DE4426195A1 - Schubdüse - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schubdüse mit oder ohne Vektorisierung für
Triebwerke, insbesondere für Turboluftstrahltriebwerke mit und ohne
Nachbrenner, in Rechteckbauweise, gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruches 1.
Schubdüsen mit oder ohne Vektorisierung in Rechteckbauweise sind in ei
ner Vielzahl von Ausführungen bekannt, so z. B. aus der EP-OS 0 292 422.
Sowohl die Verstellung der Düsenhalsfläche als auch die austrittsseitige
Vektorisierung werden meist dadurch ermöglicht, daß zumindest Teile der
Düsenkanalwände in Form von miteinander gekoppelten, schwenkbeweglichen
Klappen ausgeführt sind. Siehe hierzu auch die Fig. 1a und 1b der ge
nannten Offenlegungsschrift, welche allerdings nur symmetrische Stellun
gen - ohne Vektorisierung - zeigen. Ebenfalls in dieser Schrift gezeigt
sind gitterartige Leitschaufelanordnungen in den Düsenkanalwänden, mit
deren Hilfe der Schubstrahl zumindest teilweise seitlich aus der Düse
herausgeführt wird, wobei der stromabwärts liegende Düsenhals mehr oder
weniger verschlossen wird. Die Leitschaufeln werden alle - mit Ausnahme
einer Schaufel zur Querschnittssteuerung - gleichsinnig bewegt und die
nen primär für den kontrollierten Obergang von Vorwärtsschub auf Umkehr
schub und umgekehrt.
Die EP-OS 0 582 424 behandelt das Problem der Lärmminderung von Ober
schallflugzeugen in der Startphase, wobei vorgeschlagen wird, dem Schub
strahl jedes Triebwerkes durch Ejektorwirkung Umgebungsluft zuzumischen.
Das Prinzip wird sowohl anhand von axialsymmetrischen (runden) als auch
anhand von Rechteckdüsen (2D-Düsen, siehe Fig. 2 und 3) erklärt. Dabei
sind in regelmäßigen Abständen viele in das Düseninnere führende Luftka
näle mit axialem Luftaustritt fest installiert. Am Austritt jedes Luft
kanals ist jeweils ein Paar von gegensinning symmetrisch beweglichen,
leicht abgewinkelten Klappen angeordnet, mit dessen Hilfe der Luftaus
trittsquerschnitt und damit der Luftdurchsatz variiert werden kann. Mit
diesen Klappen kann gleichzeitig der Strömungsquerschnitt für die je
weils zwischen den Luftkanälen hindurchströmenden Heißgase verändert
werden. Somit kann im Bereich der Luftkanäle ein weiterer engster Düsen
querschnitt (Düsenhals) erzeugt werden bis hin zur völligen Versperrung
für Schubumkehr. Ohne daß explizit darauf hingewiesen wird, bewirkt eine
zunehmende Öffnung (Spreizung) der Frischluftklappen auch eine Reduzie
rung der Infrarotabstrahlung der Triebwerke nach hinten. Dieser Effekt
ist jedoch hauptsächlich bei militärischen Anwendungen von Interesse.
Angesichts des beschriebenen Standes Technik besteht die Aufgabe der Er
findung darin, eine Schubdüse in Rechteckbauweise für Triebwerke zu
schaffen, welche bei relativ einfacher, leichter und zuverlässiger Kon
struktion erstens eine Variation der durchströmten Halsfläche, zweitens
eine wirksame Schubvektorisierung um mindestens eine Achse und drittens
eine reduzierte Infrarotabstrahlung in mindestens einem Betriebszustand
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird - in Verbindung mit den gattungsbildenden Merkmalen
des Hauptanspruches - durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptan
spruches genannten Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß ist eine gerade Anzahl von Leitschaufeln installiert.
