DE4424975A1 - 2-Piperidinone, diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
2-Piperidinone, diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
- Publication number
- DE4424975A1 DE4424975A1 DE19944424975 DE4424975A DE4424975A1 DE 4424975 A1 DE4424975 A1 DE 4424975A1 DE 19944424975 DE19944424975 DE 19944424975 DE 4424975 A DE4424975 A DE 4424975A DE 4424975 A1 DE4424975 A1 DE 4424975A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- group
- carbon atoms
- general formula
- compound
- amidino
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D211/00—Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings
- C07D211/04—Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
- C07D211/68—Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member
- C07D211/72—Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms, with at the most one bond to halogen, directly attached to ring carbon atoms
- C07D211/78—Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Hydrogenated Pyridines (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
Description
Unter den Schutzumfang der EP-A-0,483,667 fallen u. a. bereits
2-Piperidinone der allgemeinen Formel
in der
Ra ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Koh lenstoffatomen
Rb ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Koh lenstoffatomen und
Rc eine Cyanogruppe, eine Aminomethylgruppe oder eine gegebe nenfalls durch eine Alkoxycarbonylgruppe mit insgesamt 2 bis 5 Kohlenstoffatomen substituierte Amidinogruppe bedeuten, obwohl in dieser keine derartige Verbindung mit physikalischen Daten beschrieben wird.
Ra ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Koh lenstoffatomen
Rb ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Koh lenstoffatomen und
Rc eine Cyanogruppe, eine Aminomethylgruppe oder eine gegebe nenfalls durch eine Alkoxycarbonylgruppe mit insgesamt 2 bis 5 Kohlenstoffatomen substituierte Amidinogruppe bedeuten, obwohl in dieser keine derartige Verbindung mit physikalischen Daten beschrieben wird.
Es wurde nun gefunden, daß die Verbindungen der allgemeinen
Formel
in der
R₁ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Koh lenstoffatomen,
R₂ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlen stoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 7 Kohlenstoffato men oder eine R₄-CO-O-(HCR₅)-Gruppe und
R₃ eine Cyanogruppe, eine Aminomethylgruppe, eine gegebenen falls durch eine Alkoxycarbonylgruppe mit insgesamt 2 bis 5 Kohlenstoffatomen substituierte Amidinogruppe oder eine R₆-CO- O-(HCR₇)-O-CO-NH-C(=NH)-Gruppe bedeuten, wobei
R₄ eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit jeweils 1 bis 6 Koh lenstoffatomen, eine Cycloalkyl- oder Cycloalkoxygruppe mit jeweils 5 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine Phenyl- oder Phen oxygruppe, eine Phenylalkyl- oder Phenylalkoxygruppe mit jeweils 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkylteil,
R₅ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
R₆ eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine Phe nylgruppe oder eine Phenylalkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlen stoffatomen im Alkylteil und
R₇ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellen,
deren Tautomere, deren Stereoisomere einschließlich deren Ge mische und deren Salze, insbesondere deren physiologisch ver trägliche Salze mit anorganischen oder organischen Säuren oder Basen, überraschend günstige pharmakologische Eigenschaften aufweisen, vorzugsweise aggregationshemmende Wirkungen.
R₁ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Koh lenstoffatomen,
R₂ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlen stoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 7 Kohlenstoffato men oder eine R₄-CO-O-(HCR₅)-Gruppe und
R₃ eine Cyanogruppe, eine Aminomethylgruppe, eine gegebenen falls durch eine Alkoxycarbonylgruppe mit insgesamt 2 bis 5 Kohlenstoffatomen substituierte Amidinogruppe oder eine R₆-CO- O-(HCR₇)-O-CO-NH-C(=NH)-Gruppe bedeuten, wobei
R₄ eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit jeweils 1 bis 6 Koh lenstoffatomen, eine Cycloalkyl- oder Cycloalkoxygruppe mit jeweils 5 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine Phenyl- oder Phen oxygruppe, eine Phenylalkyl- oder Phenylalkoxygruppe mit jeweils 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkylteil,
R₅ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
R₆ eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine Phe nylgruppe oder eine Phenylalkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlen stoffatomen im Alkylteil und
R₇ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellen,
deren Tautomere, deren Stereoisomere einschließlich deren Ge mische und deren Salze, insbesondere deren physiologisch ver trägliche Salze mit anorganischen oder organischen Säuren oder Basen, überraschend günstige pharmakologische Eigenschaften aufweisen, vorzugsweise aggregationshemmende Wirkungen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind somit die 2-Piperi
dinone der obigen allgemeinen Formel I, deren Tautomere, deren
Stereoisomere einschließlich deren Gemische und deren Salze,
insbesondere deren physiologisch verträgliche Salze mit anorga
nischen oder organischen Säuren oder Basen, diese Verbindungen
enthaltende Arzneimittel und Verfahren zu ihrer Herstellung.
Bevorzugte Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind die
Verbindungen der obigen allgemeinen Formel I mit Ausnahme von
(4R,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl]-4-methoxycar bonyl-2-piperidinon und
(4R,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl)-4-carboxy- 2-piperidinon,
deren Tautomere, deren Stereoisomere einschließlich deren Ge mische und deren Salze, insbesondere deren physiologisch ver trägliche Salze mit anorganischen oder organischen Säuren oder Basen.
(4R,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl]-4-methoxycar bonyl-2-piperidinon und
(4R,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl)-4-carboxy- 2-piperidinon,
deren Tautomere, deren Stereoisomere einschließlich deren Ge mische und deren Salze, insbesondere deren physiologisch ver trägliche Salze mit anorganischen oder organischen Säuren oder Basen.
Besonders bevorzugte Verbindungen der obigen allgemeinen Formel
I sind mit Ausnahme von
(4R,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl]-4-methoxycar bonyl-2-piperidinon und
(4R,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl]-4-carboxy- 2-piperidinon, diejenigen, in denen
R₁ ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
R₂ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlen stoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 7 Kohlenstoffato men oder eine R₄-CO-O-(HCR₅)-Gruppe und
R₃ eine Cyanogruppe, eine Aminomethylgruppe, eine gegebenen falls durch eine Alkoxycarbonylgruppe mit insgesamt 2 bis 5 Kohlenstoffatomen substituierte Amidinogruppe oder eine R₆-CO- O-(HCR₇)-O-CO-NH-C(=NH)-Gruppe bedeuten, wobei
(4R,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl]-4-methoxycar bonyl-2-piperidinon und
(4R,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl]-4-carboxy- 2-piperidinon, diejenigen, in denen
R₁ ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
R₂ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlen stoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 7 Kohlenstoffato men oder eine R₄-CO-O-(HCR₅)-Gruppe und
R₃ eine Cyanogruppe, eine Aminomethylgruppe, eine gegebenen falls durch eine Alkoxycarbonylgruppe mit insgesamt 2 bis 5 Kohlenstoffatomen substituierte Amidinogruppe oder eine R₆-CO- O-(HCR₇)-O-CO-NH-C(=NH)-Gruppe bedeuten, wobei
- R₄ eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit jeweils 1 bis 4 Koh lenstoffatomen oder eine Cycloalkoxygruppe mit 5 bis 7 Koh lenstoffatomen,
- R₅ ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
- R₆ eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und
- R₇ ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellen,
deren Tautomere, deren Stereoisomere einschließlich deren Ge
mische und deren Salze, insbesondere deren physiologisch ver
trägliche Salze mit anorganischen oder organischen Säuren oder
Basen.
Ganz besonders bevorzugte Verbindungen der obigen allgemeinen
Formel I sind mit Ausnahme von
(4R,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl)-4-methoxycar bonyl-2-piperidinon und
(4R,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl]-4-carboxy- 2-piperidinon, diejenigen, in denen
(4R,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl)-4-methoxycar bonyl-2-piperidinon und
(4R,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl]-4-carboxy- 2-piperidinon, diejenigen, in denen
- R₁ ein Wasserstoffatom,
- R₂ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 oder 2 Koh lenstoffatomen und
- R₃ eine gegebenenfalls durch eine Alkoxycarbonylgruppe mit ins gesamt 2 oder 3 Kohlenstoffatomen substituierte Amidinogruppe bedeuten,
deren Tautomere, deren Stereoisomere einschließlich deren Ge
mische und deren Salze, insbesondere deren physiologisch ver
trägliche Salze mit anorganischen oder organischen Säuren oder
Basen.
Die neuen Verbindungen lassen sich beispielsweise nach folgen
den Verfahren herstellen:
- a) Zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I, in
der R₃ eine Amidinogruppe darstellt:
Umsetzung einer gegebenenfalls im Reaktionsgemisch gebildeten Verbindung der allgemeinen Formel in der
R₁ und R₂ wie eingangs definiert sind und
R₃′ eine Z₁-C(=NH)-Gruppe darstellt, in der
Z₁ eine Alkoxy- oder Aralkoxygruppe wie die Methoxy-, Ethoxy-, n-Propoxy-, Isopropoxy- oder Benzyloxygruppe oder eine Alkyl thio- oder Aralkylthiogruppe wie die Methylthio-, Ethylthio-, n-Propylthio- oder Benzylthiogruppe darstellt, mit NH₃ oder mit dessen Salzen.
