DE4405587C2 - Presse mit verlängertem Preßspalt für Papier- und Kartonmaschinen - Google Patents
Presse mit verlängertem Preßspalt für Papier- und KartonmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Presse mit verlän
gertem Preßspalt für Papier- und Kartonmaschinen zur
Entwässerung einer Faserbahn, welche ein hydrosta
tisches Lager mit einem Preßschuh aufweist, der an
seinem Umfang eine Dichtungsleiste aufweist, innerhalb
deren zumindest eine Druckkammer vorgesehen ist, und
ein auf dem Lager gleitendes Preßband zum Pressen der
Faserbahn gegen eine Preßwalze, so daß die Faserbahn
gegen wenigstens ein Gewebe gepreßt wird, und die
Dichtungsleiste des Preßschuhes zumindest teilweise
mit einer biegsamen Druckausgleichfolie bedeckt ist,
die sich von der Dichtungsleiste in Richtung auf die
Druckkammer derart erstreckt, daß sie im Bereich der
Dichtungsleiste von dieser abgestützt ist, aber in dem
sich von der Dichtungsleiste erstreckenden Randbereich
zumindest im wesentlichen ohne Abstützung ist. Die Er
findung betrifft auch eine Presse mit verlängertem
Preßspalt nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 2.
Der wesentliche Gedanke beim Entwerfen von
neuen Papier- und Kartonmaschinen besteht in der
Verbesserung des Energiehaushalts der Maschinen. Auch
bei der Modernisierung von Papier- und Kartonmaschinen
wird nach energiewirtschaftlichen Lösungen gestrebt.
Bekanntlich stellt das Naßpressen die hinsichtlich des
Energiehaushalts günstigste Methode zur Entwässerung
von Papier- und Kartonbahnen dar. Die zu entwässernde
Bahn wird im Spalt zwischen Feuchtigkeit aufnehmenden
Filzen oder Preßgeweben gepreßt. Da die Dicke der Bahn
und der Gewebe nicht konstant und die Preßgeometrie
nicht völlig unveränderlich ist, ist die Entwässerung
in prozeßtechnischer Hinsicht problematisch. Die Ent
wässerungsleistung kann nicht unendlich durch Erhöhung
der Spaltbelastung erhöht werden, weil die Struktur
der Bahn und die Preßgewebe nicht mit beliebig hohen
Preßdrücken belastet werden dürfen. Ein zu hoher
Spaltdruck führt auch zu einer zu starken Reibung und
bei Kartonmaschinen zu Verlusten im spezifischen Vo
lumen des Kartons.
Es sind unterschiedlich ausgebildete Pressen
vorgeschlagen worden, um die Entwässerungsleistung un
ter Beibehaltung der Eigenschaften der Bahn zu erhö
hen.
In der deutschen Offenlegungsschrift 24 13 280
ist eine Presse mit verlängertem Preßspalt beschrie
ben, die eine Faserbahn gleichförmig im Spalt pressen
soll. Zu diesem Zweck weist die Presse Preßschuhe auf,
die aus einem elastischen Material, wie Gummi, beste
hen und zum Erreichen des gewünschten Ziels kompli
ziert ausgebildet sind. Derartige elastische Preß
schuhe weisen ferner den Nachteil auf, daß sie sich im
Gebrauch ausdehnen und bei hohen Drücken zerbrechen
können.
Die finnische Patentschrift 65832 beschreibt
eine Presse für Faserbahnen mit einem Preßschuh aus
einem elastischen Material. Der kompliziert ausgebil
dete Preßschuh umfaßt mehrere Dichtungsleisten und
Druckkammern. Die komplizierte Abstützung des Preß
schuhes besteht aus mehreren nebeneinanderliegenden
Zwischenstücken und Belastungszylindern, deren Bewe
gungen hydraulisch oder mechanisch gesteuert sind. Die
Belastungszylinder und die Zwischenstücke dienen zur
gleichförmigen Abstützung des Preßschuhes über die
gesamte Spaltbreite, so daß keine Leckstellen gebildet
werden. Durch diese bekannte Lösung ist eine Art sel
bstregelnde schwimmende Preßschuhkonstruktion reali
siert worden.
