DE4408835C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines einstückigen, mindestens zweifarbigen Kunststoffteiles - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines einstückigen, mindestens zweifarbigen KunststoffteilesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
mit den Merkmalen der Oberbegriffe der Ansprüche 1 bzw. 5
zum Herstellen eines einstückigen sowie dünnwandigen, min
destens zweifarbigen Kunststoffteiles und insbesondere zum
Herstellen einer Kunststoffhaut.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung der hier interessieren
den Art sind aus der US 4 610 620 bekannt. In einem ersten
Arbeitsschritt wird thermoplastischer Kunststoff für zwei
verschiedenfarbige Teilstücke in eine durch eine Trennwand
geteilte Form gefüllt. Der Kunststoff geliert bzw. schmilzt
sodann dort aufgrund von Wärme in einer dünnen, farbgeben
den Schicht an, woraufhin die beiden derart vorbereiteten
und verschiedenfarbigen Teilstücke in einem weiteren Ar
beitsgang miteinander verbunden werden. Hierzu wird thermo
plastisches Kunststoffpulver auf die benachbarten Ränder
der beiden Teilstücke sowie den Zwischenbereich lose auf
gestreut. Durch weitere Wärmezufuhr geliert bzw. schmilzt
auch dieses Kunststoffpulver an und wird schließlich zu
sammen mit den Teilstücken durch weitere Wärmezufuhr fer
tiggestellt. Nachdem das derart hergestellte, zweifarbige
Kunststoffteil erstarrt ist, kann es der Form entnommen
werden. Ein derartiges Verfahren zur Herstellung eines
zweifarbigen Kunststoffteiles und insbesondere einer dünn
wandigen Kunststoffhaut und die zu seiner Durchführung
dienende Vorrichtung weisen ebenso wie das Teil selbst
verschiedene Nachteile auf. Für das Verfahren und die
Vorrichtung gilt, daß das Verbinden der Teilstücke nach
einem andersartigen Verfahren erfolgt als die Herstellung
der Teilstücke, wobei ein relativ dicker Verbindungswulst
mit ungleichmäßiger Wandstärke entsteht. Durch das partiel
le Aufbringen des Verbindungsmaterials bilden sich Wand
dickensprünge mit einem unkontrollierten Schichtaufbau, der
am fertigen Teil nach einiger Zeit aufgrund der Wärmeal
terung auch auf der sichtbaren Seite aufgrund von Schatten,
Lichtreflexen bzw. Farbänderungen bemerkbar ist. Aber auch
produktionstechnische Probleme können wegen der unter
schiedlichen Materialstärken vor allem bei der Weiterver
arbeitung auftreten, zumal die dickeren Übergangsbereiche
eine andere Steifigkeit und somit andere Werkstoffeigen
schaften besitzen als die übrigen Teile des meist als
Kunstoffhaut für Kraftfahrzeuginnenteile dienenden Kunst
stoffteiles.
Aber auch das bekannte Verfahren zum Verbinden der vorge
fertigten Teilstücke ist unzweckmäßig. Nach dem Aufstreuen
liegt das Kunststoffpulver nur sehr lose und locker ge
schichtet auf den Rändern und bildet zunächst keine kom
pakte Masse. Es ist daher notwendig, verhältnismäßig viel
Kunststoffpulver aufzubringen, wobei es ferner schwierig
ist, dieses lagemäßig genau zu fixieren.
Darüber hinaus ist das bekannte Verfahren zum Verbinden der
Teilstücke sehr zeitaufwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein sicher
und zuverlässig arbeitendes Verfahren und eine Vorrichtung
anzugeben, mit deren Hilfe möglichst gleichmäßige Wandstär
ken über die gesamte Fläche der herzustellenden Kunststoff
teile erreichbar und insbesondere unzweckmäßig dicke Ver
bindungswülste vermeidbar sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung mit den Merk
malen des Oberbegriffs des Anspruches 1 vor, daß
thermoplastischer Kunststoff für eine zweite Lage nach dem
Angelieren/Anschmelzen der vorbereiteten, verschiedenfar
bigen Teilstücke auf deren Rückseiten gefüllt wird, so daß
dieser Kunststoff die Teilstücke vollständig bedeckt und
ihre einander zugewandten Ränder überbrückt, daß der die
Rückseite des herzustellenden Kunststoffteiles bildende
Kunststoff der zweiten Lage sodann ebenfalls durch den
Wärmeinhalt der Form anschmilzt bzw. angeliert und daß dann
die Teilstücke zusammen mit der zweiten Lage durch weitere
Wärmezufuhr aufschmelzen bzw. ausgelieren und schließlich
als einstückiges Kunststoffteil abgekühlt werden und
schließlich erstarren.
Während die beiden verschiedenfarbigen Teilstücke erfin
dungsgemäß nur noch die Sichtflächen bilden und daher auch
eine relativ geringe Wandstärke aufweisen können, dient die
zweite, sich über deren gesamte Rückseite erstreckende und
sie verbindende Lage zur Bildung der endgültigen Wandstärke
des Kunststoffteiles sowie zur Bildung von dessen gesamten
Rückseite. Die Herstellung des Kunststoffteiles erfolgt
dabei in ein und derselben Form in aufeinanderfolgenden,
gleichartigen Fertigungsschritten, wozu die Form mit den
bereits vorbereiteten Teilstücken auf einen zweiten
Behälter für thermoplastischen Kunststoff nach dem Abnehmen
von einem ersten Behälter aufsetzbar ist und zusammen mit
diesem schwenk- und/oder drehbar gelagert ist.
Grundsätzlich ist es möglich, Kunststoffteile aus belie
big vielen, farblich unterschiedlichen oder auch teilweise
gleichfarbigen Teilstücken zu fertigen, wozu dann ledig
lich entsprechend viele Trennelemente und Trennwände in
dem die verschiedenfarbigen Kunststoffe enthaltenden ersten
Behälter gemäß der Form und Lage der Teilstücke vorgesehen
sein müssen.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus Unteransprüchen
hervor.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungs
beispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher
beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 im Schnitt sowie schematisch eine Ansicht von Teilen
der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens;
Fig. 2 eine Einzelheit aus′ Fig. 1 von einer abgewandelten
Ausführungsform;
Fig. 3 im Schnitt sowie schematisch eine Ansicht der Form
wie in Fig. 1 zusammen mit einem zweiten Pulverbe
hälter;
Fig. 4 eine Einzelheit wie in Fig. 2 von der abgewandelten
Ausführungsform bei dem Verfahrensschritt gemäß Fig.
3 und
Fig. 5 im Schnitt sowie schematisch eine Ansicht wie in
Fig. 1 von einer weiteren, abgewandelten Ausfüh
rungsform.
Eine Vorrichtung 1 zum Herstellen eines dünnwandigen, min
destens zweifarbigen Kunststoffteiles 2 (Fig. 3), umfaßt
eine Form 3, die zur Durchführung eines ersten Verfahrens
schrittes auf einen thermoplastischen Kunststoff 4 (Farbe
A) und thermoplastischen Kunststoff 5 (Farbe B) enthalten
den Behälter 6 gemäß Fig. 1 aufgesetzt wird. Auf ihrer dem
Behälter 6 zugewandten Innenseite 7 ist die Oberfläche 8
der Form 3 an die Gestalt und Kontur 9 des herzustellenden
Kunststoffteiles 2 angepaßt.