Die Umsetzung wird zweckmäßigerweise in einem Lösungsmittel wie
Methanol, Ethanol, n-Propanol, Wasser, Methanol/Wasser, Tetra
hydrofuran oder Dioxan bei Temperaturen zwischen -10 und 150°C,
vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 0 und 120°C, mit Ammoni
ak oder mit einem entsprechenden Salz wie beispielsweise dem
Ammoniumcarbonat, -acetat oder -chlorid durchgeführt.
Eine Verbindung der allgemeinen Formel II erhält man beispiels
weise durch Umsetzung eines entsprechenden Nitrils mit einem
entsprechenden Alkohol wie Methanol, Ethanol, n-Propanol, Iso
propanol oder Benzylalkohol in Gegenwart einer Säure wie Salz
säure oder durch Umsetzung eines entsprechenden Amids mit einem
Trialkyloxoniumsalz wie Triethyloxonium-tetrafluorborat in
einem Lösungsmittel wie Methylenchlorid, Tetrahydrofuran oder
Dioxan bei Temperaturen zwischen -10 und 50°C, vorzugsweise je
doch bei Temperaturen zwischen 0 und 30°C, oder eines entspre
chenden Nitrils mit Schwefelwasserstoff zweckmäßigerweise in
einem Lösungsmittel wie Pyridin oder Dimethylformamid und in
Gegenwart einer Base wie Triethylamin und anschließender Alky
lierung des gebildeten Thioamids mit einem entsprechenden Al
kyl- oder Aralkylhalogenid oder durch Umsetzung eines entspre
chenden Nitrils mit einem Alkoholat wie Natriummethylat in
einem Lösungsmittel wie Dioxan oder Tetrahydrofuran, vorzugs
weise jedoch in dem entsprechenden Alkohol. Bei den Umsetzungen
mit einem Alkohol kann gleichzeitig eine vorhandene Estergruppe
umgeestert werden.
- b) Zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I,
in der R₁ und R₃ wie eingangs definiert sind und R₂ ein Wasser
stoffatom darstellt:
Umwandlung einer Verbindung der allgemeinen Formel in der
R₁ und R₃ wie eingangs definiert sind und B eine mittels Hydrolyse, Behandeln mit einer Säure oder Base, Thermolyse oder Hydrogenolyse in eine Carboxygruppe überführ bare Gruppe darstellt.
Beispielsweise können funktionelle Derivate der Carboxylgruppe
wie deren Ester, Thioester, Trimethylsilylester oder Orthoester
mittels Hydrolyse in eine Carboxylgruppe, Ester mit tertiären
Alkoholen, z. B. der tert.Butylester, mittels Behandlung mit
einer Säure oder Thermolyse in eine Carboxylgruppe und Ester
mit Aralkanolen, z. B. der Benzylester, mittels Hydrogenolyse in
eine Carboxylgruppe übergeführt werden.
Die Hydrolyse wird zweckmäßigerweise entweder in Gegenwart ei
ner Säure wie Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Essig
säure, Trichloressigsäure, Trifluoressigsäure oder deren Gemi
sche oder in Gegenwart einer Base wie Lithiumhydroxid, Natrium
hydroxid oder Kaliumhydroxid in einem geeigneten Lösungsmittel
wie Wasser, Wasser/Methanol, Wasser/Äthanol, Wasser/Isopropa
nol, Methanol, Äthanol, Wasser/Tetrahydrofuran oder Wasser/Di
oxan bei Temperaturen zwischen -10 und 120°C, z. B. bei Tempe
raturen zwischen Raumtemperatur und der Siedetemperatur des
Reaktionsgemisches, durchgeführt.
Bedeutet B in einer Verbindung der Formel III beispielsweise
die tert.Butyloxycarbonylgruppe, so kann die tert.Butylgruppe
auch durch Behandlung mit einer Säure wie Trifluoressigsäure,
Ameisensäure, p-Toluolsulfonsäure, Schwefelsäure, Salzsäure,
Phosphorsäure oder Polyphosphorsäure gegebenenfalls in einem
inerten Lösungsmittel wie Methylenchlorid, Chloroform, Benzol,
Toluol, Diethylether, Tetrahydrofuran oder Dioxan vorzugsweise
bei Temperaturen zwischen -10 und 120°C, z. B. bei Temperaturen
zwischen 0 und 60°C, oder auch thermisch gegebenenfalls in
einem inerten Lösungsmittel wie Methylenchlorid, Chloroform,
Benzol, Toluol, Tetrahydrofuran oder Dioxan und vorzugsweise in
Gegenwart einer katalytischen Menge einer Säure wie p-Toluol
sulfonsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure oder Polyphosphor
säure vorzugsweise bei der Siedetemperatur des verwendeten
Lösungsmittels, z. B. bei Temperaturen zwischen 40 und 120°C,
abgespalten werden.
Bedeutet B in einer Verbindung der Formel III beispielsweise
die Benzyloxycarbonylgruppe, so kann die Benzylgruppe auch
hydrogenolytisch in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators wie
Palladium/Kohle in einem geeigneten Lösungsmittel wie Methanol,
Ethanol, Ethanol/Wasser, Eisessig, Essigsäureäthylester, Dioxan
oder Dimethylformamid vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 0
und 50°C, z. B. bei Raumtemperatur, und einem Wasserstoffdruck
von 1 bis 5 bar abgespalten werden.
- c) Zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I,
in der R₂ mit Ausnahme des Wasserstoffatoms die für R₂ eingangs
erwähnten Bedeutungen aufweist:
Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel in der
R₁ und R₃ wie eingangs definiert sind, mit einem Alkohol der allgemeinen FormelHO-R₂′ (V),oder mit einer Verbindung der allgemeinen FormelZ₁-R₂′′ (VI),in denen
R₂′ eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen,
R₂′′ eine R₄-CO-O-CHR₅-Gruppe, wobei R₄ und R₅ wie eingangs definiert sind,
eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Cyclo alkylgruppe mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen und
Z₁ eine Austrittsgruppe wie ein Halogenatom, z. B. ein Chlor- oder Bromatom, darstellen.
Mit einem Alkohol der allgemeinen Formel V wird die Umsetzung
zweckmäßigerweise in einem Lösungsmittel oder Lösungsmittelge
misch wie Methylenchlorid, Benzol, Toluol, Chlorbenzol, Tetra
hydrofuran, Benzol/Tetrahydrofuran oder Dioxan, vorzugsweise
jedoch in einem entsprechenden Alkohol, gegebenenfalls in Ge
genwart einer Säure wie Salzsäure oder in Gegenwart eines was
serentziehenden Mittels, z. B. in Gegenwart von Chlorameisen
säureisobutylester, Thionylchlorid, Trimethylchlorsilan, Salz
säure, Schwefelsäure, Methansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure,
Phosphortrichlorid, Phosphorpentoxid, N,N′-Dicyclohexylcarbo
diimid, N,N′-Dicyclohexylcarbodiimid/N-Hydroxysuccinimid,
N,N′-Carbonyldiimidazol-oder N,N′-Thionyldiimidazol oder Tri
phenylphosphin/Tetrachlorkohlenstoff, gegebenenfalls in Gegen
wart einer Base wie Kaliumcarbonat, N-Ethyl-diisopropylamin
oder N,N-Dimethylamino-pyridin zweckmäßigerweise bei Temperatu
ren zwischen 0 und 150°C, vorzugsweise bei Temperaturen
zwischen 0 und 80°C, durchgeführt.
Mit einer Verbindung der allgemeinen Formel VI wird die Umset
zung zweckmäßigerweise in einem Lösungsmittel wie Methylenchlo
rid, Tetrahydrofuran, Dioxan, Dimethylsulfoxid, Dimethylform
amid oder Aceton gegebenenfalls in Gegenwart eines Reaktionsbe
schleunigers wie Natrium- oder Kaliumiodid und vorzugsweise in
Gegenwart einer Base wie Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat
oder in Gegenwart einer tertiären organischen Base wie N-Ethyl
diisopropylamin oder N-Methyl-morpholin, welche gleichzeitig
auch als Lösungsmittel dienen können, oder gegebenenfalls in
Gegenwart von Silberkarbonat oder Silberoxid bei Temperaturen
zwischen -30 und 100°C, vorzugsweise jedoch bei Temperaturen
zwischen -10 und 80°C, durchgeführt.
- d) Zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I,
in der R₃ eine durch eine R₆-CO-O-(CHR₇)-O-CO-Gruppe oder eine
durch eine Alkoxycarbonylgruppe mit insgesamt 2 bis 5 Kohlen
stoffatomen substituierte Amidinogruppe darstellt:
Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel in der
R₁ und R₂ wie eingangs definiert sind, mit einer Verbindung der allgemeinen FormelZ₂-CO-R₈ (VIII),in der
R₈ eine R₆-CO-O-(CHR₇)-O-Gruppe, wobei R₆ und R₇ wie eingangs definiert sind,
oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und Z₂ eine Austrittsgruppe wie ein Halogenatom, z. B. ein Chlor- oder Bromatom, oder eine Aryloxygruppe, z. B. eine p-Nitro phenoxygruppe, bedeuten.