Es ist ebenfalls bekannt, zusammendrückbare Wal
zen zu verwenden, um eine lange Preßzone zu erhalten.
Zusammendrückbare Walzen sind deshalb nachteilig, weil
sie großen Leistungsbedarf aufweisen und warm werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu
grunde, die oben genannten Nachteile zu beseitigen und
eine Presse mit verlängertem Preßspalt zu schaffen,
die selbstregelnd so arbeitet, daß eine gleichförmige
Pressung im Spalt bewirkt wird. Der Preßschuh der Vor
richtung ist sehr einfach aufgebaut im Vergleich zu Lö
sungen nach dem Stand der Technik.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsge
mäße Presse mit verlängertem Preßspalt dadurch gekenn
zeichnet, daß ein innerer Rand der Druckausgleichsfolie
frei ist und sich nach den im Bereich der
Dichtungsleiste des Preßschuhes im Flüssigkeitsdruck
vorkommenden Änderungen in Richtung auf die Walze und
davon wegbiegt, um einen Spalt mit automatischer
Druckregelung zu bewirken. Eine andere Ausführungsform
der Erfindung ist im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
2 beschrieben. Dank des freien und biegsamen Randbe
reichs arbeitet die Druckausgleichfolie des Preßschuhes
selbstregelnd so, daß wenn es zu lecken droht, wird der
freie Rand der Folie wegen des am Innenumfang der
Dichtungsleiste des Preßschuhes herrschenden vermin
derten Flüssigkeitsdrucks in Richtung auf die Preßwalze
(oder den gegenüberliegenden Preßschuh) gedrückt, bis
auf beiden Seiten des Folienrandes der gleiche Druck
herrscht. Somit wird die Faserbahn mit gleichförmigem
Druck im Spalt gepreßt, wobei das Entwässerungsresultat
homogen ist. Vorzugsweise ist die Druckausgleichfolie
druckdicht an der Dichtungsleiste des Preßschuhes
befestigt und deckt sie zumindest teilweise so, daß sie
den Preßschuh auf der der Walze zugewandten Seite
völlig umgibt. Durch diese Folie wird eine
gleichförmige Pressung im gesamten Faserbahnbereich in
einfacher
Weise gewährleistet. Bevorzugte Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Presse mit verlängertem Preßspalt
sind in den beigefügten Patentansprüchen 3 bis 9 be
schrieben.
Die größten Vorteile der erfindungsgemäßen Pres
se mit verlängertem Preßspalt bestehen darin, daß sie
in ihrem Aufbau sehr einfach ist, eine gute und
gleichförmige Entwässerung der Bahn bewirkt und eine
lange Betriebsdauer aufweist, wobei durch Produktions
unterbrechungen der Papiermaschine verursachte sehr
teure Stillstandzeiten eliminiert sind. Außerdem kann
sie gewünschtenfalls nachträglich in einfacher Weise
an Papier- und Kartonmaschinen montiert werden, ohne
daß diese viel umgebaut zu werden brauchen.
Die erfindungsgemäße Presse wird nachstehend
anhand von zwei in der beigefügten Zeichnung darge
stellten bevorzugten Ausführungsbeispielen näher er
läutert, wobei zeigen
Fig. 1 eine Presse in schematischer Darstellung
in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Presse gemäß Fig. 1 in Stirnansicht,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in
Fig. 1,
Fig. 4 einen schematischen Querschnitt am ver
längerten Spalt,
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Preßschuh gemäß
Fig. 4,
Fig. 6 den Aufbau des Preßschuhes detaillierter
in Stirnansicht und
Fig. 7 eine alternative Ausführungsform am ver
längerten Spalt.
