DE4420893A1 - Wäschebehandlungsmaschine mit einer Mikroprozessorsteuerung - Google Patents
Wäschebehandlungsmaschine mit einer MikroprozessorsteuerungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wäschebehandlungsmaschine nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
An das Geräuschverhalten von motorisch angetriebenen
Wäschebehandlungsmaschinen, deren Aufstellung vielfach in
Wohnräumen erfolgt, werden immer größere Anforderungen
hinsichtlich der Geräuschreduzierung gestellt. Bei
Waschmaschinen wird z. B. der Wäschetrommel-Bottich durch
die Drehfrequenz des bei hoher Drehzahl (bis zu 16 000
Umdrehungen pro Minute - entspricht 260 Hz) laufenden
Wäschetrommel-Antriebsmotor zu Schwingungen angeregt und
strahlt diese in Form von Schallwellen ab. Die
Eigenfrequenzen dieser Wäschetrommel-Bottichschwingungen
können dabei zwischen 200 und 260 Hz liegen und sind von
Bottich zu Bottich in der Größe unterschiedlich, da bei den
individuellen Bauarten der Maschinen eine Vielzahl von
Bauteilen in nicht exakt definierten Zustand miteinander
gekoppelt sind und es deshalb zu einer undefinierten
Überlagerung mehrerer Schwingungsmoden kommt, was in der
Praxis als chaotisches Geräuschverhalten bezeichnet wird.
Ausgehend von dieser Problematik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Reduzierung der Geräuscherzeugung
bzw. Geräuschabgabe bei Wäschetrommel-Bottichen bei
Antriebsmotor-Drehzahlfrequenzen in der Größenordnung von
200 bis 260 Hz zu erreichen.
Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung ist dem
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 zu entnehmen.
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen des Gegenstandes der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen wird die
Dauergeräuschemission beim Antreiben der Wäschetrommel
reduziert.
Anhand des in der Zeichnung dargestellten
Blockschaltbildes, das eine Möglichkeit zum Durchführen
eines Verfahrens zur Geräuschminderung beim Antreiben der
in einem Bottich umlaufenden Wäschetrommel wiedergibt, ist
die Erfindung nachstehend erläutert.
Das Blockschaltbild gemäß der Zeichnung stellt ein
Elektronikmodul 1 dar, das aus einem Mikroprozessor 2,
Stellglied 3 (Triac) zum Anwählen der Solldrehzahl für den
Antriebsmotor 4 einer Wäschebehandlungsmaschine, einem
Mikrophon 5 und einem Verstärker 6 für die vom Mikrophon
erfaßten Geräusche besteht. Zur Erfassung der
Antriebsmotor-Istdrehzahlen ist der Antriebsmotor 4 mit
einem mit dem Mikroprozessor 2 verbundenen Tachogenerator 7
ausgerüstet. Dem Verstärker 6 kann auch ein soft- oder
hardwaremäßig realisiertes Filter zugeordnet sein, durch
das Frequenzen der Antriebsmotordrehung gefiltert werden,
damit interessierende Geräusche auch deutlicher detektiert
werden können. Mit 8 ist eine Peripheriekomponenten-Einheit
bezeichnet. Hierzu gehören beispielsweise das
Programmschaltwerk, die Laugenpumpe, diverse Ventile usw.
Da nun die Geräuschabgabe beim Betreiben der
Trommelwaschmaschine im Bereich von 200 bis 260 Hz nicht
immer konstant ist, sondern sich aus einer Überlagerung von
verschiedenen Resonanzfrequenzen ergibt, ist es Aufgabe der
Erfindung, den Wäschetrommel-Antriebsmotor möglichst genau
mit derjenigen Frequenz zu betreiben, bei welcher die
Geräuscherzeugung bei der Waschmaschine minimal ist. Zu
diesem Zweck wird die Trommelwaschmaschine mit einer
Einrichtung zur Erfassung der Geräuschabgabe ausgerüstet.
Eine solche Einrichtung kann ein Mikrophon 5, ein
Sollaufnehmer, ein Beschleunigungsaufnehmer oder dgl. sein,
womit die Geräuschabgabe des Wäschetrommel-Bottichs on-line
gemessen bzw. erfaßt wird. Die Erfassung und Auswertung der
Geräuscherzeugung bzw. Geräuschabgabe wird in der Weise
durchgeführt, daß die Antriebsmotor-Drehzahl beginnend mit
einer niedrigen Drehzahl von etwa 11 000 Umdrehungen pro
Minute kontinuierlich bis zu einer maximalen Drehzahl, d. h.
auf einer vom Stellglied 3 vorgegebenen Soll- oder
Enddrehzahl, von z. B. 16 000 Umdrehungen pro Minute
gesteigert wird. Während dieser Drehzahlsteigerungsphase
wird die Geräuschabgabe des Wäschetrommel-Bottichs laufend
gemessen bzw. erfaßt und die damit gewonnenen Meßsignale
(Meßdaten) dem Mikroprozessor 2 zugeführt und dort
abgespeichert. Gleichzeitig werden auch die Antriebsmotor-
Istdrehzahlen laufend gemessen und über den Tachogenerator
7 ebenfalls dem Mikroprozessor 2 zugeführt und
abgespeichert. Aus den Daten der Geräuschabgabemessung und
aus dem abgespeicherten Antriebsmotor-Istdrehzahlen wird
mittels einer geeigneten Auswerteschaltung im
Mikroprozessor die geräuschärmste Antriebsmotor-Drehzahl
ermittelt und abgespeichert. Die den geräuschärmsten
Betrieb der Waschmaschine ermöglichende Antriebsmotor-
Drehzahl wird dann für die weitere Steuerung des
Antriebsmotors im nachfolgenden Programmablauf, wie das
langandauernde Endschleudern oder Zwischenschleudern der
Wäsche, herangezogen. Zweckmäßig ist es dabei,
beispielsweise die Schleuderzeit entsprechend der
Abweichung der eingestellten geräuschgünstigsten Drehzahl
von der vorgewählten Enddrehzahl (Solldrehzahl)
entsprechend zu korrigieren, um auch bei einer gegenüber
der vorgewählten Enddrehzahl verminderten Antriebsmotor-
Istdrehzahl einen annäherend gleichen Entwässerungseffekt
beim Wäscheschleudern sicherzustellen.
Claims (5)
1. Wäschebehandlungsmaschine mit einer
Mikroprozessorsteuerung und einem elektronisch gesteuerten
Antriebsmotor für eine in einem Bottich drehbar gelagerte
Wäschetrommel sowie mit einer Meßeinrichtung für die
laufende Erfassung der Antriebsmotor-Istdrehzahlen, die dem
Mikroprozessor zugeführt und abgespeichert werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsmotor-Drehzahl beginnend
mit einer niedrigen Drehzahl kontinuierlich bis zu einer
maximalen Drehzahl gesteigert wird und daß während dieser
Drehzahlsteigerungsphase die Geräuschabgabe des Bottichs
laufend gemessen bzw. erfaßt wird und die gewonnenen
Meßsignale dem Mikroprozessor zugeführt und abgespeichert
werden und daß daraus und aus den abgespeicherten
Antriebsmotor-Istdrehzahlen mittels einer geeigneten
Auswerteschaltung die geräuschärmste Antriebsmotor-Drehzahl
ermittelt und im Mikroprozessor abgespeichert und für die
weitere Steuerung des Antriebsmotors im Programmablauf
herangezogen wird.
2. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Erfassung der Geräuschabgabe ein
Mikrophon, Sollaufnehmer, Beschleunigungsaufnehmer oder
dgl. eingesetzt wird.
3. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mikrophon-Signale durch ein soft- oder
hardwaremäßig realisierte Filtereinrichtung mit der
Frequenz der Antriebsmotordrehung gefiltert werden.
4. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch einen Elektronikmodul bestehend aus
dem Mikroprozessor (2) mit einem Solldrehzahl-Stellglied
(3) für den Antriebsmotor (4), einem Mikrophon (5) und
einem diesen nachgeschalteten Verstärker (6).
5. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verstärker mit einem Filter
ausgerüstet ist.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DE4420893A DE4420893A1 (de) | 1994-06-15 | 1994-06-15 | Wäschebehandlungsmaschine mit einer Mikroprozessorsteuerung |
ITMI951181A IT1275320B (it) | 1994-06-15 | 1995-06-06 | Macchina di trattamento della biancheria con un comando a microprocessore a ridotta rumorosita' |
GB9511682A GB2290391A (en) | 1994-06-15 | 1995-06-09 | Laundry processing machine comprising a microprocessor control |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4420893A DE4420893A1 (de) | 1994-06-15 | 1994-06-15 | Wäschebehandlungsmaschine mit einer Mikroprozessorsteuerung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4420893A1 true DE4420893A1 (de) | 1995-12-21 |
Family
ID=6520637
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4420893A Withdrawn DE4420893A1 (de) | 1994-06-15 | 1994-06-15 | Wäschebehandlungsmaschine mit einer Mikroprozessorsteuerung |
Country Status (3)
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DE (1) | DE4420893A1 (de) |
GB (1) | GB2290391A (de) |
IT (1) | IT1275320B (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
KR910010214B1 (ko) * | 1985-02-06 | 1991-12-21 | 미쯔비시 덴끼 가부시기가이샤 | 세탁기의 탈수운전방법 |
GB2174513B (en) * | 1985-05-03 | 1988-11-09 | Hoover Plc | Spin speed control means for laundry spin driers or other centrifuges |
-
1994
- 1994-06-15 DE DE4420893A patent/DE4420893A1/de not_active Withdrawn
-
1995
- 1995-06-06 IT ITMI951181A patent/IT1275320B/it active IP Right Grant
- 1995-06-09 GB GB9511682A patent/GB2290391A/en not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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ITMI951181A1 (it) | 1996-12-06 |
GB9511682D0 (en) | 1995-08-02 |
IT1275320B (it) | 1997-08-05 |
GB2290391A (en) | 1995-12-20 |
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