DE4423552A1 - Gassackbefestigung an einem in den Gassack einzusetzenden Gehäuse - Google Patents
Gassackbefestigung an einem in den Gassack einzusetzenden GehäuseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gassackbefestigung an einem in
den Gassack einzusetzenden Gehäuse, wobei der Gassack eine
Öffnung zum Einführen des Gehäuses aufweist und nach dem
Einführen des Gehäuses in den Gassack diese Öffnung durch
Umschlagen der ihre Berandung bildenden Wandungsteile des
Gassacks auf das Gehäuse sowie durch Befestigung an diesem
verschlossen wird.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Befestigung
eines Gassacks an einem Gehäuse, das in eine Öffnung des
Gassacks eingeführt wird, wobei nach dem Einführen des Ge
häuses in den Gassack diese Öffnung durch Umschlagen der
ihre Berandung bildenden Wandungsteile des Gassacks auf das
Gehäuse sowie durch Befestigung an diesem verschlossen wird.
Eine Gassackbefestigung dieser Art wird besonders an beifah
rerseitigen Gassack-Rückhaltesystemen benötigt. Diese sind
mit einem im allgemeinen zylindrischen Gasgenerator ausge
stattet, der in ein Gehäuse eingesetzt wird, das die Wandung
des Gassacks im Abstand von dem Gasgenerator hält und mit
Verteileröffnungen für die vom Gasgenerator erzeugten Gase
versehen ist. Üblicherweise wird zunächst dieses Gehäuse
durch die Öffnung des Gassacks in diesen eingeführt, worauf
hin die Wandungsteile des Gassacks, welche die Berandung der
Öffnung bilden, einander überlappend auf das Gehäuse umge
schlagen und an diesem mittels einer Spannleiste festgelegt
werden, die durch eine Nietverbindung am Gehäuse befestigt
ist. Dann wird der Gasgenerator durch eine seitliche Öff
nung des Gassacks in das Gehäuse eingeschoben. Zum Schluß
werden seitliche Lagerflansche aufgesetzt, die zusammen mit
dem eingeschobenen Gasgenerator befestigt werden.
Da die Öffnung zum Einführen des Gehäuses zwischen den ein
ander überlappenden Wandungsteilen des Gassacks gebildet
ist, kann das Gehäuse nicht mit einer geradlinigen Bewegung
eingeschoben werden; vielmehr muß es nach Auseinandersprei
zen der einander überlappenden Wandungsteile zwischen diese
geschoben und dann zum Inneren des Gassacks hin gedreht wer
den. Das Einführen des Gasgenerators in den Gassack erfor
dert daher erhöhte Fertigkeiten, wodurch die Montage er
schwert wird.
Wegen der einander überlappenden Wandungsteile, zwischen
denen die Öffnung für das Einführen des Gehäuses gebildet
ist, ergibt sich ferner die Notwendigkeit, an den Seiten des
Gassacks mehrere übereinanderliegende Stoffbahnen miteinan
der zu vernähen. Auch dieser Herstellungsschritt ist sehr
aufwendig.
Durch die Erfindung wird eine Gassackbefestigung zur Verfü
gung gestellt, welche den Montageschritt zur Einführung des
Gehäuses in den Gassack erheblich vereinfacht und darüber
hinaus die Notwendigkeit beseitigt, mehrere übereinanderlie
gende Stoffbahnen an den Seiten des Gassacks miteinander zu
vernähen. Diese Vereinfachungen ergeben einen rationelleren
Fertigungs- und Montageablauf, wodurch letztlich die Herstel
lungskosten für das komplette System gesenkt werden können.
Gemäß der Erfindung weist der Gassack einen schlauchförmigen
Befestigungsabschnitt auf, dessen Innenumfang an den Außen
umfang des Gehäuses angepaßt ist; ferner ist die Öffnung
durch das offene Ende des schlauchförmigen Befestigungsab
schnitts gebildet. Das Gehäuse kann nun mit einer geradlini
gen Bewegung unmittelbar in die Öffnung am offenen Ende des
schlauchförmigen Befestigungsabschnitts eingeschoben werden.
Die über das Gehäuse hinaus stehenden Randbereiche des Befe
stigungsabschnitts werden dann vorzugsweise nach Art einer
Paketverpackung gefaltet und auf das Gehäuse umgelegt, an
dem sie dann durch eine Spannleiste gehalten werden, die
ihrerseits durch im Gehäuse verankerte Befestigungsstifte an
diesem gehalten wird. In den einander vorzugsweise teilweise
überlappenden, umgeschlagenen Randbereichen des Befestigungs
abschnitts sind Löcher für den Durchgang der Befestigungs
stifte gebildet.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Befestigung eines Gas
sacks an einem Gehäuse ist dadurch gekennzeichnet, daß der
Gassack mit einem schlauchförmigen Befestigungsabschnitt
ausgebildet wird, dessen Innenumfang an den Außenumfang des
Gehäuses angepaßt ist, wobei die Öffnung durch das offene
Ende des schlauchförmigen Befestigungsabschnitts gebildet
ist, daß das Gehäuse im wesentlichen geradlinig in die Öff
nung eingeführt und so weit in den Befestigungsabschnitt
eingeschoben wird, daß ein Randbereich desselben über das
Gehäuse hinaussteht, und daß dieser Randbereich auf das
Gehäuse umgeschlagen und an diesem festgelegt wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsformen und
aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird. In der Zeich
nung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Gassacks,
eines Gehäuses zur Aufnahme eines Gasgenerators und einer
Spannleiste;
Fig. 2 bis Fig. 5 schematisch verschiedene Montage
schritte nach der Einführung des Gehäuses in den Gassack;
Fig. 6, 7 und 8 verschiedene Montageschritte als Alter
native zu der in den Fig. 2 bis 5 gezeigten Ausführungs
form;
Fig. 9 einen schematischen Querschnitt eines fertig
montierten Gassack-Moduls;
Fig. 10 einen vergrößerten Teilschnitt der Gassackbe
festigung; und
Fig. 11 eine Perspektivansicht eines unmittelbar ohne
separates Gehäuse in den Gassack einzuführenden Gassackgene
rators.
Der in Fig. 1 im ausgedehnten Zustand dargestellte, allge
mein mit 10 bezeichnete Gassack besteht aus einem Mantelteil
10a und zwei Seitenteilen 10b, die ebenso wie der Mantelteil
10a in einen Befestigungsabschnitt 12 übergehen. Dieser Be
festigungsabschnitt 12 umschreibt im wesentlichen eine Qua
derform, deren Innenumfang an den Außenumfang eines Gehäuses
14 angepaßt ist, welches zur Aufnahme eines (nicht gezeig
ten) zylinderförmigen Gasgenerators dient und in das Innere
des Gassacks 10 eingeführt werden muß. Das offene Ende des
Befestigungsabschnitts 12 bildet eine Öffnung 16, deren Be
randung rechteckförmig ist. Wie aus Fig. 1 unmittelbar er
sichtlich ist, kann das Gehäuse 14 durch eine geradlinige
Bewegung in Richtung eines Pfeiles F in die Öffnung 16 sowie
in den Befestigungsabschnitt 12 eingeschoben werden.
Fig. 2 zeigt den Zustand nach Einführung des Gehäuses 14 in
den Befestigungsabschnitt 12. In diesem Zustand steht ein
Randbereich 12a des Befestigungsabschnitts 12 über das Ge
häuse 14 hinaus. In diesem Randbereich 12a sind Löcher 18
angebracht, beispielsweise ausgestanzt, deren Anordnung und
Anzahl passend zu einer Reihe von Befestigungsstiften 20 ge
wählt ist, die im Gehäuse 14 verankert sind und von diesem
abstehen. Der Randbereich 12a wird nach Art einer Paketver
packung gefaltet, wobei zunächst die längeren Randstreifen
gegen das Gehäuse 14 umgeschlagen werden. Fig. 2 zeigt den
Zustand nach dem Umschlagen eines der längeren Randstreifen.
Da die Öffnungen 18 passend zu den Befestigungsstiften 20
angeordnet sind, kann der Randstreifen an diesen Löchern 18
über die Befestigungsstifte 20 geschoben werden. Anschlie
ßend wird auch der zweite längere Randstreifen umgeschlagen
und überlappt dabei den zuvor umgeschlagenen Randstreifen,
wie in Fig. 3 gezeigt ist. Die Löcher 18 in den übereinan
derliegenden Randstreifen fluchten miteinander, und die Be
festigungsstifte 20 ragen durch beide umgeschlagenen Rand
streifen hindurch.
Wie ebenfalls aus Fig. 3 hervorgeht, werden beim Falten der
längeren Randstreifen zugleich die kürzeren Randstreifen zu
einer Dreiecksform gefaltet. Auch hier fluchten die Löcher
18 in den übereinanderliegenden Randstreifen miteinander.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, werden anschließend die kürzeren
Randstreifen, die zu einer Dreiecksform zusammengefaltet
sind, auf die bereits zuvor umgeschlagenen, längeren Rand
streifen umgeklappt, wobei die äußeren Befestigungsstifte 20
durch die übereinanderliegenden Löcher 18 hindurchtreten.
Schließlich wird, wie in Fig. 5 gezeigt, eine Spannleiste 15,
die mit vier Durchgangslöchern entsprechend den vier Befe
stigungsstiften 20 versehen ist, auf deren Enden aufgescho
ben, gegen die umgeschlagenen Randbereiche des Befestigungs
abschnitts 12 angedrückt und durch Schraubmuttern festgelegt.
Anschließend wird dann in üblicher Weise der zylinderförmige
Gasgenerator durch eine seitliche Öffnung 22 im Befestigungs
abschnitt 12 in das Gehäuse 14 eingeschoben.
Bei der in den Fig. 6, 7 und 8 gezeigten Ausführungsva
riante ist nur das Faltmuster für den umgeschlagenen Rand
bereich 12a des Befestigungsabschnitts 12 verschieden. Auch
hier handelt es sich um eine Faltung nach Art einer Paket
verpackung, jedoch werden hier zunächst die kurzen Rand
streifen umgeschlagen, wodurch sich eine Trapezform für die
längeren Randstreifen ergibt, die anschließend umgeschlagen
werden.
Nach der Befestigung des Gassacks am Gehäuse 14 wird der
Hauptabschnitt des Gassacks 10 auf dem Gehäuse 14 zusammen
gefaltet, wie in Fig. 9 gezeigt ist. Zur Fertigstellung des
Gassack-Moduls wird dann die so gebildete Baugruppe mit
einer Kunststoffhülle 24 umgeben, wie ebenfalls in Fig. 9
gezeigt ist.
Bei der in Fig. 10 gezeigten Variante der Befestigung sind
die an einem Ende mit einem Kopfstück versehenen Befesti
gungsstifte 20a von innen durch Öffnungen in der Wandung des
Gehäuses 14 gesteckt. Auf das durch die Spannleiste 15 her
ausragende, glatte Ende der Befestigungsstifte 20a ist je
weils eine Spreiz-Klemmscheibe 26, vorzugsweise aus Feder
stahl, aufgeschoben.
Fig. 11 zeigt eine Variante, bei welcher ein separates Ge
häuse (14 bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen)
entfällt. Statt dessen ist ein rohrförmiger Gasgenerator 14a
vorgesehen, an dem die Befestigungsstifte 20 unmittelbar
verankert sind. Dieser Gasgenerator 14a wird in gleicher
Weise wie das Gehäuse 14 bei den zuvor beschriebenen Aus
führungsformen in die Öffnung 16 des Befestigungsabschnitts
12 eingeführt, und der Gassack wird in gleicher Weise am
Gasgenerator 14a befestigt.
Claims (9)
1. Gassackbefestigung an einem in den Gassack einzusetzenden
Gehäuse, wobei der Gassack (10) eine Öffnung (16) zum Ein
führen des Gehäuses (14) aufweist und nach dem Einführen des
Gehäuses in den Gassack diese Öffnung durch Umschlagen der
ihre Berandung bildenden Wandungsteile des Gassacks auf das
Gehäuse sowie durch Befestigung an diesem verschlossen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gassack (10) einen schlauch
förmigen Befestigungsabschnitt (12) aufweist, dessen Innen
umfang an den Außenumfang des Gehäuses (14) angepaßt ist,
und daß die Öffnung (16) durch das offene Ende des schlauch
förmigen Befestigungsabschnitts (12) gebildet ist.
2. Gassackbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß nach dem Einführen des Gehäuses (14) durch die Öff
nung (16) ein über das Gehäuse (14) hinausstehender Randbe
reich (12a) des Befestigungsabschnitts (12) auf das Gehäuse
(14) umgeschlagen und an diesem befestigt wird.
3. Gassackbefestigung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß in dem Randbereich (12a) des Befestigungsabschnitts
Löcher (18) angebracht sind, die in Anordnung und Anzahl
stiftförmigen Befestigungselementen (20; 20a) entsprechen,
wovon ein Ende an der Wandung des Gehäuses (14) verankert
ist.
4. Gassackbefestigung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die auf das Gehäuse (14) umgeschlagenen Randberei
che (12a) des Befestigungsabschnitts einander teilweise
überlappen, wobei die Löcher (18) in den übereinanderliegen
den Randbereichsteilen miteinander fluchten und die Befesti
gungselemente (20) sich durch diese miteinander fluchtenden
Löcher (18) erstrecken.
5. Gassackbefestigung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsabschnitt (12) im
wesentlichen einen Quader umschreibt und die auf das Gehäuse
(14) umgeschlagenen Randbereiche (12a) nach Art einer Paket
verpackung gefaltet sind.
6. Gassackbefestigung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die auf das Gehäuse (14) umge
schlagenen Randbereiche (12a) des Befestigungsabschnitts
(12) mittels einer Spannleiste (15) am Gehäuse (14) fest
gelegt sind.
7. Verfahren zur Befestigung eines Gassacks an einem Gehäu
se, das in eine Öffnung (16) des Gassacks (10) eingeführt
wird, wobei nach dem Einführen des Gehäuses in den Gassack
diese Öffnung durch Umschlagen der ihre Berandung bildenden
Wandungsteile des Gassacks auf das Gehäuse (14) sowie durch
Befestigung an diesem verschlossen wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gassack (10) mit einem schlauchförmigen
Befestigungsabschnitt (12) ausgebildet wird, dessen Innen
umfang an den Außenumfang des Gehäuses (14) angepaßt ist,
wobei die Öffnung (16) durch das offene Ende des schlauch
förmigen Befestigungsabschnitts (12) gebildet ist, daß das
Gehäuse im wesentlichen geradlinig in die Öffnung (16) ein
geführt und so weit in den Befestigungsabschnitt (12) ein
geschoben wird, daß ein Randbereich (12a) desselben über das
Gehäuse (14) hinaussteht, und daß dieser Randbereich (12a)
auf das Gehäuse (14) umgeschlagen und an diesem festgelegt
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in
den auf das Gehäuse (14) umzuschlagenden Randbereichen (12a)
des Befestigungsabschnitts Löcher (18) ausgebildet werden,
die in Anordnung und Anzahl einer Reihe von Befestigungs
stiften (20; 20a) entsprechen, welche im Gehäuse (14) ver
ankert sind und von diesem abstehen, daß die Randbereiche
(12a) an diesen Löchern (18) über die Befestigungsstifte
(20; 20a) geschoben und dann bis zur Anlage am Gehäuse (14)
umgefaltet werden und daß die so umgefalteten Randbereiche
(12a) mittels einer durch die Befestigungsstifte (20; 20a)
gehaltenen Spannleiste (15) an dem Gehäuse (14) festgelegt
werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Randbereiche (12a) des eine Quaderform umschreibenden
Befestigungsabschnitts (12) entlang den vier Seiten eines
Rechtecks nach Art einer Paketverpackung gefaltet und ein
ander teilweise überlappend auf das Gehäuse (14) umgeschla
gen werden, wobei die Löcher (18) in übereinanderliegenden
Randbereichsteilen miteinander fluchten.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BERGER, JOHANN, 73553 ALFDORF, DE |
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: FOEHL, ARTUR, 73614 SCHORNDORF, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |