DE4400512C2 - Starre Isolierhülle für einen Waffenlauf - Google Patents
Starre Isolierhülle für einen WaffenlaufInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf eine starre Isolierhülle
für einen Waffenlauf mit verringertem Wärmesignalkontrast
und verringertem Radarquerschnitt, und insbesondere auf
eine starre Isolierhülle für einen Panzergeschützlauf.
Unter bestimmten Wetterbedingungen kann ein Waffenlauf auf
einer Seite stärker erwärmt oder gekühlt werden als auf der
anderen, z. B. wenn der Waffenlauf in direktem Sonnenlicht
liegt oder wenn Wind und Regen aus einer bestimmten Rich
tung kommen. Die ungleichmäßige Erwärmung des Waffenlaufs
kann zu dessen Verformung führen und so die Genauigkeit der
Waffe verringern. Dieses Problem wurde herkömmlicherweise
dadurch gelöst, daß der Waffenlauf von seiner Umgebung
thermisch isoliert wurde, z. B. indem Matten aus Asbest
und/oder Glasfaser um den Waffenlauf gewickelt wurden.
Im europäischen Patent EP 0 183 432 B1 ist eine starre Iso
lierhülle für ein Panzergeschütz offenbart, das, auf den
Geschützlauf des Panzers montiert, einen ringförmigen Spalt
zwischen der Hülle und dem Geschützlauf definiert. Die
Hülle besteht aus einem Wabenmaterial, das zwischen inneren
und äußeren starren Umhüllungen aus wärmeisolierendem Mate
rial angeordnet ist. Eine solche Anordnung isoliert den
Waffenlauf wirksam von seiner Umgebung und hat den zusätz
lichen Vorteil, daß es leicht vom Lauf zu entfernen ist und
so bei Ersetzung des Laufs wiederverwendet werden kann.
Starre Isolierhüllen von der in EP 0 183 432 B1 offenbarten
Art haben jedoch ein charakteristisches Wärmesignal, auf
grund ihrer charakteristischen Form und im allgemeinen
gleichmäßigen Temperatur. Aufgrund der Isoliereigenschaft
der Hülle wird in die Oberfläche der Isolierhülle einge
tragene Wärme nicht ins Innere der Hülle geleitet, was zu
Temperaturunterschieden zwischen der Isolierhülle und ihrer
Umgebung führt. Das charakteristische Wärmesignal solcher
Isolierhüllen führt zu einer Gefährdung von Panzern, an
denen sie verwendet werden, durch Erkennung mittels Infra
rot-Wärmebildgeräten.
Die vorliegende Erfindung gibt eine Isolierhülle für einen
Waffenlauf an, der alle Vorteile der oben erwähnten starren
Isolierhülle bewahrt, die aber weniger durch Erkennung
mittels Infrarot-Wärmebildgeräten gefährdet ist. Die Hülle
gemäß der vorliegenden Erfindung führt auch zu einer Ver
ringerung des Radarquerschnitts für die meisten Blickwin
kel, im Vergleich zu herkömmlichen Isolierhüllen.
Erfindungsgemäß ist eine starre Isolierhülle für einen Waf
fenlauf vorgesehen, die aus wärmeisolierendem Material be
steht und wenigstens an einem Teil des Waffenlaufs montier
bar ist, wobei die äußere Oberfläche der Hülle zwei aufein
ander zulaufende ebene Seiten umfaßt, von denen jede wenig
stens 15% der Außenoberfläche bildet, und die eine ge
meinsame Schnittlinie haben, die außerhalb und in Längs
richtung der Hülle verläuft.
Wenn die erfindungsgemäße starre Isolierhülle auf dem Waf
fenlauf montiert ist, ist sie so orientiert, daß die Kreu
zungslinie unterhalb des Waffenlaufs liegt. Dies stellt
sicher, daß die ebenen Seiten seitwärts vom Waffenlauf lie
gen und zur Oberseite des Laufs hin weiter voneinander be
abstandet sind als an der Unterseite (s. Fig. 1).
