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DE4427294C2 - Verfahren zur Herstellung von Schmuck-, Dekorations- und Kunstgegenständen aus einer Metallfolie oder aus einem Metallnetz mit unregelmäßig gefalteter Struktur - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schmuck-, Dekorations- und Kunstgegenständen aus einer Metallfolie oder aus einem Metallnetz mit unregelmäßig gefalteter Struktur

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DE4427294C2
DE4427294C2 DE19944427294 DE4427294A DE4427294C2 DE 4427294 C2 DE4427294 C2 DE 4427294C2 DE 19944427294 DE19944427294 DE 19944427294 DE 4427294 A DE4427294 A DE 4427294A DE 4427294 C2 DE4427294 C2 DE 4427294C2
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Germany
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metal foil
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jewelry
channel
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Kyung-Shin Kim
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KIM KYUNG SHIN DIPL DESIGNERIN
Original Assignee
KIM KYUNG SHIN DIPL DESIGNERIN
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    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44CPERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
    • A44C9/00Finger-rings
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44CPERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
    • A44C27/00Making jewellery or other personal adornments
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C5/00Processes for producing special ornamental bodies

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Adornments (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schmuck-, Dekorations- und Kunstgegenständen aus einer Metallfolie oder aus einem Metallnetz mit unregelmäßig gefalteter Struktur. Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung einer Maschine für das Walzen von Metallfolien für die Herstellung von Schmuck-, Dekorations- und Kunstgegenständen mit unregelmäßig gefalteter Struktur sowie durch das Verfahren hergestellte Schmuckgegenstände.
Bisher war das Herstellen von unregelmäßigen Faltstrukturen bei Schmuck-, Dekorations- und Kunstgegenständen aus Metall bzw. bei den Oberflächen solcher Gegenstände nur mit Hilfe von Modellen und Abgußtechniken möglich. Diese Arbeitsvorgänge sind langwierig und materialaufwendig, die damit herstellbaren Strukturen sind grob und unscharf. Ferner ist es bereits bekannt, grob in Falten gelegte oder geknickte Metallnetze zu Schmuckgegenständen zu verarbeiten (US 4543803).
Zur Herstellung regelmäßiger Faltstrukturen bei verschiedenen Materialien, z. B. bei der Papierbearbeitung zur Herstellung von Wellpappe oder bei der Herstellung von Wellblech, ist es bekannt, die gewünschte Struktur mit Hilfe von Wulsten- oder Nutenwalzen in das Blech bzw. in die Papierbahn einzuprägen (vgl. DE-OS 20 42 855, DE-OS 21 07 981, DE-OS 29 32 713). Ferner ist es bekannt, das gleichmäßig zu faltende Papier nach dem Durchlauf durch im wesentlichen glatte Walzen in einem Kanal zusammenzuschieben (vgl. DE-AS 10 28 420). Die hierbei entstehenden gleichförmigen und regelmäßigen Faltstrukturen sind zur Herstellung von Schmuck- und kunstgewerblichen Gegenständen jedoch nur wenig von Interesse, da ihre gleichförmige Oberflächenstruktur langweilig wirkt. Auch die mit Hilfe von Wellungswalzen mit Profilierungen herstellbaren Strukturen aus Metallfolie (vgl. DE-OS 32 28 181) weisen auf ihrer Oberfläche immer wiederkehrende identische Muster auf.
Zur Erzeugung unregelmäßiger, reliefartiger Oberflächenstrukturen bei Kunststoffplatten ist es bekannt, eine weiche Kunststoffmasse zwischen zwei sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten drehenden Walzen hindurchzuführen (DE-PS 8 16 896). Derartig strukturierte Kunststoffplatten sind für Schmuckzwecke jedoch nicht verwendbar.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren anzugeben, mit welchem Gegenstände aus einer Metallfolie oder aus einem Metallnetz mit unregelmäßig gefalteten Strukturen kostengünstig herstellbar sind.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Für die Herstellung von Gegenständen mit unregelmäßig gefalteter Struktur wird vorteilhafterweise eine konventionelle Vorrichtung für das Walzen von Metallfolien verwendet, welche mit einer Stoppvorrichtung zum Stoppen einer Metallfolie oder eines Metallnetzes am Ende eines Kanals ausgestattet ist. Die Metallfolie oder das Metallnetz gelangt nach dem Hindurchtreten durch den Spalt zwischen den Walzen in diesen dünnen Kanal, in welchen sie durch die Walzen hinein- und dort unter Bildung einer unregelmäßigen Faltstruktur zusammengeschoben wird. Für diese preisgünstige Technik kann eine dünne Metallfolie, vorzugsweise aus Gold, Silber oder Kupfer, verwendet werden. Die Technik läßt sich aber auch bei Netzen aus Metallfäden, beispielsweise aus dünnen Gold-, Silber- oder Kupferfäden anwenden. Der Abstand, die Form und die Tiefe der einzelnen Falten läßt sich durch geeignete Materialauswahl, z. B. durch die Art und Dicke der verwendeten Metallfolie bzw. durch die Dicke der Metallfäden des Netzes, sowie durch die Wahl der Behandlungsbedingungen, wie z. B. durch die Drehgeschwindigkeit der Walzen oder durch die Breite des Kanals, variieren.
