DE4428518C2 - Ringfixateur zur externen Fixierung und Reposition von Knochenfragmeten - Google Patents
Ringfixateur zur externen Fixierung und Reposition von KnochenfragmetenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ringfixateur nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1, der in der medizi
nischen Behandlung bei Frakturen, Kallus-Distraktio
nen sowie beim Ausgleich von Schiefstellungen der
Knochen anwendbar ist.
Aus der DE 40 13 822 A1 ist ein Knochenfixationssystem
bekannt, bei dem durch den gebohrten Knochen geführte
Drähte an zwei in einem Abstand gehaltenen Ringen
klemmend befestigt sind. Der Abstand der Ringe ist
mit zwischen diesen angeordneten verstellbaren
Distanzelementen einstellbar. Je nach eingestellter
Länge der Distanzelemente sind der Abstand der beiden
Ringe und die Neigung zueinander veränderbar. Bei der
daraus vorbekannten Lösung ist es jedoch äußerst
schwer und unter den Bedingungen in einem Operations
saal nahezu ausgeschlossen, daß die Ringe so zuein
ander ausgerichtet werden, daß eine exakte Einstel
lung der Drähte mit optimaler Spannung erreicht wird.
In der FR 25 76 774 ist ein Ringfixateur beschrieben,
bei dem der Abstand zweier Ringebenen mittels Ver
stellelementen einstellbar ist. Dabei sind die Ver
stellelemente an den Ringebenen mit Gelenken gehalten
und die die Kräfte auf den Knochen übertragenden
Drähte an den Ringebenen befestigt.
Erschwerend wirkt sich dabei aus, daß die Bohrungen
durch den Knochen, durch die die Drähte geführt wer
den sollen, nie so genau erzeugt werden können, daß
die gewünschte Winkellage erreicht wird.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung einen Ringfixateur
dahingehend zu verbessern, daß er in der Lage ist,
Richtungsfehler der durch den Knochen geführten Dräh
te auf einfache und exakte Weise auszugleichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kenn
zeichnenden Teil des Anspruchs 1 enthaltenen Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbil
dungen der Erfindung ergeben sich aus den in den un
tergeordneten Ansprüchen genannten Merkmalen.
Mit dem Einsatz von mindestens sechs Verstellelemen
ten, die so mit den beiden Ringebenen, an denen die
Drähte, die die Knochen halten, befestigt sind, ge
lenkig verbunden sind, daß jeweils benachbarte Ver
stellelemente nicht parallel zueinander, dreieckför
mig oder trapezförmig zwischen den Gelenken an den
Ringebenen angeordnet sind, kann die Lage der zwei
Ringebenen exakt zugeordnet werden.
Die Verwendung von sechs Verstellelementen (Hexapo
den) reicht jedoch für die erforderliche Einstellge
nauigkeit aus.
Dabei sind jeweils zwei benachbarte Verstellelemente
zumindest benachbart an der Ringebe
ne gelenkig gehalten, so daß insgesamt an jeder
Ringebene drei Angriffspunkte in Doppelgelenkform
vorhanden sind, die bei Veränderung der Länge der
Verstellelemente die Lage und den Abstand der Ring
ebenen zueinander definiert verändern. Dabei kann
jeweils nur ein Verstellelement oder auch mehrere
Verstellelemente in ihrer Länge variiert werden.
Es können aber auch an einer Ringebene, wie bereits
beschrieben drei Gelenkpunkte und an der anderen
Ringebene vier Gelenkpunkte vorhanden sein, um die
erforderliche Einstellbarkeit zu erreichen.
Die Gelenke sollten die Bewegung der Verstellelemente
um maximal drei Freiheitsgrade ermöglichen. Am gün
stigsten ist es, wenn die Gelenke an einer Ringebene
zwei und an der anderen Ringebene drei Freiheitsgrade
für die Verstellelemente freigeben, um eine ausrei
chende Bestimmung des Systems bei der Einstellung der
Lage der Ringebenen zueinander durch die Veränderung
der Länge der Verstellelemente zu sichern.
Da die selbstbohrenden Drähte in der Regel nicht wie
gewünscht in vorgegebener Winkellage durch den Kno
chen geführt werden können und unerwünschte Schräg
stellungen ausgeglichen werden müssen, ist es günstig
an jeder Ringebene mindestens zwei in einem Abstand
voneinander gehaltene Einzelringe vorzusehen, die
bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial ausreichender
Festigkeit bestehen. Die Ringe sind mit mehreren Ab
standshaltern verbunden, die gleichzeitig für die
Befestigung der Drähte und/oder der Verstellelemente
genutzt werden können.
