DE4402663A1 - Bildschirmsichtgerätanordnung - Google Patents
BildschirmsichtgerätanordnungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bildschirmsichtgerätan
ordnung und insbesondere auf Verfahren und Anordnungen zum
Reduzieren der elektrischen Wechselfelder, die in der
Umgebung von Bildschirmsichtgeräten entstehen.
Die Gefahren, die beim Arbeiten an Bildschirmsichtgeräten
auftreten, wurden in den 80iger Jahren erörtert. Aufgrund
dieser Erörterungen ist es nunmehr herkömmlicher Standard,
daß Emissionen unterschiedlicher Arten, z. B. Magnetfelder,
elektrische Felder usw. auf dem niedrigstmöglichen Pegel
gehalten werden sollen. Die Erörterungen haben zu Methoden
für ein freiwilliges Testen von Sichtbildschirmen geführt.
Etwa ab 1987 bestand ein hoher kommerzieller Bedarf an der
Einhaltung bestimmter empfohlener Meßwerte in Verbindung mit
der empfohlenen Meßmethode. In bestimmten Fällen ist es
erforderlich, noch höhere, anwenderspezifische Forderungen zu
erfüllen. Die Möglichkeit, vergleichsweise niedrige Meßwerte
bei diesen freiwilligen Tests vorweisen zu können, ist für
den Vertrieb ein wichtiges Argument. Verbesserte Methoden zum
freiwilligen Testen von Bildschirmbildschirmsichtgeräten
schließen das Testen auf elektrische Wechselfelder mit ein.
Diese Felder werden häufig in zwei Frequenzbändern gemessen,
nämlich in Band I (5 Hz-2 kHz) und Band II (2 kHz-400 kHz).
Die elektrischen Wechselfelder, die an einem Bildschirmsicht
gerät, vorzugsweise an einer Kathodenstrahlröhre auftreten,
werden durch eine Reihe von unterschiedlichen elektrischen
Komponenten, die im Gerät vorhanden sind, erzeugt. Es ist
verhältnismäßig einfach, die elektrischen Wechselfelder in
allen Richtungen mit Ausnahme der Vorwärtsrichtung unmittel
bar vor dem Schirm abzuschirmen, z. B. mit Hilfe von Abschirm
platten, elektrisch leitenden Außengehäusen oder mit Hilfe
elektrisch leitender Schichten oder Beläge an einem äußeren
Gehäuse aus Kunststoff. Das elektrische Wechselfeld, das sich
von der Schirmfläche einer Kathodenstrahlröhre nach vorne
erstreckt, wird durch Änderungen in der Beschleunigungsspan
nung hervorgerufen, die innerhalb des Frontglases des
Bildschirmsichtgerätes angelegt wird.
Eine Methode, um die Einflüsse elektrischer Wechselfelder,
die vor einem Bildschirm erzeugt werden, in den Griff zu
bekommen, sieht u. a. die Verwendung eines Transformators im
Hochspannungsteil mit niedriger innerer Impedanz vor,
obgleich diese Lösung aufwendig ist, wenn das Resultat
wirksam sein soll. Eine weitere Methode sieht die Kopplung
eines externen Kondensators an der Beschleunigungsspannung
vor. Diese Lösung ergibt eine Glättung der Beschleunigungs
spannung.
Andere Methoden befassen sich damit, eine elektrisch leitende
Platte, Tafel oder dergl. vor der Bildröhre anzuordnen. Diese
Lösung macht eine Platte oder Tafel mit sehr hoher Stromleit
fähigkeit erforderlich, damit die Möglichkeit besteht, die
Wechselfelder in beiden Bändern I und II zu reduzieren.
Deshalb sind solche Tafeln teuer und/oder führen zu Beein
trächtigungen der synergonomischen Eigenschaften. Beispiels
weise liegen die Bilder nicht mehr in der Brennebene, d. h.
sie sind verwischt, und die Lichtausbeute ist schlechter als
bei Standardschirmen, d. h. daß die Tafel oder Platte nicht
mehr die volle Lichtübertragung ergibt.
Aufgabe der Erfindung ist es, mit einer Bildschirmsichtgerät
anordnung und vorzugsweise einer Kathodenstrahlröhre die
geringstmöglichen elektrischen Wechselfelder in der Umgebung
der Bildröhre zu erzielen, vorzugsweise vor dem Schirm der
Vorrichtung.