Im Falle der Anordnung von nur zwei Leitschaufeln sind diese gleich- und
gegensinnig um gleiche und verschiedene Winkelmaße schwenkbar. Abgesehen
von den bekannten Parallelstellungen der Leitschaufeln lassen sich - bei
ausreichend kleinem Achsabstand - somit auch Stellungen realisieren, bei
welchen sich die Leitschaufeln stromaufwärts oder stromabwärts ihrer ge
meinsamen, quer zum Strömungskanal verlaufenden Achsenebene berühren und
somit den zwischen ihnen liegenden Strömungsquerschnitt zumindest weitge
hend versperren. Die sich dabei ergebenden, V-förmigen Stellungen können
symmetrisch oder unsymmetrisch sein, wobei sich im letzteren Fall auch
eine seitliche Strömungskomponente, d. h. eine Vektorisierung des Schub
strahles ergibt.
Im Falle der Anordnung von vier oder mehr Leitschaufeln sind deren Achs
abstände abwechselnd kleiner und größer gewählt, wobei jeweils die mit
kleinerem Achsabstand nebeneinanderstehenden Leitschaufeln ein Funk
tionspaar mit den soeben genannten Bewegungsmöglichkeiten (gleich- und
gegensinnig etc.) bilden. Alle linken Leitschaufeln aller Funktionspaare
und alle rechten Leitschaufeln aller Funktionspaare sind jeweils kinema
tisch so gekoppelt, daß sie nur gleichsinnig schwenkbar sind, wobei sich
die Winkelmaße von Schaufel zu Schaufel unterscheiden können. Die Win
kelmaße können natürlich auch für alle Schaufeln oder für einen Teil der
Schaufeln gleich sein.
Somit sind die Stellungsfiguren aller Funktionspaare gleich oder zumin
dest ähnlich.
Die Unteransprüche 2 bis 7 enthalten bevorzugte Ausgestaltungen der
Schubdüse nach Anspruch 7.
Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen noch näher erläu
tert. Dabei zeigen in vereinfachter, nicht maßstäblicher Darstellung:
Fig. 1a) bis d) horizontale Teilschnitte durch eine Schubdüse im Be
reich rautenförmiger Leitschaufeln mit verschiedenen
Schaufelstellungen,
Fig. 2a), b) horizontale Teilschnitte durch eine Schubdüse im Be
reich tropfenförmiger Leitschaufeln mit verschiedenen
Schaufelstellungen,
Fig. 3 einen vertikalen Teillängsschnitt durch eine Schubdüse
im Bereich der Hinterkante eines Rumpfes mit Klappen an
Rumpf und Düse,
Fig. 4 einen vergleichbaren Teillängsschnitt mit schräg nach
hinten oben gerichteter Schubdüse.
Fig. 1 zeigt vier horizontale Teilschnitte a) bis d) der selben Schubdü
se 1 mit unterschiedlichen Leitschaufelstellungen für verschiedene Be
triebszustände des zugehörigen Triebwerkes.
Schnitt 1a) zeigt die Stellung für maximale Nachverbrennung (d. h. mit
maximaler Düsenhalsfläche) ohne Schubvektorisierung. Dabei sind die hier
symmetrisch profilierten, rautenförmigen Leitschaufeln 5 bis 8 zueinan
der parallel und in Düsenlängsrichtung orientiert. Die Leitschaufeln 5
und 6 mit den Schwenkachsen X1 und X2 bilden ein Funktionspaar 17, die
Leitschaufeln 7 und 8 mit den Schwenkachsen X3 und X4 ein Funktionspaar
18. Es ist zu erkennen, daß die Abstände zwischen den Schwenkachsen X1
und X2 sowie X3 und X4 deutlich kleiner sind als der Abstand zwischen
den Schwenkachsen X2 und X3, d. h. zwischen zwei Funktionspaaren. Eine
ggf. vorhandene Leitschaufelkühlung erfolgt ähnlich wie bei den Schau
feln von modernen Turbinen durch die Achse, wobei die linke und die
rechte Profilseite unterschiedlich gekühlt sein können. Durch Einblasen
von kalter Luft (z. B. aus dem Nebenstrom des Triebwerks) werden die
Leitschaufeln soweit gekühlt, daß die zulässige Materialtemperatur der
Achsen und Schaufelkörper nicht überschritten wird. Dieses Kühlprinzip
ist bekannt und deshalb nicht gesondert dargestellt.