Dabei müssen die Abstandshalter variabel über den
Umfang der Ringe verteilt werden können, um ihre Po
sition auf die für das Spannen der Drähte erforderli
che Stellung einzustellen.
Die Abstandshalter mit den Gelenken für die Verstell
elemente bzw. die Gelenke allein sollten bevorzugt in
einem Winkel von 120° an den Ringen angeordnet sein,
um die Berechnung für erforderliche Verstellungen zu
vereinfachen.
Ist es erforderlich die beiden Ringebenen sehr dicht
aneinander anzuordnen, können die Verstellelemente
auch durch die Ringe oder außen an ihnen vorbei ge
führt werden und die Gelenkpunkte an den voneinander
abgewandten Seiten der Ringe angeordnet sein.
Es können auch verschiedene Sätze von Abstandshaltern
verwendet werden, die verschiedene vorgegebene Ab
stände der Ringe jeder Ringebene sichern, um eine An
passung an unterschiedliche Körpermaße zu erreichen.
Die Abstandshalter können auch eine weitere oder meh
rere zusätzliche Aufnahmen aufweisen, in die ein wei
terer Ring für die Ringebene, zur Erhöhung der
Festigkeit oder als weitere Befestigungsmöglichkeit
für den/die Drähte, eingesetzt werden kann. Diese
zusätzliche Aufnahme kann jedoch auch direkt als Mit
tel zur Befestigung für ein weiteres Fixierelement
verwendet werden.
Die einfache, genaue Positionierung der Abstandshal
ter, die einen ausreichenden Halt gewährt, wird durch
eine regelmäßige, umlaufende Konturierung an
mindestens einer der Flächen der Ringe erreicht, in
die die entsprechend dieser Konturierung ausgebilde
ten Abstandshalter eingreifen und so ein Verschieben
verhindert wird. Zusätzlich können an den Ringen Mar
kierungen vorhanden sein, die bevorzugt als Gradein
teilung ausgeführt sind, um die Positionierung der
für die Befestigung der Drähte erforderlichen Befe
stigungselemente zu vereinfachen und ein schnelles,
unkompliziertes Ablesen der tatsächlichen Position
der Drähte zu ermöglichen.
Ähnliche Markierungen sollten zu dem gleichen Zweck
an den einzelnen Verstellelementen vorhanden sein,
die als Maß für den Abstand und die Neigung der Ring
ebenen zueinander verwendet werden.
So ist es möglich die abgelesenen Werte zusammen mit
den über beispielsweise eine Röntgenauswertung ermit
telten Lagedaten der Knochenfragmente in eine Aus
werteeinheit einzugeben, in der rechnerisch ermittelt
wird, wie die Länge der Verstellelemente verändert
werden muß, um den Ringfixateur so auszurichten, daß
die richtige Stellung eingehalten wird. Beispielswei
se kann im Falle einer Kallus-Distraktion eine Vor
gabe für den Patienten erstellt werden, die von die
sem selbständig durch entsprechende tägliche Einstel
lung der Länge der jeweiligen Verstellelemente reali
siert wird. Damit ist verbunden, daß der erforderli
che stationäre Aufenthalt in Kliniken verkürzt werden
kann.
Neben der manuellen Verstellmöglichkeit der Verstell
elemente können diese auch motorisch, beispielsweise
mit Schrittmotoren oder mit Hilfe von Arbeitszylin
dern, in denen Fluide, die für die Veränderung der
Länge sorgen, eingesetzt werden. Bei einer solchen
Ausführungsform der Erfindung kann die bereits er
wähnte Auswerteeinheit mit einer Steuereinheit gekop
pelt werden, die die ermittelten Ergebnisse auf die
Verstellelemente überträgt und die erforderlichen
Veränderungen der Länge der einzelnen Verstellelemen
te direkt nach Erfassung und Auswertung entsprechend
der tatsächlichen Lagedaten vornimmt.
Es können auch Sensoren angebracht werden, die die
Lage der einzelnen Elemente der Auswerte- und Steuer
einheit direkt zur Verfügung stellen und eine voll
automatische Einstellung ermöglichen.
Bei gegenüber der radialen Richtung der Ringebene
geneigten Drähten kann die Verwendung eines Richtge
sperres ein Einhalten der optimalen Zugrichtung des
Drahtes sichern, mit dem ein Verrutschen des Drahtes
beim Spannen und in fixierter Stellung verhindert
wird.
