DE448930C

DE448930C - Sicherheitsschluessel

Info

Publication number: DE448930C
Application number: DER66267D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-12-24
Filing date: 1925-12-24
Publication date: 1927-08-27

Description

Die Erfindung betrifft Sicherheitsschlüssel für Schlösser mit Stiftzuhaltungen.

Das Neue besteht darin, daß der Schlüssel aus· zwei Teilen besteht, von denen ein Teil in das Schloß gesteckt werden kann und durch die Zuhaltungen desselben darin gehalten wird. Beide Teile sind zwecks Herausziehen» des im Schloß befindlichen Teiles mit ineinandergreifenden Vorsprüngen versehen.

ίο Der Zweck des zweiteiligen Schlüssels ist, sowohl die Sicherheit als auch die Anzahl der möglichen Kombinationen zu vergrößern, da nicht nur der die Zuhaltungen des Schlosses betätigende Teil des Schlüssels passen muß, sondern auch die beiden Schlüsselteile ineinander passen müssen, um Öffnen und Schließen des Schlosses zu bewerkstelligen.

In den Abbildungen ist eine Ausführung der Erfindung dargestellt:

ao Abb. ι ist ein Längsschnitt durch das Schloß mit einem Schlüsselteil darin;

Abb. 2 ist ein ähnlicher Längsschnitt mit beiden Schlüsselteilen im Schloß;

Abb. 3 ist eine Ansicht des Schlüssels, und

Abb. 4 ist ein Schnitt nach Linie 4-4 der Abb. 3.

Das Zylindergehäuse 5 des Schlosses enthält die Stiftzuhaltungen 6, die mit den üblichen Kugeln 7 zusammenwirken. Das Schloß weist das übliche Schlüsselloch 9 auf, am Zylinder sitzt die Spindel 8, welche die Falle oder den Riegel verschiebt.

Der in Abb. 3 gezeigte Schlüssel 10 besteht aus zwei Teilen 11 und 12. Der Teil 11 bildet den eigentlichen Schlüssel und ist längs der oberen Kante mit einer Anzahl Vertiefungen 13 versehen, durch welche die Zuhaltungen eingeordnet werden, um die Drehung des. Schließgliedes und damit der Spindel 8 durch den Schlüssel zu ermöglichen. Der Teil 12 des Schlüssels bildet ein Füllstück für das Schlüsselloch von L-förmiger Gestalt, das aus

einem Schaftteil 14 und einem nach oben ragenden Häkenteil 15 besteht. Die obere Kante des·. Schaftteiles 14 weist eine Anzahl im Abstand voneinander befindlicher Vor-Sprünge 16 auf, welche zusammen mittels entsprechender, längs der Bodenkante des Teiles 11 vorgebrachter Vertiefungen 17 die Teile* 11 und 12 miteinander kuppeln, so daß sie, wie in Abb. 3 gezeigt, einen einheitlichen.

Schlüssel bilden.

Beide Schlüsselteile 11,12 sind an einer Seite mit einer Längsnut 18 versehen undi auf der Endseite mit einer Nut 19, wie in. Abb. 4 gezeigt, und diese Nuten geben dem, Schlüssel das Profil, so daß er nur in ein entsprechend geformtes Schlüsselloch gesteckt werden kann.

Die unteren und oberen Kanten der Teile 11, 12 liegen in Deckung miteinander, wenn

ao der Schlüssel so zusammengestellt ist, und der Teil 11 ist, wie üblich, mit einem Schlüsselgriff 20 ausgerüstet.

Der untere Teil 12 des Schlüssels kann für sich allein in das Schloß gesteckt werden, worin er durch, die hintere, sich gegen den Hakenteil 15 legende Zuhaltung 6 in Stellung gehalten wird. Zwecks Drehung des Schließzylinders ist der Schlüsselteil 11 in das Schloß einzuführen. Alsdann greifen die Vorsprünge 16 des Schlüsselteiles 12 in die Vertiefungen 17 des Schlüsselteiles 11, wie in Abb. 2 gezeigt. Dabei muß aber das Schlüsselloch eine entsprechende Höhe haben. Die Spindel 8 des

Abb. 1.

Abb. 3.

Schlosses kann jetzt gedreht werden. Auch kann der untere Schlüsselteü 12 erwünschtenfalls durch den Schlüsselteil 11 infolge des Zusammengreifens beider Teile herausgezogen werden. Wenn sich der Teil 12 im Schloß befindet, kann ein sonst passender Schlüssel nicht benutzt werden, sondern nur ein bestimmt geformter Schlüsselteü 11, der zusammen mit dem Teü 12 den vollständigen Schlüssel darstellt. Die geteilte Ausführung des Schlüssels ermöglicht auch eine Vermehrung der Ausgestaltungsformen des Schlüssels, indem eine beliebige Anzahl von Schlüsselteilen 11 in Verbindung mit einem einzigen Schlüsselteil 12 benutzt werden kann.

Claims

Patentansprüche:

1. Sicherheitsschlüssel für Schlösser mit Stiftzuhaltungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüssel aus zwei Teilen (ii, 12) mit einer mittleren Längsteilfuge besteht, von denen der untere, für sich allein in das. Schloß gesteckte Teil (12) mittels eines hakenförmigen, abgeschrägten Endteües (15) durch die hintere Zuhaltung (6) festgehalten wird.

2. Sicherheitsschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Teile (11, 12) an ihren Berührungsflächen zwecks Kupplung ineinandergreifende Vorsprünge und Ausnehmungen (16, 17) haben.

Abb. 2.