DE4412315A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben der Brennkammer einer Gasturbine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben der Brennkammer einer GasturbineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Betreiben der Brennkammer einer Gasturbine.
Aus der EP-B1-0 321 809 ist ein Vormischbrenner der Doppelke
gelbauart bekannt, der aus zwei Teilkegelkörpern mit versetzt
zueinander angeordneten Mittelachsen besteht. Auf beiden Sei
ten des Brenners ist ein tangentialer Lufteintrittsschlitz
ausgebildet, in dem radial zugeführter gasförmiger bzw. axial
zugeführter flüssiger Brennstoff mit der vom Verdichter her
anströmenden Verbrennungsluft vermischt wird. Beim Aufplatzen
dieses eine sehr hohe Umfangsgeschwindigkeit aufweisenden
Brennstoff-Luftgemisches, dem sogenannten Vortex-Breakdown,
wird im Bereich der Brennermündung eine optimale, homogene
Brennstoffkonzentration erzeugt.
Durch radiale Verschiebung der Teilkegelkörper zueinander ist
es möglich, die Größe der zwischen ihnen ausgebildeten Luft
eintrittsschlitze und damit die Umfangsgeschwindigkeit des
Brennstoff-Luftgemisches so zu verändern, daß entsprechend
den Einsatzbedingungen stets die optimale Bedingungen zur
Ausbildung des Vortex-Breakdown erzeugt werden können.
Wie aus der EP-A1-0 387 532 bekannt, werden mehrere solcher
Doppelkegelbrenner anströmseitig in der Brennkammer einer
Gasturbine angeordnet. Dabei fungieren sie entsprechend der
Menge der sie durchströmenden Verbrennungsluft entweder als
Pilot- oder als Hauptbrenner. Beide Brennerarten sind in ei
ner Reihe und jeweils abwechselnd in der Brennkammer angeord
net. Somit ist es möglich, die kleineren Pilotbrenner im ge
samten Lastbereich bei idealem Gemisch zu fahren, weshalb
auch bei Teillast relativ geringe NOx-Emissionen erreicht
werden.
Aus Umweltschutzgründen besteht aber ständig die Aufgabe, den
Anteil an Stickoxyd-Emissionen weiter zu senken, was jedoch
mit der bekannten Brennkammer nicht möglich ist.
Als Nachteil einer solchen Brennkammer erweist sich der rela
tiv große Druckverlust über die Doppelkegelbrenner. Das hat
bei erhöhtem Brennstoffbedarf eine Verringerung der Leistung
und damit auch des Wirkungsgrades der Gasturbine zur Folge.
Die Erfindung versucht, all diese Nachteile zu vermeiden. Ihr
liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrich
tung zum Betreiben einer Brennkammer zu schaffen, womit so
wohl der Wirkungsgrad der Gasturbine verbessert als auch
deren NOx-Emission gesenkt wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß bei einem
Verfahren entsprechend Oberbegriff des Anspruchs 1, die
Hauptbrenner ausschließlich als Mischer zur Aufbereitung ei
nes Brennstoff-Luftgemisches fungieren und auf an sich be
kannte Weise von den Pilotbrennern gezündet werden. Die Flam
menfronten der Hauptbrenner werden während des Betriebs der
Brennkammer ständig durch die Flammenfronten der Pilotbrenner
stabilisiert. Dazu wird die Verbrennungsluft mit einer nied
rigen Drallzahl in die Hauptbrenner sowie mit einer hohen
Drallzahl in die Pilotbrenner eingeleitet.
Die Vorteile der Erfindung bestehen unter anderem im fast
vollständigen Wegfall der bisher durch die Hauptbrenner her
vorgerufenen NOx-Emissionen. Eine solche, nahezu NOx-neutrale
Verbrennung kann jedoch erst dann realisiert werden, wenn die
Verweildauer des Brennstoff-Luftgemisches in den Hauptbren
nern relativ gering ist. Deshalb wird die Drallzahl der in
die Hauptbrenner einströmenden Verbrennungsluft so weit her
abgesetzt, daß sich kein Vortex-Breakdown mehr ausbilden
kann. Damit werden die Hauptbrenner instabil und wirken nur
noch als Mischer.