Mit der dargestellten Schaufelstellung wirkt die Schubdüse 1 wie eine
konventionelle Konvergent-Divergent-Düse (C-D-Düse) mit gutem Schubbei
wert und minimalen Basisflächen.
Schnitt 1b) zeigt die Stellung ohne Nachverbrennung (d. h. mit minimaler
Düsenhalsfläche) und ebenfalls ohne Schubvektorisierung. Dazu werden die
Leitschaufeln 5, 6 bzw. 7, 8 jedes Funktionspaares 17, 18 um gleiche
Winkelmaße gegeneinander verschwenkt, bis sich ihre Eintrittskanten be
rühren, und somit der Strömungskanal innerhalb jedes Funktionspaares 17,
18 versperrt ist. Die Schubdüse 1 wirkt dabei wie eine Konvergent-Düse
mit gutem Schubbeiwert bei geringen Druckverhältnissen, wobei sie jedoch
erhebliche Basisflächen aufweist. Durch Einblasen von kalter Luft (z. B.
Oberschußluft aus dem Triebwerkseinlauf) wird die nach hinten weisende
Profilseite der Leitschaufeln soweit gekühlt, daß ihre Infrarot-Abstrah
lung (IR-Abstrahlung) gering ist, gleichzeitig wird durch die Kühlluft
ströme der Widerstand der Basisflächen reduziert.
Schnitt 1c) zeigt die Stellung für maximale Nachverbrennung (d. h. mit
maximaler Düsenhalsfläche) mit maximaler Schubvektorisierung. Dazu wer
den alle Leitschaufeln 5 bis 8 gleichsinnig verschwenkt, im vorliegenden
Fall um das gleiche Winkelmaß. Es wäre auch möglich, den Schaufel
schwenkwinkel von der linken zur rechten Düsenseite, d. h. in der Dar
stellung von unten nach oben, zu variieren, z. B. zu vergrößern. Die Küh
lung erfolgt wie bei 1a).
Schnitt 1d) zeigt die Stellung für "Trockenbetrieb" (Dry, ohne Nachver
brennung) mit maximaler Schubvektorisierung. Dazu werden jeweils die
Leitschaufeln 5, 6 bzw. 7, 8 jedes Funktionspaares 17, 18 gegeneinander
um unterschiedliche Winkelmaße verschwenkt. Die Kühlung erfolgt wie bei
1b).
Die Schubdüse 2 nach Fig. 2 unterscheidet sich vor der Ausführung nach
Fig. 1 zunächst durch die Verwendung tropfenförmiger, symmetrischer
Leitschaufeln 9 bis 14, welche ebenfalls Funktionspaare 19 bis 21 bilden.
Die Betriebsweise gemäß Schnitt 2a) entspricht derjenigen nach Schnitt
1a).
Für Triebwerke, die vorwiegend sehr hohe Düsendruckverhältnisse aufwei
sen, ist auch eine umgekehrte Verstellung der Leitschaufeln im Trocken
betrieb denkbar, wie in Schnitt 2b) dargestellt (entspricht einer umge
kehrten Durchströmungsrichtung in Schnitt 1b) und ggf. in 1d)), wobei
die Austrittskanten der Leitschaufeln 9 bis 14 funktionspaarweise anein
anderliegen.
Es ist auch denkbar, daß für Langsamflug (Unterschall) die Stellungen
nach 1b) und 1d) eingesetzt werden, und im Schnellflug (z. B. Überschall
reiseflug ohne Nachverbrennung) auf Stellung 2b) gewechselt wird.