Für die Befestigung der Drähte sind selbsthemmende
Klemmeinrichtungen geeignet, da sie bei der Operation
am einfachsten zu handhaben sind. Desweiteren bieten
sie den Vorteil, daß die Klemmkraft mit steigender
Zugkraft der Drähte erhöht wird, jedoch auch ein re
lativ leichtes Lösen der Klemmung möglich ist. Als
Klemmelement können Keile, konusförmige Elemente oder
Klemmplatten zur Anwendung kommen.
Nachfolgend soll die Erfindung an Hand von Aus
führungsbeispielen näher erläutert werden.
Dabei zeigt Fig. 1 Einen erfindungsgemäßen Ringfixa
teur mit sechs Verstellelementen,
die jeweils symmetrisch an einer
Doppelringanordnung angreifen;
Fig. 2 einen Ringfixateur mit nicht sym
metrischer Anordnung der Verstel
lelemente;
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Ringebe
ne, bei der zumindest zwei Ab
standshalter mit einem Richtge
sperre versehen sind und der ge
spannte Draht in dieser Ansicht
parallel zu den Ringen ausgerich
tet ist;
Fig. 4 eine Seitenansicht, wie in Fig. 3
mit schräg gespanntem Draht;
Fig. 5 eine Schnittdarstellung eines
selbsthemmenden Befestigungsele
mentes mit einem Klemmkeil;
Fig. 6 eine Schnittdarstellung eines
selbsthemmenden Befestigungsele
mentes mit einer Klemmplatte;
Fig. 7 eine Draufsicht auf einen Ringfi
xateur mit einseitig konturierten
Ringen und
Fig. 8 eine Draufsicht auf einen Ringfi
xateur mit zweiseitig konturier
ten Ringen.
Die Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Ringfixa
teur 11, der aus zwei, aus jeweils zwei Ringen 4' und
4'' gebildeten Ringebenen 4 besteht, die mit Ver
stellelementen 6 verbunden sind. Die Verstellelemente
6 sind mit Gelenken 7 an mindestens einem der Ringe
4' oder 4'' jeder Ringebene 4 befestigt und dreieck
förmig angeordnet. Bevorzugt wird ein Winkel von 120°
über den Ringumfang eingehalten, den die Anordnung
der jeweils drei Gelenke 7 pro Ringebene 4 vorgeben.
Durch die Knochenfragmente 1 sind je Ringebene 4 zwei
Drähte 2 geführt, die günstigerweise nahezu orthogo
nal zueinander ausgerichtet sein und zur Achse der
Knochen 1 einen rechten Winkel bilden sollten. Da
dies in der Regel praktisch nicht gelingt, erfolgt
die Befestigung der Drähte 2 mit Befestigungselemen
ten 5, die bevorzugt an Abstandshaltern 3 vorgesehen
und in ihrer Lage entlang des Umfangs der Ringe 4'
und 4'' und entlang der Achse der Abstandshalter 3
variierbar sind, so daß eine Anpassung an die tat
sächliche Winkellage der Drähte 2 erreichbar ist. Für
den Winkelausgleich von in Schrägstellung durch den
Knochen 1 geführten Drähten 2 können an den Befesti
gungselementen 5 zusätzliche Elemente, wie z. B. Ku
geln, Halbkugeln, elastische Elemente bzw. Gelenke
eingesetzt werden.
Die Abstandshalter 3 können in verschiedener Form
ausgebildet sein. So können die Gelenke 7, die für
die Befestigung der Verstellelemente 6 erforderlich
sind, integriert sein und/oder die Befestigungsele
mente 5 für die Drähte 2 aufweisen oder wie der Ab
standshalter 8 ausgebildet sein, der für eine zusätz
liche Fixierung mit einem zusätzlichen Draht 9 oder
einer Schraube sorgt. Der Abstandshalter 8 kann je
doch auch so ausgebildet sein, daß ein zusätzlicher
dritter nicht dargestellter Ring zur Erhöhung der
Stabilität des Ringfixateurs 11 aufgenommen werden
kann.
Die Einstellung der Ringebenen 4 erfolgt durch Varia
tion der Länge der Verstellelemente 6, so daß die
über die Drähte 2 auf die Knochenfragmente 1 wirken
den Kräfte in die für den Heilungsprozeß richtige
Richtung wirken. Dabei kann der Abstand und die Nei
gung der Ringebenen 4 zueinander äußerst variabel und
stufenlos eingestellt werden, so daß sämtliche
Richtungsfehler der Drähte 2 und damit auch der Kno
chenfragmente ausgeglichen oder während des
Heilungsprozesses Korrekturen vorgenommen werden kö
nnen.