Der Behälter 6 weist im Falle der Herstellung eines zwei
farbigen Kunststoffteiles zwei Kammern 10 und 11 (Fig. 1)
auf, die zur Aufnahme der verschiedenfarbigen Kunststoffe
4 mit der Farbe A bzw. von Kunststoff 5 mit der Farbe B
dienen. Ferner ist die Oberfläche 8 der Form 3 mit Hilfe
eines Trennelementes 12 in zwei Teilflächen 13 und 14
unterteilt. Das Trennelement 12 kann extrem schmal sein
oder auch in Form einer Maske eine gewisse Breite besitzen
und ist grundsätzlich dem Behälter 6 zugeordnet. Gemäß dem
in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel gehört das
Trennelement 12 zu einer Trennwand 15, welche die beiden
Kammern 10 und 11 in dem Behälter 6 bildet. Der Verlauf des
Trennelementes 12 und der Trennwand 15 entspricht der
gemeinsamen Kontur der beiden Teilflächen 13 und 14 sowie
der gemeinsamen Kontur von zunächst herzustellenden Teil
stücken 16 und 17, die in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet
sind.
Gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
das Trennelement 12 eine Dichtung. Weitere Dichtungen 18
und 19 befinden sich jeweils an den freien Rändern der Aus
senwände 20 und 21 des Behälters 6, der darüber hinaus um
Lagerachsen 22 und 23 schwenkbar gelagert ist. Ferner sind
eine Heizeinrichtung 24 (in Fig. 1 symbolisiert ein Pfeil
die Wärmezufuhr) zum Erwärmen der Form 3 und für die Wärme
behandlung von in der Form 3 befindlichem Kunststoff 4 bzw.
5 sowie Antriebs-, Transport- und Steuereinrichtungen vor
gesehen, die grundsätzlich bekannt und deshalb nicht dar
gestellt sind.
Zum Herstellen eines zweifarbigen Kunststoffteiles 2 wird
die Form 3 nach der Entnahme eines zuvor gefertigten Kunst
stoffteiles 2 auf den Behälter 6 aufgesetzt, wie dies in
Fig. 1 dargestellt ist. Daraufhin werden der Behälter 6 und
die mit ihm verbundene Form 3 derart geschwenkt, daß der
in den Kammern 10 und 11 befindliche, thermoplastische
Kunststoff 4 und 5 auf die Teilflächen 13 und 14 der Form
3 gelangt. Aufgrund der Temperatursteuerung - wobei die
Form 3 entweder bereits vorgewärmt sein kann oder die Wär
mezufuhr erst erfolgt, wenn sich Kunststoff 4 und 5 auf der
Oberfläche 8 der Form 3 befindet - erfolgt nunmehr ein An
gelieren des Kunststoffes 4, 5 im Falle der Verarbeitung
von Polyvenylchlorid (PVC) oder ein Anschmelzen im Falle
der Verarbeitung von anderen thermolplastischen Kunststof
fen, woraufhin die Form 3 und der Behälter 6 wieder in die
in Fig. 1 dargestellte Position zurückgeschwenkt/zurückge
dreht werden mit der Folge, daß der nichtangelierte bzw.
nichtangeschmolzene Kunststoff 4 und 5 wieder auf den Boden
25 bzw. 26 der Kammern 10 und 11 zurückfällt. Auf den Teil
flächen 13 und 14 der Form 3 befinden sich jetzt angelier
te oder angeschmolzene Teilstücke 16 und 17, wie dies in
Fig. 1 dargestellt ist.
Die Form 3 wird nunmehr mit den in ihr befindlichen Teil
stücken 16 und 17 von dem Behälter 6 abgehoben und auf
einen anderen Behälter 6′ gemäß Fig. 3 aufgesetzt, um nun
mehr in einem weiteren Verfahrensschritt eine zweite Lage
34 auf die beiden Teilstücke 16 und 17 aufzubringen und
diese miteinander zu verbinden.
Der zweite, ebenfalls thermoplastischen Kunststoff enthal
tende Behälter 6′ weist Dichtungen 18′ und 19′ im Bereich
von Außenwänden 20′ und 21′ in gleicher Weise auf wie der
Behälter 6. Ein Unterschied zu dem Behälter 6 besteht nur
insofern, als der Behälter 6′ nur eine einzige Kammer 27′
derart aufweist, daß der in der Kammer 27′ befindliche,
thermoplastische Kunststoff 4′ oder 5′ ganzflächig auf die
Teilstücke 16 und 17 sowie in den Bereich 30 zwischen den
einander zugewandten Rändern 31 und 32 der beiden Teil
stücke 16 und 17 fällt, wenn die Form 3 und der Behälter
6′ gemeinsam verschwenkt werden. Beim Verschwenken von Form
3 und Behälter 6′ geliert bzw. schmilzt Kunststoff auf den
Rückseiten der beiden Teilstücke 16 und 17 sowie als Zwi
schenstück 33 im Bereich 30 an und verbindet sowie bedeckt
vollständig die Teilstücke 16 und 17.
Das Zwischenstück 33 kann gemäß den jeweiligen Anforderun
gen extrem schmal oder beliebig breit sein. Wesentlich ist,
daß die Herstellung des Zwischenstückes 33 und mit ihm die
Herstellung der zweiten Lage 34 nach demselben Herstel
lungsverfahren erfolgt und somit nach denselben Rahmenbe
dingungen wie die Herstellung der farbgebenden Teilstücke
16 und 17.
Sobald der das verbindende Zwischenstück 33 und die zweite
Lage 34 bildende Kunststoff 4′ oder 5′ in der Form 3 ange
liert/angeschmolzen ist, werden die Form 3 und der Behälter
6′ in die in Fig. 3 dargestellte Lage zurückgeschwenkt und
die Form 3 wird wieder von dem Behälter 6 abgehoben. Dar
aufhin erfolgt in einem nächsten Verfahrens schritt eine
weitere Wärmebehandlung der Teilstücke 16 und 17 und der
die Rückseite 35 des Kunststoffteiles 2 bildenden zweiten
Lage 34, so daß der Kunststoff ausgeliert/aufschmilzt.
Sodann wird die Form 3 abgekühlt, wobei die Teilstücke 16
und 17 zusammen mit der zweiten Lage 34 als einstückiges,
dünnwandiges Kunststoffteil 2 erstarren. Sobald das Kunst
stoffteil 2 ausreichend abgekühlt ist, kann es der Form 3
entnommen werden.
Wie bereits oben ausgeführt ist, kann der Abstand zwischen
den benachbarten Rändern 31 und 32 der beiden Teilstücke
16 und 17 extrem gering oder auch sehr groß sein. Er muß
mindestens der Breite dem verwendeten Trennelementes 12
entsprechen. Zweckmäßig ist es, wenn ein die Teilstücke
16a, 17a (Fig. 4) verbindendes Zwischenstück 33a versenkt
angeordnet ist und zum Verbinden von Teilstücken 16a bzw.
17a dient, die gemäß dem in den Fig. 2 und 4 darge
stellten Ausführungsbeispiel ein Kunststoffteil 2a mit
einer Rille 40a bilden.
Das in den Fig. 2 und 4 nur teilweise dargestellte Aus
führungsbeispiel unterscheidet sich bis auf die Rille 40a
nicht grundsätzlich von dem zuerst beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel. Übereinstimmende oder ähnliche Teile weisen
daher auch dieselben Bezugszahlen und zusätzlich den Buch
stabenindex a auf.
Zur Herstellung eines Kunststoffteiles 2a mit einer Rille
40a ist die Form 3a mit einer nach innen gerichteten Rippe
41a versehen, an der das Trenn- und Dichtelement 12a wäh
rend der Herstellung der Teilstücke 16a und 17a anliegt.
Beim Angelieren bzw. Anschmelzen der Teilstücke 16a, 17a
bilden sich ferner an der Rippe 41a jeweils Randstücke 42a
und 43a aus (Fig. 2). In einem weiteren Arbeitsschritt mit
einem Kunststoff enthaltenden Behälter 6′ wie in Fig. 3
werden dann die Teilstücke 16a und 17a einerseits durch ein
Zwischenstück 33a (Fig. 4) miteinander verbunden und ferner
wird eine zweite, die Teilstücke 16a und 17a vollständig
bedeckende Lage 34a auf deren Rückseite erzeugt. Dies ge
schieht in gleicher Weise wie bei dem zuerst beschriebenen
Ausführungsbeispiel.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist schließlich noch in
Fig. 5 dargestellt. Auch hier dienen grundsätzlich überein
stimmende Bezugszahlen für gleiche oder gleichartige Teile
und weisen zusätzlich den Buchstabenindex b auf.
Die Form 3b entspricht wiederum der Form 3 gemäß Fig. 1 und
dient wie dort zur Herstellung von Teilstücken 16b, 17b
sowie eines weiteren Teilstückes 50b, wobei die verschie
denen Teilstücke in beliebiger Kombination aus farblich
unterschiedlichem Kunststoff 4b und 5b bzw. 51b gefertigt
werden können. Um unterschiedliche Kunststoffteile und
entsprechend unterschiedliche Teilstücke zu erhalten, ist
es erforderlich, zusätzliche oder anders gestaltete Trenn
elemente 12b und 12b′ vorzusehen und in passender Weise
anzuordnen. Gemäß Fig. 5 sind die Trennelemente 12b und
12b′ wiederum Dichtungen. Dies ist jedoch nicht zwingend
notwendig. Als Trennelement können auch dünnwandige Schnei
den oder Masken dienen. Entsprechend der Anzahl der herzu
stellenden Teilstücke 16b, 17b und 50b weist der Behälter
6b drei Kammern 10b, 11b und 52b zur Aufnahme der Kunst
stoffe 4b, 5b und 51b auf. Die Herstellung der Teilstücke
16b, 17b und 50b erfolgt grundsätzlich in gleicher Weise
wie bei den zuerst beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Gleiches gilt schließlich auch für die Herstellung einer
zweiten, alle Teilstücke 16b, 17b und 50b verbindenden und
sie vollständig überdeckenden zweiten Lage entsprechend der
zweiten Lage 34 mit dem Zwischenstück 33 bei dem zuerst be
schriebenen Ausführungsbeispiel.
Als thermoplastischer Kunststoff wird zweckmäßigerweise
ein Kunststoffpulver verwendet.
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen eines einstückigen sowie dünn
wandigen, mindestens zweifarbigen Kunststoffteiles (2,
2a), insbesondere einer Kunststoffhaut (2′), wobei in
einem ersten Arbeitsschritt in eine erwärmte Form (3,
3a, 3b) zunächst thermoplastischer Kunststoff (4, 5;
4b, 5b, 51b) für mindestens zwei verschiedenfarbige
Teilstücke (16, 17; 16a, 17a; 16b, 17b, 50b) eingefüllt
wird, der dann durch den Wärmeinhalt der Form (3, 3a,
3b) als dünne, farbgebende Schicht anschmilzt bzw. an
geliert, woraufhin die Teilstücke (16, 17; 16a, 17a;
16b, 17b, 50b) mit Hilfe von weiterem, thermoplasti
schem Kunststoff und von Wärme einstückig miteinander
verbunden werden,
dadurch gekennzeichnet, daß thermoplastischer Kunst stoff (4′, 5′) für eine zweite Lage (34, 34a) nach dem Angelieren/Anschmelzen der vorbereiteten, verschieden farbigen Teilstücke (16, 17; 16a, 17a; 16b, 17b, 50b) auf deren Rückseiten gefüllt wird, so daß dieser Kunststoff die Teilstücke vollständig bedeckt und ihre einander zugewandten Ränder (31, 32) überbrückt,
daß der die Rückseite (35, 35a) des herzustellenden Kunststoffteiles (2, 2a) bildende Kunststoff der zweiten Lage (34, 34a) sodann ebenfalls durch den Wärmeinhalt der Form (3, 3a, 3b) anschmilzt bzw. an geliert und daß dann die Teilstücke zusammen mit der zweiten Lage durch weitere Wärmezufuhr aufschmelzen bzw. ausgelieren und schließlich als einstückiges Kunststoffteil (2, 2a) abgekühlt werden und schließlich erstarren.
