DE4424230C2 - Magnetsystem für Gyrotrons - Google Patents
Magnetsystem für GyrotronsInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Magnetsystem gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie es
aus der DE 42 36 149 A1 bekannt ist, und dient zur Erzeugung des
axialen magnetischen Gleichfeldes für Gyrotrons zwischen Emitter-
und Kollektorbereich.
Zweck der Erfindung ist es, das vom Betrieb her aufwendige
strombetriebene Gyrotron-Magnetsystem, seien es konventionelle
oder supraleitende Elektromagnete, durch ein wartungsfreies
Permanentmagnetsystem zu ersetzen, ohne daß konstruktive
Umbaumaßnahmen am Gyrotronrohr selbst notwendig wären.
Gyrotrons sind Quellen zur Erzeugung von hohen Mikrowellenlei
stungen bei hohen Frequenzen, wie sie zur Heizung von Fusions
plasmen benötigt werden. Typische Größenordnungen liegen bei 1 MW
Ausgangsleistung und Frequenzen im Bereich von 100 GHz.
Den grundsätzlichen Aufbau und die Beschreibung eines Gyro
trons zeigt Meinke-Gundlach in "Taschenbuch der Hochfrequenz
technik" (Springer Verlag Berlin Heidelberg New York Tokyo
1986) auf den Seiten M82-M85. Gyrotron Oscillatoren lassen
sich ohne besondern Aufwand in das Vakuumrohr und das das Füh
rungsfeld erzeugende Magnetsystem zerlegen. Insbesondere
Hochleistungsgyrotrons sind als Zusatzheizung für Fusionsplas
men vorgesehen (siehe Seiten S17 und S18).
Bisher gibt es lediglich theoretische Arbeiten zur Beherr
schung von Elektronenstrahlinstabilitäten bei Gyrotrons. In
Int. Journ. of Infrared and Millimeter Waves, Vol. 14, No. 4,
1993 ist ein Aufsatz von A. N. Kuftin et al. unter dem Titel:
"Theory of Helical Electron Beams in Gyrotrons" veröffent
licht. Permanentmagnetsysteme zur Führung helikaler Elektro
nenstrahlen werden betrachtet. Das Permanentmagnetsystem be
steht aus einem zentralen, axial polarisierten Permanentmagnet
und an dessen beiden Stirnflächen ansetzende, gegensinnig ra
dial polarisierte Permanentmagnete. Bei diesem System findet
im Elektronenstrahlbereich des Gyrotrons eine starke magneti
sche Feldumkehr des Axialfeldes und ein starker Anstieg des
Feldes an der Berandung des Wechselwirkungsraums statt.
Sollen alle Elektronen gleiche Startbedingungen haben, erlaubt
der starke Anstieg des Feldes im Bereich des Emitters darüber
hinaus nur den Einsatz effektiv schmaler Emitterringe in der
Kathode. Emitterring und Magnetfeld müssen exakt justiert wer
den.
Die Feldumkehr am Kollektor zieht Beschränkungen bei der Aus
legung des Kollektors insbesondere bei vorgespannten Kollekto
ren nach sich.
Technisch betrachtet haben Gyrotrons derzeit einen elektri
schen Wirkungsgrad von 50% erreicht (Betrieb in der ersten
Harmonischen der Zyklotronfrequenz). Eine weitere Erhöhung
desselben ist zumindest derzeit nicht so drängend. Allerdings
werden Gyrotrons für den industriellen Einsatz, wie z. B.
Oberflächenbeschichtungen und Keramiksinterung interessant, so
daß die Frage des höheren Wirkungsgrades und, damit verbunden,
die Frage niedriger erforderlicher Kühlleistung sowie ge
ringerer Materialaufwand wirtschaftliche Bedeutung bekommt.
Parameter solcher Gyrotrons sind niedrigere Frequenzen (z. B.
