DE4403242C2 - Wände für ein mehrgeschossiges Bauwerk - Google Patents
Wände für ein mehrgeschossiges BauwerkInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Wände für ein mehrgeschossiges Bau
werk, wobei wenigstens die Außenwände aus vorgefertigten,
tragenden, mindestens geschoßhohen Großtafel-Wandelementen
von mindestens etwa 5 m Länge bestehen und die Großta
fel-Wandelemente ein tragendes, aus Horizontalträgern
und Vertikalstützen aus Metallprofilen bestehendes
starres Skelett mit daran z. B. mittels Schrauben befestig
ter Innen- und Außenhaut (sowie dazwischen angeord
neter Isolierung umfassen und - gegebenenfalls unter
Einfügung von horizontalen Decken- und Bodenelementen
- aufeinandergesetzt sind.
Bei bekannten Wänden dieser Art (EP 0 083 276 A1) sind die
Wandelemente gewöhnlich kleiner ausgebildet und werden in
"Modul-Bauweise" eingesetzt, wobei bei einem "Modul" die
Geschoßhöhe etwa gleich der Horizontalerstreckung des
Wandelementes ist, dieses Element also eigentlich nicht
als "Großtafel-Wandelement" bezeichnet werden kann.
Das bekannte Wandelement besteht aus drei Schichten, die
ihrerseits jeweils aus U-Metallprofilen bestehen, welche
ihrerseits ausschließlich endweise miteinander verschweißt
sind. Es ist klar, daß auf diese Weise aus relativ schwa
chen U-Profilen kein in sich starres, verwindungssteifes
Großtafel-Wandelement mit einer Länge von mindestens 5 m
hergestellt werden kann. Bei dem bekannten Wandelement ist
weiterhin die Befestigung der Innen- und Außenhaut schwie
rig. Vor allem aber steht bei den bekannten Wänden der ge
nannten Art der Gesichtspunkt ihrer Unbrennbarkeit nicht
im Vordergrund, was aber die Voraussetzung für die Einord
nung in bestimmte Baustoffklassen und die Errichtung mehr
geschossiger Bauwerke zu bestimmten Zwecken (z. B. Schul- und
Krankenhäuser) ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, gattungsgemäße Wände vorzu
schlagen, welche nichtbrennbare Großtafel-Wandelemente um
fassen, die auch eine Bauweise mit mehreren Geschossen,
beispielsweise im Krankenhaus-, Schulhaus- und Bürogebäu
debau, gestatten.
Die Aufgabe wird bei gattungsgemäßen Wänden durch die Er
findung dadurch gelöst, daß
- a) die Horizontalträger und die Vertikalstützen jeweils aus einem einzigen Metallprofil mit flach-recht eckigem, I- oder U-förmigem Querschnitt bestehen;
- b) mit den Metallprofilen der Horizontalträger und Vertikalstützen Haltebleche mit einer Dicke von etwa 0,5 bis 2,5 mm Dicke fest verbunden sind, die sich an den Horizontalträgern und den Vertikalstützen entlang sowie auch außer halb der Horizontalträger und Vertikalstüt zen in horizontaler und vertikaler Richtung erstrecken;
- c) auch zwischen den Metallprofilen und Halteblechen die Isolierung aus einem nichtbrennbaren Material angeordnet ist; und
- d) die ebenfalls nichtbrennbare Innen- und Außenhaut jeweils an den Halteblechen durch Ver schraubung, Vernietung oder Verstiftung befestigt ist.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsfor
men der Erfindung dient im Zusammenhang mit bei liegender
Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine abgebrochene Vorderan
sicht eines mehrgeschossigen Bauwerkes
in Großtafel-Bauweise (Baustoffklasse A);
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie
2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 1;
Fig. 4 einen Ausschnitt aus Fig. 2;
Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie
5-5 in Fig. 1;
Fig. 6 eine gegenüber Fig. 5 abgewandelte Aus
führungsform;
Fig. 7 eine Alternative zu Fig. 5;
Fig. 8 eine weitere Abwandlung mit Bezug auf
Fig. 5;
Fig. 9 eine Schnittansicht entlang der Linie
9-9 in Fig. 1;
Fig. 10 eine Schnittansicht entlang der Linie
10-10 in Fig. 1;
Fig. 11 eine alternative Ausführungsform mit Be
zug auf Fig. 10;
Fig. 12 eine Schnittansicht entlang der Linie
12-12 in Fig. 1;
Fig. 13 eine Schnittansicht entlang der Linie
13-13 in Fig. 1; und
Fig. 14 eine Schnittansicht entlang der Linie
14-14 in Fig. 1.