Hierzu ist in der internationalen Patentanmeldung Nr. PCT/SE
92/00794 (WO-A1-9310537) der gleichen Anmelderin eine
Anordnung zum Minimieren der elektrischen Wechselfelder
beschrieben, die in der Umgebung eines Bildschirmsichtgerätes
entstehen.
Das Bildschirmsichtgerät ist mit einem an Spannung liegenden
bzw. stromführenden Teil, z. B. einem elektrisch leitenden
Überzug versehen, auf dem unerwünschte Signaländerungen
auftreten. Die unerwünschten Spannungsänderungen werden
angezeigt, ein Signal, dessen Phase in bezug auf die ange
zeigten Spannungsänderungen reversiert ist, wird erzeugt, und
das Signal an den spannungsführenden oder stromführenden Teil
angelegt. Im Falle dieser bekannten Anordnung werden die
unerwünschten Spannungsänderungen hauptsächlich indirekt
angezeigt, z. B. von dem Ablenkspulenpaket und an einer
Wicklung am Hochspannungstransformator. Diese Methode wurde
angewandt, weil der Hauptzweck darin bestand, unerwünschte
Spannungsänderungen innerhalb des Bandes II zu kompensieren,
und weil die Hauptquelle dieser Änderungen im wesentlichen
als das Ergebnis der Kapazität entsteht, die zwischen der
Aluminiumschicht der Anode auf der Innenseite der Bildröhre
und dem Ablenkspulenpaket um dem Hals der Röhre auftritt.
Des weiteren ist Aufgabe der Erfindung, verhältnismäßig
niederfrequente Spannungswelligkeiten auf der Anode oder der
elektrisch leitenden Schicht in der Nähe der Anode einer
Kathodenstrahlröhren-Sichtanzeige, insbesondere im Frequenz
band I zu kompensieren.
Ferner ist Aufgabe der Erfindung, unterschiedliche Grade der
Kompensation für Spannungswelligkeiten innerhalb des Bandes I
und des Bandes II zu erzielen.
Gemäß der Erfindung wird bei einem Verfahren zum Minimieren
elektrischer Wechselfelder, die in der Umgebung eines
Bildschirmsichtgerätes entstehen, das einen spannungsführen
den Teil aufweist, an dem unerwünschte Spannungsänderungen
auftreten, wobei ein Ende eines Hochspannungsglättungskonden
sators hoher Kapazität mit dem spannungsführenden Teil
verbunden ist, vorgeschlagen, daß
- (a) das andere Ende des Hochspannungskondensators von Erde getrennt wird,
- (b) der Strom durch den Hochspannungskondensator im anderen Ende des Hochspannungskondensators angezeigt wird, und
- (c) eine Kompensationsspannung in Abhängigkeit von dem angezeigten Strom erzeugt wird, die im Vergleich zu dem angezeigten Strom in der Phase so verschoben ist, daß sie in Gegenphase zu den unerwünschten Spannungsänderungen liegt und in das andere Ende des Hochspannungskondensa tors eingespeist wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird eine Anordnung
zum Minimieren elektrischer Wechselfelder, die in der
Umgebung eines Bildschirmsichtgerätes erzeugt werden, das
einen spannungsführenden Teil enthält, an dem unerwünschte
Spannungsänderungen auftreten, und mit einem Hochspannungs
glättungskondensator hoher Kapazität, der mit dem spannungs
führenden Teil verbunden ist, vorgeschlagen, daß zwischen
Hochspannungskondensator und Erde eine Kompensationsschaltung
eingeschaltet ist, die als negativer Kondensator mit einer
Kapazität wirkt, die um einen vorbestimmten Faktor größer ist
als die Kapazität des Hochspannungskondensators.
Vorliegende Erfindung ist insbesondere geeignet zum Lösen der
Probleme von unerwünschten Spannungsänderungen, die bei
Farbbildschirmen von Kathodenstrahlröhren auftreten.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeich
nung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht durch eine CRT-Bildröhre und eine
schematisch dargestellte Kopplungsschaltung nach
einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 ein spezielles Ausführungsbeispiel einer Kopplungs
schaltung nach der ersten Ausführungsform, und
Fig. 3 eine Bildröhre und eine zweite Ausführungsform einer
Kopplungsschaltung.
Die Bildröhre nach Fig. 1 weist ein äußeres Glasgehäuse 1
auf. Das Glasgehäuse hat eine Bildröhrenstirnfläche 2, die
flach und rechteckförmig in Vorwärtsrichtung auf einen
Betrachter zu ausgebildet ist. Die Röhre verjüngt sich nach
hinten und läuft in einen rohrförmigen Teil aus, der als
Röhrenhals bezeichnet wird.
Die Innenfläche der Vorderseite 2 der Röhre ist mit einer
Schicht 4 aus fluoreszierenden Salzen überzogen. Ein dünner
Aluminiumbelag, der sowohl reflektierend als auch elektrisch
leitend ist, ist auf die Innenfläche des Außengehäuses 1
innerhalb der fluoreszierenden Schicht 4 an der Vorderseite
der Röhre und direkt gegen die Gehäusefläche des sich
verjüngenden Teils des Gehäuses zwischen dem Hals 3 der Röhre
und der Frontseite 2 der Röhre, und ferner in einem kurzen
Abstand auf die Innenfläche des Röhrenhalses 3 aufgebracht,
ist elektrisch mit der Beschleunigungselektrode 6 der
Bildröhre verbunden, und wirkt als Anode. Eine elektrisch
leitende Kohlenstoffschicht 7 ist auf die Außenfläche des
äußeren Gehäuses 1 zwischen dem Röhrenhals 3 und der Vorder
seite 2 der Röhre aufgebracht.
Der Hals der Bildröhre 3 weist eine Elektronenkanone auf, die
ein Heizelement 8, eine von dem Heizelement 8 beheizte
Kathode 9, eine Beschleunigungselektrode 6 und Steuergitter
10, 11, 12 besitzt. Elektronen können durch die Gitter in der
Elektronenkanone hindurchtreten und werden durch die Be
schleunigungsspannung beschleunigt, die an die Beschleuni
gungselektrode und die Schicht 5 angelegt wird, so daß sie
auf die fluoreszierende Schicht 4 auf der Vorderseite 2 der
Bildröhre 1 auftreffen. Die Schicht 4 aus Fluoreszenzsalzen
emittiert Licht, wenn die Elektroden auftreffen.
Ein Ablenkspulenpaket 13 ist um den Hals der Röhre befestigt.
Dieses Spulenpaket weist zwei Paare von Wicklungen auf, und
ein Magnetfeld, das in zwei zueinander entgegengesetzten,
aufeinander senkrecht stehenden Richtungen variabel ist, kann
mit Hilfe dieser Wicklungen und durch Steuerung der Wicklun
gen in entsprechender Weise erzeugt werden. Die Elektronen
werden abgelenkt, wenn sie dieses Magnetfeld durchlaufen. Die
Auftreffstelle der Elektronen auf der Frontfläche der
Bildröhre wird mit Hilfe des Ablenkspulenpakets und den
Stellen, an denen Licht auf der Frontseite der Röhre erzeugt
wird, gesteuerte. Das Ablenkspulenpaket 13 wird entsprechend
der Bildröhre geformt, und das Spulenpaar, das in unmittelba
rer Nähe der Bildröhre angeordnet ist, erhält eine kapazitive
Kopplung C2 mit der Aluminiumschicht 5, die innerhalb der
Bildröhre auf der Innenseite des Gehäuses angeordnet ist.
Wird die Bildröhre angeschaltet, wird eine Beschleunigungs
spannung zwischen Aluminiumschicht 5 und Kathode 9 angelegt.
Die Kohlenstoffschicht 7 liegt an 0 V, d. h. auf Erdpotential.
Die Beschleunigungsspannung zwischen Kathode 9 und Beschleu
nigungselektrode 6 ist mit der Beschleunigungselektrodenseite
auf einer Seite der Bildröhre in einem getrennten Kontakt VG5
gekoppelt, der mit der Aluminiumschicht 5 verbunden ist und
normalerweise eine Spannung von zwischen 12 kV und 30 kV, je
nach Anwendungsfall, erhält. Die Schichten 5 und 7 bilden
dabei einen Kondensator C1, der auf die Beschleunigungsspan
nung aufgeladen wird und der einen Energiespeicher bildet.
Ein Hochspannungstransformator Tr ist in Serie mit einer oder
mehreren Dioden D1 zwischen Erde und Anode 5 der CRT-Röhre
gelegt. Ein hoher Ohm′scher Widerstand R1 ist parallel zum
Hochspannungsgenerator Tr geschaltet. Dies ist Stand der
Technik.
Ein Verbindungsanschluß eines Kondensators C3 ist mit der
Anode 5 verbunden. Der andere Anschluß dieses Kondensators
ist normalerweise an Erde gelegt. Der Kondensator C3 wirkt
als Glättungskondensator. Es ist jedoch ein Kondensator mit
sehr hoher Kapazität erforderlich, um eine ausreichende
Glättung zu erzielen, damit die Welligkeit an der Anode auf
ein Minimum gedämpft wird. Herkömmliche Glättungskondensato
ren sind nur in der Lage, Anodenwelligkeiten bis zu einem
bestimmten Grenzwert zu dämpfen.
Gemäß der Erfindung ist eine Schaltung 20 zwischen Kondensa
tor C3 und Erde geschaltet; diese Schaltung wirkt als
negativer Kondensator mit einer Kapazität C4. Die resultie
rende Kapazität ist dann:
C = (C3*(-C4))/C3+(-C4)) = C3*C4/(C4-C3)
Damit kann die resultierende Kapazität extrem groß gemacht
werden, wenn die negative Kapazität C4, die von der Schaltung
20 erzeugt wird, unwesentlich größer ist als die Kapazität
des Kondensators C3.
Eine zweckmäßige Methode, um diese negative Kapazität C4 zu
erzielen, ist schematisch in Fig. 2 gezeigt. Der invertier
ende Eingang eines Betriebsverstärkers OA ist mit dem
Hochspannungskondensator C3 verbunden. Der eingehende Strom
ist Iripple und wird nachstehend als I1(t) bezeichnet, um zu
zeigen, daß der Strom eine Funktion der Zeit t ist. Der
Ausgang des Betriebsverstärkers wird in den invertierenden
Eingang ((-) Eingang) über einen Kondensator C5 und mit
seinem nichtinvertierenden Eingang ((+) Eingang) über einen
Resistor R2 mit dem Widerstandswert R rückgekoppelt. Der (+)
Eingang ist mit Erde über einen Resistor R3 mit dem Wider
standswert k*R verbunden, wobei k eine Konstante ist. Eine
Spannung U1 liegt am Resistor R3, eine Spannung U2 steht
zwischen Ausgang des Verstärkers UA und Erde an, und eine
Spannung Uc besteht am Kondensator C5. Es gelten folgende
Gleichungen:
U1 = U2*k/(1+k) U1 = Uc + U2 =< k+Uc = -U1
U1 = -k*Uc = -(k/C5)* ∫ I1(t) dt.
U1 = -k*Uc = -(k/C5)* ∫ I1(t) dt.
Die Stromkreisimpedanz Z1 beträgt:
Z1 = U1/I1 = -(k/C5)*(1/I1(t))* ∫ I1(t) dt
Z1 ≈ -C5/k ≈ C4.
Z1 = U1/I1 = -(k/C5)*(1/I1(t))* ∫ I1(t) dt
Z1 ≈ -C5/k ≈ C4.
Eine andere Möglichkeit, um auszudrücken, wie die Schaltung
20 nach Fig. 2 arbeitet, ist folgende. Der Kondensator C3 ist
mit der Anode 5 verbunden und hat somit die Welligkeitsspan
nung Uripple, die an einem Anschluß des Kondensators kompen
siert wird. Die Schaltung 20 zeigt den Welligkeitsstrom I1(t)
im Hochspannungskondensator C3 an der Stelle A an. Eine
Spannung U (≈ U1) wird an der Stelle A erzeugt, so daß gilt
-U = α*Uripple, wobei α eine Konstante der Größe 0 < α < 1
ist. Dies bedeutet, daß die Spannung U die Spannung Uripple
im wesentlichen ausbalanciert.
Der gleiche Stromkreis ergibt eine Kompensation mit dem
gleichen Faktor α sowohl für Band I als auch für Band II,
obwohl es zweckmäßig sein kann, eine weitere Kompensation
innerhalb des Bandes II vorzunehmen, weil die Quellen der
unerwünschten Spannungsänderungen innerhalb der Bandes I
durch den inneren Widerstand im Hochspannungsgenerator
bedingt sind, und weil die unerwünschten Spannungsänderungen
innerhalb des Bandes II im wesentlichen aufgrund der Kapazi
tät C2 zwischen dem Ablenkspulenpaket 13 und der Anode 5
bedingt sind. Dies ist von besonderer Bedeutung im Falle von
Farbbildröhren.
Fig. 3 zeigt eine Kompensationsschaltung, die unterschiedli
che Grade der Kompensation für Band I und Band II ergibt. Die
Schaltung zum Kompensieren unerwünschter Spannungsänderungen
innerhalb des Bandes I weist den Betriebsverstärker OA′ mit
einem Rückkopplungskondensator C5′ parallel zu einem hoch
ohmigen Resistor R4 auf. Ein niedergohmiger Resistor R5 ist
zwischen den Hochspannungskondensator C3 und den (-) Eingang
des Betriebsverstärkers OA′ geschaltet. Die Stelle A ist mit
der Verbindungsstelle zwischen zwei in Serie geschalteten
Dioden D1, D2 verbunden, die in ihrer Umkehrrichtung zwischen
einer Antriebsspannungsquelle +Vcc und Erde als Stromkreis
schutz in herkömmlicher Weise eingeschaltet sind.
Ein Resistor R2′ ist zwischen den OA′ Ausgang und den (+)
Eingang des Betriebsverstärkers geschaltet. Ein Abgleich
resistor R8 ist zwischen die Verbindungsstelle eines von zwei
in Serie geschalteten Resistoren R6 und R7 eingeschaltet, die
zwischen die Antriebsspannungsquelle +Vcc und Erde und den
(+) Eingang des Betriebsverstärkers OA′ geschaltet sind. Die
vorerwähnte Kompensationskonstante α kann mit dem Resistor R8
abgeglichen wenden.
Die zusätzliche Kompensation für Band II wird nach der
vorbeschriebenen internat. Patentanmeldung PCT/SE92/00794
erhalten.
Die Spannungsänderungen an der Beschleunigungsspannung werden
nicht direkt angezeigt, sondern über eine Sekundärwicklung 21
am Hochspannungstransformator Tr mit erheblich niedrigerer
Spannung, die leicht bewerkstelligt werden kann. Ein Ende der
Sekundärwicklung 21 ist mit Erde verbunden. Das andere Ende
der Sekundärwicklung 21 ist über einen Resistor R9 an eine
Phasenschieberstufe 22 gelegt und mißt einen Strom i1 in den
Eingang einer Phasenschieberstufe 22.
Das Ablenkspulenpaket 13 wird ferner von dem Hochspannungs
transformator (nicht dargestellt) gespeist. Ein Strom i2 wird
deshalb aus dem Ablenkspulenpaket 13 über einen Resistor R10
in den Eingang der Phasenschieberstufe 22 gespeist und dem
Strom i1 in entsprechender Proportion hinzuaddiert.
Das Ausgangssignal aus der Phasenschieberstufe 22 wird an die
Verbindungsstelle B des Spannungsteilers R6, R7 über einen
Kondensator C6 und einen Abstimmresistor R11 gelegt. Das
zusätzliche Ausmaß der Kompensation für das Band II wird am
Resistor R11 abgestimmt. Die Phasenverschiebung an der
Phasenschieberstufe 22 wird der Phasenverschiebung angepaßt,
die in der Schaltung OA′, C5′, R4 und R5 auftritt, so daß das
an der Stelle B aus der Phasenschieberstufe ankommende Signal
an der Stelle A als ein angepaßter Teil in Gegenphase zum
Eingangssignal in die Phasenschieberspule,-α*Uripple
überlagert, auftritt.
Claims (8)
1. Verfahren zum Minimieren elektrischer Wechselfelder, die
in der Umgebung eines Bildschirmsichtgerätes (1) erzeugt
werden, die einen spannungsführenden Teil (5) aufweist,
an dem unerwünschte Spannungsänderungen auftreten, wobei
ein Ende eines Hochspannungsglättungskondensators (C3)
hoher Kapazität mit dem spannungsführenden Teil (5)
verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) das andere Ende des Hochspannungskondensators (C3) von Erde getrennt wird,
- b) der Strom durch den Hochspannungskondensator (C3) im anderen Ende des Hochspannungskondensators angezeigt wird, und
- c) eine Kompensationsspannung in Abhängigkeit vom angezeigten Strom erzeugt wird, die gegenüber dem angezeigten Strom so phasenverschoben ist, daß sie in Gegenphase zu den unerwünschten Spannungsänderungen liegt und dem anderen Ende des Hochspannungskondensa tors (C3) zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Größe der erzeugten Kompensationsspannung um einen
gegebenen Faktor (α) multipliziert mit der Größe der
unerwünschten Spannungsänderungen angepaßt wird, wobei
der Faktor (α) zwischen den Werten 0 und 1 liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ferner ein Signal angezeigt wird, das von unerwünsch
ten Spannungen abhängig ist, die hauptsächlich durch
Änderungen in der Beschleunigungsspannung des Bildschirm
sichtgerätes verursacht werden, daß das angezeigte Signal
phaseninvertiert wird, und ein angepaßter Teil davon der
Kompensationsspannung, die durch Anzeigen des Stromes
durch den Hochspannungskondensator (C3) erzielt wird,
überlagert wird, um unterschiedliche Grade der Kompensa
tion für ein Niederfrequenzband mit einem Frequenzbereich
zwischen 5 Hz und 2 kHz und einem Hochfrequenzband mit
einem Frequenzbereich zwischen 2 kHz und 400 kHz zu
erhalten.
4. Anordnung zum Minimieren elektrischer Wechselfelder, die
in der Umgebung eines Bildschirmsichtgerätes (1) erzeugt
werden, das einen spannungsführenden Teil (5) aufweist,
an dem unerwünschte Spannungsänderungen auftreten, und
mit einem Hochspannungsglättungskondensator (C3) hoher
Kapazität, der mit dem spannungsführenden Teil (5)
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
Hochspannungskondensator (C3) und Erde eine Kompensati
onsschaltung (20) eingeschaltet ist, die als negativer
Kondensator mit einer Kapazität wirkt, die um einen
vorbestimmten Faktor größer ist als die Kapazität des
Hochspannungskondensators (C3).
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kompensationsschaltung (20) einen Betriebsverstärker
(OA) mit einem invertierenden Eingang, der mit dem
Hochspannungskondensator (C3) verbunden ist, und dessen
Ausgang rückgekoppelt mit dem invertierenden Eingang über
einen Kondensator (C5) und mit dem nichtinvertierenden
Eingang über einen Resistor (R2) mit einem Widerstand R
verbunden ist, wobei der nichtinvertierende Eingang des
Verstärkers über eine Widerstandsvorrichtung (R3; R6-R7)
mit einem Widerstand k*R (R und k sind Konstanten) an
Erde gelegt ist.
6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannungsänderungen am spannungsführenden Teil
innerhalb eines Frequenzbandes und phasenverschoben in
einer Phasenschieberschaltung (22) angezeigt werden, daß
ein angepaßter Teil des Ausgangssignals der Phasenschie
berschaltung an einen Eingang der Kompensationsschaltung
(20) gelegt ist, und daß die Phasenschieberschaltung (22)
eine solche Phasenverschiebung ergibt, daß ein angepaßter
Teil des Eingangssignals der Phasenschieberschaltung im
Betrieb der Anordnung als ein überlagertes phaseninver
tiertes Signal an der Verbindungsstelle der Kompensati
onsschaltung (20) mit dem Hochspannungskondensator
erscheint.
7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Widerstandsvorrichtung (R3; R6-R7) variabel ist, wobei
die Konstante k variabel ist.
8. Anordnung nach Anspruch 6 in Verbindung mit Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Widerstandsvorrichtung
(R11) mit veränderlichem Widerstand zwischen die Phasen
schieberschaltung (22) und den nicht invertierenden
Eingang des Betriebsverstärkers (OA) eingeschaltet ist.
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