Die Umsetzung wird vorzugsweise in einem Lösungsmittel wie Me
thylenchlorid, Chloroform, Tetrahydrofuran, Essigester, Dioxan
oder Dimethylformamid, vorzugsweise in Gegenwart einer Base wie
Natriumkarbonat, Kaliumkarbonat oder Natronlauge oder in Gegen
wart einer tertiären organischen Base wie Triethylamin,
N-Ethyl-diisopropylamin, Pyridin oder N-Methylmorpholin, welche
gleichzeitig auch als Lösungsmittel dienen können, oder gegebe
nenfalls in Gegenwart von Silberkarbonat oder Silberoxid bei
Temperaturen zwischen -30 und 100°C, vorzugsweise jedoch bei
Temperaturen zwischen -10 und 80°C, durchgeführt.
- e) Zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel I,
in der R₃ eine Aminomethylgruppe darstellt:
Reduktion einer Verbindung der allgemeinen Formel in der
R₁ und R₂ wie eingangs definiert sind.
Die Reduktion wird vorzugsweise in einem geeigneten Lösungs
mittel wie Methanol, Methanol/Wasser, Methanol/Wasser/Ammoniak,
Ethanol, Ether, Tetrahydrofuran, Dioxan oder Dimethylformamid
gegebenenfalls unter Zusatz einer Säure wie Salzsäure in Gegen
wart von katalytisch angeregtem Wasserstoff, z. B. von Wasser
stoff in Gegenwart von Raney-Nickel, Platin oder Palladium/Koh
le, oder in Gegenwart eines Metallhydrids wie Natriumborhydrid,
Lithiumborhydrid oder Lithiumaluminiumhydrid bei Temperaturen
zwischen 0 und 100°C, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 20
und 80°C, durchgeführt.
- f) Zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel I,
in der R₁ ein Wasserstoffatom, R₂ eine Alkylgruppe mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen oder eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 7 Koh
lenstoffatomen und R₃ eine Cyanogruppe darstellen:
O-Alkylierung einer Verbindung der allgemeinen Formel in der
R₂′′′ eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen darstellt, anschließende Hydrolyse und Cyclisierung einer so erhaltenen Verbindung.
Die O-Alkylierung wird mit einem Alkylierungsmittel wie einem
Schwefelsäureester, Sulfonsäureester oder Chlorameisensäure
ester, vorzugsweise jedoch mit einem Trialkyloxoniumsalz wie
Trimethyloxonium-tetrafluorborat in einem Lösungsmittel wie
Methylenchlorid, Chloroform, Acetonitril, Toluol oder Essig
ester bei Temperaturen zwischen 0 und 150°C, vorzugsweise bei
Temperaturen zwischen 20°C und der Siedetemperatur des verwen
deten Lösungsmittel, durchgeführt, wobei, falls die R₂′′′O-CO-
Gruppe eine tert.Butoxycarbonylgruppe darstellt, diese gleich
zeitig in eine Carboxygruppe übergeführt werden kann.
Die anschließende Hydrolyse erfolgt in Gegenwart von Wasser
zweckmäßigerweise bei Temperaturen zwischen 0 und 50°C, vor
zugsweise bei Temperaturen zwischen 10 und 25°C, und
die anschließende Cyclisierung gegebenenfalls in Gegenwart
eines für die Knüpfung von Amidbindungen üblichen wasserentzie
henden Mittels wie 2-(1H-Benzotriazol-1-yl)-1,1,2,2-tetrame
thyluronium-tetrafluorborat oder N,N-Dicyclocarbodiimid/Hy
droxybenztriazol in einem Lösungsmittel wie Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxid oder Acetonitril und gegebenenfalls in Gegen
wart einer Base wie Triethylamin oder N-Ethyl-diisopropylamin
bei Temperaturen zwischen 0 und 50°C, vorzugsweise bei Tempera
turen zwischen 10 und 25°C, durchgeführt.
Erhält man erfindungsgemäß eine Verbindung der allgemeinen For
mel I, in der R₁ ein Wasserstoffatom darstellt, so kann diese
mittels üblicher Alkylierung in eine entsprechende Verbindung
der allgemeinen Formel I, in der R₁ eine Alkylgruppe mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen darstellt, übergeführt werden.
Bei den vorstehend beschriebenen Umsetzungen können gegebenen
falls vorhandene reaktive Gruppen wie Carboxy-, Amino-, Imino-
oder Amidinogruppen während der Umsetzung durch übliche Schutz
gruppen geschützt werden, welche nach der Umsetzung wieder ab
gespalten werden.
Beispielsweise kommt als Schutzrest für eine Carboxylgruppe die
Trimethylsilyl-, Methyl-, Ethyl-, tert.Butyl-, Benzyl- oder Te
trahydropyranylgruppe,
als Schutzrest für eine Amidinogruppe die Benzyloxycarbonyl gruppe und
als Schutzrest für eine Amino- oder Iminogruppe die Formyl-, Acetyl-, Trifluoracetyl-, Allyloxycarbonyl-, Ethoxycarbonyl-, tert.Butoxycarbonyl-, Benzyloxycarbonyl-, Benzyl-, Methoxyben zyl- oder 2,4-Dimethoxybenzylgruppe und für die Aminogruppe zu sätzlich die Phthalylgruppe in Betracht.
als Schutzrest für eine Amidinogruppe die Benzyloxycarbonyl gruppe und
als Schutzrest für eine Amino- oder Iminogruppe die Formyl-, Acetyl-, Trifluoracetyl-, Allyloxycarbonyl-, Ethoxycarbonyl-, tert.Butoxycarbonyl-, Benzyloxycarbonyl-, Benzyl-, Methoxyben zyl- oder 2,4-Dimethoxybenzylgruppe und für die Aminogruppe zu sätzlich die Phthalylgruppe in Betracht.
Die gegebenenfalls anschließende Abspaltung eines verwendeten
Schutzrestes erfolgt beispielsweise hydrolytisch in einem wäß
rigen Lösungsmittel, z. B. in Wasser, Isopropanol/Wasser, Essig
säure/Wasser, Tetrahydrofuran/Wasser oder Dioxan/Wasser, in Ge
genwart einer Säure wie Trifluoressigsäure, Salzsäure oder
Schwefelsäure oder in Gegenwart einer Alkalibase wie Natriumhy
droxid oder Kaliumhydroxid oder mittels Etherspaltung, z. B. in
Gegenwart von Jodtrimethylsilan, bei Temperaturen zwischen 0
und 120°C, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 10 und 100°C.
Die Abspaltung eines Benzyl-, Methoxybenzyl- oder Benzyloxycar
bonylrestes erfolgt jedoch beispielsweise hydrogenolytisch,
z. B. mit Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators wie Palla
dium/Kohle in einem Lösungsmittel wie Methanol, Ethanol, Essig
säureethylester oder Eisessig gegebenenfalls unter Zusatz einer
Säure wie Salzsäure bei Temperaturen zwischen 0 und 100°C, vor
zugsweise jedoch bei Temperaturen zwischen 20 und 60°C, und bei
einem Wasserstoffdruck von 1 bis 7 bar, vorzugsweise jedoch von
3 bis 5 bar. Die Abspaltung eines 2,4-Dimethoxybenzylrestes er
folgt jedoch vorzugsweise in Trifluoressigsäure in Gegenwart
von Anisol.
Die Abspaltung eines tert.Butyl- oder tert.Butyloxycarbonylre
stes erfolgt vorzugsweise durch Behandlung mit einer Säure wie
Trifluoressigsäure oder Salzsäure oder durch Behandlung mit
Jodtrimethylsilan gegebenenfalls unter Verwendung eines Lö
sungsmittels wie Methylenchlorid, Dioxan, Methanol oder Ether.
Die Abspaltung eines Trifluoracetylrestes erfolgt vorzugsweise
durch Behandlung mit einer Säure wie Salzsäure gegebenenfalls
in Gegenwart eines Lösungsmittels wie Essigsäure bei Temperatu
ren zwischen 50 und 120°C oder durch Behandlung mit Natronlauge
oder wäßriger Lithiumhydroxid-Lösung gegebenenfalls in
Gegenwart eines Lösungsmittels wie Tetrahydrofuran oder Metha
nol bei Temperaturen zwischen 0 und 50°C.
Die Abspaltung eines Allyloxycarbonylrestes erfolgt durch Be
handlung mit einer katalytischen Menge Tetrakis-(triphenylphos
phin)-palladium(0) vorzugsweise in einem Lösungsmittel wie Te
trahydrofuran und vorzugsweise in Gegenwart eines Allylgruppen
akzeptors wie Morpholin oder 1,3-Dimedon bei Temperaturen zwi
schen 0 und 100°C, vorzugsweise bei Raumtemperatur und unter
Inertgas, oder durch Behandlung mit einer katalytischen Menge
von Tris-(triphenylphosphin)-rhodium(I)chlorid in einem Lö
sungsmittel wie wäßrigem Ethanol und gegebenenfalls in Gegen
wart einer Base wie 1,4-Diazabicyclo[2.2.2]octan bei Temperatu
ren zwischen 20 und 70°C.