dadurch gekennzeichnet, daß thermoplastischer Kunst stoff (4′, 5′) für eine zweite Lage (34, 34a) nach dem Angelieren/Anschmelzen der vorbereiteten, verschieden farbigen Teilstücke (16, 17; 16a, 17a; 16b, 17b, 50b) auf deren Rückseiten gefüllt wird, so daß dieser Kunststoff die Teilstücke vollständig bedeckt und ihre einander zugewandten Ränder (31, 32) überbrückt,
daß der die Rückseite (35, 35a) des herzustellenden Kunststoffteiles (2, 2a) bildende Kunststoff der zweiten Lage (34, 34a) sodann ebenfalls durch den Wärmeinhalt der Form (3, 3a, 3b) anschmilzt bzw. an geliert und daß dann die Teilstücke zusammen mit der zweiten Lage durch weitere Wärmezufuhr aufschmelzen bzw. ausgelieren und schließlich als einstückiges Kunststoffteil (2, 2a) abgekühlt werden und schließlich erstarren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Kunststoffpulver mit unterschiedlicher Farbe (A, B) für
die zuerst hergestellten Teilstücke (16, 17) verwendet
wird und daß Kunststoffpulver für die die Rückseite
(39a) des herzustellenden Kunststoffteiles (2a) bilden
de Lage mit derselben Farbe wie für eines der beiden
Teilstücke (16, 17) verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils unterschiedliche Farben (A, B, C) für jedes der
dünnen, farbgebenden Teilstücke (16, 17) und für die
Rückseite (39a) bildende dickere, tragende Lage ver
wendet werden.
4. Verfahren nach einem und/oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im ersten
Arbeitsschritt mehrere dünne, farbgebende Teilstücke
(16d, 17d, 50d) hergestellt werden, die sodann in einem
zweiten Arbeitsschritt mit Hilfe einer die Rückseite
bildenden dickeren, tragenden Lage miteinander verbun
den werden.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 mit einer Form (3, 3a 3b), die auf einen
Behälter (6, 6b) dicht aufsetzbar ist, zusammen mit
diesem schwenk- und/oder drehbar gelagert ist, wobei
der Behälter (6, 6b) mindestens zwei Kammern (10, 11;
10b, 11b, 52b) für verschiedenfarbige Kunststoffe (4,
5; 4b, 5b, 51b) sowie mindestens ein Trennelement (12,
12a, 12b, 12b′) zur Herstellung von verschiedenfarbigen
Teilstücken (16, 17; 16a, 17a; 16b, 17b, 50b) eines
mindestens zweifarbigen, dünnwandigen Kunststoffteiles
(2, 2a) in der Form (3, 3a, 3b) enthält und wobei
ferner eine Heizeinrichtung (24) zum Erwärmen der Form
(3, 3a, 3b) und/oder des thermoplastischen Kunststoffes
(4, 5; 4b, 5b, 51b) und zur Wärmebehandlung des her
zustellenden Kunststoffteiles (2, 2a) vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Behälter (6′)
für thermoplastischen Kunststoff (4′, 5′) zur Her
stellung einer zweiten, die Rückseite (35, 35a) des
Kunststoffteiles (2, 2a) bildenden Lage (34, 34a) vor
gesehen ist, daß die Form (3, 3a, 3b) nach dem Ab
nehmen von dem ersten Behälter (6, 6b) auf den zweiten
Behälter (6′) aufsetzbar ist und daß der zweite Behäl
ter (6′) zusammen mit der Form (3, 3a, 3b) schwenk
und/oder drehbar gelagert ist.
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Owner name: MAGNA INTERIOR SYSTEMS GMBH, 94315 STRAUBING, DE |
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