 bis 8), auf welcher die Tochterplatte 14 ruht. Wie man am besten in den Fig. 9 und 10 sieht, ist die Schulter 90 am den E/A-Verbinder aufnehmenden Ende 92 des Abdeckungsgliedes 20 mit einem abgestuften Teil 94 versehen, um mit Verriegelungsarmen 96 eines E/A-Verbinders 16 in Eingriff zu treten. Eine Vielzahl von Ausrichtungstragepfosten 98, die sich von der Unterseite der oberen Wand 60 nach innen erstrecken, ist vorgesehen, um der aufgenommenen Tochterplatte 14 Randunterstützung zu geben.

Unter detaillierterer Bezugnahme auf die Fig. 5 und 6 und danach auf die Fig. 13a bis 13d sieht man, wie das Abdeckungsglied 20 mit der Basisanordnung 18 in Eingriff gelangt, um ein Schließen des Verbinders 10 zu bewirken sowie den sequentiellen Eingriff der flexiblen Filmverbinder oder Kontakte. Um den Eingriff des Abdeckungsgliedes 20 in die Basisanordnung 18 zu beginnen, werden die sich axial erstreckenden Vorsprünge 79 unter einem Winkel, d. h. etwa 45°, in den Schlitz 38 und in die Hohlräume 42 eingeführt. Man beachte dabei die Richtungspfeile in den Fig. 13a und 13b. Danach wird das Abdeckungsglied 20 verschwenkt oder gedreht, und zwar von einer nicht-parallelen Position in eine Position, die parallel zu der Basisanordnung 18 ist, und in Verriegelungseingriff mit dieser, Fig. 6 und 13d. Während dieser Bewegung des Abdeckungsgliedes 20 in Kontakt und Eingriff mit den Verriegelungsgliedern 46 bewirken die flexiblen Filmverbinder 52a, die dem Scharnierteil 78 am nächsten sind, eine elektrische Verbindung zwischen der Mutterplatte 12 und der Tochterplatte 14. Dieser Verbinder 52a kann beispielsweise eine Erdung des Verbinders 10 umfassen. Danach wird an den längsverlaufenden, ausgerichteten, flexiblen Filmverbindern 52b (Fig. 7 und 8) angegriffen, wobei diese letzteren Verbinder beispielsweise Signal- und Energieführungskontakte sein können. Wenn die einzelnen Teile in Verriegelungseingriff gebracht werden, vervollständigen die Kontakte 52c, die Detektionskontakte sein können, die Schaltung, welche die Mutterplatte 12 und die Tochterplatte 14 in elektrischen Eingriff bringen. Um eine Trennung des Verbinders 10 bewirken zu können, ist das Verriegelungsglied 46 mit einem Lösearm 100 versehen worden. Durch Verbiegen des Arms 100, wie es mit dem Richtungspfeil der Fig. 6 gezeigt ist, kommt es zu einem Biegen oder Ablenken des Verriegelungsgliedes 46 um dessen Basis, um das Abdeckungsglied 20 von der Schulter 48 zu befreien, wodurch das Abdeckungsglied 20 für ein Ersetzen, eine Reparatur usw. freigegeben wird.

Durch die Verwendung von nicht mehr als einem Paar paralleler flexibler Filmverbinder 52b (Fig. 8) der bevorzugten Ausführungsform können solche Verbinder durch Löten an der Mutterplatte 12 befestigt werden. Wie man am besten in Fig. 14 sieht, sind in Nachbarschaft des Kontaktgehäuses 30 Schlitze 104 vorgesehen; in der Figur ist jedoch nur einer gezeigt. Der flexible Filmverbinder 52 ist mit einer Fahne 106 versehen, die oben auf der Mutterplatte 12 in Verbindung mit dem Schlitz 104 liegt. Durch diese Anordnung kann ein Heizstab 108 in den Schlitz 104 eingeführt werden, um an der Fahne 106 eine örtliche Erwärmung vorzunehmen und ein Festlöten der vom flexiblen Filmverbinder 52 kommenden Leiter an entsprechenden Leiterbahnen oder Kontaktflächen der Mutterplatte 12 zu bewirken. Werden mehr als zwei Reihen flexibler Filmverbinder verwendet, ist das Löten solcher internen Verbinder nicht möglich. Wenn drei parallele flexible Filmverbinder verwendet werden, mag es ferner erwünscht sein, das Abdeckungsglied 20 durch das Vorsehen einer Vielzahl von parallelen rippenartigen Haltegliedern 110 zu modifizieren, wie es in Fig. 12 gezeigt ist. Die rippenförmigen Halteglieder helfen, eine gleichförmige Anpreßkraft gegen die in Kontakt mit solchen Verbindern befindliche Tochterplatte 14 aufzubringen.

