DE4433184C1

DE4433184C1 - Brennstab für einen atmosphärischen Gasbrenner

Info

Publication number: DE4433184C1
Application number: DE19944433184
Authority: DE
Inventors: Tobias Dipl Ing Geibel; Wilfried Sikorra
Original assignee: Buderus Heiztechnik GmbH
Current assignee: Bosch Thermotechnik GmbH
Priority date: 1994-09-17
Filing date: 1994-09-17
Publication date: 1996-03-07
Anticipated expiration: 2014-09-18

Description

Die Erfindung betrifft einen Brennstab für einen atmosphärischen Gasbrenner nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Ein derartiger Brennstab für einen atmosphärischen Gasbrenner ist bekannt aus der DE 41 18 861 A1. Bei diesem Brenner mit einem oder mehreren nebeneinan der angeordneten Brennstäben besitzt jeder Brennstab ein Mischrohr, das von einem Gasstrahl aus einer Gasdüse angeströmt wird. Dabei wird Verbrennungs luft mittels Hilfsgebläse angesaugt und im Brennstab mit dem Gas gemischt. An der gelochten Oberfläche des Brennstabmantels aus Stahlblech tritt das Gemisch aus und verbrennt.

Die Flammenform ist unter anderem von der Lochgeometrie der Ge mischaustrittsöffnungen, dem Gasdruck sowie der Luftmenge abhängig. Günstig ist es, wenn die Flamme in einem gewissen Abstand von der Brenneroberfläche brennt, da diese nur begrenzt thermisch belastbar ist. Durch Ungeregelmäßig keiten im Betrieb oder durch Gasqualitätsschwankungen kann es vorkommen, daß die Flamme am Brennstab aufsitzt und Überhitzungsschäden eintreten.

Weiterhin ist ein von einem Brenngas-Luft-Gemisch durchströmter rohrförmiger Brenner bekannt, dessen Mantel außenseitig mehrere Schichten porösen Materials aufweisen kann (DE-OS 22 11 297). Hierdurch wird einem Flammen rückschlag vorgebeugt und ein Kühleffekt erreicht. Das poröse Material bildet dabei die Brenneroberfläche mit einer großen Anzahl feinster Gemischaustritts öffnungen. Es handelt sich nicht um einen Gasbrenner aus Stahlblech mit einer gelochten Oberfläche, bei dem durch Unregelmäßigkeiten im Betrieb oder durch Gasqualitätsschwankungen Überhitzungsschäden am Mantel aus Stahlblech auftreten können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Brennstab zu schaffen, bei dem Überhitzungsschäden vermieden werden.

Der erfindungsgemäße Brennstab besitzt die im Patentanspruch 1 genannten Merkmale.

Die auf dem rohrförmigen Brennstabmantel angebrachte Beschichtung, z. B. auf keramischer Basis, kann einerseits aus einem schlecht wärmeleitenden Material zur Abschirmung bestehen. Andererseits kann das Material auch gut wärmelei tend und mit Lufteinschlüssen versehen sein, welche unterhalb der Beschich tung den Wärmeübergang in das Trägermaterial vermindern und das Abführen der Wärme innerhalb der Beschichtung in kältere Bereiche begünstigen.

Bei den Ausführungsformen nach den Unteransprüchen 2 und 3 besteht die Möglichkeit, daß sich die Lochung der Gemischaustrittsöffnungen durchgehend durch die Beschichtung fortsetzt oder daß die Beschichtung aus einem porösen Material besteht und die Gemischaustrittsöffnungen im Trägermaterial über deckt. Durch die Überdeckung ändert sich das Flammenbild gegenüber durchge hender Lochung und es wird ein Rückschlagen der Flamme in den Brennstab verhindert. Mit der Körnung sowie dem Aufbau der Beschichtung läßt sich das Flammenbild beeinflussen. Im Bereich der Beschichtung wird der Brennstab vor Korrosion geschützt.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Brennstab,

Fig. 2 einen vergrößerten Längsschnitt durch die Brenneroberfläche mit einer schlecht wärmeleitenden Beschichtung und

Fig. 3 einen vergrößerten Längsschnitt durch die Brenneroberfläche mit einer gut wärmeleitenden Beschichtung mit Lufteinschlüssen.

Der Brennstab in Fig. 1 besitzt ein Venturirohr 2, das von einem Gasstrahl aus einer Gasdüse 3 angeströmt wird. Dabei wird Verbrennungsluft angesaugt und im Brennstab mit dem Gas gemischt. An der gelochten Oberfläche des Mantels 1 tritt das Gemisch aus und verbrennt.

Fig. 2 zeigt einen Brennstab mit einer schlecht wärmeleitenden Beschichtung 4, z. B. auf keramischer Basis, auf dem Mantel 1. Die als Bohrungen ausgebildeten Gemischaustrittsöffnungen 5 können von der Beschichtung 4 überdeckt sein oder in der Beschichtung 4 korrespondierende Bohrungen 6 besitzen.

Ein Brennstab mit einer gut wärmeleitenden Beschichtung 7, z. B. auf kerami scher Basis, auf dem Mantel 1 ist in Fig. 3 dargestellt. An der Unterseite der Be schichtung 7 sind Lufteinschlüsse 8 angeordnet, die den Wärmeübergang in das Trägermaterial vermindern und das Abführen der Wärme innerhalb der Be schichtung 7 in kältere Bereiche begünstigen. Die Gemischaustrittsöffnungen 5 können von der Beschichtung 7 überdeckt sein oder in der Beschichtung 7 korrespondierende Bohrungen 6 besitzen.

Claims

1. Brennstab für einen atmosphärischen Gasbrenner, bestehend aus einem rohrförmigen Mantel (1) aus Stahlblech mit einer Brenneroberfläche, die mit Gemischaustrittsöffnungen (5) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (1) im Bereich der Gemischaustrittsöffnungen (5) auf der Außenfläche mit einer Beschichtung (4, 7), z. B. auf keramischer Basis, versehen ist, die aus einem schlecht wärmeleitenden Material [Beschichtung (4)] oder aus einem gut wärmeleitenden Material mit unterseitigen Lufteinschlüssen (8) [Beschichtung (7)] besteht.

2. Brennstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (4, 7) mit den als Bohrungen ausgebildeten Gemischaustrittsöffnungen (5) in der Brenneroberfläche korrespondierende Bohrungen (6) besitzt.

3. Brennstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (4, 7) aus einem porösen Material besteht und die Gemischaustrittsöffnungen (5) in der Brenneroberfläche über deckt.