Die in Fig. 1 dargestellte Presse mit verlän
gertem Preßspalt weist einen Rahmen und eine von die
sem getragene Preßwalze 1, einen verlängerten Spalt 2
und in Verbindung damit ein hydrostatisches Lager mit
einem Preßschuh 3 sowie Leitwalzen 4, 5 zum Tragen und
Führen des sog. Belts, d. h. eines gewebeverstärkten
Preßbandes 6, auf. Des weiteren weist die Vorrichtung
Leitwalzen 7, 9 zum Steuern von Preßgeweben 13, 14 und
einer zu entwässernden Faserbahn 8 in den Spalt 2, wo
die Bahn 8 entwässert wird. Mit 9 ist eine Leitwalze
für die Faserbahn bezeichnet.
In Fig. 2 ist eine Presse gemäß Fig. 1 von der
rechten Stirnseite gesehen dargestellt, wobei die
Leitwalze 9 mit den daran unmittelbar angeschlossenen
Konstruktionen der Einfachheit halber nicht darge
stellt sind. Man kann sehen, daß die Breite des Spal
tes 2 im wesentlichen der Länge der Preßwalze 1 ent
spricht.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie III-III in
Fig. 1. Daraus ist ersichtlich, daß der Preßschuh 3
nur eine Druckkammer 10 aufweist. Da nur eine Druck
kammer vorgesehen ist, wird die Bahn 8 nicht durch
etwaige ungleichförmig wirkende Flüssigkeitsdrücke im
Preßschuh markiert. Die Druckflüssigkeit wird durch
Öffnungen 11, 12 in die Kammer 10 eingebracht. Als
Druckflüssigkeit kommen u. a. Öl und Wasser in Frage.
In Fig. 4 ist veranschaulicht, wie die Faserbahn
8 in den verlängerten Spalt 2 geführt wird. Das Preß
band 6 läuft auf dem Flüssigkeitsbett des Preßschuhes
mit sehr geringer Reibung um, und die Faserbahn 8 wird
zwischen den Geweben 13 und 14 in den verlängerten
Spalt geführt. Wenn die Bahn 8 im verlängerten Spalt 2
zwischen den Geweben 13, 14 gepreßt wird, saugen diese
Wasser von der Bahn in sich ein. Es brauchen nicht un
bedingt zwei Gewebe 13, 14 vorgesehen zu sein; es ist
durchaus denkbar, nur auf der einen Seite der Bahn 8
ein Gewebe vorzusehen. Es empfiehlt sich jedoch, zwei
Gewebe zu verwenden, weil die Entwässerung dann effek
tiver ist.
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf den Preßschuh 3,
der dann in Fig. 6 im Schnitt nach Linie VI-VI der
Fig. 5 vergrößert und detaillierter dargestellt ist.
Aus den Figuren ist ersichtlich, daß der Preßschuh 3
eine eine Umfangskonstruktion bildende Dichtungsleiste
15 aufweist, innerhalb deren die Druckkammer 10
vorgesehen ist. Die Dichtungsleiste 15 besteht aus
Stahl und ist mittels mehrerer Schrauben 19 am Rahmen
18 des Preßschuhes 3 befestigt. Auf der Dichtungsleiste
15 ist eine Druckausgleichfolie 20 befestigt. Die Folie
20 ist mit einer gestrichelt dargestellten Schweißnaht
16, deren Form der des Innenumfangs der Dichtungsleiste
entspricht, mit der Dichtungsleiste 15 so verschweißt,
daß die Folie die Dichtungsleiste 15 deckt und sich
davon in Richtung auf die Druckkammer 10 erstreckt, so
daß sie im Bereich der Dichtungsleiste von dieser
abgestützt ist, aber in dem sich von der
Dichtungsleiste erstreckenden Bereich, d. h. in seinem
Randbereich 21, zumindest im wesentlichen ohne
Abstützung ist, so daß ihr innerer Rand 22 frei ist. Es
kann mehrere Schweißnähte geben. Die Druckausgleich
folie 20 soll so nachgeben, daß ihr Randbereich 21 sich
nach den im Bereich der Dichtungsleiste 15 des
Druckschuhes 3 vorkommenden Druckänderungen in Richtung
auf die Walze 1 und davon wegbiegt.