Da die Grenze für die Ausbildung eines Vortex-Breakdown be
kanntermassen bei einer Drallzahl von 0,7 liegt, wird die
Verbrennungsluft mit einer unter diesem Grenzwert liegenden
Drallzahl in die Hauptbrenner und mit einer Drallzahl ober
halb des Grenzwertes in die Pilotbrenner eingeleitet. Somit
ist eine Zündung der Hauptbrenner weder im Voll- noch im
Teillastbetrieb ohne Pilotbrenner möglich. Demgegenüber wer
den die Hauptbrenner bei den bisher bekannten Verfahren nur
so mager betrieben, daß sie im Vollast-Betrieb nicht verlö
schen und im Teillast-Betrieb durch die Pilotbrenner gestützt
werden können.
Die erforderliche Verringerung der Drallzahl der Hauptbrenner
wird vorteilhaft dadurch erreicht, daß das Verhältnis der
Lufteintrittsschlitze zu den Austrittsflächen der Hauptbrenner
größer als das entsprechende Verhältnis bei den Pilotbren
nern ausgebildet ist. Dazu werden entweder die Luftaustritts
schlitze der Hauptbrenner vergrößert oder deren Austritts
flächen verkleinert ausgebildet. Das gleiche Ziel wird durch
eine Verkleinerung ihrer Öffnungswinkel erreicht.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht
darin, daß durch Erweiterung der Lufteintrittsschlitze der
Hauptbrenner eine Verringerung des Druckverlustes erreicht
wird. Dadurch kann sowohl die Leistung als auch der Wirkungs
grad der Gasturbine erhöht werden.
Infolge der Anordnung von Haupt- und Pilotbrennern in zumin
dest zwei Reihen und auf Lücke, läßt sich die Brennkammer
besser zünden, ist sicherer im Betrieb und die Temperaturver
teilung bei Teillast ist günstiger als bei einer einzigen
Brennerreihe.
Indem in jeder Reihe nur baugleiche Doppelkegelbrenner ange
ordnet werden, ist eine gute Querzündung der Pilotbrenner ge
währleistet. Weist dagegen jede Reihe von Doppelkegelbrennern
abwechselnd Haupt- und Pilotbrenner auf, ist eine bessere Pi
lotierung der Hauptbrenner und eine homogenere radiale Tempe
raturverteilung innerhalb der Brennkammer möglich.
Es ist besonders zweckmäßig, wenn die Last mit den nahezu
NOx-neutralen Hauptbrennern gefahren und die Flammentempera
tur der Pilotbrenner nur so weit angehoben wird, daß die
Stabilität der Brennkammer in allen Betriebszuständen gewähr
leistet ist.
In einer weiteren Ausgestaltungsform der Erfindung ist die
Brennkammer als Ringbrennkammer ausgebildet und die Doppelke
gelbrenner sind in drei Reihen und auf an sich bekannte Weise
in einer gemeinsamen vertikalen Ebene kreisförmig angeordnet.
Dabei ist eine Reihe Pilotbrenner zwischen zwei Reihen Haupt
brenner angeordnet.
Mit dieser Anordnung wird ein besonders günstiges Verhältnis
von Pilot- zu Hauptbrennern erreicht, bei dem sich aufgrund
der relativ geringen Anzahl von Pilotbrennern die NOx-Emis
sionen noch weiter verringern lassen. Sind beide Reihen der
Hauptbrenner gemeinsam oder separat zu- bzw. abschaltbar an
geordnet, ist es außerdem möglich, das radiale Temperatur
profil gezielt zu beeinflussen, so daß die Turbine an den
Schaufelenden entsprechend stärker belastet werden kann.