Die Abspaltung eines Phthalylrestes erfolgt vorzugsweise in Ge
genwart von Hydrazin oder eines primären Amins wie Methylamin,
Ethylamin oder n-Butylamin in einem Lösungsmittel wie Methanol,
Ethanol, Isopropanol, Toluol/Wasser oder Dioxan bei Temperatu
ren zwischen 20 und 50°C.
Ferner können die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen For
mel I, wie bereits eingangs erwähnt wurde, in ihre Enantiomeren
und/oder Diastereomeren aufgetrennt werden. So können bei
spielsweise cis-/trans-Gemische in ihre cis- und trans-Isomere,
und Verbindungen mit mindestens einem optisch aktiven Kohlen
stoffatom in ihre Enantiomeren aufgetrennt werden.
So lassen sich beispielsweise die erhaltenen cis-/trans-Ge
mische durch Chromatographie in ihre cis- und trans-Isomeren,
die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I, welche in
Racematen auftreten, nach an sich bekannten Methoden (siehe
Allinger N. L. und Eliel E. L. in "Topics in Stereochemistry",
Vol. 6, Wiley Interscience, 1971) in ihre optischen Antipoden
und Verbindungen der allgemeinen Formel I mit mindestes 2 ste
reogenen Zentren auf Grund ihrer physikalisch chemischen Unter
schiede nach an sich bekannten Methoden, z. B. durch Chroma
tographie und/oder fraktionierte Kristallisation, in ihre Dia
stereomeren auftrennen, die, falls sie in racemischer Form an
fallen, anschließend wie oben erwähnt in die Enantiomeren ge
trennt werden können.
Die Enantiomerentrennung erfolgt vorzugsweise durch Säulentren
nung an chiralen Phasen oder durch Umkristallisieren aus einem
optisch aktiven Lösungsmittel oder durch Umsetzen mit einer,
mit der racemischen Verbindung Salze oder Derivate wie z. B.
Ester oder Amide bildenden optisch aktiven Substanz, insbeson
dere Säuren und ihre aktivierten Derivate oder Alkohole, und
Trennen des auf diese Weise erhaltenen diastereomeren Salzgemi
sches oder Derivates, z. B. auf Grund von verschiedenen Löslich
keiten, wobei aus den reinen diastereomeren Salzen oder Deriva
ten die freien Antipoden durch Einwirkung geeigneter Mittel
freigesetzt werden können. Besonders gebräuchliche, optisch ak
tive Säuren sind z. B. die D- und L-Formen von Weinsäure oder
Dibenzoylweinsäure, Di-o-Tolylweinsäure, Äpfelsäure, Mandelsäu
re, Camphersulfonsäure, Glutaminsäure, Asparaginsäure oder Chi
nasäure. Als optisch aktiver Alkohol kommt beispielsweise (+)-
oder (-)-Menthol und als optisch aktiver Acylrest in Amiden
beispielsweise (+)- oder (-)-Menthyloxycarbonyl in Betracht.
Desweiteren können die erhaltenen Verbindungen der Formel 1 in
ihre Salze, insbesondere für die pharmazeutische Anwendung in
ihre physiologisch verträglichen Salze mit anorganischen oder
organischen Säuren, übergeführt werden. Als Säuren kommen hier
für beispielsweise Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefel
säure, Phosphorsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäure, Milchsäure,
Zitronensäure, Weinsäure oder Maleinsäure in Betracht.
Außerdem lassen sich die so erhaltenen neuen Verbindungen der
Formel I, falls diese eine Carboxylgruppe enthalten, gewünsch
tenfalls anschließend in ihre Salze mit anorganischen oder or
ganischen Basen, insbesondere für die pharmazeutische Anwendung
in ihre physiologisch verträglichen Salze, überführen. Als Ba
sen kommen hierbei beispielsweise Natriumhydroxid, Kali
umhydroxid, Arginin, Cyclohexylamin, Äthanolamin, Diäthanolamin
und Triäthanolamin in Betracht.
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Verbindungen sind teilweise
literaturbekannt oder man erhält diese nach literaturbekannten
Verfahren (siehe beispielsweise EP-A-0,4S3,667).
Wie bereits eingangs erwähnt, weisen die neuen 2-Piperidinone
der allgemeinen Formel 1 und deren Salze, insbesondere deren
physiologisch verträglichen Salze mit anorganischen oder orga
nischen Säuren oder Basen, wertvolle Eigenschaften auf. So wei
sen die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I, in denen
R₃ eine basische Gruppe oder eine gegebenenfalls in vivo in
eine basische Gruppe überführbare Gruppe, z. B. eine Methoxycar
bonylamidinogruppe, darstellt und die R₂O-CO-Gruppe eine Carbo
xygruppe oder eine gegebenenfalls in vivo in eine Carboxygruppe
überführbare Gruppe, z. B. eine Methoxycarbonylgruppe, dar
stellt, wertvolle pharmakologische Eigenschaften auf, neben
einer entzündungshemmenden und den Knochenabbau hemmenden
Wirkung insbesondere antithrombotische, antiaggregatorische und
tumor- bzw. metastasenhemmende Wirkungen.
Beispielsweise wurden die Verbindungen der allgemeinen Formel I
auf ihre biologischen Wirkungen wie folgt untersucht:
Eine Suspension von Humanthrombozyten in Plasma wird mit
³H-BIBU 52 [= (3S,5S)-5-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl]-
3-[(carboxyl)methyl]-2-pyrrolidinon [3-³H-4-biphenylyl], das
den literaturbekannten Liganden ¹²⁵J-Fibrinogen ersetzt, (siehe
DE-A-4,214,245) und verschiedenen Konzentrationen der zu te
stenden Substanz inkubiert. Der freie und gebundene Ligand wird
durch Zentrifugation getrennt und durch Szintillationszählung
quantitativ bestimmt. Aus den Meßwerten wird die Hemmung der
³H-BIBU 52-Bindung durch die Testsubstanz bestimmt.
Hierzu wird aus einer Antikubitalvene Spenderblut entnommen und
mit Trinatriumzitrat antikoaguliert (Endkonzentration 13 mM).
Das Blut wird 10 Minuten bei 170 × g zentrifugiert und das
überstehende plättchenreiche Plasma (PRP) abgenommen. Das Rest
blut wird zur Gewinnung von Plasma noch einmal scharf abzentri
fugiert. Das PRP wird mit autologem Plasma 1 : 10 verdünnt. 750
µl werden mit 50 µl physiologischer Kochsalzlösung, 100 µl
Testsubstanzlösung, 50 µl ¹⁴C-Sucrose (3.700 Bq) und 50 µl
³H-BIBU 52 (Endkonzentration: 5 nM) bei Raumtemperatur 20 Minu
ten inkubiert. Zur Messung der unspezifischen Bindung wird an
stelle der Testsubstanz 5 µl BIBU 52 (Endkonzentration: 30 µM)
eingesetzt. Die Proben werden 20 Sekunden bei 10000 × g zentri
fugiert und der Überstand abgezogen. 100 µl hiervon werden zur
Bestimmung des freien Liganden gemessen. Das Pellet wird in 500
µl 0,2N NaOH gelöst, 450 µl werden mit 2 ml Szintillator und 25
µl 5N HCl versetzt und gemessen. Das im Pellet noch verbliebene
Restplasma wird aus dem ¹⁴C-Gehalt bestimmt, der gebundene Li
gand aus der ³H-Messung. Nach Abzug der unspezifischen Bindung
wird die Pelletaktivität gegen die Konzentration der Testsub
stanz aufgetragen und die Konzentration für eine 50%ige Hemmung
der Bindung ermittelt.
Die Thrombozytenaggregation wird nach der Methode von Born und
Cross (J. Physiol. 170, 397 (1964)) in plättchenreichem Plasma
gesunder Versuchspersonen gemessen. Zur Gerinnungshemmung wird
das Blut mit Natriumcitrat 3,14% im Volumenverhältnis 1 : 10
versetzt.
Der Verlauf der Abnahme der optischen Dichte der Plättchensus
pension wird nach Zugabe der aggregationsauslösenden Substanz
photometrisch gemessen und registriert. Aus dem Neigungswinkel
der Dichtekurve wird auf die Aggregationsgeschwindigkeit ge
schlossen. Der Punkt der Kurve, bei dem die größte Lichtdurch
lässigkeit vorliegt, dient zur Berechnung der "optical densi
ty".
Die Collagen-Menge wird möglichst gering gewählt, aber doch so,
daß sich eine irreversibel verlaufende Reaktionskurve ergibt.
Verwendet wird das handelsübliche Collagen der Firma Hormonche
mie, München.
Vor der Collagen-Zugabe wird das Plasma jeweils 10 Minuten mit
der Substanz bei 37°C inkubiert.
Aus den erhaltenen Meßzahlen wird graphisch eine EC₅₀ bestimmt,
die sich auf eine 50%ige Änderung der "optical density" im
Sinne einer Aggregationshemmung bezieht.
Die nachfolgende Tabelle enthält die gefundenen Ergebnisse:
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind gut verträglich, da
beispielsweise nach intravenöser Gabe von 30 mg/kg der Verbin
dung des Beispiels 3 an der Maus keines der 3 getesteten Tiere
verstarb.
Auf Grund ihrer Hemmwirkung auf Zell-Zell- bzw. Zell-Matrix-
Wechselwirkungen eignen sich die neuen 2-Piperidinone der all
gemeinen Formel I und ihre physiologisch verträglichen Salze
zur Bekämpfung bzw. Verhütung von Krankheiten, bei denen klei
nere oder größere Zell-Aggregate auftreten oder Zell-Matrixin
teraktionen eine Rolle spielen, z. B. bei der Bekämpfung bzw.
Verhütung von venösen und arteriellen Thrombosen, von zerebro
vasculären Erkrankungen, von Lungenembolien, des Herzinfarktes,
der Arteriosklerose, der Osteoporose und der Metastasierung von
Tumoren und der Therapie genetisch bedingter oder auch erworbe
ner Störungen der Interaktionen von Zellen untereinander oder
mit soliden Strukturen. Weiterhin eignen sich diese zur Be
gleittherapie bei der Thrombolyse mit Fibrinolytica oder Gefäß
interventionen wie transluminaler Angioplastie oder auch bei
der Therapie von Schockzuständen, der Psoriasis, des Diabetes
und von Entzündungen.
Für die Bekämpfung bzw. Verhütung der vorstehend erwähnten
Krankheiten liegt die Dosis zwischen 0,1 µg und 30 mg/kg Kör
pergewicht, vorzugsweise bei 1 µg bis 15 mg/kg Körpergewicht,
bei bis zu 4 Gaben pro Tag. Hierzu lassen sich die erfindungs
gemäß hergestellten Verbindungen der Formel I, gegebenenfalls
in Kombination mit anderen Wirksubstanzen wie Thromboxan-Rezep
tor-Antagonisten und Thromboxansynthesehemmer oder deren Kombi
nationen, Serotonin-Antagonisten, α-Rezeptorantagonisten, Al
kylnitrate wie Glycerintrinitrat, Phosphodiesterasehemmer, Pro
stacyclin und deren Analoga, Fibrinolytica wie tPA, Prouroki
nase, Urokinase, Streptokinase, oder Antikoagulantien wie Hepa
rin, Dermatansulfat, aktiviertes Protein C, Vitamin K-Antago
nisten, Hirudin, Inhibitoren des Thrombins oder anderer akti
vierter Gerinnungsfaktoren, zusammen mit einem oder mehreren
inerten üblichen Trägerstoffen und/oder Verdünnungsmitteln,
z. B. mit Maisstärke, Milchzucker, Rohrzucker, mikrokristalliner
Zellulose, Magnesiumstearat, Polyvinylpyrrolidon, Zitronen
säure, Weinsäure, Wasser, Wasser/Äthanol, Wasser/Glycerin, Was
ser/Sorbit, Wasser/Polyäthylenglykol, Propylenglykol, Stearyl
alkohol, Carboxymethylcellulose oder fetthaltigen Substanze wie
Hartfett oder deren geeigneten Gemischen, in übliche galenische
Zubereitungen wie Tabletten, Dragees, Kapseln, Pulver, Suspen
sionen, Lösungen, Sprays oder Zäpfchen einarbeiten.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläu
tern:
Zu 60,5 g (3S,5S)-5-[(4′-Cyano-4-biphenylyl)oxymethyl]-3-
[(tert.butyloxycarbonyl)methyl]-2-pyrrolidinon werden 22 g Tri
methyloxonium-tetrafluorborat und dann 100 ml Methylenchlorid
zugegeben. Anschließend wird 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt
und über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Der Niederschlag
wird abgesaugt, mit Methylenchlorid gewaschen und im Vakuum ge
trocknet. Der so erhaltene Feststoff wird mit 120 ml Wasser und
500 ml Essigester versetzt und 2 Stunden bei Raumtemperatur ge
rührt. Die organische Phase wird abgetrennt, die wäßrige Phase
mit Essigester extrahiert und die vereinigten organischen Pha
sen getrocknet und eingeengt. Nach Versetzen des Rückstands mit
350 ml Dimethylformamid werden 37,3 g 2-(1H-Benzotriazol-1-yl)-
1,1,3,3-tetramethyluronium-tetrafluoroborat und nach 2 Minuten
33,3 ml Triethylamin in 30 ml Dimethylformamid zugegeben. Nach
4 1/2 Stunden Rühren bei Raumtemperatur wird auf 1,7 l Wasser
gegeben, der ausgefallene Niederschlag abgesaugt, mit 1 l Was
ser gewaschen und dann in Methylenchlorid aufgenommen. Die or
ganische Phase wird vom restlichen Wasser abgetrennt, getrock
net und eingeengt. Der Rückstand wird aus 600 ml Methanol um
kristallisiert und das Produkt zur weiteren Reinigung über eine
Kieselgelsäule mit Methylenchlorid/Essigester (2 : 3) chromato
graphiert.
Ausbeute: 23,2 g (47% der Theorie),
Schmelzpunkt: 165-166°C.
Schmelzpunkt: 165-166°C.
55 ml Methanol werden bei 0 bis 5°C mit Salzsäuregas gesättigt.
Zu dieser Lösung werden 23,5 g (4S,6S)-6-[(4′-Cyano-4-biphenyl
yl)oxymethyl]-4-(methoxycarbonyl)-2-piperidinon gegeben. An
schließend werden zu der so erhaltenen Mischung nochmals 15 ml
Methanol gegeben, welche dann nochmals mit Salzsäuregas ge
sättigt wird. Der Ansatz wird dann 18 Stunden im Eisbad ge
rührt, auf -20 bis -30°C abgekühlt und anschließend mit 400 ml
Methanol versetzt. Bei -10 bis -30°C werden 115 ml konz. wäßri
ges Ammoniak zugetropft und dann 18 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt. Der Niederschlag wird abgesaugt, das Filtrat eingeengt
und der Rückstand zwischen 750 ml Wasser und 200 ml Essigester
verteilt. Die Essigester-Phase wird abgetrennt und die Wasser
phase noch zweimal mit je 150 ml Essigester und dann mit 100 ml
Petrolether extrahiert. Die wäßrige Phase wird im Vakuum etwas
eingeengt und dann bei 45°C unter Rühren mit einer Lösung von
19,6 g p-Toluolsulfonsäure-hydrat in IN Natronlauge, die einen
pH von 8 aufweist, versetzt. Es wird unter Rühren auf 20°C ab
gekühlt, der Niederschlag wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen
und getrocknet.
Ausbeute: 31,5 g (88% der Theorie),
Schmelzpunkt: 276°C
Ber.:
C 59;77; H 5,73; N 7,47; S 5,70;
Gef.:
C 60,14; H 5,77; N 7,65; S 5,75.
Schmelzpunkt: 276°C
Ber.:
C 59;77; H 5,73; N 7,47; S 5,70;
Gef.:
C 60,14; H 5,77; N 7,65; S 5,75.
Analog kann folgende Verbindung erhalten werden:
(1) (4S,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl)-4-(methoxy carbonyl)-1-methyl-2-piperidinon-p-toluolsulfonat.
(1) (4S,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl)-4-(methoxy carbonyl)-1-methyl-2-piperidinon-p-toluolsulfonat.
15 g (4S,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl]-4-(methoxy
carbonyl)-2-piperidinon-p-toluolsulfonat × 0,5 H₂O werden 21
Stunden bei Raumtemperatur in einem Gemisch aus 75 ml konz.
Salzsäure, 75 ml Wasser und 75 ml Eisessig gerührt. Es wird mit
400 ml Eis/Wasser-Gemisch versetzt, der Niederschlag wird abge
saugt und mit Wasser gewaschen. Der Rückstand wird in 400 ml
Wasser suspendiert und bei 70°C mit 1N Natronlauge auf einem pH
von 9,3 eingestellt. Es wird auf Raumtemperatur abgekühlt, ab
gesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 6,8 g (67% der Theorie),
Schmelzpunkt: 299-300°C
Ber.:
C 63,82; H 5,89; N 11,16;
Gef.:
C 63,78; H 5,99; N 11,32.
Schmelzpunkt: 299-300°C
Ber.:
C 63,82; H 5,89; N 11,16;
Gef.:
C 63,78; H 5,99; N 11,32.
Analog kann folgende Verbindung erhalten werden:
(1) (4S,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl)-4-carboxy- 1-methyl-2-piperidinon.
(1) (4S,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl)-4-carboxy- 1-methyl-2-piperidinon.
Zu 15 g (4S,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl]-
4-(methoxycarbonyl)-2-piperidinon-p-toluolsulfonat × 0,5 H₂O in
einem Gemisch aus 100 ml Aceton und 350 ml Wasser werden 10,4 g
Kaliumcarbonat in 150 ml Wasser zugegeben und das Gemisch bei
ca. 16°C mit 2,7 ml Chlorameisensäure-methylester versetzt. Es
wird noch mit 20 ml Aceton nachgespült und dann 4 Stunden bei
Raumtemperatur gerührt. Nach dem Entfernen von etwa 700 ml Ace
ton im Vakuum werden 400 ml Wasser zugegeben, der Nieder
schlag abgesaugt und getrocknet. Das Rohprodukt wird durch
Chromatographie über eine Kieselgelsäule mit Methylenchlo
rid/Methanol (19 : 1) gereinigt.