Der in der Fig. 2 dargestellte Ringfixateur 11 ent
spricht im wesentlichen dem, der mit der Fig. 1 be
reits beschrieben wurde. Bei dieser Ausführung ist
die Anordnung der Verstellelemente 6 nicht vollstän
dig symmetrisch, da zwei benachbarte Gelenke 7, 7'
für zwei benachbarte Verstellelemente 6 nicht direkt
nebeneinander angeordnet sind. Eine ausreichende Ein
stellgenauigkeit ist auch bei dieser Ausführungsform
der Erfindung gegeben.
Den Fig. 3 und 4 ist die Anordnung von selbsthem
menden Richtgesperren 16 zu entnehmen, die die Anpas
sung an geneigte Drähte 2, wie dies besonders der
Fig. 4 zu entnehmen ist, ermöglichen. Der Draht 2
wird durch Bohrungen in speziell ausgebildeten Ab
standshaltern 3 geführt und dort mit geeigneten Befe
stigungsmitteln 16, wie z. B. Schrauben oder Klemmele
menten, gespannt gehalten. Für einen sicheren Halt,
der durch das Richtgesperre gesichert werden soll,
ist zusätzlich eine Profilierung 15 an der Seite, an
der das Befestigungselement 16 wirkt, vorgesehen. Die
Profilierung 15 sorgt durch Formschluß dafür, daß ein
Verrutschen des gespannten Drahtes verhindert wird.
Bei der Darstellung gemäß Fig. 4 ist daß Richtge
sperre mit dem profilierten Teil am Abstandshalter 3
seitlich verschoben, um der starken Neigung des Drah
tes 2 zu entsprechen und den gespannten Draht 2 ohne
Querkräfte zu halten.
Den Fig. 5 und 6 sind zwei Möglichkeiten einer
selbsthemmenden Befestigung (Richtgesperre) des Drah
tes 2 zu entnehmen. Dabei ist beim Beispiel nach
Fig. 5 ein Klemmkeil 10 in eine Aufnahme eines Klemm
elementes 17 gesteckt. Der Draht 2 wird durch eine
Bohrung im Klemmelement 17 geführt, das sich an der
profilierten Seite, wie bereits beschrieben (Fig. 3
und 4), am Abstandshalter 3 abstützt. Die Neigung des
Klemmkeiles 10 und sein Widerlager im Klemmelement 17
sind so ausgerichtet, daß bei Zug des gespannten
Drahtes 2, die Klemmkraft des Klemmkeiles 10 gegen
den Draht 2 wirkt.
Bei dem in der Fig. 6 dargestellten Beispiel einer
Drahtbefestigung wird der Draht 2 durch eine Bohrung
in einer Klemmplatte 12, deren Durchmesser nur ge
ringfügig größer als der Außendurchmesser des Drahtes
2 ist, geführt.
Die Klemmplatte 12 ist einseitig am Abstandshalter 3
gehalten und wird mittels der Reibung in der Bohrung
durch die Zugkraft des Drahtes 2 in diese Richtung
verbogen. Dadurch verkantet die Bohrungsachse gegen
über der Achse des Drahtes 2. Durch dieses Verkanten
wird der Draht 2 sicher gehalten. Zum Lösen wird die
Klemmplatte 12 entgegen der Zugrichtung des Drahtes
bewegt und die Verklemmung des Drahtes 2 bei nahezu
paralleler Draht- und Bohrungsachse gelöst.
Bei dem in den Fig. 7 und 8 dargestellten Beispiel
sind an den Innen- und/oder Außenflächen der Ringe 4'
und 4'' eingearbeitete regelmäßige Konturierungen 18,
19 erkennbar. Mit deren Hilfe können die Abstandshal
ter 3 definiert positioniert und in der gewünschten
Stellung gehalten werden. Auf einfache Weise kann ein
Stift, dessen Außendurchmesser auf die Konturierung
der inneren Mantelfläche der Ringe 4' und 4'' abge
stimmt ist, durch mindestens eine Bohrung im Ab
standshalter 3 gesteckt werden. Dieser sperrt
formschlüssig eine Bewegung des Abstandshalters 3
entlang des Umfangs der Ringe 4' und 4'', auch dann,
wenn Kräfte durch den gespannten Draht 2 wirken soll
ten.