In Fig. 6 ist der Aufbau des Preßschuhes detail
lierter dargestellt. Der Einfachheit halber zeigt die
Figur nicht die Faserbahn, die Preßgewebe und das
Preßband (die in Fig. 4 gezeigt sind). Fig. 6 zeigt die
Druckverteilung der Flüssigkeit an der Dichtungsleiste
15 der Folie 20. Man kann sehen, daß am freien
Folienrand 22 ein Druck p1 herrscht, der dem Druck in
der Flüssigkeitskammer 10 entspricht. Der Druck nimmt
linear in Richtung auf den äußeren Rand der Folie 20 so
ab, daß er nahe am äußeren Rand der Folie an einer
Stelle, wo sich die genannte Schweißnaht 16 befindet,
gleich Null ist. Diese Druckverteilung herrscht norma
lerweise. Da die Geometrie des Spaltes 2 nicht immer
völlig konstant ist und da auch die Bahn 8 nicht immer
genau die gleiche Dicke aufweist, gibt es Augenblicke,
wo die Druckflüssigkeit aus dem Spalt 3 zwischen der
Walze 1 und der Dichtungsleiste 15 herausfließen will.
Wenn die Flüssigkeit aus der Druckkammer 10 herauszu
fließen beginnt, wird der Flüssigkeitsdruck oberhalb
des Innenumfangs, d. h. des freien Randes 22 der Folie
20 rasch auf einen Wert unterhalb des Druckes p1 ver
ringert. Als Folge der Druckverringerung bildet sich
ein Ungleichgewichtszustand, wobei oberhalb des Rand
bereichs 21 der Folie ein niedrigerer Druck als unter
halb des Randbereichs 21 herrscht. Die Druckdifferenz
beruht darauf, daß in der Druckkammer 10 der konstante
Druck p1 herrscht, der von Druckspeisemitteln (abge
sehen von den Speiseöffnungen 11 und 12 nicht darge
stellt in der Zeichnung) aufrechterhalten wird, die
die Druckkammer 10 ununterbrochen mit Druckflüssigkeit
speisen. Da die Druckausgleichfolie 20 nachgiebig ist,
biegt sich ihr von der Dichtungsleiste hervorstehender
Randbereich 21 wegen des gebildeten Ungleichgewichts
so, daß der Randbereich und der freie Rand 22 der Fo
lie in Richtung auf die Walze 1 gesteuert werden. Dank
der Biegung werden Flüssigkeitsleckagen verringert und
schnell beendet. Wenn die Spaltgeometrie sich wieder
normalisiert, nimmt die Folie 20 ihre ursprüngliche
Lage wieder ein. Auf diese Weise paßt sich die Druck
ausgleichfolie 20 den herrschenden Druckverhältnissen
an und bewirkt einen selbstregelnden Spalt 2, in dem
keine Flüssigkeitsleckagen vorkommen und die Bahn
gleichförmig entwässert wird.
Die genannte Nachgiebigkeit der Druckausgleich
folie 20 wird in der Praxis dadurch bewirkt, daß die
Folie 20 aus einem passend steifen Material gefertigt
ist. Die Steifigkeit der Folie 20 ist davon abhängig,
aus welchem Material sie besteht und wie dick dieses
Material ist. In diesem Zusammenhang ist auch die Län
ge des Randbereichs 21 der Folie 20 zu beachten. Je
größer diese Länge ist, desto geringer kann die Kraft
sein, die den Randbereich 21 biegt. Vorzugsweise ist
die Folie 20 aus nichtrostendem Stahl gefertigt, wobei
ihre Dicke etwa 0,2 mm beträgt. Vorzugsweise beträgt
die Dicke der Folie etwa 0,15 bis 0,5 mm. Der Abstand
zwischen dem freien inneren Rand 22 der Folie und dem
Innenumfang 17 der Dichtungsleiste 15 beträgt 10 bis
30 mm, wobei der freie Randbereich 21 also eine Länge
von 10 bis 30 mm aufweist. Die Folie ist vorzugsweise
aus einer einheitlichen rechteckförmigen Stahlplatte
gefertigt, die den Preßschuh 2 völlig umgibt, so daß
die Vorder-, Hinter- und Seitenkanten der Dichtungs
leiste bedeckt sind. Dadurch läßt sich die Folie 20
kostengünstig herstellen.