Durch ein Anheben der Flammentemperatur in den Pilotbrennern
kann das Löschverhalten der Brennkammer vorteilhaft verbes
sert werden, ohne die NOx-Emissionen wesentlich zu erhöhen.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfin
dung anhand einer Silo- bzw. Ringbrennkammer und einzelner
Brenner dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 schematische Darstellung der mit verschiedenen Dop
pelkegelbrennern bestückten Silobrennkammer einer
Gasturbine, in Draufsicht;
Fig. 2 Seitenansicht eines als Doppelkegelbrenner ausge
bildeten Pilotbrenners, aufgeschnitten und in per
spektivischer Darstellung;
Fig. 3 Seitenansicht eines als Doppelkegelbrenner ausge
bildeten Hauptbrenners, aufgeschnitten und in per
spektivischer Darstellung;
Fig. 4 Schnitt IV-IV von Fig. 2, in vereinfachter schema
tischer Darstellung;
Fig. 5 Schnitt V-V von Fig. 3, in vereinfachter schemati
scher Darstellung;
Fig. 6 schematische Darstellung eines Ausschnittes der mit
verschiedenen Doppelkegelbrennern bestückten Ring
brennkammer einer Gasturbine, in Draufsicht;
Fig. 7 schematische Darstellung entsprechend Fig. 6, in
einer anderen Ausgestaltungsform;
Fig. 8 schematische Darstellung entsprechend Fig. 6, in
einer weiteren Ausgestaltungsform, vergrößert dar
gestellt.
Es sind nur die für das Verständnis der Erfindung wesentli
chen Elemente gezeigt. Nicht dargestellt sind Bauteile der
Gasturbine mit Ausnahme der Brennkammer und der Brenner. Die
Strömungsrichtung der Arbeitsmittel ist mit Pfeilen bezeich
net.
In der Silo-Brennkammer 1 einer Gasturbine werden mehrere
Doppelkegelbrenner als Pilotbrenner 2 bzw. als Hauptbrenner 3
in einer gemeinsamen Ebene kreisförmig angeordnet. Dabei
schließt von außen nach innen abwechselnd eine Reihe Pilot
brenner 2 an eine Reihe Hauptbrenner 3 an (Fig. 1).
Ein als herkömmlicher Doppelkegelbrenner ausgebildeter Pilot
brenner 2 besteht aus zwei halben, hohlen Teilkegelkörpern
4, 5, die seitlich versetzt zueinander, aufeinander liegen
(Fig. 2). Die Mittelachsen 6, 7 der Teilkegelkörper 4, 5 sind
demzufolge ebenfalls seitlich versetzt zueinander angeordnet
(Fig. 4). Auf diese Weise wird auf beiden Seiten des Pilot
brenners 2, in spiegelbildlicher Anordnung jeweils ein tan
gentialer Lufteintrittsschlitz 8, 9 geschaffen. Durch diese
Lufteintrittsschlitze 8, 9 strömt Verbrennungsluft 10 in den
Innenraum des Pilotbrenners 2, d. h. in den Kegelhohlraum 11
ein (Fig. 2).
Die beiden Teilkegelkörper 4, 5 besitzen jeweils einen zylin
drischen Anfangsteil 12, 13, welche ebenfalls analog der Teil
kegelkörper 4, 5 versetzt zueinander angeordnet sind. Somit
sind die tangentialen Lufteintrittsschlitze 8, 9 anströmseitig
über die gesamte Länge des Pilotbrenners 2 ausgebildet. Im
zylindrischen Anfangsteil 12, 13 ist eine Düse 14 angeordnet,
deren Brennstoffeindüsung 15 am engsten Querschnitt des durch
die zwei Teilkegelkörper 4, 5 gebildeten Kegelhohlraumes 11
erfolgt. Selbstverständlich kann der Pilotbrenner 2 rein ke
gelig, also ohne zylindrische Anfangsteile 12, 13 ausgebildet
sein.
An beiden Teilkegelkörpern 4, 5 und dort am äußeren Ende der
tangentialen Lufteintrittsschlitze 8, 9 ist jeweils eine Brenn
stoffleitung 16, 17 angeordnet. Die Brennstoffleitungen 16, 17
sind mit Öffnungen 18 versehen, durch die der gasförmige
Brennstoff 19 in den Kegelhohlraum 11 des Pilotbrenners 2 ge
langt. Dabei wird dieser gasförmige Brennstoff 19 der durch
die tangentialen Lufteintrittsschlitze 8, 9 strömenden Verbren
nungsluft 10 zugemischt. Die Zumischung erfolgt im Bereich
der tangentialen Lufteintrittsschlitze 8, 9.
Beide Teilkegelkörper 4, 5 besitzen einen flachen Öffnungswin
kel 20. Brennraumseitig 21 weist der Pilotbrenner 2 eine kra
genförmige, als Verankerung für die Teilkegelkörper 4, 5 die
nende Abschlußplatte 22 auf.
Der durch die Düse 14 strömende flüssige Brennstoff 23 wird
in einem spitzen Winkel in den Kegelhohlraum 11 eingedüst, so
daß sich in der Ebene der Austrittsfläche 24 des Pilotbren
ners 2 ein möglichst homogener kegeliger Brennstoffspray ein
stellt. Dieses kegelige Flüssigbrennstoffprofil 25 wird von
der tangential einströmenden, rotierenden Verbrennungsluft 10
umschlossen. In axialer Richtung wird die Konzentration des
flüssigen Brennstoffes 23 fortlaufend durch die eingemischte
Verbrennungsluft 10 abgebaut. Die optimale, homogene Brenn
stoffkonzentration über den Querschnitt wird im Bereich des
Wirbelaufplatzens (Vortex-Breakdown), also im Bereich der
Rückströmzone 26 erreicht. Die Zündung erfolgt an der Spitze
der Rückströmzone 26. Erst an dieser Stelle kann eine stabile
Flammenfront 27 entstehen.
Wird gasförmiger Brennstoff 19 verbrannt, erfolgt dessen Zu
mischung zur Verbrennungsluft 10 am äußeren Ende der tangen
tialen Lufteintrittsschlitze 8, 9, so daß dort ebenfalls ein
Brennstoff-Luftgemisch 28 entsteht.
Als Hauptbrenner 3 werden ebenfalls herkömmliche Doppelkegel
brenner angeordnet, deren Teilkegelkörper 4′, 5′ jedoch seit
lich weiter versetzt zueinander angeordnet sind als die der
Pilotbrenner 2. Somit weisen deren Mittelachsen 6′, 7′ einen
größeren seitlichen Abstand voneinander auf als die Mittel
achsen 6, 7 der Pilotbrenner 2 (Fig. 4, Fig. 5). Das führt zu
einer Vergrößerung der tangentialen Lufteintrittsschlitze
8′, 9′ der Hauptbrenner 3 und daher zu einer Verringerung der
Drallzahl der Verbrennungsluft 10′. Auf diese Weise kann sich
kein Vortex-Breakdown ausbilden, d. h. der Hauptbrenner 3
wirkt nur noch als Mischer und kann weder allein zünden noch
eine stabile Flammenfront 27 aufbauen.
In der Silo-Brennkammer 1 einer Gasturbine wird Verbrennungs
luft 10′ mit einer niedrigen Drallzahl in die Hauptbrenner 3
bzw. Verbrennungsluft 10 mit einer hohen Drallzahl in die Pi
lotbrenner 2 eingeleitet. Dadurch kann sich in den Pilotbren
nern 2 die bereits beschriebene stabile Flammenfront 27 aus
bilden. Das Brennstoff-Luftgemisch 25′, 28′ der Hauptbrenner 3
wird durch die benachbarten Pilotbrenner 2 gezündet. Die
Flammenfronten 27′ der Hauptbrenner 3 werden während des Be
triebs der Silo-Brennkammer 1 ständig durch die Flammenfron
ten 27 der Pilotbrenner 2 stabilisiert (Fig. 1 bis 3).
In einem zweiten Ausführungsbeispiel ist die Brennkammer ei
ner Gasturbine als Ringbrennkammer 29 ausgebildet und mit
zwei Reihen von Doppelkegelbrennern ausgestattet, die in ei
ner gemeinsamen vertikalen Ebene kreisförmig angeordnet sind.
Jede Reihe weist ausschließlich baugleiche Doppelkegelbren
ner auf, wobei die Reihe der Pilotbrenner 2 außen und die
Reihe der Hauptbrenner 3 innen angeordnet ist (Fig. 6). Die
beiden Brennerreihen können auch in umgekehrter Reihenfolge
angeordnet sein. Ebenso ist es möglich, in jeder Reihe von
Doppelkegelbrennern sowohl Pilot- 2 als auch Hauptbrenner 3
anzuordnen, wobei diese dann innerhalb der Reihe einander ab
wechselnd und bezüglich der jeweils benachbarten Reihe auf
Lücke angeordnet sind (Fig. 7).
In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Ringbrennkammer
29 einer Gasturbine mit drei Reihen in einer gemeinsamen ver
tikalen Ebene kreisförmig angeordneter Doppelkegelbrenner
ausgestattet, wobei eine Reihe Pilotbrenner 2 zwischen zwei
Reihen Hauptbrenner 3 angeordnet ist (Fig. 8).
Bezugszeichenliste
1 Silo-Brennkammer
2 Pilotbrenner
3 Hauptbrenner
4 Teilkegelkörper
5 Teilkegelkörper
6 Mittelachse
7 Mittelachse
8 Lufteintrittsschlitz, tangential
9 Lufteintrittsschlitz, tangential
10 Verbrennungsluft
11 Kegelhohlraum
12 Anfangsteil, zylindrisches
13 Anfangsteil, zylindrisches
14 Düse
15 Brennstoffeindüsung
16 Brennstoffleitung
17 Brennstoffleitung
18 Öffnung
19 gasförmiger Brennstoff
20 Öffnungswinkel
21 Brennraum
22 Abschlußplatte
23 Brennstoff, flüssig
24 Austrittsfläche
25 Flüssigbrennstoffprofil, Brennstoff-Luftgemisch
26 Rückströmzone
27 Flammenfront
28 Brennstoff-Luftgemisch
29 Ringbrennkammer
4′ Teilkegelkörper
5′ Teilkegelkörper
6′ Mittelachse
7′ Mittelachse
8′ Lufteintrittsschlitz, tangential
9′ Lufteintrittsschlitz, tangential
10′ Verbrennungsluft
19′ gasförmiger Brennstoff
20′ Öffnungswinkel
24′ Austrittsfläche
25′ Brennstoff-Luftgemisch
27′ Flammenfront
28′ Brennstoff-Luftgemisch
2 Pilotbrenner
3 Hauptbrenner
4 Teilkegelkörper
5 Teilkegelkörper
6 Mittelachse
7 Mittelachse
8 Lufteintrittsschlitz, tangential
9 Lufteintrittsschlitz, tangential
10 Verbrennungsluft
11 Kegelhohlraum
12 Anfangsteil, zylindrisches
13 Anfangsteil, zylindrisches
14 Düse
15 Brennstoffeindüsung
16 Brennstoffleitung
17 Brennstoffleitung
18 Öffnung
19 gasförmiger Brennstoff
20 Öffnungswinkel
21 Brennraum
22 Abschlußplatte
23 Brennstoff, flüssig
24 Austrittsfläche
25 Flüssigbrennstoffprofil, Brennstoff-Luftgemisch
26 Rückströmzone
27 Flammenfront
28 Brennstoff-Luftgemisch
29 Ringbrennkammer
4′ Teilkegelkörper
5′ Teilkegelkörper
6′ Mittelachse
7′ Mittelachse
8′ Lufteintrittsschlitz, tangential
9′ Lufteintrittsschlitz, tangential
10′ Verbrennungsluft
19′ gasförmiger Brennstoff
20′ Öffnungswinkel
24′ Austrittsfläche
25′ Brennstoff-Luftgemisch
27′ Flammenfront
28′ Brennstoff-Luftgemisch
Claims (15)
1. Verfahren zum Betreiben der Brennkammer einer Gasturbi
ne, mit als Haupt- und Pilotbrenner ausgebildeten Vor
mischbrennern, die mit gasförmigen bzw. flüssigen Brenn
stoffen betrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Hauptbrenner (3) ausschließlich als Mischer zur Aufbereitung eines Brennstoff-Luftgemisches (25′, 28′) fungieren,
- a) die Hauptbrenner (3) auf an sich bekannte Weise von den Pilotbrennern (2) gezündet werden und
- c) die Flammenfronten (27′) der Hauptbrenner (3) wäh rend des Betriebs der Brennkammer (1, 29) ständig durch die Flammenfronten (27) der Pilotbrenner (2) stabilisiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Verbrennungsluft (10′) mit einer niedrigen Drallzahl in
die Hauptbrenner (3) und Verbrennungsluft (10) mit einer
hohen Drallzahl in die Pilotbrenner (2) eingeleitet
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drallzahl der Verbrennungsluft (10′) der Haupt
brenner (3) kleiner und die Drallzahl der Verbrennungs
luft (10) der Pilotbrenner (2) größer als 0, 7 ist.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der größte Teil des gasförmigen bzw.
flüssigen Brennstoffes (19, 23) über die Hauptbrenner (3)
verbrannt und die Flammentemperatur der Pilotbrenner (2)
nur so weit angehoben wird, daß die Stabilität der
Brennkammer (1, 29) gewährleistet ist.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest zwei benachbarte Reihen von
Doppelkegelbrennern zusammenwirken.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Reihe von Pilotbrennern (2) mit zwei
benachbarten Reihen von Hauptbrennern (3) zusammenwirkt
und beide Reihen Hauptbrenner (3) gemeinsam oder separat
zu- bzw. abgeschaltet werden können.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hauptbrenner (3) mit bis zur Hälfte geringerem
Durchsatz als die Pilotbrenner (2) betrieben werden.
8. Brennkammer einer Gasturbine zur Durchführung des Ver
fahrens nach Anspruch 1, in der mehrere entsprechend
EP-B1-0 321 809 ausgebildete Doppelkegelbrenner angeordnet
sind und entweder als Pilot- oder Hauptbrenner fungie
ren, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der
Lufteintrittsschlitze (8′, 9′) zur Austrittsfläche (24′)
der Hauptbrenner (3) größer als das entsprechende Ver
hältnis bei den Pilotbrennern (2) ausgebildet ist.
9. Brennkammer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lufteintrittsschlitze (8′, 9′) der Hauptbrenner
(3) gegenüber denen der Pilotbrenner (2) vergrößert
ausgebildet sind.
10. Brennkammer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Austrittsflächen (24′) der Hauptbrenner (3) ge
genüber denen der Pilotbrenner (2) verkleinert ausgebil
det sind.
11. Brennkammer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungswinkel (20′) der Hauptbrenner (3) klei
ner als die Öffnungswinkel (20) der Pilotbrenner (2)
ausgebildet sind.
12. Brennkammer nach den Ansprüchen 8 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß Haupt- (3) und Pilotbrenner (2) in
zumindest zwei Reihen und jeweils auf Lücke angeordnet
sind.
13. Brennkammer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß in jeder Reihe nur baugleiche Doppelkegelbrenner
angeordnet sind.
14. Brennkammer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Reihe von Doppelkegelbrennern sowohl Haupt-
(3) als auch Pilotbrenner (2) aufweist, welche innerhalb
der Reihe abwechselnd angeordnet sind.
15. Brennkammer nach den Ansprüchen 8 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie als Ringbrennkammer (29) ausge
bildet ist, und die Doppelkegelbrenner in drei Reihen
und auf an sich bekannte Weise in einer gemeinsamen ver
tikalen Ebene kreisförmig angeordnet sind, wobei eine
Reihe Pilotbrenner (2) zwischen zwei Reihen von Haupt
brennern (3) angeordnet ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944412315 DE4412315B4 (de) | 1994-04-11 | 1994-04-11 | Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben der Brennkammer einer Gasturbine |
CN 95104374 CN1088172C (zh) | 1994-04-11 | 1995-04-10 | 起动燃气轮机燃烧室的方法和设备 |
JP08580495A JP4106098B2 (ja) | 1994-04-11 | 1995-04-11 | ガスタービンの燃焼室の運転法及びガスタービンの燃焼室 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944412315 DE4412315B4 (de) | 1994-04-11 | 1994-04-11 | Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben der Brennkammer einer Gasturbine |
Publications (2)
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DE4412315A1 true DE4412315A1 (de) | 1995-10-12 |
DE4412315B4 DE4412315B4 (de) | 2005-12-15 |
Family
ID=6515035
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (3)
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---|---|
JP (1) | JP4106098B2 (de) |
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DE (1) | DE4412315B4 (de) |
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