Die mittels der beschriebenen Technik herstellbaren Gegenstände mit unregelmäßig gefalteter Struktur lassen sich durch Biegen und Formen auf vielfältige Weise zu Schmuck-, Dekorations- und Kunstgegenständen weiterverarbeiten, z. B. zu Ringen, Ohrringen, Broschen, Armbändern oder Halsketten. Auch eine Veredelung der gefalteten Metallfolie oder des gefalteten Metallnetzes vor der Weiterverarbeitung ist möglich. So läßt sich eine gefaltete Kupfer- oder Silberfolie beispielsweise nach dem Falten galvanisch vergolden.
Die Erfindung wird in der Folge mit Hilfe der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine verwendete Vorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel (nicht maßstabsgerecht),
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt durch eine verwendete Vorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel (nicht maßstabsgerecht),
Fig. 3 eine Metallfolie mit unregelmäßig gefalteter Struktur in Aufsicht (oben) und im Schnitt (unten) und
Fig. 4 unter Verwendung des Verfahrens hergestellte Schmuckgegenstände.
Für die Herstellung von Gegenständen mit unregelmäßig gefalteter Struktur läßt sich vorteilhafterweise eine durch eine Stoppvorrichtung ergänzte Maschine für das Walzen von Metallfolien verwenden, beispielsweise eine Walzenmaschine für Goldschmiede. Eigens für das Herstellen von Gegenständen mit unregelmäßig gefalteter Struktur gebaute Vorrichtungen sind jedoch ebenfalls verwendbar.
Die verwendete Vorrichtung weist zwei glatte, drehbare Walzen 2, 3 auf, wobei die obere Walze 2 mittels einer (nicht gezeigten) Verstellvorrichtung in Richtung des Pfeils 9 höhenverstellbar ist. Dadurch läßt sich die Breite eines Spalts 5 zwischen den Walzen 2, 3 festlegen, beispielsweise auf 0,03 oder auf 0,4 mm. Die Vorrichtung weist eingangsseitig eine Zuführungsplatte 6 für die Metallfolie 1 und ausgangsseitig eine Führungsplatte 7 auf. Auf der Ausgangsseite der Vorrichtung ist ferner eine Abdeckplatte 8 für die obere Walze 2 vorhanden. Diese bildet mit der Führungsplatte 7 einen Kanal 10. Auf der Führungsplatte 7 oder an der Abdeckplatte 8 ist eine Stoppvorrichtung 4, vorzugsweise eine Stahlplatte, festlegbar oder feststellbar (Fig. 1). Bei der Stoppvorrichtung 4 kann es sich auch um einen Stahlkeil handeln, der geringfügig in den Kanal 10 hineinragt (Fig. 2).
Die Herstellung eines Gegenstandes mit unregelmäßig gefalteter Struktur, wie er in Fig. 3 dargestellt ist, läßt sich beispielsweise wie folgt durchführen:
Der Anfang einer Metallfolie 1 mit einer Dicke von 0,05 mm wird mittels der Zuführungsplatte 6 zwischen den beiden drehbaren Walzen 2,3 hindurchgeführt, wobei sich die höhenverstellbare obere Walze 2 in angehobenem Zustand befindet. Danach wird die Metallfolie 1 um die Abdeckplatte 8 herumgeknickt, worauf das Ende der Silberfolie 1 mittels der Stoppvorrichtung 4, bei der es sich um eine Stahlplatte handelt, in Richtung des Pfeils 11 an die Abdeckplatte 8 angedrückt wird (Fig. 1). Durch die Befestigung der Stoppvorrichtung 4 auf der Führungsplatte 7 oder an der Abdeckplatte 8 wird gleichzeitig der Ausgang des Kanals 10 zwischen der Führungsplatte 7 und der Abdeckplatte 8 verschlossen. Danach wird die höhenverstellbare Walze 2 so weit abgesenkt, daß infolge einer Verkleinerung des Spalts 5 zwischen den Walzen 2, 3 diese nunmehr auf die Metallfolie 1 drücken. Danach werden die beiden Walzen 2, 3 unter Beibehaltung des Stoppzustandes für die Metallfolie 1 gedreht, beispielsweise mit einer Rollgeschwindigkeit von 25 Umdrehungen pro Minute. Während der Bearbeitungszeit der Metallfolie 1, die beispielsweise 30 Sekunden betragen kann, wird weitere Folie, beispielsweise 0,5 m Metallfolie 1, zwischen den Walzen 2, 3 in den Kanal 10 nachgeführt und dort unregelmäßig zusammengeschoben und gefaltet. Nach dem Lösen der Stoppvorrichtung 4 kann die Metallfolie 1 mit unregelmäßig gefalteter Struktur (Fig. 3) aus der Vorrichtung entnommen und zu Schmuckstücken (Fig. 4) verarbeitet werden.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform wird die Metallfolie 1 ohne Befestigung zwischen Abdeckplatte 8 und Stoppvorrichtung 4 in dem Kanal 10 zusammengeschoben und unregelmäßig gefaltet (Fig. 2).