Ausbeute: 9,4 g (80% der Theorie),
Schmelzpunkt: 193-194°C
Ber.:
C 62,85; H 5,73; N 9,56;
Gef.:
C 62,51; H 5,86; N 9,54.
Schmelzpunkt: 193-194°C
Ber.:
C 62,85; H 5,73; N 9,56;
Gef.:
C 62,51; H 5,86; N 9,54.
Analog können folgende Verbindungen erhalten werden:
(1) (4S,6S)-6-[(4′-Benzyloxycarbonylamidino-4-biphenylyl)oxyme thyl]-4-(methoxycarbonyl)-2-piperidinon
(2) (4S,6S)-6-[(4′-Ethoxycarbonylamidino-4-biphenylyl)oxyme thyl]-4-(methoxycarbonyl)-2-piperidinon
(3) (4S,6S)-6-[(4′-Methoxycarbonylamidino-4-biphenylyl)oxyme thyl]-4-(methoxycarbonyl)-1-methyl-2-piperidinon.
(1) (4S,6S)-6-[(4′-Benzyloxycarbonylamidino-4-biphenylyl)oxyme thyl]-4-(methoxycarbonyl)-2-piperidinon
(2) (4S,6S)-6-[(4′-Ethoxycarbonylamidino-4-biphenylyl)oxyme thyl]-4-(methoxycarbonyl)-2-piperidinon
(3) (4S,6S)-6-[(4′-Methoxycarbonylamidino-4-biphenylyl)oxyme thyl]-4-(methoxycarbonyl)-1-methyl-2-piperidinon.
Herstellung aus (4S,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenyl)oxymethyl]-
4-carboxy-2-piperidinon und Isobutanol durch Behandlung mit
Salzsäuregas.
Analog kann folgende Verbindung erhalten werden:
(1) (4S,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl]-4-(cyclo hexyloxycarbonyl)-2-piperidinon-hydrochlorid.
(1) (4S,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl]-4-(cyclo hexyloxycarbonyl)-2-piperidinon-hydrochlorid.
Herstellung aus (4S,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenyl)oxymethyl]-
4-(methoxycarbonyl)-2-piperidinon durch Umsetzung mit Kohlen
säure-acetoxymethyl-(4-nitrophenyl)-ester in Gegenwart von
N-Ethyl-diisopropylamin.
Analog kann folgende Verbindung erhalten werden:
(1) (4S,6S)-6-[[4′-(1-Acetoxyethyl)oxycarbonylamidino-4-biphe nylyl]oxymethyl]-4-(methoxycarbonyl)-2-piperidinon.
(1) (4S,6S)-6-[[4′-(1-Acetoxyethyl)oxycarbonylamidino-4-biphe nylyl]oxymethyl]-4-(methoxycarbonyl)-2-piperidinon.
Herstellung aus (4S,6S)-6-[(4′-Benzyloxycarbonylamidino-4-bi
phenylyl)oxymethyl]-4-(methoxycarbonyl)-2-piperidinon durch Um
setzung mit Natronlauge.
Analog kann folgende Verbindung erhalten werden:
(1) (4S,6S)-6-[(4′-Ethoxycarbonylamidino-4-biphenylyl)oxy methyl]-4-carboxy-2-piperidinon.
(1) (4S,6S)-6-[(4′-Ethoxycarbonylamidino-4-biphenylyl)oxy methyl]-4-carboxy-2-piperidinon.
Herstellung aus (4S,6S)-6-[(4′-Benzyloxycarbonylamidino-4-bi
phenylyl)oxymethyl]-4-carboxy-2-piperidinon durch Umsetzung mit
Kohlensäure-(1-chlorethyl)-cyclohexylester in Gegenwart von Ka
liumcarbonat und Natriumjodid.
Analog können folgende Verbindungen erhalten werden:
(1) (4S,6S)-6-[(4′-Ethoxycarbonylamidino-4-biphenylyl)oxyme thyl]-4-(pivaloyloxymethyloxycarbonyl)-2-piperidinon
(2) (4S,6S)-6-[(4′-Ethoxycarbonylamidino-4-biphenylyl)oxyme thyl)-4-[1-(ethoxycarbonyloxy)ethyl]oxycarbonyl]-2-piperidinon.
(1) (4S,6S)-6-[(4′-Ethoxycarbonylamidino-4-biphenylyl)oxyme thyl]-4-(pivaloyloxymethyloxycarbonyl)-2-piperidinon
(2) (4S,6S)-6-[(4′-Ethoxycarbonylamidino-4-biphenylyl)oxyme thyl)-4-[1-(ethoxycarbonyloxy)ethyl]oxycarbonyl]-2-piperidinon.
Herstellung aus (4S,6S)-6-[(4′-Benzyloxycarbonylamidino-4-bi
phenylyl)oxymethyl]-4-[[1-(cyclohexyloxycarbonyloxy]ethyl]oxy
carbonyl)-2-piperidinon durch katalytische Hydrierung in Gegen
wart von Palladium auf Kohle und Salzsäure.
Herstellung aus (45,65)-6-[(4′Cyano-4-biphenylyl)oxymethyl)-
4-(methoxycarbonyl)-2-piperidinon durch Umsetzung mit Natrium
hydrid und Methyljodid.
Zusammensetzung | |
Wirkstoff|2,5 mg | |
Mannitol | 50,0 mg |
Wasser für Injektionszwecke ad | 1,0 ml |
Herstellung:
Wirkstoff und Mannitol werden in Wasser gelöst. Nach Abfül lung wird gefriergetrocknet. Die Auflösung zur gebrauchsfer tigen Lösung erfolgt mit Wasser für Injektionszwecke.
Wirkstoff und Mannitol werden in Wasser gelöst. Nach Abfül lung wird gefriergetrocknet. Die Auflösung zur gebrauchsfer tigen Lösung erfolgt mit Wasser für Injektionszwecke.
Zusammensetzung | |
Wirkstoff|35,0 mg | |
Mannitol | 100,0 mg |
Wasser für Injektionszwecke ad | 2,0 ml |
Herstellung:
Wirkstoff und Mannitol werden in Wasser gelöst. Nach Abfül
lung wird gefriergetrocknet.
Die Auflösung zur gebrauchsfertigen Lösung erfolgt mit Was
ser für Injektionszwecke.
Zusammensetzung | |
(1) Wirkstoff|50,0 mg | |
(2) Milchzucker | 98,0 mg |
(3) Maisstärke | 50,0 mg |
(4) Polyvinylpyrrolidon | 15,0 mg |
(5) Magnesiumstearat | 2,0 mg |
215,0 mg |
Herstellung:
(1), (2) und (3) werden gemischt und mit einer wäßrigen Lö sung von (4) granuliert. Dem getrockneten Granulat wird (5) zugemischt. Aus dieser Mischung werden Tabletten gepreßt, biplan mit beidseitiger Facette und einseitiger Teilkerbe. Durchmesser der Tabletten: 9 mm.
(1), (2) und (3) werden gemischt und mit einer wäßrigen Lö sung von (4) granuliert. Dem getrockneten Granulat wird (5) zugemischt. Aus dieser Mischung werden Tabletten gepreßt, biplan mit beidseitiger Facette und einseitiger Teilkerbe. Durchmesser der Tabletten: 9 mm.
Zusammensetzung | |
(1) Wirkstoff|350,0 mg | |
(2) Milchzucker | 136,0 mg |
(3) Maisstärke | 80,0 mg |
(4) Polyvinylpyrrolidon | 30,0 mg |
(5) Magnesiumstearat | 4,0 mg |
600,0 mg |
Herstellung:
(1), (2) und (3) werden gemischt und mit einer wäßrigen Lö sung von (4) granuliert. Dem getrockneten Granulat wird (5) zugemischt. Aus dieser Mischung werden Tabletten gepreßt, biplan mit beidseitiger Facette und einseitiger Teilkerbe. Durchmesser der Tabletten: 12 mm.
(1), (2) und (3) werden gemischt und mit einer wäßrigen Lö sung von (4) granuliert. Dem getrockneten Granulat wird (5) zugemischt. Aus dieser Mischung werden Tabletten gepreßt, biplan mit beidseitiger Facette und einseitiger Teilkerbe. Durchmesser der Tabletten: 12 mm.
Zusammensetzung | |
(1) Wirkstoff|50,0 mg | |
(2) Maisstärke getrocknet | 58,0 mg |
(3) Milchzucker pulverisiert | 50,0 mg |
(4) Magnesiumstearat | 2,0 mg |
160,0 mg |
Herstellung:
(1) wird mit (3) verrieben. Diese Verreibung wird der Mi schung aus (2) und (4) unter intensiver Mischung zugegeben.
(1) wird mit (3) verrieben. Diese Verreibung wird der Mi schung aus (2) und (4) unter intensiver Mischung zugegeben.
Diese Pulvermischung wird auf einer Kapselabfüllmaschine in
Hartgelatine-Steckkapseln Größe 3 abgefüllt.
Zusammensetzung | |
(1) Wirkstoff|350,0 mg | |
(2) Maisstärke getrocknet | 46,0 mg |
(3) Milchzucker pulverisiert | 30,0 mg |
(4) Magnesiumstearat | 4,0 mg |
430,0 mg |
Herstellung:
(1) wird mit (3) verrieben. Diese Verreibung wird der Mi schung aus (2) und (4) unter intensiver Mischung zugegeben.
