DE4418711C2 - Präzisionsstelleinrichtung - Google Patents
PräzisionsstelleinrichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B9/00—Servomotors with follow-up action, e.g. obtained by feed-back control, i.e. in which the position of the actuated member conforms with that of the controlling member
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B5/00—Transducers converting variations of physical quantities, e.g. expressed by variations in positions of members, into fluid-pressure variations or vice versa; Varying fluid pressure as a function of variations of a plurality of fluid pressures or variations of other quantities
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Description
Die Erfindung betrifft eine Präzisionsstelleinrichtung mit
einem präzise einstellbarem mechanischen Stellglied, insbeson
dere einer Mikrometerschraube, zur Betätigung eines hy
draulischen Druckelementes welches über eine Hydraulikleitung
mit einem hydraulischen Stellantrieb verbunden ist.
Es ist eine Präzisionsstelleinrichtung der eingangs genannten
Art bekannt, die eine Mikrometerschraube verwendet. Dabei ist
ein Hydraulikzylinder mechanisch mit dem Muttergewinde der
Mikrometerschraube verbunden und die Spindel ist mit einem
dornartigen Kolben versehen, der in den Zylinder eintaucht.
Nach außen hin ist der Kolben durch einen zwischen dem Kolben
und dem Zylinder angeordneten Dichtungsring abgedichtet.
Auf der anderen Seite ist der Zylinder über einen Schlauch mit
einer Druckdose, die als Stellantrieb dient, verbunden.
Bei Drehen der Mikrometerschraube wird der Kolben mehr oder
weniger stark in den Zylinder eintauchen und dabei mehr oder
weniger stark Hydraulikflüssigkeit aus dem Zylinder verdrän
gen. Über dem Schlauch findet ein Druckausgleich mit der
Druckdose statt, deren Membran sich abhängig von der Stellung
der Mikrometerschraube nach außen wölbt. Die mechanische Bewe
gung der Membran wird sodann für eine Verstellbewegung ge
nutzt.
Die Gestaltung der druckgeometrischen Verhältnisse des Kol
bens, des Zylinders und der Druckdose gestatten eine sehr
große Untersetzung der Bewegungen der Mikrometerschraube, so
daß durch diese Präzisionsstelleinrichtung kleinste Wege exakt
einstellbar sind. Nachteilig ist hierbei jedoch, daß der Kol
ben sowohl eine axiale als auch eine radiale Bewegung auszu
führen hat, wodurch die Dichtung einerseits sehr beansprucht
wird und andererseits ein Partikelein- und -austrag nicht zu
vermeiden ist. Undichtheiten, Kompressibilität und ein Ver
schieben der Arbeitspunkte sind die Folge.
Aus der GB 21 86 706 A geht ein Mikromanipulator hervor, bei
dem mit Hilfe einer Stellschraube ein Kolben bewegt wird und
bei dem die Bewegung des Kolbens über ein Druckmittel und eine
Schlauchleitung auf einen zweiten Kolben übertragen wird.
Diese Vorrichtung zeigt infolge der notwendigen Kolbenbewegung
den Nachteil, daß ein Partikelein- und austrag nicht verhin
dert werden kann. Die bereits beschriebenen Nachteile, ins
besondere ein Verschieben der Arbeitspunkte, können die Folge
sein. Damit ist der beschriebene Mikromanipulator nicht als
Präzisionsstelleinrichtung einsetzbar.
Weiterhin geht aus der DE-PS 7 16 038 eine Einrichtung zur
hydraulischen Impulsübertragung hervor, bei der ein an einem
drehbar gelagerten Hebel ein Stellglied vorgesehen ist, das in
einem ersten Abstand zu dessen Drehpunkt angreift. An dem
Hebel liegt in einem zweiten Abstand ein hydraulisches Druck
element an, welches über eine Hydraulikleitung mit einem hy
draulischen Stellantrieb verbunden ist. Das hydraulische
Druckelement ist als Membrankolben ausgebildet, mit dem eine
Impulsübertragung durch die Hydraulikleitung veranlaßt werden
kann. Eine Präzisionsstelleinrichtung lädt sich mit diesen
Mitteln jedoch nicht realisieren.
Es ist nunmehr Aufgabe der Erfindung, eine Präzisionsstell
einrichtung zu schaffen, mit der kleinste Stellwege präzise
übertragen werden und bei der spielbedingte Fehler
vermieden werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein in
einem Drehpunkt schwenkbar gelagerter Hebel vorgesehen ist,
daß der Hebel mit dem mechanischen Stellglied derart unter
Federvorspannung in Verbindung steht, daß dieser gegen das
mechanische Stellglied gedrückt wird, wobei das Stellglied in
einem ersten Abstand zum Drehpunkt angreift und daß das hy
draulische Druckelement als hydraulische Druckdose ausgebildet
ist, deren mechanisch bewegbare Membran in einem zweiten Ab
stand zum Drehpunkt mit dem Hebel unter Federvorspannung in
Verbindung steht.
Durch diese Lösung wird gewährleistet, daß das Hydrauliksystem
in sich geschlossen bleibt, wodurch Dichtungsprobleme und Ma
terialein- und -austräge vermieden werden. Durch die Hebelan
ordnung kann ein notwendiges Untersetzungsverhältnis sehr
bequem eingestellt werden.
Je nach Verwendungszweck können selbstverständlich auch andere
Stellglieder, wie beispielsweise Schrittmotoren, eingesetzt
werden.
Es ist weiterhin zweckmäßig, einen Anschlag vorzusehen, der
der Bewegungsbegrenzung der Membran dient. Durch einen der
artigen Anschlag wird vermieden, daß die Membran eine bleiben
de Deformation oder eine Zerstörung erfährt, wenn die Ver
stellbewegungen ein überschüssiges Maß überschreiten.
Weiterhin ist es von Vorteil, eine Feder vorzusehen, welche
die Membran derart vorspannt, daß sie von dem Anschlag weg
gedrückt wird. Damit kann stets eine definierte Ausgangslage
geschaffen werden und der Bewegungsweg der Membran wird klar
zwischen zwei Endpositionen begrenzt.
In einer besonders günstigen Ausgestaltung der Erfindung ist
ein Gehäuse vorgesehen, in dem das Muttergewinde der Mikrome
terschraube, der Drehpunkt des Hebels, ein Anlagepunkt der
Feder und die Druckdose befestigt sind. Dieses Gehäuse dient
einerseits der Aufnahme dieser Elemente und andererseits der
Wirkungsverbindung dieser Elemente untereinander.
Dabei ist es zweckmäßig, daß in dem Gehäuse ein nach außen
verschließbarer Hohlraum vorgesehen ist, in dem der Hebel, die
Feder und die Druckdose angeordnet sind und in den zumindest
die Spindel der Mikrometerschraube ragt.
Eine derartige Gehäusegestaltung ermöglicht es, die Präzi
sionsstelleinrichtung nach außen hin als geschlossenes Bauteil
erscheinen zu lassen, aus der gegebenenfalls nur die Mikrome
terschraube herausragt.
In einer besonders vorteilhaften Gestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß als hydraulischer Stellantrieb ebenfalls eine
Druckdose angeordnet ist. Diese Druckdose ist dabei über einen
Hydraulikschlauch mit der als hydraulisches Druckelement funk
tionierenden Druckdose verbunden.
In einer besonders günstigen Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß der zweite Abstand nur einen Bruchteil des
ersten Abstandes beträgt. Damit wird eine Untersetzung reali
siert, wobei durch einfache konstruktive Mittel das Unterset
zungsverhältnis gewählt werden kann.
In einer besonders günstigen Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß sowohl der Angriffspunkt des mechanischen
Stellgliedes als auch der des hydraulischen Druckelementes
bezüglich des Drehpunktes auf der gleichen Seite des Hebels
angeordnet sind.
In einer weiteren günstigen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
das Verhältnis vom ersten zum zweiten Abstand veränderbar ist.
Mit einer derartigen Ausgestaltung wird erreicht, daß das
Untersetzungsverhältnis den jeweiligen Gegebenheiten angepaßt
werden kann, ohne das hydraulische System zu verändern.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spieles näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt
einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Präzisionsstellein
richtung.
In dem Gehäuse 1 ist ein Hohlraum 2 angeordnet. Im Bereich
dieses Hohlraumes ist ein Hebel 3 um einen Drehpunkt 4 drehbar
gelagert.
In dem Gehäuse ist das Muttergewinde 5 einer Mikrometerschrau
be 6 eingepreßt. In diesem Muttergewinde 5 ist die Spindel 7
der Mikrometerschraube 6 schraubbar angeordnet. Diese Spindel
7 dringt bis in den Hohlraum 2 des Gehäuses 1 und wirkt dort
auf den Hebel 3 ein. Zwischen einem Anlagepunkt 8 im Gehäuse
und einem Anlagepunkt 9 ist in dem Hebel eine Zugfeder 10
gespannt, die den Hebel in Richtung zur Spindel 7 zieht und
somit die Spindel 7 mit dem Hebel 10 in kraftschlüssiger Ver
bindung hält.
In 1/40 des Abstand des Angriffspunktes der Spindel 7 von dem
Drehpunkt 4 befindet sich der Angriffspunkt einer Druck
dose 11. Diese Druckdose 11 weist eine Membran 12 auf, die mit
einem Stift 13 versehen ist. Dieser Stift 13 steht mit dem
Hebel 3 in Wirkungsverbindung.
Innerhalb der Druckdose 11 ist ein Anschlag 14 zur Bewegungs
begrenzung der Membran 12 vorgesehen.
Zur Gewährleistung einer kraftflüssigen Kontaktierung zwischen
dem Stift 13 und dem Hebel 3 ist im Inneren der Druckdose 11
eine Druckfeder 15 vorgesehen, die den Anschlag 14 umringt.
Diese Druckfeder 15 drückt die Membran von dem Anschlag 14 weg
und in Richtung zum Hebel 3 hin.