Fig. 3 zeigt in vertikalem Längsschnitt eine Schubdüse 3 im Bereich der
Hinterkante eines Rumpfes 26 (oder auch eines Tragflügels). Sowohl an
dem Rumpf 26 als auch an der unteren Schubdüsenwand sind Klappen 22, 23
mit horizontalen Schwenkachsen Y1, Y3 angeordnet. Dadurch kann zusätz
lich eine Vektorisierung um die Nickachse des Flugzeuges erreicht wer
den, unter Nutzung des Koanda-Effekts. Entsprechende Klappenstellungen
mit Schubkomponente nach oben und unten sind weiß, d. h. ohne Schraffur
dargestellt. In der Schubdüse 3 ist eine Leitschaufel 15 mit vertikaler
Schwenkachse Y2 in Seitenansicht zu erkennen. In Verbindung mit weite
ren, nicht sichtbaren Leitschaufeln ermöglicht diese eine Vektorisierung
um die Gierachse des Flugzeuges. Zwischen der Schubdüse 3 und dem Rumpf
26 ist ein Strömungskanal 28 angeordnet, durch welchen Kühlluft zur Un
terseite der Klappe 22 geleitet wird, um deren Aufheizung durch den Dü
senstrahl in Grenzen zu halten. Auch für die Klappe 23 an der Schubdüse
3 können geeignete Kühlmaßnahmen vorgesehen sein.
Fig. 4 schließlich zeigt eine Schubdüse 4 unter einem Rumpf 27 mit ho
rizontaler, schwenkbarer Klappe 24, wobei die Schubdüse 4 zur Unterstüt
zung des Koanda-Effekts um eine Querachse nach hinten oben geneigt ist.
Dadurch liegt auch in oberen Klappenstellungen der Schubstrahl immer si
cher an der Klappenunterseite an. Am hinteren, unteren Ende der Schubdü
se 4 ist ebenfalls eine schwenkbare Klappe 25 angelenkt. Die horizonta
len Schwenkachsen der Klappen 24, 25 sind mit Z1 und Z3 bezeichnet, die
oben nach vorne geneigte Schwenkachse der Leitschaufel 16 mit Z2. Auch
hier ist ein Strömungskanal 29 für die Kühlluftführung vorhanden.
Zusammenfassend gesagt ermöglicht die Erfindung die Erfüllung von drei
zum Teil konträren Forderungen an eine Schubdüse für militärische
Strahltriebwerke zur gleichen Zeit:
- 1. Variation der durchströmten Halsfläche zwischen den zwei Grenzen für Betrieb ohne und mit maximaler Nachverbrennung (z. B. Verhältnis 1 : 1,6).
- 2. Schubvektorisierung um die Gierachse und ggf. auch um die Nickachse.
- 3. Reduzierte Infrarotabstrahlung im Betrieb ohne Nachverbrennung.
Selbstverständlich kann die Schubdüse mit ihren integrierten, bewegli
chen Leitschaufeln räumlich beliebig angeordnet werden, so daß z. B. auch
eine Leitschaufelvektorisierung um die Nickachse (anstelle der Gierach
se) möglich ist.
Claims (7)
1. Schubdüse mit oder ohne Vektorisierung für Triebwerke, insbeson
dere für Turboluftstrahltriebwerke mit und ohne Nachbrenner, in Recht
eckbauweise, insbesondere mit in Relation zu ihrer Bauhöhe größerer Bau
breite, mit in ihrer Größe verstellbarer wirksamer Düsenhalsfläche, mit
mehreren um parallele Schwenkachsen beweglichen Leitschaufeln, mit im
Bewegungsbereich aller Leitschaufeln etwa konstanter Strömungskanalhöhe
sowie mit zumindest in gewissen Betriebszuständen reduzierter Infrarot
abstrahlung, dadurch gekennzeichnet,
daß eine gerade Anzahl von Leitschaufeln (5 bis 16) installiert ist,
daß im Falle der Anordnung von zwei Leitschaufeln diese gleich- und ge gensinnig um gleiche und verschiedene Winkelmaße schwenkbar sind,
daß im falle der Anordnung von vier (5 bis 8) oder mehr Leitschaufeln (9 bis 14) diese - jeweils von der äußersten Schaufel (5, 9) beginnend - abwechselnd mit kleinerem und größerem Achsabstand installiert sind,
daß immer zwei mit kleinerem Achsabstand benachbarte Leitschaufeln je weils ein funktionspaar (17 bis 21) bilden und gleich- und gegensinnig um gleiche und verschiedene Winkelmaße schwenkbar sind, und
daß einerseits alle linken Leitschaufeln (6, 8; 10, 12, 14) aller Funk tionspaare (17,18; 19 bis 21) und andererseits alle rechten Leitschau feln (5, 7; 9, 11, 13) aller Funktionspaare (17, 18; 19 bis 21) jeweils kinematisch so gekoppelt sind, daß sie gleichsinnig schwenkbar sind.