Eine Isolierhülle kann durch Wärmebildgeräte erkannt wer
den, wenn ihre Temperatur sich von der des Hintergrunds,
vor dem sie gesehen wird, unterscheidet. Ein entfernter Be
obachter, der die Isolierhülle mit einem Wärme-Bildgerät
betrachtet, sieht eine Kombination der von der Isolierhülle
zum Beobachter abgestrahlten Wärmeenergie und der von der
Umgebung des Laufs abgestrahlten und von der Isolierhülle
zum Beobachter reflektierten Wärmeenergie. Aufgrund ihrer
Orientierung im am Lauf montierten Zustand reflektieren die
ebenen Seiten der Isolierhülle Wärmeenergie zum Beobachter,
die von der Umgebung abgegeben wird, in der die
Isolierhülle beobachtet wird. Dies macht es schwieriger,
die Isolierhülle von ihrer Umgebung mit Hilfe von
Wärmebildgeräten zu unterscheiden.
Die Form der Außenoberfläche der Hülle wie oben definiert
verringert auch den Radarquerschnitt der Hülle im Vergleich
zu herkömmlichen Hüllen, unter allen normalen Blickwinkeln
von auf Radar, z. B. monostabilem Radar, basierenden Über
wachungs- und Waffensystemen. Dies liegt daran, daß die
Spiegelreflexionsrichtung der einfallenden Radarenergie
außerhalb der Sichtlinie des Erkennungssystems liegt.
Vorzugsweise ist die starre Isolierhülle im wesentlichen
symmetrisch um eine longitudinale Symmetrieebene, die die
Schnittlinie enthält. Bei Gebrauch, wenn die Hülle auf
einem Waffenlauf montiert ist, liegt die longitudinale
Symmetrieebene vertikal, so daß das Gleichgewicht des Waf
fenlaufs durch die Hülle nicht beeinflußt wird.
Es ist bevorzugt, daß die ebenen Seiten von einem Ende der
Hülle zum anderen reichen, so daß die gesamte Länge der
Hülle einen verlängerten Wärmesignalkontrast und einen
verringerten Radarquerschnitt hat. Natürlich ist bevorzugt,
daß ein möglichst großer Teil der Außenoberfläche der Iso
lierhülle die von der Umgebung der Hülle abgegebene Energie
zu einem entfernten Beobachter reflektiert, um ihren Wär
mesignalkontrast so weit wie möglich zu verringern. Daher
umfaßt bei bevorzugten Ausgestaltungen der vorliegenden
Erfindung jede ebene Seite wenigstens 15% und vorzugsweise
wenigstens 20% der Außenoberfläche der Hülle.
Der Winkel zwischen den ebenen Seiten liegt vorzugsweise
zwischen 10° und 40°, so daß wenn die Hülle auf dem Lauf
montiert ist (unter der Annahme, daß der Lauf parallel zum
Boden ist), der Winkel zwischen jeder ebenen Seite und dem
Boden vorzugsweise zwischen 85° und 70° liegt. Dieser Win
kelbereich ist bevorzugt, damit von der Umgebung abgegebene
Wärmeenergie zu Beobachtern in einem großen Höhenbereich
bezogen auf die Isolierhülle reflektiert wird. Dieser Win
kelbereich ist auch durch die Gesamtausmaße der Hülle be
grenzt, die eingeschränkt sein müssen, um Erkennungsgefahr
im thermischen, sichtbaren, nahen infraroten und Radarband
zu minimieren.
Vorzugsweise hat die Isolierhülle einen sechseckigen Quer
schnitt, da an der Außenoberfläche einer solchen Hülle alle
oben beschriebenen bevorzugten Merkmale der vorliegenden
Erfindung nach Bedarf angebracht werden können.
Das Emissionsvermögen der Außenoberfläche der Isolierhülle
in den Infrarotwellenlängenbereichen 3 bis 5 µm und 8 bis
14 µm ist mitbestimmt durch die Merkmale, die die Ober
fläche der Hülle im sichtbaren und nahen infraroten Wellen
längenbereich haben muß. Im sichtbaren und nahen infraroten
Wellenlängenbereich muß die Isolierhülle getarnt sein, um
die Gefahr der Erkennung durch das menschliche Auge oder
andere im sichtbaren oder nahen infraroten Bereich arbei
tende Detektoren zu minimieren. Im Rahmen dieser Einschrän
kungen sollte das Emissionsvermögen der Hüllenoberfläche
minimiert werden, um die Reflektivität der Oberfläche und
damit den Anteil derjenigen von einem Beobachter der Hülle
wahrgenommenen Energie zu maximieren, die aus der Umgebung
reflektiert wird. Daher beträgt das Emissionsvermögen der
Außenoberfläche der Isolierhülle in den Wellenlängenberei
chen 3 bis 5 µm und 8 bis 14 µm vorzugsweise zwischen 50%
und 70% und besonders bevorzugt zwischen 50% und 60%.
