DE4400302A1

DE4400302A1 - Elektrischer Synchronmotor

Info

Publication number: DE4400302A1
Application number: DE19944400302
Authority: DE
Inventors: Thomas Zieglmeier
Original assignee: Heidolph Elektro GmbH and Co KG
Current assignee: Heidolph Elektro GmbH and Co KG
Priority date: 1994-01-07
Filing date: 1994-01-07
Publication date: 1995-07-13

Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Synchronmotor mit einem durch eine in Nuten angeordnete mehrphasige Wicklung elektromagnetisch erregten Stator und einem im Statorfeld vermittels einer Welle drehbaren Rotor, der durch entsprechende Ausgestaltung ein hohes Synchronmo ment und große Dämpfungseigenschaft gegen Drehschwing ungen und bei Asynchronhochlauf aufweist.

Gemäß der Erfindung ist hierzu vorgesehen, daß auf einer Rotorwelle nebeneinander zwei eigenständige Rotoren fest angeordnet sind, von denen einer als Käfigläufer und der andere als Magnetläufer ausgebildet ist und daß beide Rotoren im wesentlichen gleiche axiale Längen aufweisen. Hierdurch ist erreicht, daß der eine einfache Ausbildung aufweisende Synchronmotor bei Aufschalten der Spannung asynchron hochläuft und nach erfolgtem Hoch lauf in Syn chronlauf übergeht, wobei der zum Einsatz kommende Dop pelläufer den Vorteil einer guten Dämpfung gegen Dreh schwingungen und den asynchronen Hochlauf zeigt. Außer dem ist mittels des Doppelläufers ein hohes Synchronmo ment erzielbar und durch den Einsatz eigenständiger Ro toren die Möglichkeit gegeben, bekannte Käfigläufer und Magnetläufer als Standardbauteile wirtschaftlich vor teilhaft zu verwenden.

In Ausgestaltung des Synchronmotors ist vorgesehen, daß der Käfigläufer als geblechter Rotor, insbesondere als geblechter Rotor mit einem Druckgußkäfig ausgebildet ist, während der Magnetläufer eine ferromagnetische Rückschlußbuchse und einen auf dieser angeordneten Per manentmagnetring aufweist. Auch ist möglich, anstelle des Permanentmagnetrings Segmentmagnete auf der Rück schlußbuchse vorzusehen. Schließlich wird noch vorge schlagen, den Magnetläufer und den Stator mit gleichen geraden Polzahlen, z. B. 2, 4, 6, 8 oder mehr, zu versehen.

Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung verdeutlicht.

Mit 2 ist der Stator des Synchronmotors 1 bezeichnet, der in Nuten eine mehrsträngige Statorwicklung 3 auf weist. Mit 6 ist eine im Stator 2 vermittels Kalotten lager 5 geführte Rotorwelle bezeichnet. Die Rotorwelle 6 trägt fest nebeneinander einen eigenständigen Magnetläu fer 7 und einen Käfigläufer 8. Der Magnetläufer 7 weist eine Rückschlußbuchse 9 und einen auf diese aufgebrach ten Permanentringmagnet 10 auf. Die Anordnung von Perma nent-Segmentmagneten (nicht gezeigt) auf der Rückschluß buchse 9 ist gleichermaßen möglich. Magnetläufer 7 und Stator 2 sind mit gleichen geraden Polzahlen ausgeführt. Der Magnetläufer kann ein in EC-Motoren zur Anwendung kommender Läufer und der Käfigläufer ein für die Her stellung von Asynchronmotoren verwendbarer Läufer sein.

Beim Aufschalten der Spannung an die Wicklung des Sta tors 2 läuft der Motor zunächst asynchron hoch und fällt nach erfolgtem Hochlauf in Synchronlauf. In einem be stimmten Belastungsbereich läuft der Motor exakt syn chron. Die Kombination von Magnetläufer 7 und Käfigläu fer 8 auf einer gemeinsamen Rotorwelle 6 bringt den Vor teil einer besseren Dämpfung gegen Drehschwingungen und asynchronen Hochlauf.

Claims

1. Elektrischer Synchronmotor mit einem durch eine in Nuten angeordnete mehrphasige Wicklung elektromagnetisch erregten Stator und einem im Statorfeld vermittels einer Welle drehbaren Rotor, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rotorwelle (6) nebeneinander zwei eigenständige Ro toren (7, 8) fest angeordnet sind, von denen einer als Käfigläufer (8) und der andere als Magnetläufer (7) aus gebildet ist und daß beide Rotoren (7, 8) im wesentlichen gleiche axiale Längen aufweisen.

2. Synchronmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß der Käfigläufer (8) als geblechter Rotor ausge bildet ist.

3. Synchronmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß der Käfigläufer (8) als geblechter Rotor mit Druckgußkäfig ausgebildet ist.

4. Synchronmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß der Magnetläufer (7) eine ferromagnetische Rückschlußbuchse (9) und einen auf dieser angeordneten Permanentmagnetring (10) aufweist.

5. Synchronmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß der Magnetläufer (7) eine ferromagnetische Rückschlußbuchse (9) und auf dieser angeordnete Perma nent-Segmentmagnete aufweist.

6. Synchronmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß der Magnetläufer (7) und der Stator (2) gleiche gerade Polzahlen, z. B. 2, 4, 6, 8 oder mehr, aufweisen.