In Fig. 6 sind mit 23 Öffnungen bezeichnet, die
in der Dichtungsleiste 15 vorgesehen sind, um ein
Schmiermittel auf die Oberfläche der Druckausgleich
folie 20 zwischen dem Preßgewebe und der Druckaus
gleichfolie 20 zu spritzen. Dank der Schmierung ist
die Reibung gering.
Aus Fig. 6 ist ferner ersichtlich, daß der in
nere Rand 22 der Druckausgleichfolie in seinem äußer
sten Bereich von der Preßwalze 1 weggebogen ist, wo
durch eine Beschädigung des Preßbandes durch den Rand
22 der Druckausgleichfolie verhindert ist.
Fig. 7 zeigt eine alternative Ausführungsform
für die Pressung der Bahn im verlängerten Spalt. In
dieser Ausführungsform ist die Preßwalze 1 gemäß Fig.
1 durch einen Preßschuh 3a ersetzt. Der Aufbau der
Preßschuhe 3a, 3b entspricht dem des Preßschuhes 3,
jedoch mit dem Unterschied, daß die Preßschuhe 3a, 3b
gemäß Fig. 7 flächenförmig und nicht so gebogen sind,
wie der Fig. 6 deutlich zu entnehmen ist. In Fig. 7
sind dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 1 bis 6 für
gleiche Komponenten verwendet, wobei sie je nachdem, ob
es sich um einen oberen oder unteren Schuh handelt, mit
a bzw. b versehen sind. Die Druckausgleichfolien
20a, 20b der Preßschuhe sind flächenförmig und arbeiten
selbstregelnd nach dem gleichen Prinzip wie die Folie
20 gemäß Fig. 6. Es ist grundsätzlich denkbar, auf das
eine oder andere Preßgewebe 13a, 13b zu verzichten.
Die Erfindung ist vorstehend anhand von zwei
bevorzugten Ausführungsbeispielen erläutert. Es ist
auch denkbar, daß der Preßschuh mehrere Druckkammern
aufweist. Dank der Druckausgleichfolie werden nicht
mehrere Druckkammern benötigt. Dies ist ein Vorteil,
weil mehrere Druckkammern den Aufbau des Preßschuhes
kompliziert und teuer machen. Außerdem wird die Bahn
leicht markiert, wenn mehrere Kammern vorgesehen sind.
Im Unterschied zu den Zeichnungsfiguren kann die Druck
ausgleichfolie die Dichtungsleiste derart völlig
decken, daß sie sich bis zum äußeren Umfang 24 der
Dichtungsleiste erstreckt. Es ist denkbar, die Druck
ausgleichfolie auf eine andere Weise als durch
Schweißen am Preßschuh zu befestigen. Die Druckaus
gleichfolie kann auch aus einem anderen Material als
aus nichtrostendem Stahl hergestellt sein, es kommen
u. a. verstärkter druckbeständiger Kunststoff und PTFE
(Polytetrafluorethylen, d. h. Teflon) in Frage. Das
Preßband kann als eine runde Walze ausgebildet sein. In
Fig. 1 befindet sich der Preßschuh unterhalb der
Preßwalze, aber es ist durchaus möglich, ihn auch
oberhalb der Preßwalze anzuordnen.
Claims (9)
1. Presse mit verlängertem Spalt für Papier-
und Kartonmaschinen zur Entwässerung einer Faserbahn
(8), welche ein hydrostatisches Lager mit einem
Preßschuh (3) aufweist, der an seinem Umfang eine
Dichtungsleiste (15) aufweist, innerhalb deren zu
mindest eine Druckkammer (10) vorgesehen ist, und ein
auf dem Lager gleitendes Preßband (6) zum Pressen der
Faserbahn (8) gegen eine Preßwalze (1) so, daß die
Faserbahn (8) gegen wenigstens ein Gewebe (13, 14)
gepreßt wird, und die Dichtungsleiste (15) des
Preßschuhes (3) zumindest teilweise mit einer biegsa
men Druckausgleichfolie (20) bedeckt ist, die sich von
der Dichtungsleiste in Richtung auf die Druckkammer
(10) derart erstreckt, daß sie im Bereich der
Dichtungsleiste von dieser abgestützt ist, aber in dem
sich von der Dichtungsleiste erstreckenden Randbereich
(21) zumindest im wesentlichen ohne Abstützung ist,
dadurch gekennzeichnet, daß ein innerer Rand (22) der
Druckausgleichsfolie frei ist und sich nach den im
Bereich der Dichtungsleiste des Preßschuhes (3) im
Flüssigkeitsdruck vorkommenden Änderungen in Richtung
auf die Preßwalze (1) und davon wegbiegt.
2. Presse mit verlängertem Spalt für Papier-
und Kartonmaschinen zur Entwässerung einer Faserbahn
(8), welche zwei einander gegenüberliegende
hydrostatische Lager mit jeweils einem Preßschuh (3a
und 3b)aufweist, der an seinem Umfang eine
Dichtungsleiste (15a und 15b) aufweist, innerhalb
deren zumindest eine Druckkammer (10) vorgesehen ist,
und auf den Lagern gleitende Preßbänder (6a und 6b)
zum Pressen der Faserbahn (8) zwischen den Bändern so,
daß die Faserbahn (8) gegen wenigstens ein Gewebe
(13a, 13b) gepreßt wird, und daß die
Dichtungsleisten (15a, 15b) der Preßschuhe (3a, 3b)
zumindest teilweise mit einer biegsamen
Druckausgleichfolie (20a und 20b) bedeckt sind, die
sich von der Dichtungsleiste in Richtung auf ent
sprechende Druckkammern (10a und 10b) derart
erstreckt, daß sie im Bereich der Dichtungsleiste von
dieser abgestützt ist, aber in dem sich von der
Dichtungsleiste erstreckenden Randbereich zumindest im
wesentlichen ohne Abstützung ist, dadurch
gekennzeichnet, daß ihr innerer Rand (22a, 22b) frei
ist und sich nach den im Bereich der Dichtungsleiste
des Preßschuhes (3a, 3b) im Flüssigkeitsdruck
vorkommenden Änderungen in Richtung auf den
gegenüberliegenden Preßschuh (3b, 3a) und davon
wegbiegt.
3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Druckausgleichfolie (20; 20a,
20b) druckdicht an der Dichtungsleiste (15; 15a, 15b)
des Preßschuhes (3; 3a, 3b) befestigt ist und die Um
fangskonstruktion der Dichtungsleiste umgibt.
4. Presse flach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Druckausgleichfolie (20; 20a,
20b) von einem einheitlichen rechteckförmigen Element
gebildet ist.
5. Presse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Druckausgleichfolie (20; 20a,
20b) aus einer nichtrostenden Stahlplatte mit einer
Dicke von 0,15 bis 0,5 mm besteht und sich derart von
der Dichtungsleiste (15; 15a, 15b) erstreckt, daß der
Abstand zwischen dem freien inneren Rand (22; 22a,
22b) der Folie und dem Innenumfang der Dichtungslei
sten 10 bis 30 mm beträgt.
6. Presse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß der innere Rand der Druckausgleichfolie (20;
20a, 20b) in seinem äußersten Bereich in Richtung auf
den Rahmen (18) des Preßschuhes gebogen ist, um einen
keilförmigen Eintrittsspalt für das Preßband (6) zu
bilden.
7. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Dichtungsleiste (15) um den Außenumfang
der Druckausgleichfolie (20) Öffnungen (23) zum
Zuführen eines Schmiermittels auf die Oberfläche der
Druckausgleichfolie aufweist.
8. Presse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Druckausgleichfolie (20; 20a, 20b) mit
tels einer oder mehrerer in Umfangsrichtung verlau
fenden Schweißnähte (16), die entlang dem Umfang der
Druckausgleichfolie angeordnet sind, an der Dich
tungsleiste (15; 15a, 15b) befestigt ist.
9. Presse nach einem der vorhergehenden Patent
ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßschuh
(3a, 3b) nur eine Druckkammer (10; 10a, 10b) aufweist.
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