Die oben angegebenen Infrarotwellenlängenbereiche sind jene
Bereiche, die mit herkömmlichen Wärmebildgeräten detektiert
werden können.
Wenn die Hülle aus mehr als einem Teil gebildet ist, kann
Wärmeenergie dort aus der Hülle austreten, wo die Teile zu
sammenstoßen. Ein solcher Austritt ist leicht durch Wärme
bildgeräte zu erkennen, weswegen die starre Isolierhülle
vorzugsweise einteilig gebildet ist.
Vorzugsweise wird durch die Anbringung der Isolierhülle auf
dem Waffenlauf ein ringförmiger Luftspalt zwischen dem Waf
fenlauf und der Isolierhülle definiert. Dieser Luftspalt
isoliert den Waffenlauf zusätzlich und erhält eine gleich
förmige Wärmeverteilung entlang des Waffenlaufs beim Ab
feuern der Waffe aufrecht. Der Spalt verhindert auch
Kontakt zwischen dem heißen Waffenlauf und der Hülle, durch
den die Hülle beschädigt werden könnte.
Die Isolierhülle muß auf dem Waffenlauf so montiert sein,
daß sie Rückstoßkräfte beim Abfeuern der Waffe aushalten
kann. Außerdem sollte eine Wärmedichtung zwischen dem Waf
fenlauf und der Isolierhülle an beiden Enden der Isolier
hülle vorhanden sein, um den Austritt von Wärme aus dem
ringförmigen Luftspalt zu verhindern. Zu diesem Zweck ist
die Isolierhülle an einem Waffenlauf vorzugsweise mit an
den Enden der Hülle angeordneten Befestigungsmitteln mon
tiert, die jeweils umfassen:
einen Flanschring aus elastischem Material, der einen Innendurchmesser gleich dem Außendurchmesser des Waffen laufs hat und in das Ende der Isolierhülle paßt und darin eingefügt ist, und
einen Druckring aus einem starken, starren Material zur Verstärkung des Flanschrings.
einen Flanschring aus elastischem Material, der einen Innendurchmesser gleich dem Außendurchmesser des Waffen laufs hat und in das Ende der Isolierhülle paßt und darin eingefügt ist, und
einen Druckring aus einem starken, starren Material zur Verstärkung des Flanschrings.
Der Druckring kann ein integraler Bestandteil des Waffen
laufs sein oder kann starr am Waffenlauf montiert sein.
Ausgestaltungen der starren Isolierhülle gemäß der vorlie
genden Erfindung werden nun mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben, von denen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Panzers mit
einer an seinem Geschützlauf montierten erfin
dungsgemäßen starren Isolierhülle und einen Be
obachter "O" des Panzers zeigt;
Fig. 2 einen Querschnitt durch die in Fig. 1 gezeigte
starre Isolierhülle und den Panzergeschützlauf
entlang einer Querebene senkrecht zur Längsebene
AA aus Fig. 1 zeigt;
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Mündungsende der
Isolierhülle und des Geschützlaufs aus Fig. 1
entlang der Längsebene AA aus Fig. 1 zeigt.
Fig. 1 zeigt einen Panzer 1 mit einem Geschützlauf 3, an
dem eine starre Isolierhülle 5 gemäß der vorliegenden Er
findung montiert ist. Die Isolierhülle 5 ist am Geschütz
lauf 3 so montiert, daß sie um eine Längsebene AA symme
trisch ist, die vertikal liegt, wenn der Panzer 1 auf einer
seitlich horizontalen Oberfläche steht. Die Isolierhülle 5
hat eine sechseckige Außenoberfläche mit zwei ebenen Seiten
7 und 9, die jeweils unter einem Winkel von 10° zur Ebene
AA orientiert sind. Die ebenen Seiten 7 und 9 würden, wenn
sie entlang der durch die gestrichelten Linien 8 bzw. 10
dargestellten Ebenen verlängert würden, sich in einer
Kreuzungslinie 12 treffen, die in der Längsebene AA
liegt.
Aufbau und Zusammensetzung der Isolierhülle 5 werden nun
mit Bezug auf Fig. 2 und 3 beschrieben. Die Hülle 5 umfaßt
eine Wabenstruktur 13, z. B. aus Phenolharzpolyamid, die
zwischen einer Innenhaut 15 mit kreisförmigem Querschnitt
und einer Außenhaut 17 mit sechseckigem Querschnitt ange
ordnet ist. Die Schicht 13 kann auch aus einer Schaumfül
lung bestehen. Die Häute 15 und 17 können beispielsweise
aus glasfaser- oder kevlarverstärktem Kunststoff bestehen.
Die Isolierhülle 5 ist einteilig geformt und am Geschütz
lauf so befestigt, daß sie einen ringförmigen Luftspalt 19
zwischen dem Geschützlauf 3 und der Innenhaut 15 der Hülle
5 definiert. Die Isolierhülle 5 ist auf dem Geschützlauf 3
durch Befestigungsmittel 21, 23 befestigt, die jeweils an
den Enden der Isolierhülle 5 angeordnet sind.
Fig. 3 zeigt Befestigungsmittel 21, 23 am Mündungsende der
Isolierhülle 5, die einen gespaltenen Klemmring 21 aus
Silicongummi umfassen, der durch einen Metallring 23 ver
stärkt ist. Der gespaltene Klemmring 21 paßt verschiebbar
auf den Geschützlauf 3, faßt das Ende der Isolierhülle 5 an
der Grenzfläche 31, und der vorspringende Abschnitt 27 des
Klemmrings paßt genau in das Ende der Isolierhülle 5. Der
Metallring 23 kann bei Herstellung des Geschützlaufs 3 an
diesem geformt werden, oder er kann am Geschützlauf 3 starr
verankert werden, in jedem Falle verstärkt er den gespal
tenen Klemmring 21. Die Befestigungsmittel 21, 23 nehmen
die Energie der Feuerkräfte auf, so daß die Hülle 5 sich
beim Abfeuern des Geschützes nicht axial bewegen kann, und
außerdem dichten sie den Luftspalt 19 ab.
Die Außenoberfläche der Außenhaut 17 der Isolierhülle 5 hat
eine mattgrüne Färbung, die ein niedriges Emissionsvermögen
von ungefähr 55% in den Infrarotwellenlängenbereichen 3 µm
bis 5 µm und 8 µm bis 14 µm hat. Wenn die Außenhaut 17 aus
Glasfaser- oder kevlarverstärktem Kunststoff ist, kann sie
selbst gefärbt sein (so wie z. B. alltägliche Kunststoffge
genstände). Alternativ kann die Außenoberfläche der Haut 17
mit einem geeigneten Anstrich gefärbt werden. Ein niedriges
Emissionsvermögen der Außenoberfläche der Haut 17 kann er
reicht werden, indem ihr eine Art von metallischem Element
zugesetzt wird. Dies kann in Form farbiger Metallflocken in
einem Anstrich oder in Form von metallisierter Fasern oder
Schichten innerhalb des Materials, aus dem die Außenhaut 17
gebildet ist, geschehen.
Wenn, bezogen wieder auf Fig. 1, die Außenoberfläche der
Hülle 5 ein Emissionsvermögen von 55% hat, wie oben
beschrieben, dann werden von der von einem Beobachter "O"
von der Oberfläche 9 der Hülle 5 empfangene Infrarotstrah
lung 55% von der Oberfläche 9 emittiert (der Weg dieser
Strahlung ist mit "E" bezeichnet) und haben daher ein
Niveau, das mit der Temperatur der Außenoberfläche der
Hülle 5 in Beziehung steht. Die restlichen 45% der vom
Beobachter "O" von der Oberfläche 9 der Hülle empfangenen
Infrarotstrahlung ist von der Oberfläche 9 reflektierte
Strahlung, deren Strahlungsweg mit "R" bezeichnet ist. Die
reflektierte Infrarotstrahlung "R" umfaßt von der Umgebung
des Panzers 1 emittierte Infrarotstrahlung. Aufgrund der
Neigung der ebenen Fläche 9 ist diese reflektierte Infra
rotstrahlung "R" vom Boden 11 emittiert. Die reflektierte
Infrarotstrahlung "R" hat daher ein Niveau, das mit der Art
und Temperatur der Umgebung in Beziehung steht, in der der
Panzer 1 vom Beobachter "O" beobachtet wird. Daher steht
die vom Beobachter "O" empfangene gesamte Infrarotstrahlung
in proportionaler Beziehung zur Temperatur der Außenober
fläche der Hülle 5 und der Temperatur des Untergrunds 11,
auf dem der Panzer beobachtet wird. Daher hat die erfin
dungsgemäße Isolierhülle einen weniger deutlichen Tempera
tursignalkontrast im Vergleich zu ihrer Umgebung als her
kömmliche Isolierhüllen und ist dementsprechend schwieriger
mit Wärmebildgeräten zu erkennen.
Der Radarquerschnitt der Hülle ist im Vergleich zu her
kömmlichen Hüllen ebenfalls verringert, da auf die ebene
Seite 9 aus der Richtung des Beobachters "O" einfallende
Radarenergie aus der Sichtlinie des Beobachters "O" durch
die ebene Seite 9 herausreflektiert wird.
Claims (11)
1. Starre Isolierhülle (5) für einen Waffenlauf (3), die
aus wärmeisolierendem Material besteht und wenigstens
an einem Teil des Waffenlaufs (3) montierbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenoberfläche der
Hülle (5) zwei aufeinander zulaufende ebene Seiten (7,
9) umfaßt, von denen jede wenigstens 15% der Außen
oberfläche bildet, und die eine gemeinsame Schnittlinie
haben, die außerhalb und in Längsrichtung der Hülle (5)
verläuft.
2. Starre Isolierhülle nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Isolierhülle (5) im wesentlichen
symmetrisch um eine longitudinale Symmetrieebene (AA)
ist, die die Schnittlinie enthält.
3. Starre Isolierhülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die ebenen Seiten (7, 9) von einem
Ende der Hülle (5) zum anderen reichen.
4. Starre Isolierhülle nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Seiten
(7, 9) wenigstens 20% der Außenoberfläche der Hülle
(5) umfaßt.
5. Starre Isolierhülle nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel
zwischen den zusammenlaufenden ebenen Seiten (7, 9)
zwischen 10 und 40° liegt.
6. Starre Isolierhülle nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierhülle
(5) einen sechseckigen Querschnitt hat.
7. Starre Isolierhülle nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Emissionsver
mögen der Außenoberfläche (17) der Hülle (5) zwischen
50% und 70% in den Wellenlängenbereichen 3 µm bis
5 µm und 8 µm bis 14 µm beträgt.
8. Starre Isolierhülle nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Emissionsvermögen zwischen 50% und
60% beträgt.
9. Starre Isolierhülle nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (5)
einteilig geformt ist.
10. Starre Isolierhülle nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung
der Isolierhülle (5) am Waffenlauf (3) einen ringför
migen Spalt (19) zwischen dem Waffenlauf (3) und der
Isolierhülle (5) definiert.
11. Starre Isolierhülle nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Isolierhülle (5) an einem Waffenlauf
(3) mit Befestigungsmitteln (21, 23) befestigt ist, die
jeweils an beiden Enden der Hülle (5) angeordnet sind
und jeweils umfassen:
einen Flanschring (21) aus elastischem Material, mit einem Innendurchmesser gleich dem Außendurchmesser des Waffenlaufs, der in ein Ende der Isolierhülle (5) paßt und darin eingreift, und
einen Druckring (23) aus starkem, starrem Material zur Verstärkung des Flanschrings.
einen Flanschring (21) aus elastischem Material, mit einem Innendurchmesser gleich dem Außendurchmesser des Waffenlaufs, der in ein Ende der Isolierhülle (5) paßt und darin eingreift, und
einen Druckring (23) aus starkem, starrem Material zur Verstärkung des Flanschrings.
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