daß eine gerade Anzahl von Leitschaufeln (5 bis 16) installiert ist,
daß im Falle der Anordnung von zwei Leitschaufeln diese gleich- und ge gensinnig um gleiche und verschiedene Winkelmaße schwenkbar sind,
daß im falle der Anordnung von vier (5 bis 8) oder mehr Leitschaufeln (9 bis 14) diese - jeweils von der äußersten Schaufel (5, 9) beginnend - abwechselnd mit kleinerem und größerem Achsabstand installiert sind,
daß immer zwei mit kleinerem Achsabstand benachbarte Leitschaufeln je weils ein funktionspaar (17 bis 21) bilden und gleich- und gegensinnig um gleiche und verschiedene Winkelmaße schwenkbar sind, und
daß einerseits alle linken Leitschaufeln (6, 8; 10, 12, 14) aller Funk tionspaare (17,18; 19 bis 21) und andererseits alle rechten Leitschau feln (5, 7; 9, 11, 13) aller Funktionspaare (17, 18; 19 bis 21) jeweils kinematisch so gekoppelt sind, daß sie gleichsinnig schwenkbar sind.
2. Schubdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leitschaufeln (5 bis 16) mit symmetrischem, insbesondere mit rautenför
migem oder tropfenförmigem, oder mit unsymmetrischem Strömungsprofil
ausgeführt sind, und daß im Falle der Ausführung mit unsymmetrischem
Strömungsprofil die Leitschaufeln mit von Schaufel zu Schaufel entgegen
gesetzt gekrümmter Profilmittellinie angeordnet sind.
3. Schubdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Leitschaufeln (5 bis 16) aus einem hochwarmfesten Material bestehen,
vorzugsweise aus einer Nickellegierung, aus kohlefaserverstärktem Koh
lenstoff (CC) oder aus kohlefaserverstärktem Siliziumkarbid (C-SIC).
4. Schubdüse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Leitschaufeln integrierte Kühlkanäle zur
Führung von Kühlluft, z. B. aus dem Triebwerksnebenstrom, aufweisen, daß
die Kühlluftzufuhr durch die Schaufelachse erfolgt, und daß die Kühlka
näle nur auf einer Seite, hauptsächlich auf einer Seite oder gleicherma
ßen auf beiden Seiten des Strömungsprofiles jeder Leitschaufel austreten.
5. Schubdüse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß an ihrem austrittsseitigen Ende in Verlänge
rung mindestens einer Strömungskanalwand mindestens eine um eine etwa
senkrecht zu den Schwenkachsen (Y2, Z2) der Leitschaufeln (15, 16)
orientierte Schwenkachse (V3, Z3) bewegliche Klappe (23, 25) angeordnet
ist.
6. Schubdüse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, welche
im Bereich der mit einer schwenkbeweglichen Klappe versehenen Hinterkan
te eines Tragflügels oder Rumpfes in einem gewissen Höhenabstand zu die
sen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubdüse (3, 4)
so installiert und gegebenenfalls um eine Querachse geneigt ist, daß ihr
Schubstrahl an der Ober- oder der Unterseite der Klappe (22, 24) anliegt.
7. Schubdüse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dieser (3, 4) und dem Tragflügel oder dem Rumpf (26, 27) ein Strömungs
kanal (28, 29) zur Führung von Kühlluft über die vom Schubstrahl beauf
schlagte Seite der schwenkbeweglichen Klappe (22, 24) vorhanden ist.
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