(1) wird mit (3) verrieben. Diese Verreibung wird der Mi schung aus (2) und (4) unter intensiver Mischung zugegeben.
Diese Pulvermischung wird auf einer Kapselabfüllmaschine in
Hartgelatine-Steckkapseln Größe 0 abgefüllt.
Claims (12)
1. 2-Piperidinone der allgemeinen Formel
in der
R₁ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Koh lenstoffatomen,
R₂ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlen stoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 7 Kohlenstoffato men oder eine R₄-CO-O-(HCR₅)-Gruppe und
R₃ eine Cyanogruppe, eine Aminomethylgruppe, eine gegebenen falls durch eine Alkoxycarbonylgruppe mit insgesamt 2 bis 5 Kohlenstoffatomen substituierte Amidinogruppe oder eine R₆-CO- O-(HCR₇)-O-CO-NH-C(=NH)-Gruppe bedeuten, wobei
R₁ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Koh lenstoffatomen,
R₂ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlen stoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 7 Kohlenstoffato men oder eine R₄-CO-O-(HCR₅)-Gruppe und
R₃ eine Cyanogruppe, eine Aminomethylgruppe, eine gegebenen falls durch eine Alkoxycarbonylgruppe mit insgesamt 2 bis 5 Kohlenstoffatomen substituierte Amidinogruppe oder eine R₆-CO- O-(HCR₇)-O-CO-NH-C(=NH)-Gruppe bedeuten, wobei
- R₄ eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit jeweils 1 bis 6 Koh lenstoffatomen, eine Cycloalkyl- oder Cycloalkoxygruppe mit jeweils 5 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine Phenyl- oder Phen oxygruppe, eine Phenylalkyl- oder Phenylalkoxygruppe mit jeweils 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkylteil,
- R₅ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
- R₆ eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine Phe nylgruppe oder eine Phenylalkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlen stoffatomen im Alkylteil und
- R₇ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellen,
deren Tautomere, deren Stereoisomere einschließlich deren Ge
mische und deren Salze.
2. 2-Piperidinone der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1 mit
Ausnahme von
(4R,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl)-4-methoxycar bonyl-2-piperidinon und
(4R,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl]-4-carboxy- 2-piperidinon,
deren Tautomere, deren Stereoisomere einschließlich deren Ge mische und deren Salze.
(4R,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl)-4-methoxycar bonyl-2-piperidinon und
(4R,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl]-4-carboxy- 2-piperidinon,
deren Tautomere, deren Stereoisomere einschließlich deren Ge mische und deren Salze.
3. 2-Piperidinone der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1,
in denen
R₁ ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
R₂ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlen stoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 7 Kohlenstoffato men oder eine R₄-CO-O-(HCR₅)-Gruppe und
R₃ eine Cyanogruppe, eine Aminomethylgruppe, eine gegebenen falls durch eine Alkoxycarbonylgruppe mit insgesamt 2 bis 5 Kohlenstoffatomen substituierte Amidinogruppe oder eine R₆-CO- O-(HCR₇)-O-CO-NH-C(=NH)-Gruppe bedeuten, wobei
R₁ ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
R₂ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlen stoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 7 Kohlenstoffato men oder eine R₄-CO-O-(HCR₅)-Gruppe und
R₃ eine Cyanogruppe, eine Aminomethylgruppe, eine gegebenen falls durch eine Alkoxycarbonylgruppe mit insgesamt 2 bis 5 Kohlenstoffatomen substituierte Amidinogruppe oder eine R₆-CO- O-(HCR₇)-O-CO-NH-C(=NH)-Gruppe bedeuten, wobei
- R₄ eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit jeweils 1 bis 4 Koh lenstoffatomen oder eine Cycloalkoxygruppe mit 5 bis 7 Koh lenstoffatomen,
- R₅ ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
- R₆ eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und
- R₇ ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellen,
deren Tautomere, deren Stereoisomere einschließlich deren Ge
mische und deren Salze,
mit Ausnahme von
(4R,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl]-4-methoxycar bonyl-2-piperidinon und
(4R,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl]-4-carboxy- 2-piperidinon.
mit Ausnahme von
(4R,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl]-4-methoxycar bonyl-2-piperidinon und
(4R,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl]-4-carboxy- 2-piperidinon.
4. 2-Piperidinone der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1,
in denen
R₁ ein Wasserstoffatom,
R₂ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 oder 2 Koh lenstoffatomen und
R₃ eine gegebenenfalls durch eine Alkoxycarbonylgruppe mit ins gesamt 2 oder 3 Kohlenstoffatomen substituierte Amidinogruppe bedeuten,
deren Tautomere, deren Stereoisomere einschließlich deren Ge mische und deren Salze,
mit Ausnahme von
(4R,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl]-4-methoxycar bonyl-2-piperidinon und
(4R,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl]-4-carboxy- 2-piperidinon.
R₁ ein Wasserstoffatom,
R₂ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 oder 2 Koh lenstoffatomen und
R₃ eine gegebenenfalls durch eine Alkoxycarbonylgruppe mit ins gesamt 2 oder 3 Kohlenstoffatomen substituierte Amidinogruppe bedeuten,
deren Tautomere, deren Stereoisomere einschließlich deren Ge mische und deren Salze,
mit Ausnahme von
(4R,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl]-4-methoxycar bonyl-2-piperidinon und
(4R,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl]-4-carboxy- 2-piperidinon.
5. Folgende Verbindungen der allgemeinen Formel I:
(4S,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl]-4-(methoxycar bonyl)-2-piperidinon,
(4S,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl]-4-carboxy- 2-piperidinon und
(4S,6S)-6-[(4′-Methoxycarbonylamidino-4-biphenylyl)oxymethyl]- 4-(methoxycarbonyl)-2-piperidinon
sowie deren Salze.
(4S,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl]-4-(methoxycar bonyl)-2-piperidinon,
(4S,6S)-6-[(4′-Amidino-4-biphenylyl)oxymethyl]-4-carboxy- 2-piperidinon und
(4S,6S)-6-[(4′-Methoxycarbonylamidino-4-biphenylyl)oxymethyl]- 4-(methoxycarbonyl)-2-piperidinon
sowie deren Salze.
6. Physiologisch verträgliche Salze der Verbindungen nach
mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5 mit anorganischen oder
organischen Säuren oder Basen.
7. Arzneimittel, enthaltend eine Verbindung nach mindestens
einem der Ansprüche 1 bis 5 oder ein physiologisch verträg
liches Salz gemäß Anspruch 6 neben gegebenenfalls einem oder
mehreren inerten Trägerstoffen und/oder Verdünnungsmitteln.
8. Verwendung einer Verbindung nach mindestens einem der An
sprüche 1 bis 6 zur Herstellung eines Arzneimittels, das zur
Bekämpfung bzw. Verhütung von Krankheiten, bei denen kleinere
oder größere Zell-Aggregate auftreten oder Zell-Matrixinter
aktionen eine Rolle spielen, geeignet ist.
9. Verfahren zur Herstellung eines Arzneimittels gemäß An
spruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf nichtchemischem Wege
eine Verbindung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6 in
einen oder mehrere inerte Trägerstoffe und/oder Verdünnungsmit
tel eingearbeitet wird.