Die in Fig. 1 in abgebrochener Fassadenansicht darge
stellte Außenwand eines mehrgeschossigen Bauwerks besteht
aus neben- und übereinander angeordneten Großtafel-Wand
elementen 1. Diese Wandelemente 1 sind, wie aus Fig. 1
ersichtlich, geschoßhoch (beispielsweise etwa 2,5 m) und
haben eine Länge von mindestens etwa 5 m bis zu etwa 15
bis 20 m, beispielsweise etwa 7,5 m. Wie dargestellt, kann
ein solches Großtafel-Wandelement 1 z. B. drei nebeneinan
der liegende, miteinander verbundene Felder umfassen, näm
lich ein geschlossenes Feld ohne Fenster, ein Feld mit
einfachem Fenster und ein Feld mit Doppelfenster. Auch an
dere Aufteilungen sind möglich.
Die Wandelemente 1 werden in der Fabrik vollständig vorge
fertigt und von dort zur Baustelle transportiert, wo sie
unter Einfügung von Geschoßzwischenböden und -decken rela
tiv rasch zu einem Bauwerk aufeinandergesetzt werden kön
nen. Die Wandelemente 1 sind starr und verwindungssteif
ausgebildet, so daß sie tragende Eigenschaften haben und
das Bauwerk aus ihnen ohne bleibendes inneres Stahl- oder
Stahlbetongerüst errichtet werden kann. Die Großtafel-
Wandelemente 1 sind in noch zu beschreibender Weise voll
ständig aus nichtbrennbaren Materialien gefertigt, so daß
aus ihnen auch in Spezialfällen, z. B. im Schul- und Kran
kenhausbau, Gebäude mit zwei, drei oder mehr Geschossen
aufgeführt werden können. Die Großtafel-Wandelemente 1
können auch mit Türen (z. B. Balkontüren) versehen werden.
Die Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie
2-2 in Fig. 1, während die Fig. 3 und 4 jeweils ver
größert Ausschnitte aus Fig. 1 mit strukturellen Einzel
heiten der Großtafel-Wandelemente 1 zeigen.
Jedes Großtafel-Wandelement 1 umfaßt ein inneres, starr
und verwindungssteifes Skelett aus horizontal verlaufenden
Trägern, nämlich unteren Trägern 2, auch Schwellen ge
nannte oberen Trägern 3, auch als Pfetten bezeichnet, und
diese horizontalen Träger miteinander verbindenden verti
kalen Stützen 4, wobei die Wandelemente 1 in Fig. 1 je
weils zwei an den Stirnseiten gelegene, äußere Stützen 4
sowie zwei zwischen diesen angeordnete Stützen 4 umfassen.
Die Träger 2, 3 und Stützen 4 bestehen aus nichtbrennbaren
Metallprofilen, vorzugsweise Stahlprofilen mit z. B. flach
rechteckigem, I- oder U-Querschnitt. Sie sind, z. B. durch
Verschweißung, fest miteinander verbunden.
Mit den aus diesen Metallprofilen bestehenden Horizontal
trägern 2, 3 und Vertikalstützen 4 sind nichtbrennbare
Halteprofile (der Baustoffklasse A) in Form von Halteble
chen 5 verbunden, wie beispielsweise in Fig. 5 im Zusam
menhang mit einer I-förmigen, im Inneren eines Großtafel-
Wandelementes 1 gelegenen Vertikalstütze 4 dargestellt.
Zwei beidseits rechtwinklig abgebogene Haltebleche 5 sind
mit der Vertikalstütze 4 durch Verschweißung oder in ande
rer Weise fest verbunden. Die Haltebleche können eine
Dicke von beispielsweise etwa 0,5 bis 2,5 mm haben. Sie
dienen der Befestigung einer nichtbrennbaren Innenhaut 6
sowie einer ebenfalls nichtbrennbaren Außenhaut 7, welche
das betreffende Großtafel-Wandelement 1, beispielsweise
unter Aussparung von Fensteröffnungen, vollständig über
decken. Die Innenhaut 6 kann beispielsweise aus zwei Gips
karton- oder Gipsfaserplatten 8, 9 bestehen, die mit Hilfe
von Blechtreibschrauben 11 an die ihnen zugewandten Flä
chen der Halteprofile 5 aufgeschraubt sind. Auch eine Ver
nietung, Verstiftung, z. B. durch angeschossene Stahlnägel,
oder Verklebung der Platten 8, 9 mit den Halteblechen 5
ist möglich. Es ist ferner möglich, lediglich die innere
Platte 9 der Innenhaut mit dem Halteblech 5 zu verbinden,
z. B. zu verschrauben′ und die äußere Platte 8 auf die in
nere Platte 9 aufzukleben. Die Außenhaut 7 besteht aus ei
ner innen gelegenen nichtbrennbaren Gipsfaserplatte 12 mit
außen gelegener, ebenfalls nichtbrennbarer oder schwer
entflammbarer, spezieller Isolierschicht 13, z. B. aus Sty
ropor, wobei auf die Isolierschicht 13 ein mineralischer
oder aus Kunststoff bestehender Verputz 14 aufgebracht
sein kann. Die Gipsfaserplatte 12 und die der Wärmedämmung
dienende Isolierschicht 13 sind wiederum mit Hilfe von
Blechtreibschrauben oder in anderer Weise an entsprechen
den Halteblechen 5 befestigt. Die Innenhohlräume der so
gebildeten Großtafel-Wandelemente 1, insbesondere auch die
Räume zwischen den Vertikalstützen 4 und den Halteblechen
5 sind mit nichtbrennbarem Wärmedämmaterial 15 - gegebe
nenfalls mit Dampfsperre - gefüllt, insbesondere Mineral
wolle, beispielsweise in Form von Glasfaser- oder Stein
wolle. Die in Fig. 5 dargestellten Haltebleche 5 können
die Vertikalstützen 4 über deren gesamte Längserstreckung
hinweg überdecken. Es genügt jedoch auch, lediglich rela
tiv kurze Stücke von Halteblechen 5 mit den Vertikalstüt
zen 4 zu verbinden, und zwar lediglich dort, wo die Innen- und
Außenhaut 6, 7 mit Hilfe der Blechtreibschrauben 11
befestigt werden soll.
Wie aus Fig. 1 und 3 ersichtlich, erstrecken sich Halte
profile in Gestalt von Malteblechen 5 auch außerhalb der
Horizontalträger 2, 3 und Vertikalstützen 4 in horizonta
ler und vertikaler Richtung. Wie Fig. 12 zeigt, dienen
diese Haltebleche 5 ebenfalls der Befestigung der Innen- und
Außenhaut 6 bzw. 7 an den Wandelementen 1. Wie aus Fig. 12
ersichtlich, haben in diesem Falle die Haltebleche
5 eine C-förmige Querschnittsform.
Die Fig. 4 zeigt die feste Verbindung eines ein erstes
Geschoß bildenden, massiven Großtafel-Wandelements 1 mit
einem Fundament 16. Hierzu ist in einfacher Weise der un
tere, als Flacheisen ausgebildete Horizontalträger 2 des
Wandelements 1 mit Hilfe einer Schraube 17 mit dem Funda
ment 16 verschraubt. Wie weiterhin aus Fig. 4 hervorgeht,
ist auf den oberen, einen I-förmigen Querschnitt besitzen
den Horizontalträger 3 ein Decken- und Bodenelement 18
aufgesetzt und mit diesem, z. B. durch Verschraubung oder
Verschweißung, fest verbunden. An seiner gegenüberliegen
den, in Fig. 4 nicht sichtbaren Seite kann dieses Decken- und
Bodenelement 18 mit einem weiteren Großtafel-Wandele
ment 1 in der gleichen Weise fest verbunden sein, das sei
nerseits wiederum auf dem Fundament 16 befestigt ist, so
daß insgesamt eine in sich stabile und tragende Konstruk
tion entsteht. Das Decken- und Bodenelement 18 ist bei
spielsweise eine an sich bekannte Boden-Hohlraumplatte von
beispielsweise 1,5 m Breite und bis zu 12 m Länge. Mit der
Oberseite des Decken- und Bodenelements 18 ist wiederum in
der im Zusammenhang mit dem Fundament 16 beschriebenen
Weise ein Großtafel-Wandelement 1 des zweiten Geschosses
fest verbunden. Somit lassen sich Bauwerke mit mehreren
Geschossen stabil aufführen. Da die Großtafel-Wandelemente
1, wie erläutert, aus nichtbrennbaren Werkstoffen beste
hen, also in die Baustoffklasse A fallen, können somit
auch Schul- und Krankenhäuser sowie Büro- und Wohngebäude
mit zwei und mehr Geschossen errichtet werden.
