DE447937C - Zerstaeuberduese - Google Patents

Description

Die bereits bekannten Zerstäuberdüsen für Flüssigkeiten haben in vielen Fällen den Nachteil, daß sie sich nur zum Zerstäuben kleiner Flüssigkeitsmengen eignen und nur stoßweise arbeiten können. Außerdem besitzen sie ein verhältnismäßig kompliziertes Ventil, welches genau ausgeführt und in den Düsenkörper eingepaßt werden muß. Trotzdem findet oft keine intensive Zerstäubung statt, da den einzelnen

to Flüssigkeitsteilchen nicht die genügende, zur Zerstäubung unbedingt erforderliche Luft zugeführt wird. Wenn die bekannten Düsen auch mehrere Austrittskanäle für die Flüssigkeit aufweisen, so ist die Zerstäubung trotzdem ungenügend, da sich die Längsachsen dieser Kanäle schneiden oder miteinander zusammenfallen und infolgedessen Tropfens bildungen nicht zu vermeiden sind.

Die geschilderten Übelstände werden durch die Erfindung beseitigt. Mit ihr wird eine Zerstäuberdüse geschaffen, mittels welcher in der Zeiteinheit verhältnismäßig große Flüssigkeitsmengen in ständigem Betriebe zerstäubt werden können. Dabei ist die bauliche Ausgestaltung der Düse einfach und diese infolgedessen gegen äußere Einflüsse, wie Stoß ο. dgl., wenig empfindlich. Es sind zwei etwa rechtwinklig zueinander angeordnete Rohre, nämlich eines für Flüssigkeit und eines für Druckluft, vorgesehen. Gemäß der Erfindung sind beide Rohre mit einer Anzahl von feinen Austrittsöffnungen versehen, deren Achsen nicht zusammenfallen. Es ist daher am Flüssigkeitsrohr nur'die Bildung kleinster Tropfen möglich, welche infolge des brausenartigen Austritts des Druckmittels restlos zu feinem Nebel zerstäubt werden.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und es stellt dar:

Abb. ι eine Düsenanordnung gemäß der Erfindung, zum größten Teil geschnitten,

Abb. 2 eine Seiten- und Unteransicht eines Teils des Gegenstandes nach Abb. 1,

Abb. 3 eine^ Seiten- und Vorderansicht eines weiteren Teils des Gegenstandes nach Abb. i.

Die Düsenanordnung gemäß der Erfindung besteht aus einem Flüssigkeitsrohr k mit Düse a und einem Druckluftrohr/ mit Düsee. Beide Düsen besitzen eine Mehrzahl von Austrittsöffnungen; im vorliegenden Fall weist z. B. die Düse a drei Austrittsöffnungen b, c, d für Flüssigkeit und die Düse e ebenfalls drei Austrittsöffnungen g¹, h,i für Druckluft auf. Während die Austrittsöffnungen b, c, d der Düse a in

ίο röhrchenartige Ansätze auslaufen, ist die Düse e an der Stirnseite/ flach ausgebildet, d.h. die Düse e besitzt einen deckeiförmigen Abschluß, in welchem die Austrittsöffnungen angeordnet sind.

Mittels einer solchen Düsenanordnung ist es möglich, in kurzer Zeit eine große Menge Nebel zu erzeugen, z. B. einen Raum mit einem für Heil-, Desinfektionszwecke o. dgl', bestimmten Nebel anzufüllen, ohne daß dabei durch Tropfenbildung an oder in der Nähe der Düsen Flüssigkeit unzerstäubt verlorengeht.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Zerstäuberdüse mit etwa rechtwinklig zu einem Flüssigkeitsrohr angeordnetem Druckrohr, dadurch gekennzeichnet, daß beide Rohre (Jk, I) mehrere Austrittsöffnungen (b,c,d; g,h,i) haben, deren Achsen nicht miteinander zusammenfallen.

2. Zerstäuberdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckrohr (/) durch einen flachen Deckel (/) mit Austrittsöffnungen (g, h, i) für das Druckmittel versehen ist.

3. Zerstäuberdüse nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsrohr (k) ata Austrittsende in mehrere Tropfdüsen (&, c, d, Abb. 2) unterteilt ist.

Abb. 3.

BERLIN. GEDRUCKT IH DER REICHSDRUCKEREI.