Fig. 15 zeigt eine Modifikation der Basisanordnung 18, bei welcher ein einziger, querverlaufender Hohlraum 112 für einen flexiblen Film vorgesehen sein kann.

Claims (10)

1. Elektrischer Verbinder (10) zum sequentiellen Verbinden einer Vielzahl von Kontakten, die längs den jeweiligen Verbindungsflächen eines Paares planarer elektronischer Vorrichtungen (12, 14) vorgesehen sind, mit einem auf einer der planaren Vorrichtungen (12) montierten ersten Gehäuse (18), das ein offenes Ende (26) und ein geschlossenes Ende (28) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbinder ein auf der anderen planaren elektronischen Vorrichtung (14) montiertes zweites Gehäuse (20) aufweist, das ein offenes Ende und ein geschlossenes Ende aufweist, und daß die jeweiligen geschlossenen Enden eine zusammenwirkende Einrichtung zum scharnierartigen Eingriff miteinander aufweisen, derart, daß dann, wenn die planaren elektronischen Vorrichtungen (12, 14) um die zusammenwirkende Einrichtung von einer nicht­ parallelen Position in eine parallele Position mit elektrischem Eingriff verschwenkt werden, die entsprechenden der Vielzahl Kontakte zwischen den planaren elektronischen Vorrichtungen (12, 14) in einer sequentiellen vorbestimmten Reihenfolge in Eingriff gelangen.

2. Elektrischer Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbinder eine Verriegelungseinrichtung (46) aufweist, um das Gehäuse in der parallelen Position zu sichern.

3. Elektrischer Verbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbinder eine Kontakthalteeinrichtung (30) aufweist, die senkrecht zu den geschlossenen Gehäuseenden ausgerichtet ist.

4. Elektrischer Verbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kontakthalteeinrichtung (30) ein flexibler Film (52) vorgesehen ist, auf dem sich eine elektrische Schaltungsanordnung befindet, wobei sich der flexible Film (52) in der Verbindungsposition zwischen den elektronischen Vorrichtungen (12, 14) erstreckt, um eine elektrische Verbindung zwischen diesen zu schaffen.

5. Elektrischer Verbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vielzahl Kontakte Kontakte umfaßt, die eine Erdung bewirken, die Energie zu dem Verbinder bringen, welche eine Signalübertragung zwischen den elektronischen Vorrichtungen (12, 14) erlauben, sowie einen Detektionskontakt, wobei der letztere Kontakt der letzte Kontakt in der Verbindungssequenz ist.

6. Elektrischer Verbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Vielzahl erster Gehäuse (18), die auf einer einzigen planaren elektrischen Vorrichtung (12) montiert sind, und eine gleiche Vielzahl zweiter Gehäuse (20), die je mit einem entsprechenden ersten Gehäuse (18) verbindbar sind.

7. Elektrischer Verbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Gehäuse ein gegen elektromagnetische Störungen abschirmendes Glied (64) aufweist, wobei das abschirmende Glied (64) Zungenteile (66) zum Kontaktieren der darunterliegenden planaren elektronischen Vorrichtung (12) aufweist.

8. Elektrischer Verbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß längs des offenen Endes des zweiten Gehäuses (20) eine Einrichtung zum elektrischen Zugriff eines E/A-Verbinders (16) zu der in dem zweiten Gehäuse (20) montierten planaren elektronischen Vorrichtung (14) vorgesehen ist.

9. Elektrischer Verbinder nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbinder einen Schlitz (104) aufweist, welcher der Kontakthalteeinrichtung (30) benachbart ist, und daß der flexible Film (52) eine Lötfahne (106) aufweist, die sich in den Schlitz (104) erstreckt, derart, daß ein Heizstab (108) in dem Schlitz (104) aufgenommen werden kann, um ein Verlöten der Lötfahne (106) mit einer der planaren elektronischen Vorrichtungen (12, 14) zu bewirken.

10. Elektrischer Verbinder nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Gehäuse (20) beabstandete Tragvorrichtungen (98) aufweist, die mit der Kontakthalteeinrichtung (30) ausgerichtet sind.