Im übrigen können auch die Decken- und Bodenelemente 18 in
entsprechender Weise wie die Großtafel-Wandelemente 1 aus
gebildet werden, also ein aus Metallprofilen bestehendes
Skelett mit Halteprofilen und entsprechender Beplankung
und Isolierung umfassen.
Am Boden- und Deckenelement 18 kann, wie ebenfalls aus
Fig. 4 ersichtlich, eine herkömmliche Abhängdecke 21 ange
ordnet werden.
Die Fig. 6 zeigt eine gegenüber Fig. 5 abgewandelte Aus
führungsform eines Großtafel-Wandelements 1. Im Gegensatz
zu Fig. 5 umfaßt die äußere Lage der Außenhaut 7 in Fig. 6
ein Wellblech 20, das ebenfalls mit zugeordneten Halte
blechen 5 verschraubt ist. Statt des Wellbleches 20 könn
ten auch andere bekannte Verkleidungsplatten zum Einsatz
kommen. Im übrigen entspricht die Ausführungsform gemäß
Fig. 6 derjenigen aus Fig. 5.
In Fig. 7 ist im Unterschied zu Fig. 5 die Vertikalstüt
ze 4 um 90° gedreht, so daß die beiden Schenkel dieser
Stütze parallel zu den Flächen der Innen- und Außenhaut 6
bzw. 7 verlaufen und der Quersteg der Stütze senkrecht zu
diesen Flächen gerichtet ist. In diesem Falle sind die
Haltebleche 5 C-förmig so ausgebildet, daß sie die Verti
kalstütze 4 von außen beidseits umschließen und die Innen- und
Außenhaut 6 bzw. 7 mit Hilfe von Blechtreibschrauben
11 in der aus Fig. 5 ersichtlichen oder anderer Weise be
festigt werden kann.
Die Fig. 8 entspricht im wesentlichen der Fig. 7, jedoch
sind in Fig. 8 die Haltebleche 5 beidseits auf die Außen
flächen der Schenkel 22 der Vertikalstütze 4 aufgesetzt
und dort, beispielsweise durch Verschweißung, befestigt.
Die Fig. 9 zeigt eine Einzelheit entlang der Schnittlinie
9-9 in Fig. 1 im Bereich eines Fensters. Wie dargestellt,
erstreckt sich an der Unterkante des von einem Außenrahmen
23 und einem schwenkbaren Innenrahmen 24 gebildeten Fen
sters ein C-förmiges Halteprofil 5 im Wandelement 1, wel
ches in der beschriebenen Weise der Befestigung der Plat
ten 8, 9 und 12, 13 sowie eines Fenstersimses 25 - gege
benenfalls mit weiterer Isolierung - dient.
Die Fig. 10 zeigt noch einmal ähnlich wie die Fig. 2 die
gegenseitige Verbindung zweier übereinander angeordneter
Großtafel-Wandelemente 1 mit einem Decken- und Bodenele
ment 18, wobei insbesondere auch ersichtlich ist, daß die
außen gelegene Stirnkante des Decken- und Bodenelements 18
ebenfalls durch eine Isolierung 27 abgedeckt ist, die mit
einer weiteren Isolierleiste 28 versehen sein kann. Insbe
sondere erkennt man aus Fig. 10 auch, daß an dem oberen
Horizontalträger 3 eine Platte 29 fest angeschweißt ist,
mit deren Hilfe der Träger 3 und damit das zugehörige
Wandelement 1 durch eine Schraube 31 mit der Unterseite
des Decken- und Bodenelementes 18 fest verbunden ist. Das
in Fig. 1 oben liegende Wandelement 1 ist an seinem unte
ren Horizontalträger 2 mit Hilfe der bereits erwähnten
Schraube 17 am Decken- und Bodenelement 18 befestigt.
Die Fig. 11 zeigt gegenüber Fig. 10 eine abgewandelte
Einzelheit, die darin besteht, daß der untere Horizontal
träger 2 des oberen Großtafel-Wandelementes 1 nicht als
Flacheisen, sondern als I-Träger ausgebildet ist, der bei
spielsweise ebenso wie der obere Horizontalträger 3 in Fig. 10
über eine angeschweißte Platte 29 und eine Schraube
17 mit der Oberseite eines Decken- und Bodenelementes 18
(oder eines Fundaments) verbunden werden kann.
In Fig. 13 ist ein Horizontalträger 3 von I-förmigem
Querschnitt dargestellt, der mit Halteblechen 5 in Form
einfacher Winkelprofile, z. B. durch Verschweißung, verbun
den ist. An diesen Winkelprofilen werden die Platten 8, 9
und 12, 13 der Innen- und Außenhaut 6 bzw. 7 in der be
reits beschriebenen Weise befestigt.
Die Fig. 14 schließlich zeigt die Verbindung zweier mit
ihren vertikalen Stirnseiten aneinander stoßender Großta
fel-Wandelemente 1 entlang der Schnittlinie 14-14 in Fig. 1.
Beide Wandelemente 1 schliefen an ihren vertikalen
Stirnseiten mit Vertikalstützen 4 von U-förmigem Quer
schnitt ab. An jeweils einen Schenkel 32 der Vertikalstüt
zen 4 ist wenigstens eine überstehende Platte 33 ange
schweißt, die an ihrem überstehenden Bereich mit Schrauben
34 an die jeweils andere Vertikalstütze 4 angeschraubt
ist. Zwischen die beiden Schenkel der Vertikalstützen 4
können Abstandhalter 35 eingefügt werden.
In entsprechender und deshalb nicht eigens dargestellter
Weise lassen sich auch Ecklösungen an den beschriebenen
Großtafel-Wandelementen 1 ausführen. Entweder werden diese
Wandelemente mit ihren stirnseitigen Vertikalstützen 4 di
rekt miteinander verbunden, oder am Bauwerk werden an den
Eckkanten Eckstiele fest angebracht, an denen die jeweils
anliegenden Stirnseiten der Wandelemente 1 befestigt wer
den.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen von Großta
fel-Wandelementen 1 sind die Halteprofile als Haltebleche
5 ausgebildet. Andere nichtbrennbare, ebenfalls verwendba
re Halteprofile können auch die Gestalt von Leisten aus
Gipsfaser- oder Silikatmaterial haben, die einerseits mit
den Horizontalträgern und Vertikalstützen, z. B. durch Ver
klebung, fest verbunden werden, und an denen andererseits,
z. B. durch Verschraubung oder wiederum durch Verklebung,
die Schichten der Innen- und Außenhaut 6 bzw. 7 befestigt
werden.
Die Hauptvorteile der beschriebenen Großtafel-Wandelemente
1 bestehen, kurz zusammengefaßt, in folgendem: wie bereits
erwähnt, lassen sich aufgrund der Unbrennbarkeit dieser
Wandelemente Bauwerke von mehr als zwei Stockwerken er
richten, die auch als Schul- und Krankenhäuser sowie als
Bürogebäude und Wohnhäuser verwendet werden können. Die
Wandelemente sind geschoßhoch und relativ lang, beispiels
weise bis zu 20 m, so daß zur Ausbildung einer Gebäudefas
sade relativ wenig Wandelemente benötigt werden. Die Wand
elemente können kostengünstig zentral in einer Fabrik vor
gefertigt, rasch zur Baustelle transportiert und dort,
z. B. mittels eines Mobilkrans, wiederum sehr rasch und ko
stengünstig mehrstöckig zusammengefügt werden. Dabei las
sen sich extrem kurze Bauzeiten erzielen, so daß die Be
hinderung der Umwelt durch Baustellenlärm und Straßensper
rung gering ist. So beträgt die Bauzeit bei Verwendung der
beschriebenen Großtafel-Wandelemente gegenüber anderen,
herkömmlichen Bauweisen lediglich etwa ein Drittel. Durch
die zentrale Vorfertigung der Wandelemente in der Fabrik
lassen sich konstante bauphysikalische Werte gewährlei
sten, so daß Feuer- und Schallschutz sowie Wärmedämmung
stets in gleichbleibender Weise zuverlässig gesichert sind.
In der voranstehenden Beschreibung ist angenommen, daß ein
mehrstöckiges Gebäude Geschoßzwischenböden in Gestalt der
Decken- und Bodenelemente 18 umfaßt. Dies ist jedoch nicht
unbedingt erforderlich. Es lassen sich durch Übereinander
stellung mehrerer Reihen der beschriebenen Großtafel-Wand
elemente 1 auch "mehrgeschossige" Hallen ohne Geschoßzwi
schenböden errichten, die ebenfalls von großer Stabilität
sind. Bei Bauwerken mit Innenwänden können auch diese,
ebenso wie die Außenwände, aus den beschriebenen Großta
fel-Wandelementen gebildet werden.
Claims (4)
1. Wände für ein mehrgeschossiges Bauwerk, wobei wenigstens
die Außenwände aus vorgefertigten, tragenden, mindestens
geschoßhohen Großtafel-Wandelementen (1) von mindestens
etwa 5 m Länge bestehen und die Großtafel-Wandelemente
ein tragendes, aus Horizontalträgern (2, 3) und Verti
kalstützen (4) aus Metallprofilen bestehendes starres
Skelett mit daran z. B. mittels Schrauben befestigter In
nen- und Außenhaut (6, 7) sowie dazwischen angeordneter
Isolierung (15) umfassen und - gegebenenfalls unter Ein
fügung von horizontalen Decken- und Bodenelementen (18)
- aufeinandergesetzt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Horizontalträger (2, 3) und die Vertikalstützen (4) jeweils aus einem einzigen Metallprofil mit flach-rechteckigem, I- oder U-förmigem Querschnitt bestehen;
- b) mit den Metallprofilen der Horizontalträger (2, 3) und Vertikalstützen (4) Haltebleche (5) mit einer Dicke von etwa 0,5 bis 2,5 mm Dicke fest verbunden sind, die sich an den Horizontalträgern (2, 3) und den Vertikalstützen (4) entlang sowie auch außerhalb der Horizontalträger (2, 3) und Vertikalstützen (4) in horizontaler und vertikaler Richtung erstrecken;
- c) auch zwischen den Metallprofilen und Halteblechen (5) die Isolierung (15) aus einem nichtbrennbaren Materi al angeordnet ist; und
- d) die ebenfalls nicht brennbare Innen- und Außenhaut (6, 7) jeweils an den Halteblechen (5) durch Ver schraubung, Vernietung oder Verstiftung befestigt ist.
2. Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halteprofile (5) lediglich über einen Teil der
Längserstreckung der Metallprofile hinweg aufgebracht
sind.
3. Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltebleche (5) die Längserstreckung der Metall
profile vollständig überdecken.
4. Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Innen- und Außenhaut (6, 7) jeweils durch Blech
treibschrauben (11) mit den Halteblechen (5) verbunden
ist.
Priority Applications (2)
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DE9422067U DE9422067U1 (de) | 1994-02-03 | 1994-02-03 | Mehrgeschossiges Bauwerk |
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Publications (2)
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DE4403242A1 DE4403242A1 (de) | 1995-08-10 |
DE4403242C2 true DE4403242C2 (de) | 1998-01-29 |
Family
ID=6509340
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4403242C2 (de) |
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CZ19351U1 (cs) * | 2008-12-02 | 2009-02-23 | Bahal Investments S.R.O. | Obvodová nosná stena nízkoenergetické stavby |
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EP0083276A1 (de) * | 1981-12-24 | 1983-07-06 | DE DIETRICH & Cie, Société dite | Bauplatte für ein Gebäude in modulbauweise insbesondere für ein Einzelhaus |
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1994
- 1994-02-03 DE DE19944403242 patent/DE4403242C2/de not_active Expired - Fee Related
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