Beim im Fig. 8 dargestellten Beispiel ist zusätzlich
eine Konturierung 19 an den äußeren Mantelflächen der
Ringe 4' und 4'' der Ringebenen 4 vorhanden, die eine
Erhöhung der Stabilität des gesamten Systems sichert.
Mit Hilfe der sicher gehaltenen Abstandshalter 3 kann
ein unerwünschtes Verkanten der Ringe 4' und 4'' ge
geneinander vermieden werden. Dies trifft auch für
die Fälle zu, bei denen der Kraftangriff der Drähte 2
und/oder der Verstellelemente 6 außerhalb der durch
die Ringe 4', 4'' gebildeten Ebene oder außerhalb des
von den Ringen 4', 4'' eingeschlossenen Umfangs er
folgt.
An den Ringen sind zur definierten Einstellung der
Abstandshalter 3 und zum Ablesen ihrer eingestellten
Position, nicht dargestellte Markierungen, bevorzugt
in Form einer Gradeinteilung, aufgebracht.
Auch die Abstandshalter 3 sind bevorzugt aus einem
Kunststoffmaterial gefertigt, um die Auswertung von
Röntgenbildern nicht zu erschweren.
Claims (18)
1. Ringfixateur zur externen Fixierung und Reposi
tion von Knochenfragmenten mit mindestens zwei
in einem Abstand gehaltenen Ringen, an denen
durch Knochen geführte Drähte befestigt sind,
und der Abstand und die Stellung von zwei Ring
ebenen (4) zueinander mit mindestens sechs Ver
stellelementen (6) einstellbar ist, die mittels
Gelenken (7) an den Ringebenen (4) befestigt
sind, wobei jeweils benachbarte Verstellelemente
(6) nicht parallel zueinander angeordnet sind, und
die Ringebenen (4) aus mindestens zwei Einzel
ringen (4', 4'') gebildet sind, die mit Ab
standshaltern (3) verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandshalter (3) Befestigungselemente
(5) für den Winkelausgleich der Drähte (2) auf
weisen.
2. Ringfixateur nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gelenke (7) in den Abstands
haltern (3) integriert sind.
3. Ringfixateur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (5)
die Drähte (2) selbsthemmend klemmen.
4. Ringfixateur nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befe
stigungselemente (5) einen Klemmkeil oder Klemm
konus (10) aufweisen.
5. Ringfixateur nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befe
stigungselemente (5) eine Klemmplatte (12) auf
weisen.
6. Ringfixateur nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge
der Verstellelemente (6) mittels fluidisch be
triebener Zylinder verstellbar ist.
7. Ringfixateur nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ver
stellelementen (6) sichtbare Markierungen vor
handen sind.
8. Ringfixateur nach einem der Ansprüche
1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine exter
ne Steuereinheit zur Verstellung der Länge der
Verstellelemente (6) vorhanden ist.
9. Ringfixateur nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß nach er
folgter Anbringung des Fixateurs (11) am Knochen
(1) die Position der Befestigungspunkte der
Drähte (2) und die Lage des Knochens (1) erfaß
bar sind.
10. Ringfixateur nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lagekoordinaten einer Aus
werteeinheit zuführ- bzw. eingebbar sind.
11. Ringfixateur nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auswerteeinheit mit der Steu
ereinheit verbunden ist.
12. Ringfixateur nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auswerteeinheit die Verstell
daten für die Verstellelemente (6) ausgibt.
13. Ringfixateur nach einem der Ansprüche
1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelen
ke (7) maximal drei Freiheitsgrade bei der Bewe
gung der Verstellelemente (6) zulassen.
14. Ringfixateur nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gelenke (7) an einer Ringebene
(4) zwei Freiheitsgrade und an der anderen Ring
ebene (4) drei Freiheitsgrade bei der Bewegung
der Verstellelemente (6) zulassen.
15. Ringfixateur nach einem der Ansprüche
1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe
(4', 4'') über mindestens eine Fläche umlaufend
mit einer regelmäßigen Konturierung (18, 19)
versehen sind.
16. Ringfixateur nach einem der Ansprüche
1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß auf den
Ringen (4', 4'') Markierungen aufgebracht sind.
17. Ringfixateur nach einem der Ansprüche
1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzli
che Aufnahmen (14) an den Abstandshaltern (3)
vorhanden sind.
18. Ringfixateur nach einem der Ansprüche
1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab
standshalter (3) für verschiedene Abstände der
Ringe (4', 4'') ausgebildet sind.
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