10. Verfahren zur Herstellung der 2-Piperidinone der allgemei
nen Formel I gemäß den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß
- a) zur Herstellung von Verbindungender allgemeinen Formel I, in
der R₃ eine Amidinogrupppe darstellt, eine gegebenenfalls im
Reaktionsgemisch gebildete Verbindung der allgemeinen Formel
in der
R₁ und R₂ wie in den Ansprüchen 1 bis 5 definiert sind und R₃′ eine Z₁-C(=NH)-Gruppe darstellt, in der
Z₁ eine Alkoxy-, Alkylthio-, Aralkoxy- oder Aralkylthiogruppe darstellt, mit NH₃ oder mit dessen Salzen umgesetzt wird oder - b) zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I,
in der R₁ und R₃ wie in den Ansprüchen 1 bis 5 definiert sind
und R₂ ein Wasserstoffatom darstellt, eine Verbindung der all
gemeinen Formel
in der
R₁ und R₃ wie in den Ansprüchen 1 bis 5 definiert sind und B eine mittels Hydrolyse, Behandeln mit einer Säure oder Base, Thermolyse oder Hydrogenolyse in eine Carboxygruppe überführ bare Gruppe darstellt, mittels Hydrolyse, Behandeln mit einer Säure oder Base, Thermolyse oder Hydrogenolyse in eine entspre chende Carboxyverbindung der allgemeinen Formel I umgewandelt wird oder - c) zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I,
in der R₂ mit Ausnahme des Wasserstoffatoms die für R₂ in den
Ansprüchen 1 bis 5 erwähnten Bedeutungen aufweist, eine Verbin
dung der allgemeinen Formel
in der
R₁ und R₃ wie in den Ansprüchen 1 bis 5 definiert sind, mit einem Alkohol der allgemeinen FormelHO-R₂′ (V),oder mit einer Verbindung der allgemeinen FormelZ₁-R₂′′ (VI),in denen
R₂′ eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine
Cycloalkylgruppe mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen,
R₂′′ eine R₄-CO-O-CHR₅-Gruppe, wobei R₄ und R₅ wie in den Ansprüchen 1 bis 5 definiert sind,
eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Cyclo alkylgruppe mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen und
Z₁ eine Austrittsgruppe darstellen, umgesetzt wird oder - d) zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I,
in der R₃ eine durch eine R₆-CO-O-(CHR₇)-O-CO-Gruppe oder eine
durch eine Alkoxycarbonylgruppe mit insgesamt 2 bis 5 Kohlen
stoffatomen substituierte Amidinogruppe darstellt, eine Ver
bindung der allgemeinen Formel
in der
R₁ und R₂ wie in den Ansprüchen 1 bis 5 definiert sind, mit einer Verbindung der allgemeinen FormelZ₂-CO-R₈ (VIII),in der
R₈ eine R₆-CO-O-(CHR₇)-O-Gruppe, wobei R₆ und R₇ wie in den Ansprüchen 1 bis 5 definiert sind, oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und Z₂ eine Austrittsgruppe bedeuten, umgesetzt wird oder - e) zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel I,
in der R₃ eine Aminomethylgruppe darstellt, eine Verbindung der
allgemeinen Formel
in der
R₁ und R₂ wie in den Ansprüchen 1 bis 5 definiert sind, redu ziert wird oder - f) zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel I,
in der R₁ ein Wasserstoffatom, R₂ eine Alkylgruppe mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen oder eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 7 Koh
lenstoffatomen und R₃ eine Cyanogruppe darstellen, eine Verbin
dung der allgemeinen Formel
in der
R₂′′′ eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen darstellt, O-alkyliert und anschließend eine so erhaltene Verbindung hy drolysiert und cyclisiert wird und
gewünschtenfalls anschließend eine so erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel I, in der R₁ ein Wasserstoffatom darstellt, mittels Alkylierung in eine entsprechende Verbindung der allge meinen Formel I, in der R₁ eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlen stoffatomen darstellt, übergeführt wird und/oder
erforderlichenfalls ein bei den vorstehend beschriebenen Umset zungen verwendeter Schutzrest wieder abgespalten wird und/oder
gewünschtenfalls eine so erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel I in ihre Stereoisomere aufgetrennt wird und/oder
eine so erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel I in ihre Salze, insbesondere für die pharmazeutische Anwendung in ihre physiologisch verträgliche Salze übergeführt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944424975 DE4424975A1 (de) | 1994-07-15 | 1994-07-15 | 2-Piperidinone, diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel und Verfahren zu ihrer Herstellung |
PCT/EP1995/002670 WO1996002504A1 (de) | 1994-07-15 | 1995-07-10 | 6-biphenyloxymethyl-4-carboxy-2-piperidinone, diese verbindungen enthaltende arzneimittel und verfahren zu ihrer herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944424975 DE4424975A1 (de) | 1994-07-15 | 1994-07-15 | 2-Piperidinone, diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4424975A1 true DE4424975A1 (de) | 1996-01-18 |
Family
ID=6523215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944424975 Withdrawn DE4424975A1 (de) | 1994-07-15 | 1994-07-15 | 2-Piperidinone, diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4424975A1 (de) |
WO (1) | WO1996002504A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6818787B2 (en) | 2001-06-11 | 2004-11-16 | Xenoport, Inc. | Prodrugs of GABA analogs, compositions and uses thereof |
US7109239B2 (en) | 2003-08-20 | 2006-09-19 | Xenoport, Inc. | Acyloxyalkyl carbamate prodrugs, methods of synthesis and use |
US7186855B2 (en) | 2001-06-11 | 2007-03-06 | Xenoport, Inc. | Prodrugs of GABA analogs, compositions and uses thereof |
US7232924B2 (en) | 2001-06-11 | 2007-06-19 | Xenoport, Inc. | Methods for synthesis of acyloxyalkyl derivatives of GABA analogs |
US8048917B2 (en) | 2005-04-06 | 2011-11-01 | Xenoport, Inc. | Prodrugs of GABA analogs, compositions and uses thereof |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3754088A (en) * | 1971-05-17 | 1973-08-21 | Merck & Co Inc | Piperidone anti-inflammatory agents |
DE4035961A1 (de) * | 1990-11-02 | 1992-05-07 | Thomae Gmbh Dr K | Cyclische iminoderivate, diese verbindungen enthaltende arzneimittel und verfahren zu ihrer herstellung |
-
1994
- 1994-07-15 DE DE19944424975 patent/DE4424975A1/de not_active Withdrawn
-
1995
- 1995-07-10 WO PCT/EP1995/002670 patent/WO1996002504A1/de active Application Filing
Cited By (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7423169B2 (en) | 2001-06-11 | 2008-09-09 | Xenoport, Inc. | Methods for synthesis of acyloxyalkyl derivatives of GABA analogs |
US6818787B2 (en) | 2001-06-11 | 2004-11-16 | Xenoport, Inc. | Prodrugs of GABA analogs, compositions and uses thereof |
US9238616B2 (en) | 2001-06-11 | 2016-01-19 | Xenoport, Inc. | Prodrugs of gaba analogs, compositions and uses thereof |
US7186855B2 (en) | 2001-06-11 | 2007-03-06 | Xenoport, Inc. | Prodrugs of GABA analogs, compositions and uses thereof |
US7232924B2 (en) | 2001-06-11 | 2007-06-19 | Xenoport, Inc. | Methods for synthesis of acyloxyalkyl derivatives of GABA analogs |
US8367722B2 (en) | 2001-06-11 | 2013-02-05 | Xenoport, Inc. | Methods of using prodrugs of pregabalin |
US6972341B2 (en) | 2001-06-11 | 2005-12-06 | Xeno Port, Inc. | Prodrugs of GABA analogs, compositions and uses thereof |
US7790708B2 (en) | 2001-06-11 | 2010-09-07 | Xenoport, Inc. | Prodrugs of GABA analogs, compositions and uses thereof |
US8168623B2 (en) | 2001-06-11 | 2012-05-01 | Xenoport, Inc. | Prodrugs of GABA analogs, compositions and uses thereof |
US7572830B2 (en) | 2003-08-20 | 2009-08-11 | Xenoport, Inc. | Acyloxyalkyl carbamate prodrugs, methods of synthesis and use |
US7300956B2 (en) | 2003-08-20 | 2007-11-27 | Xenoport, Inc. | Acyloxyalkyl carbamate prodrugs, methods of synthesis and use |
US7109239B2 (en) | 2003-08-20 | 2006-09-19 | Xenoport, Inc. | Acyloxyalkyl carbamate prodrugs, methods of synthesis and use |
US9944592B2 (en) | 2003-08-20 | 2018-04-17 | Xenoport, Inc. | Acyloxyalkyl carbamate prodrugs, methods of synthesis and use |
US8048917B2 (en) | 2005-04-06 | 2011-11-01 | Xenoport, Inc. | Prodrugs of GABA analogs, compositions and uses thereof |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1996002504A1 (de) | 1996-02-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0528369B1 (de) | Cyclische Iminoderivate, diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
EP0567966B1 (de) | Cyclische Iminoderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
EP0718287A2 (de) | Piperazinderivate, diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel, deren Verwendungen und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
EP0592949A2 (de) | N-(Aminocarbonyl-) Piperidin/Piperazin-Derivate als aggregationshemmende Wirkstoffe | |
DE4241632A1 (de) | Carbonsäurederivate, diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
EP0229623A2 (de) | Diarylalkyl-substituierte Alkylamine, Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung sowie sie enthaltende Arzneimittel | |
DE4302051A1 (de) | 5-gliedrige Heterocyclen, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
DE19614204A1 (de) | Carbonsäurederivate, diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel, deren Verwendung und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
EP0574808A1 (de) | Amidin-Biphenylderivate, diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE4326344A1 (de) | Carbonamide, diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE19643331A1 (de) | 1-(4-Piperidinyl)-piperidinylene, diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel, deren Verwendung und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE4304650A1 (de) | Kondensierte 5-gliedrige Heterocyclen, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
DE4427838A1 (de) | Kondensierte Azepinderivate, diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE4324580A1 (de) | Bicyclische Heterocyclen, diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
EP0567968A1 (de) | Cyclische Iminoderivate, diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE4424975A1 (de) | 2-Piperidinone, diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
EP0824515B1 (de) | Substituierte phenylamidine, diese verbindungen enthaltende arzneimittel und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE4446301A1 (de) | Piperazinderivate, diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel, deren Verwendung und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE19548798A1 (de) | 5-gliedrige Heterocyclen, diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel und deren Verwendung sowie Verfahren zu ihrer Herstellung | |
EP1102746B1 (de) | Substituierte phenylamidine mit antithrombotischer wirkung | |
DE4407961A1 (de) | Imidazolidin-2-one, diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE19607436A1 (de) | Carbonsäurederivate, diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE19612376A1 (de) | Tricyclische Azepinderivate, diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE19533224A1 (de) | Piperazinderivate, diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel, deren Verwendung und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE4424974A1 (de) | Harnstoff- und Carbaminsäurederivate, diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |