DE4414815A1 - Konzentrierte wäßrige Zuckertensidpasten mit verbesserter Lagerbeständigkeit - Google Patents
Konzentrierte wäßrige Zuckertensidpasten mit verbesserter LagerbeständigkeitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft konzentrierte wäßrige Zuckertensid
pasten mit verminderter Neigung zur Kristallisation, ein Ver
fahren zu ihrer Herstellung, bei dem man den Pasten ausge
wählte anionische Tenside zusetzt sowie die Verwendung dieser
Tenside als Kristallisationsmoderatoren für die genannten
Pasten.
Zuckertenside wie beispielsweise Alkyloligoglykoside oder
Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide stellen wichtige ober
flächenaktive Verbindungen dar, die infolge ihrer guten De
tergenseigenschaften und hohen Umweltverträglichkeit in immer
stärkerem Maße Eingang in Wasch-, Spül- und Reinigungsmittel
finden.
Für diesen Zweck ist es erforderlich, die Tenside über be
stimmte Zeiträume beispielsweise als wäßrige Lösungen und
insbesondere als konzentrierte Pasten zur Verfügung zu halten
und zu lagern, bis eine Endverarbeitung stattfindet. Da wäß
rige Zuckertenside jedoch eine starke Neigung zur Kristalli
sation zeigen, nimmt die Homogenität derartiger Zubereitungen
bei Lagerung unter Umgebungsbedingungen im Laufe der Zeit ab
und es bilden sich kristallwasserhaltige Agglomerate, die die
Pumpfähigkeit der Produkte stark herabsetzen.
Üblicherweise erfolgt die Lagerung von konzentrierten, d. h.
40 bis 60 Gew.-%igen Pasten von Alkyloligoglykosiden bzw.
Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamiden daher nicht bei Raum
temperatur, sondern bei Temperaturen von mindestens 40°C. Auf
diese Weise kann zwar eine Kristallisation der Zubereitungen
weitgehend verhindert werden, die Lagerung bei erhöhter Tem
peratur ist jedoch mit zusätzlichem Aufwand verbunden und
kann zudem die Farbqualität der Produkte stark beeinträchti
gen.
Die Anmelderin hat sich mit dem Problem der Kristallisations
inhibierung bereits seit längerer Zeit beschäftigt und dabei
gefunden, daß eine Reihe von Stoffen wie z. B. Butylglucoside,
Guerbetglucoside, Polyolglucoside, kurzkettige Alkohole, Glu
cose oder Eisen(III)ionen als Kristallisationsmoderatoren in
Betracht kommen (vgl. WO 94/03569). Die genannten Verbin
dungen erlauben zwar eine deutliche Absenkung der Schmelzend
temperaturen, die kritische Grenze von 20°C wird jedoch nicht
unterschritten.
Die Aufgabe der Erfindung bestand somit darin, ein Verfahren
zu entwickeln, mit dessen Hilfe eine Lagerung von konzen
trierten wäßrigen Zuckertensidpasten bei Temperaturen unter
halb von 20°C möglich ist, ohne daß die Pumpfähigkeit der
Produkte durch Bildung von kristallinen Agglomeraten beein
trächtigt wird.
Gegenstand der Erfindung sind konzentrierte wäßrige Zucker
tensidpasten mit verbesserter Lagerbeständigkeit, enthaltend
- a1) 75 bis 99, vorzugsweise 85 bis 95 Gew.-% Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside und/oder
- a2) 75 bis 99, vorzugsweise 85 bis 95 Gew.-% Fettsäure-N-al kylpolyhydroxyalkylamide und
- b) 1 bis 25 Gew.-% Alkyl- und/oder Alkenylsulfate,
mit der Maßgabe, daß der Feststoffgehalt in den Pasten 40 bis
60 und vorzugsweise 45 bis 55 Gew.-% beträgt.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß der Zusatz ausgewähl
ter anionischer Tenside vom Typ der Alkyl- und/oder Alkenyl
sulfate, die Kristallisation von konzentrierten wäßrigen
Zuckertensidpasten zuverlässig inhibiert. Hierdurch können
zum erstenmal Produkte zur Verfügung gestellt werden, die
auch nach längerer Lagerung bei niedrigen Temperaturen prak
tisch keine Kristalle ausbilden.
In diesem Zusammenhang sei darauf verwiesen, daß Gemische mit
einem Gehalt an den genannten Zuckertensiden und Alkylsulfa
ten grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt sind. Aus
der großen Zahl von Druckschriften zu diesem Thema seien bei
spielsweise die EP-B 0070074 und EP-B 0075994 (Procter &
Gamble), EP-A 0216301, EP-A 0513138, EP-A 0540568,
WO 90/15855, WO 91/04313 und WO 92/21742 (Henkel) genannt. Die Leh
re dieser Dokumente betrifft jedoch ausschließlich mehr oder
minder verdünnte wäßrige Lösungen, das Problem der Kristalli
sationsinhibierung konzentrierter Pasten wird nicht angespro
chen.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Herstellung wäßriger Zuckertensidpasten mit einem Fest
stoffgehalt von 40 bis 60 und insbesondere 45 bis 55 Gew.-%,
bei dem man Pasten von Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykosiden
und/oder Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamiden 1 bis 25 und
insbesondere 5 bis 15 Gew.-% - bezogen auf den Feststoffge
halt der Pasten - Alkyl- und Alkenylsulfate zusetzt.
Alkyl- und Alkenyloligoglykoside stellen bekannte Stoffe dar,
die nach den einschlägigen Verfahren der präparativen orga
nischen Chemie erhalten werden können. Sie folgen der Formel
(I),
R¹O-[G]p (I)
in der R¹ für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis
22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Koh
lenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht. Stellver
tretend für das umfangreiche Schrifttum sei hier auf die
Schriften EP-A1-0301298 und WO 90/03977 verwiesen.
Die Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside können sich von Al
dosen bzw. Ketosen mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, vorzugs
weise der Glucose ableiten. Die bevorzugten Alkyl- und/oder
Alkenyloligoglykoside sind somit Alkyl- und/oder Alkenyloli
goglucoside.
Die Indexzahl p in der allgemeinen Formel (I) gibt den Oli
gomerisierungsgrad (DP-Grad), d. h. die Verteilung von Mono- und
Oligoglykosiden an und steht für eine Zahl zwischen 1 und
10. Während p in einer gegebenen Verbindung stets ganzzahlig
sein muß und hier vor allem die Werte p = 1 bis 6 annehmen
kann, ist der Wert p für ein bestimmtes Alkyloligoglykosid
eine analytisch ermittelte rechnerische Größe, die meistens
eine gebrochene Zahl darstellt. Vorzugsweise werden Alkyl- und/oder
Alkenyloligoglykoside mit einem mittleren Oligo
merisierungsgrad p von 1,1 bis 3,0 eingesetzt. Aus anwen
dungstechnischer Sicht sind solche Alkyl- und/oder Alkenyl
oligoglykoside bevorzugt, deren Oligomerisierungsgrad kleiner
als 1,7 ist und insbesondere zwischen 1,2 und 1,4 liegt.
Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R¹ kann sich von primären Alko
holen mit 4 bis 11, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen
ableiten. Typische Beispiele sind Butanol, Capronalkohol,
Caprylalkohol, Caprinalkohol und Undecylalkohol sowie deren
technische Mischungen, wie sie beispielsweise bei der Hy
drierung von technischen Fettsäuremethylestern oder im Ver
lauf der Hydrierung von Aldehyden aus der Roelen′schen Oxo
synthese anfallen. Bevorzugt sind Alkyloligoglucoside der
Kettenlänge C₈-C₁₀ (DP = 1 bis 3), die als Vorlauf bei der
destillativen Auftrennung von technischem C₈-C₁₈-Kokosfett
alkohol anfallen und mit einem Anteil von weniger als 6 Gew.-%
C₁₂-Alkohol verunreinigt sein können sowie Alkyloligo
glucoside auf Basis technischer C9/11-Oxoalkohole
(DP = 1 bis 3).
Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R¹ kann sich ferner auch von pri
mären Alkoholen mit 12 bis 22, vorzugsweise 12 bis 14 Kohlen
stoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Laurylalkohol,
Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalko
hol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petro
selinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalko
hol, Erucylalkohol, sowie deren technische Gemische, die wie
oben beschrieben erhalten werden können. Bevorzugt sind Al
kyloligoglucoside auf Basis von gehärtetem C12/14-Kokosalko
hol mit einem DP von 1 bis 3.
Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide folgen der Formel
(II),
in der R²CO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis
22 Kohlenstoffatomen, R³ für Wasserstoff, einen Alkyl- oder
Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für
einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3
bis 12 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht.
Bei den Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamiden handelt es
sich um bekannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive
Aminierung eines reduzierenden Zuckers mit Ammoniak, einem
Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfolgende Acylierung
mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester oder einem
Fettsäurechlorid erhalten werden können. Hinsichtlich der
Verfahren zu ihrer Herstellung sei auf die US-Patentschriften
US 1985424, US 2016962 und US 2703798 sowie die internatio
nale Patentanmeldung WO 92/06984 verwiesen. Eine Übersicht zu
diesem Thema von H. Kelkenberg findet sich in Tens. Surf. Det.
25, 8 (1988).
Vorzugsweise leiten sich die Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyal
kylamide von reduzierenden Zuckern mit 5 oder 6 Kohlenstoff
atomen, insbesondere von der Glucose ab. Die bevorzugten
Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide stellen daher Fett
säure-N-alkylglucamide dar, wie sie durch die Formel (III)
wiedergegeben werden:
Vorzugsweise werden als Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkyl
amide Glucamide der Formel (III) eingesetzt, in der R³ für
Wasserstoff oder eine Amingruppe steht und R²CO für den
Acylrest der Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Laurin
säure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmoleinsäure, Stea
rinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petrose
linsäure, Linolsäure, Linolensäure, Arachinsäure, Gadolein
säure, Behensäure oder Erucasäure bzw. derer technischer Mi
schungen steht. Besonders bevorzugt sind Fettsäure-N-alkyl
glucamide der Formel (II), die durch reduktive Aminierung von
Glucose mit Methylamin und anschließende Acylierung mit Lau
rinsäure oder C12/14-Kokosfettsäure bzw. einem entsprechenden
Derivat erhalten werden. Weiterhin können sich die Polyhy
droxyalkylamide auch von Maltose und Palatinose ableiten.
Unter Alkyl- und/oder Alkenylsulfaten sind die Sulfatierungs
produkte primärer Alkohole zu verstehen, die der Formel (IV)
folgen,
R⁴O-SO₃X (IV)
in der R⁴ für einen linearen oder verzweigten, aliphatischen
Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 6 bis 22, vorzugsweise 12 bis
18 Kohlenstoffatomen und X für ein Alkali- und/oder Erdalka
limetall, Ammonium, Alkylammonium, Alkanolammonium oder Glu
cammonium steht.
Typische Beispiele für Alkylsulfate, die Sinne der Erfindung
Anwendung finden können, sind die Sulfatierungsprodukte von
Capronalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol, 2-Ethylhexylal
kohol, Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palm
oleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalko
hol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Ga
doleylalkohol, Behenylalkohol und Erucylalkohol sowie deren
technischen Gemischen, die durch Hochdruckhydrierung techni
scher Methylesterfraktionen oder Aldehyden aus der Roelen′schen
Oxosynthese erhalten werden. Die Sulfatierungsprodukte
können vorzugsweise in Form ihrer Alkalisalze, und insbeson
dere ihrer Natriumsalze eingesetzt werden. Besonders bevor
zugt sind Alkylsulfate auf Basis von Laurylalkohol oder
C12/18- bzw. C12/14-Kokosfettalkoholen in Form ihrer Natrium
salze.
Wie bereits ausgeführt, können wäßrige Pasten von Alkyl- und/oder
Alkenyloligoglucosiden oder Fettsäure-N-alkylpolyhy
droxyalkylamiden stabilisiert werden. Es können jedoch auch
Gemische der beiden Zuckertenside, beispielsweise im Ge
wichtsverhältnis 2 : 1 bis 1 : 2 und insbesondere von etwa
1 : 1 eingesetzt werden.
Der Zusatz von Alkyl- und/oder Alkenylsulfaten zu den konzen
trierten wäßrigen Zuckertensidpasten bewirkt eine signifikan
te Verbesserung des Lagerverhaltens, ohne dadurch die anwen
dungstechnischen Eigenschaften der Produkte nachteilig zu
beeinflussen. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft
daher die Verwendung von Alkyl- und/oder Alkenylsulfaten zur
Verbesserung der Lagerstabilität von wäßrigen Zuckertensid
pasten mit Feststoffgehalten im Bereich von 40 bis 60 und
insbesondere 45 bis 55 Gew.-%.