Das Innere der Druckdose 11 ist in nicht näher dargestellter
Weise mit einer weiteren Druckdose, die als Stellantrieb
dient, mittels eines Hydraulikschlauches verbunden.
Wenn nunmehr eine Verstellbewegung an der Mikrometerschraube
6 vorgenommen wird, so wird über das Hebelverhältnis 1/40 des
Weges an dem Stift 13 wirksam und dieser kleine Verstellweg
führt zu einer Deformierung der Membran 12, wodurch es im
Inneren der Druckdose 11 zu einer Volumenänderung kommt. Die
dabei verdrängte Hydraulikflüssigkeit wird über den nicht
näher dargestellten Hydraulikschlauch auf die als Stellantrieb
dienende Druckdose geleitet, bei der sich sodann die Membran
in Folge der Volumenänderung wölbt und diese Wölbung als Ver
stellweg an den Stellantrieb abgenommen werden kann.
Es wird ersichtlich, daß durch die sehr große mögliche Unter
setzung der Verstellwege der Mikrometerschraube kleinste Ver
stellwege realisiert und übertragen werden können, wobei Feh
ler weitgehend vermieden werden können.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse
2 Hohlraum
3 Hebel
4 Drehpunkt
5 Muttergewinde
6 Mikrometerschraube
7 Spindel
8 Anlagepunkt
9 Anlagepunkt
10 Zugfeder
11 Druckdose
12 Membran
13 Stift
14 Anschlag
15 Druckfeder
2 Hohlraum
3 Hebel
4 Drehpunkt
5 Muttergewinde
6 Mikrometerschraube
7 Spindel
8 Anlagepunkt
9 Anlagepunkt
10 Zugfeder
11 Druckdose
12 Membran
13 Stift
14 Anschlag
15 Druckfeder
Claims (9)
1. Präzisionsstelleinrichtung mit einem präzise einstellbaren mechanischen Stell
glied, insbesondere einer Mikrometerschraube, zur Betätigung eines hydraulischen Druckelementes,
welches über eine Hydraulikleitung mit einem hydraulischen
Stellantrieb verbunden ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein in einem Drehpunkt (4) schwenkbar
gelagerter Hebel (3) vorgesehen ist, daß der Hebel (3) mit
dem mechanischen Stellglied (6) derart unter Federvorspannung
in Verbindung steht, daß dieser gegen das mechanische
Stellglied gedrückt wird, wobei das Stellglied in einem
ersten Abstand zum Drehpunkt (4) angreift und daß das hydrau
lische Druckelement als hydraulische Druckdose (11) ausge
bildet ist, deren mechanisch bewegbare Membran (12) in einem
zweiten Abstand zum Drehpunkt (4) mit dem Hebel (3) unter
Federvorspannung in Verbindung steht.
2. Präzisionsstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Anschlag (14) zur
Bewegungsbegrenzung der Membran (12) vorgesehen ist.
3. Präzisionsstelleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eine die
Membran (12) von dem Anschlag (14) wegdrückende Membranfeder
(15) angeordnet ist.
4. Präzisionsstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Gehäuse (1) vorgesehen ist in dem das Muttergewinde (5)
der Mikrometerschraube (6), der Drehpunkt (4) des Hebels
(3), ein Anlagepunkt (8) der Feder (10) und die Druckdose
(11) befestigt sind.
5. Präzisionsstelleinrichtung nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß in dem Ge
häuse (1) ein nach außen verschließbarer Hohlraum (2)
vorgesehen ist, in dem der Hebel (3), die Feder (10) und
die Druckdose (11) angeordnet sind und in dem zumindest
die Spindel (7) der Mikrometerschraube (6) ragt.
6. Präzisionsstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
als hydraulischer Stellantrieb eine Druckdose angeordnet
ist.
7. Präzisionsstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Abstand einen Bruchteil des ersten Abstandes be
trägt.
8. Präzisionsstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl der Angriffspunkt des mechanischen Stellgliedes (6)
sowie der des hydraulischen Druckelementes (11) bezüglich
des Drehpunktes (4) auf der gleichen Seite des Hebels (3)
angeordnet sind.
9. Präzisionsstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verhältnis vom ersten zum zweiten Abstand veränderbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944418711 DE4418711C2 (de) | 1994-05-28 | 1994-05-28 | Präzisionsstelleinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944418711 DE4418711C2 (de) | 1994-05-28 | 1994-05-28 | Präzisionsstelleinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4418711A1 DE4418711A1 (de) | 1995-11-30 |
DE4418711C2 true DE4418711C2 (de) | 1996-07-18 |
Family
ID=6519234
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944418711 Expired - Fee Related DE4418711C2 (de) | 1994-05-28 | 1994-05-28 | Präzisionsstelleinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4418711C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE716038C (de) * | 1936-06-21 | 1942-01-12 | Clemens A Voigt | Einrichtung zur hydraulischen Impulsuebertragung |
JPH0411169Y2 (de) * | 1986-02-15 | 1992-03-19 |
-
1994
- 1994-05-28 DE DE19944418711 patent/DE4418711C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4418711A1 (de) | 1995-11-30 |
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D2 | Grant after examination | ||
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