30 GHz) bei niedrigen Leistungen (z. B. 10 kW).
Große Wirkungsgradeinbußen entstehen im als Wechselwirkungs
raum dienenden Gyrotronresonator. Der größte Kühlaufwand ent
steht am Kollektor, der zweitgrößte Kühlaufwand entsteht bei
mit normalleitenden Magneten arbeitenden Gyrotrons im Magne
ten. Die Verluste im Magneten lassen sich durch den Einsatz
von Permanentmagneten drastisch verringern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bisher
verwendeten supra- oder normalleitenden Magnete durch
Permanentmagnetanordnungen zu ersetzen, die - anders als bei
bisher ausgelegten Permanentmagnetanordnungen - weder zusätz
liche entwicklungstechnische oder konstruktive Arbeiten im Gy
rotronrohr erfordern noch die Verwendung konstruktiver Wei
terentwicklungen bisher erhältlicher Gyrotrons (wie z. B. Aus
rüstung mit vorgespannten Kollektoren) einschränken oder un
möglich machen. Zusätzlich sollen Elektronenstrahlreflexionen
und Elektronenstrahlinstabilitäten im Gyrotron vermieden wer
den.
Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Ein zentraler, radial
polarisierter, ein zum Kollektorbereich hin angebrachter,
axial polarisierter Ringmagnet und ein an der entgegengesetz
ten Stirnfläche des zentralen Ringmagneten ansetzender, den
Ausbruch des Feldes blockierender Ringmagnet erzeugen danach den im
Elektronenstrahlbereich erwünschten Magnetfeldverlauf grund
sätzlich. Aufgrund des geforderten Feldverlaufs wird die Geo
metrie der Permanentmagnete mit Rechnerhilfe festgelegt. Eine
starke, aber nur noch bedeutungslose Feldumkehr findet jetzt
nur noch außerhalb des Elektronenstrahlbereichs in rückwärti
ger Verlängerung des Emitters statt. Eine bei dem Stand der
Technik von Magnetsystemen zweite Umkehr des Magnetfeldes wird
vermieden oder in seiner Amplitude bedeutungslos. Die mechani
sche Verspannung des Magnetsystems ist eine technisch bekannte
Lösung.
Die Unteransprüche sind auf Ausführungsarten der Erfindung
gerichtet.
Der Unteranspruch 2 kennzeichnet den einfachsten, nämlich sym
metrischen, allerdings auch materialintensiveren Aufbau des
Permanentsystems.
Anspruch 3 kennzeichnet eine materialsparende, asymmetrische
Struktur des Permanentsystems, mit der man eine starke Magnet
feldumkehr außerhalb des Elektronenstrahlbereichs erzeugt, die
aber keinen Einfluß mehr hat.
Mit einem einfachen, axial polarisierten Permanentmagnet im
Emitterbereich läßt sich das axiale Emittergleichfeld, das er
heblich schwächer als das axiale Resonatorgleichfeld ist, ein
stellen (Anspruch 5).
Zur Feldkorrektur und Flußkonzentration werden zusätzlich
strombetriebene Solenoide und Weicheisenbaugruppen eingesetzt
(Anspruch 6 und 7). Weitere bekannte Korrekturmöglichkeiten
des axialen Gleichmagnetfelds können mit verschiebbaren Sole
noiden erreicht werden.
Im folgenden sollen Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert
werden. Hierzu sind in die Zeichnung sechs Figuren aufgenommen
werden.
Es zeigen:
Fig. 1a und 1b sowie 2a und 2b den grundsätzlichen Aufbau der
Einrichtung zur Erzeugung des statischen Ma
gnetfeldes und das Feld längs der Achse.
Fig. 3 die grundsätzliche angestrebte Abhängigkeit des magne
tischen Führungsfeldes längs der Gyrotronachse.
Fig. 4 den grundsätzlichen Aufbau eines Gyrotrons mit der
Einrichtung zur Erzeugung des statischen Ma
gnetfelds.
Im Gyrotron, Fig. 4 propagieren die Elektronen als Hohlstrahl
auf helixförmigen Bahnen - von einem statischen Magnetfeld ge
führt - von der Kathode 1 zum Resonator 11 und verlassen ihn
als "verbrauchten" Strahl zum Kollektor 13, wo die entstehende
Wärme abgeführt werden muß.
Der Radius des Elektronenhohlstrahls R wird vom magnetischen
Führungsfeld B durch die Beziehung
B×R² = const
festgelegt (siehe hierzu und im folgenden Gyrotron Oscilla
tors, Their Principles and Practice, edited by C.J. Edgcombe,
Taylor & Francis, 1993; insbesondere Chapter 5 von B.
Piosczyk). Bei vorgegebenen Geschwindigkeitsverhältnis α und
Magnetfeld im Resonator 11 und einem wählbaren (Triode) oder
festgelegten (Diode) Kompressionsverhältnis (Verhältnis der
Hohlstrahlradien) liegt auch das axiale Magnetfeld am Emitter
9 fest. Bei auf helixförmigen Bahnen propagierenden Elektronen
wird das Verhältnis von transversaler zu axialer Geschwindig
keitskomponente
α = v⟂/v∥
durch die Gleichung
(v⟂)²/B = const
festgelegt. Erreicht die transversale Geschwindigkeit die Ge
samtgeschwindigkeit, so wird der Elektronenstrahl reflektiert
(magnetischer Spiegel).
Das statische Magnetfeld dient nicht nur zur Führung des Elek
tronenstrahls, sondern legt gemäß der Gleichung
ωc = exB/m
die Zyklotronfrequenz der Elektronen im Resonator 11 fest. m
ist die relativistische Masse der Elektronen mit der Elemen
tarladung e. B ist die magnetische Flußdichte. Die vom Gyro
tron erzeugte Frequenz liegt bei
ω = nxwc
n ist ganzzahling und wird als Ordnung der Zyklotronharmoni
schen bezeichnet. Bei Gyrotrons, die Mikrowellenleistung bei
30 GHz erzeugen, beträgt das erforderliche Magnetfeld in der
ersten Harmonischen etwa 1,1 T in der zweiten Harmonischen
etwa 0,55 T. Das längs der Gyrotronachse 8 angestrebte Feld
ist in Fig. 3 zu sehen.
Eine Erzeugung des Magnetfeldes mit Supraleitern erfordert
einen hohen apparativen Aufwand und im Betrieb einen ständigen
Helium- oder Stickstoffbedarf. Eine Erzeugung des Magnetfeldes
mit normal leitenden Magneten erfordert hohe Anschluß- und
Kühlleistungen. Der Energieverbrauch der Magnete ist gegenüber
der erzeugten Leistung nicht zu vernachlässigen.
Eine Erzeugung des Magnetfeldes mit Permanentmagneten brachte
bei den bisher untersuchten Anordnungen grundsätzliche Pro
bleme mit sich. Diese Anordnungen bestehen im Prinzip aus ei
nem mittleren, axial polarisierten und zwei radial polarisier
ten Magneten (siehe Fig. 10 aus Kuftin, Int. J. of Infrared and
Millimeter Waves). Die Nachteile solcher Systeme sind Null
durchgänge auf der Achse und ungenutzte Felder (schlechter
Wirkungsgrad), sowie steile Abfälle an den Rändern. Die stei
len Abfälle an den Rändern haben für die Emitterseite den
Nachteil, daß die Justage Gyrotron - Magnet kritisch und die
effektive Emitterbreite eingeschränkt wird. Der Nulldurchgang
hat zur Folge, daß bei zunehmend negativen Magnetfeld längs
der Achse der Elektronenstrahl reflektiert werden kann
(magnetischer Spiegel). Die Auslegung des Kollektors wird da
durch erschwert. Der Einsatz vorgespannter Kollektoren zur
Energierückgewinnung wird praktisch unmöglich. Die Kompensa
tion der Nulldurchgänge und der damit verbundenen starken Ma
gnetfelder durch strombetriebene Magnete erfordert etwa den
gleichen Aufwand wie die Erzeugung des gesamten angestrebten
Feldes.
Zur Steigerung des Wirkungsgrades η sind jedoch vorgespannte
Kollektoren notwendig. Das Verhältnis der den Elektronen abge
nommenen Energie zur ursprünglichen Energie ist der elektri
sche Wirkungsgrad ηel. Der Gesamtwirkungsgrad läßt sich da
durch steigern, daß man den Strahl auf einem vorgespannnten
Kollektor auftreffen läßt, wodurch ein Teil der Energie des
verbrauchten Strahls mit dem Wirkungsgrad ηc zurückgewonnen
wird. Der Gesamtwirkungsgrad eines Gyrotrons mit vorgespanntem
Kollektor ist:
η=ηel/[1-ηc (1-ηel)]
Der Einsatz vorgespannter Kollektoren wird durch eine Vorzei
chenumkehr des axialen magnetischen Führungsfeldes längs des
Elektronenstrahlweges praktisch unmöglich oder drastisch er
schwert.
An der Kanonenseite soll im Bereich der Kathode 1 - um auch
laminare Kathoden verwenden zu können und Justageprobleme ge
ring zu halten - das axiale Magnetfeld örtlich konstant sein,
siehe Fig. 3.
Fig. 4 zeigt den prinzipiellen schematischen Aufbau eines Gy
rotrons. In Kürze läßt sich das Wesentliche über das Gyrotron
im Meinke Gundlach, "Taschenbuch der HF-Technik", M82 ff.,
nachlesen.
Fig. 3 zeigt den Verlauf des gewünschten, axialen magneti
schen Gleichfelds in den Gyrotronbereichen: Emitter 9,
Kompression 10, Resonator 11, Dekompression 12 und Kollektor
13. Der wellige Verlauf der magnetischen Flußdichte ist
nach Auslegung mehr oder weniger provoziert (siehe die eingangs erwähnte DE 42 36 149 A1),
und zwar durch die Struktur der inneren Mantelfläche
an den Permanentmagneten 15, 14, 15. Die Feldstärke in Emit
tergebiet ist etwa 5-25% des axialen Gleichfeldes im Reso
natorbereich 11.
Fig. 1a zeigt eine Anordnung des Permanentmagnetsystems 7. Da
es koaxial zur Gyrotronachse liegt und nur die in der Fig. 1a
rechte Hälfte für den Gyrotronbetrieb ausgenützt wird, wird
lediglich der Verlauf der Magnetfeldlinien 16 an einem Viertel
des Schnitt durch das Permanentmagnetsystem 7 gezeigt. Das ist
ausreichend, da die Konfiguration der Magnetfeldlinien symme
trisch zur Ebene z = 0 bzw. rotationssymmetrisch ist.
Der radial polarisierte mittlere Magnet 14 ist über Halterun
gen, die nicht eingezeichnet sind, mit dem (in der Fig. 1a)
rechten, axial polarisierten Magnet 15, über die gemeinsame
Konusfläche in Berührung. In Gyrotronbereich findet kein oder
allenfalls ein leicht kompensierbarer Nulldurchgang der Feld
linien statt.
Den Verlauf des Gleichfeldes in Abhängigkeit von der z-Achse
8, also der Gyrotronachse 8, zeigt Fig. 1b. Dieser
Flußdichteverlauf ist auch punktsymmetrisch zum Achsursprung
und hat auch dort nur einen Nulldurchgang (Staupunkt) also
Feldumkehr. Somit sind die in Fig. 1a gezeichnete, radial
polarisierte Permanentmagnethälfte 14 und der sich rechts da
von anschließende axial polarisierte Permanentmagnet 15 grund
sätzlich geeignet, ein magnetisches Gleichfeld ohne Nulldurch
gang im Gyrotronbereich zu erzeugen. Es fehlt nur noch das
schwächere Gleichfeld für den Emitterbereich 9. Die nicht an
gedeutete linke Hälfte in der Fig. 1a des Permanentmagnet
systems 7 hinter dem Emitterbereich bleibt für die Gyrotron
funktion ungenutzt. Diese ungenutzte Hälfte dient im wesentli
chen dazu, den Ausbruch des Feldes zu verhindern. Sie kann
durch eine leichte Konfiguration ersetzt werden, wodurch Mate
rial eingespart wird.
Das Magnetsystem 7 in Fig. 2a, zeigt eine solche Konfigura
tion, die zudem der Forderungen der geringen Feldvariation am
Emitterbereich Rechnung trägt. Mit ihm wird insbesondere Ma
gnetmaterial eingespart. Es besteht aus dem zentralen, radial
polarisierten, ringförmigen Permanentmagneten 14. Rechts (kol
lektorseitig) in der Fig. 2a schließt sich der axial polari
sierte, ringförmige Permanentmagnet 15 an. Links schließt sich
der den Ausbruch des Feldes blockierende, axial polarisierte
Permanentmagnet 15 an. Die geometrische Gestalt ermöglicht die
geforderte unipolare Feldstruktur im Gyrotronbereich. Das
niedrige Gleichfeld in der Emitterzone 9 wird durch die Über
lagerung des kleinen ringförmigen, axial polarisierten Perma
nentmagneten 15 mit rechteckigem Längsschnitt vollends er
reicht.
Den Verlauf nach Stärke und Vorzeichen, abhängig vom Ort,
zeigt Fig. 2b. Weit hinter dem Emitter 9, außerhalb des Gyro
trons, in der Fig. 2b links, gibt es die starke, jetzt ge
stauchte, unvermeidliche Feldumkehr. Die Gyrotronbereiche
Emitter 9, Kompression 10, Resonator 11, Dekompression 12 und
Kollektor 13 sind angedeutet. Jetzt besteht das unipolare, ma
gnetische Gleichfeld im Emitterbereich 9, das hohe Feld im Re
sonator 11 und das auf nahezu Null zurückgehende Feld im
Kollektorgebiet 13. Nach wie vor ist das Magnetfeld rotations
symmetrisch zur Gyrotronachse 8.
Das Feld wird also vollständiger durch das Bohrloch des
Magnetsystems 7 gezwungen. Eine Vorzeichenumkehr des axialen
Magnetfeldes findet im Gyrotronbereich nicht oder nur von un
bedeutender Stärke statt und darüber hinaus nur einmal. Damit
kann der Elektronenstrahl vom Emitter 9 bis zum Kollektor 13
stabil geführt werden.
Durch Feinstrukturierung an der inneren Mantelfläche wird in
der Resonatormitte ein konstantes oder ein vorgegeben welliges
Magnetfeld erzeugt. Räumlich (örtlich) konstante Felder lassen
sich im Bereich des Emitters 9 (siehe Fig. 3) und im Bereich
des Kollektors 13 durch zusätzlich axial polarisierte Magnete
erreichen. Bei der Endauslegung doch noch auftretende Null
durchgänge schwacher Felder können so unterdrückt werden. Der
dazu erforderliche Aufwand ist deutlich geringer als die Er
zeugung des gesamten Magnetfelds mittels Solenoiden.
Durch Kombination mit schwachen Elektromagneten läßt sich ein
Nachregeln des Magnetfelds erzielen oder auch eine weitere Ma
terialersparnis erreichen. Eine weitere Möglichkeit zum Durch
stimmen sind radial und/oder axial verschiebbare Magnete.
Bezugszeichenliste
1 Kathode
3 Beschleunigungsanode
7 Magnetsystem, Permanentmagnetsystem
8 Gyrotronachse, Systemachse, z-Achse
9 Emitter, Emitterbereich, Emittergebiet
10 Kompression, Kompressionsbereich, Kompressionsgebiet
11 Resonator, Resonatorbereich, Resonatorgebiet
12 Dekompression, Dekompressionsgebiet
13 Kollektor, Kollektorbereich
14 radiale Polarisation, Permanentmagnet
15 axiale Polarisation, Permanentmagnet
16 Magnetfeldlinien
17 Vakuumgehäuse
3 Beschleunigungsanode
7 Magnetsystem, Permanentmagnetsystem
8 Gyrotronachse, Systemachse, z-Achse
9 Emitter, Emitterbereich, Emittergebiet
10 Kompression, Kompressionsbereich, Kompressionsgebiet
11 Resonator, Resonatorbereich, Resonatorgebiet
12 Dekompression, Dekompressionsgebiet
13 Kollektor, Kollektorbereich
14 radiale Polarisation, Permanentmagnet
15 axiale Polarisation, Permanentmagnet
16 Magnetfeldlinien
17 Vakuumgehäuse
Claims (7)
1. Magnetsystem zur Erzeugung des axialen magnetischen Gleich
felds für Gyrotrons zur Führung der vom Emitter austreten
den Elektronen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Magnetsystem (7) zur Erzeugung des axialen Gleichfelds im Resonatorbereich (11) ein Permanentmagnetsystem (7) ist, sich das Permantmagnetsystem (7) aus einem zentralen, ra dial polarisierten Ringmagneten (14), einem an dessen Stirnfläche Richtung Kollektor (13) ansetzenden, axial po larisierten Ringmagneten (15) und einem weiteren, an der anderen Stirnfläche ansetzenden, axial polarisierten Ring magneten (15) besteht, wobei letzterer ein den Ausbruch des Magnetfeldes blockierendes Teilsystem ist,
- - die Teilmagnete (15, 14, 15) des Permanentmagnetsystems (7) einander an ihren gegenüberliegenden Flächen berühren,
- - durch die Geometrie der Ringmagnete (15, 14, 15) und ihre gegenseitige mechanische Verspannung ein im Bereich des Resona tors (11) konstantes oder vorgebbar welliges Magnetfeld erzeugt wird,
- - vom Emitter (9) bis in den Kollektor (13) hin ein keine oder allenfalls eine kompensierbare axiale Magnetfeldumkehr eintritt, und
- - die Feldumkehr des axialen magnetischen Gleichfelds in Ver längerung des Emitterbereichs (9) außerhalb des Bereichs der Elektronenflugbahnen stattfindet.
2. Magnetsystem
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Permanentmagnetsystem (7) spiegelsymmetrisch zu einer Ebene
senkrecht zur Systemachse (8) ist.
3. Magnetsystem
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Permanentmagnetsystem (7) nicht spiegelsymmetrisch zu einer Ebene senkrecht zur Systemachse (8) aufgebaut ist
und im verlängerten Emitterbereich (9), außerhalb der
Elektronenstrahlentstehung eine starke Magnetfeldumkehr er
zeugt.
4. Magnetsystem
nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der zum Kollektor (13) hin liegende, axial polarisierte
Ringmagnet (15) eine strukturierte Innenmantelfläche hat,
wodurch der magnetische Gleichfeldverlauf im Resonatorbe
reich (11) eine vorgegebene Feinstruktur erhält.
5. Magnetsystem
nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich im Bereich des Emitters (9) ein axial polarisierter,
ringförmiger Permanentmagnet befindet, mit dem durch
Überlagerung das im Emitterbereich (9) schwächere, aber
örtlich konstante Gleichmagnetfeld erzielt wird.
6. Magnetsystem
nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Korrektur der axialen Magnetfeldstärke mindestens ein
strombetriebenes Solenoid mit dem Permanentmagnetsystem (7)
kombiniert wird.
7. Magnetsystem
nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Korrektur des axialen Magnetfeldverlaufs und zur
Flußführung im Gyrotronbereich Weicheisenkonfigurationen
mit dem Permanentmagnetsystem (7) verspannt sind.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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