Claims (9)

1. Verfahren zur Herstellung von Schmuck-, Dekorations- und Kunstgegenständen aus einer Metallfolie oder aus einem Metallnetz mit unregelmäßig gefalteter Struktur, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfang einer Metallfolie oder eines Metallnetzes zwischen zwei glatten, drehbaren Walzen hindurch in einen Kanal geführt und am Ende des Kanals durch eine Stoppvorrichtung abgestoppt wird, und daß danach die beiden glatten Walzen, die auf die Metallfolie oder auf das Metallnetz drücken, für eine bestimmte Zeit gedreht werden, wobei weitere Metallfolie oder weiteres Metallnetz unter Beibehaltung des Stoppzustandes zwischen den Walzen hindurch in den Kanal nachgeführt und dort unregelmäßig zusammengeschoben und gefaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfolie oder das Metallnetz zunächst durch einen breiten Spalt zwischen den beiden Walzen hindurchgeführt wird und daß der Spalt während des eigentlichen Bearbeitungsschritts derart verkleinert wird, daß beide Walzen auf die zu bearbeitende Metallfolie oder auf das zu bearbeitende Metallnetz drücken.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfolie oder das Metallnetz nach dem Hindurchführen zwischen den beiden Walzen und durch den Kanal um eine Abdeckplatte geknickt und mittels einer festlegbaren Stahlplatte oder mittels eines festlegbaren Stahlkeils an die Abdeckplatte angedrückt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Ende der Metallfolie oder des Metallnetzes unbefestigt im Kanal 10 befindet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfolie oder das Metallnetz auf einer Zuführungsplatte geführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoppvorrichtung auf einer Führungsplatte oder an einer Abdeckplatte befestigt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfolie oder das Metallnetz nach der Faltung beschichtet wird.
8. Verwendung einer herkömmlichen Maschine für das Walzen von Metallfolien, die mit einer feststellbaren Stoppvorrichtung für eine Metallfolie oder ein Metallnetz nach dem Hindurchtreten durch einen Spalt zwischen zwei Walzen und durch einen Kanal ausgestattet ist, zur Herstellung von Schmuck-, Dekorations- und Kunstgegenständen mit unregelmäßig gefalteter Struktur.
9. Schmuck-, Dekorations- und Kunstgegenstände mit unregelmäßig gefalteter Struktur, welche durch ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 gefaltet und mittels weiterer Bearbeitungsschritte zu tragbaren Schmuckgegenständen wie Ringen, Ohrringen, Broschen, Armbändern oder Halsketten verarbeitet sind.
DE19944427294 1994-08-02 1994-08-02 Verfahren zur Herstellung von Schmuck-, Dekorations- und Kunstgegenständen aus einer Metallfolie oder aus einem Metallnetz mit unregelmäßig gefalteter Struktur Expired - Fee Related DE4427294C2 (de)

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