- A1) C8/16-Alkyloligoglucosid (Plantaren® APG 2000) Henkel KGaA, Düsseldorf/FRG
- A2) C12/14-Kokosalkyloligoglucosid (Plantaren® APG 1200) Henkel KGaA, Düsseldorf/FRG
- B1) C12/14-Kokosfettsäure-N-methylglucamid
- C1) Laurylsulfat-Natriumsalz
- C2) C12/14-Kokosalkylsulfat-Natriumsalz
- C3) Dodecylbenzolsulfonat-Natriumsalz
- C4) alpha-Sulfokokosfettsäuremethylester-Natriumsalz
Die eingesetzten Zuckertenside wiesen einen Feststoffgehalt
von ca. 50 Gew.-%, die anionischen Tenside von ca. 35 Gew.-%
auf.
Alle untersuchten wäßrigen Mischungen wiesen einen Feststoff
gehalt von ca. 50 Gew.-% auf und wurden einer Streßlagerung
über einen Zeitraum von 9 Wochen bei -10°C unterworfen. Die
Mischungen wurden in diesem Zeitraum mehrmals aufgetaut und
wieder eingefroren. Abschließend wurden die Proben aufgetaut
und das Schmelzdiagramm nach DSC aufgenommen. In Tabelle 1
sind die Zusammensetzungen der Gemische und deren Schmelzend
temperaturen (SET) wiedergegeben. Die Mischungen gemäß Bei
spiel 1 bis 5 sind erfindungsgemäß, die Mischungen gemäß Bei
spiel V1 bis V4 dienen zum Vergleich. Alle Prozentangaben
verstehen sich als Gew.-% und sind auf Aktivsubstanz
(= Feststoffgehalt) bezogen.
Die Beispiele zeigen u. a., daß durch Zusatz von 5 bis 15 Gew.-%
Alkylsulfat die Schmelzendtemperatur einer 50 Gew.-%igen
Alkyloligoglucosid-Paste von 44 auf 15 bis 19°C herab
gesetzt werden kann. Das bedeutet, daß eine Kristallisierung
der erfindungsgemäßen Gemische bei Raumtemperatur zuverlässig
vermieden werden kann. Dieser Effekt kann mit anionischen
Tensiden gleicher Kettenlänge nicht erzielt werden.
Claims (7)
1. Konzentrierte wäßrige Zuckertensidpasten mit verbesser
ter Lagerbeständigkeit, enthaltend
- a1) 75 bis 99 Gew.-% Alkyl- und/oder Alkenyloligogly koside und/oder
- a2) 75 bis 99 Gew.-% Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkyl amide und
- b) 1 bis 25 Gew.-% Alkyl- und/oder Alkenylsulfate,
mit der Maßgabe, daß der Feststoffgehalt in den Pasten
40 bis 60 Gew.-% beträgt.
2. Verfahren zur Herstellung wäßriger Zuckertensidpasten
mit einem Feststoffgehalt von 40 bis 60 Gew.-%, dadurch
gekennzeichnet, daß man Pasten von Alkyl- und/oder Al
kenyloligoglykosiden und/oder Fettsäure-N-alkylpolyhy
droxyalkylamiden 1 bis 25 Gew.-% - bezogen auf den
Feststoffgehalt der Pasten - Alkyl- und Alkenylsulfate
zusetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside der Formel (I)
einsetzt,
R¹O-[G]p (I)in der R¹ für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4
bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit
5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10
steht.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß man Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide
der Formel (II) einsetzt,
in der R²CO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis
22 Kohlenstoffatomen, R³ für Wasserstoff, einen Alkyl- oder
Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und
[Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyal
kylrest mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hy
droxylgruppen steht.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß man Alkyl- und/oder Alkenylsulfate der
Formel (IV),
R⁴O-SO₃X (IV)in der R⁴ für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 8
bis 22 Kohlenstoffatomen und X für ein Alkali- und/oder
Erdalkalimetall, Ammonium, Alkylammonium, Alkanolammo
nium oder Glucammonium steht.
6. Verwendung von Alkyl- und/oder Alkenylsulfaten zur Ver
besserung der Lagerstabilität von wäßrigen Zuckertensid
pasten mit Feststoffgehalten im Bereich von 40 bis
60 Gew.-%.
Priority Applications (1)
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DE4414815A DE4414815C2 (de) | 1994-04-28 | 1994-04-28 | Verwendung von ausgewählten anionischen Tensiden als Kristallisationsinhibitoren für Zuckertensidpasten |
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DE (1) | DE4414815C2 (de) |
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- 1994-04-28 DE DE4414815A patent/DE4414815C2/de not_active Expired - Fee Related
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