DE4446402A1 - Verfahren zur Bildung eines Gewindes in einer Hülse, die zum Halten eines Schlauches dient - Google Patents
Verfahren zur Bildung eines Gewindes in einer Hülse, die zum Halten eines Schlauches dientInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bilden eines Gewindes
in einer Hülse, die zum Halten eines Schlauches dient.
Ein bekanntes Verfahren zur Bildung eines Gewindes in einer Hül
se ist in den beigefügten Fig. 13 bis 15 dargestellt. Die Ab
stände zwischen den einzelnen Gewindewindungen, die nach dem be
kannten Verfahren hergestellt wurden sind nicht gleich. Das be
reits bekannte Verfahren zur Bildung eines Gewindes in einer
Hülse wird im Detail in der Figurenbeschreibung näher erläutert
werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Bil
dung eines Gewindes in einer Hülse zu bilden, wobei zwischen den
einzelnen Gewindewindungen jeweils untereinander ein gleicher
Abstand gebildet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspru
ches 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist hier also ein Verfahren an
die Hand gegeben zum Bilden eines Gewindes in einer Hülse, die
einen Schlauch und ein Schlauchverbindungsstück verbindet und
welches den Schlauch hält, gekennzeichnet durch folgende Schrit
te: (a) Einsetzen einer Prägeplatte; (b) Einpressen einer me
tallischen rohrförmigen Hülse in die Prägeplatte; (c) Einsetzen
einer Stanze, um durch entsprechendes Einstanzen in der Hülse
eine erste Gewindewindung zu bilden; (d) Einpressen der Hülse in
die Prägeplatte und erneutes Einsetzen der Stanze, um eine zwei
te Gewindewindung zu bilden und (e) Wiederholen des Schrittes
(d) solange bis eine bestimmte Anzahl von Gewindewindungen in
der Hülse gebildet sind.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden an Hand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung, in der eine Hülse
dargestellt ist, die mit einer Stanze und einer
Prägeform gemäß der vorliegenden Erfindung be
arbeitet wird;
Fig. 2-11 Schnittdarstellungen der einzelnen Arbeits
schritte, in denen eine Mehrzahl von Gewinde
windungen in der Hülse geformt werden;
Fig. 12 einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Hülse,
in welcher einerseits ein Schlauch eingeführt ist
und andererseits ein Schlauchverbindungsstück ein
gesetzt ist;
Fig. 13 einen Querschnitt einer Hülse mit Schlauch und
Schlauchverbindungsstück nach dem Stand der
Technik; und
Fig. 14-15 Detaildarstellungen, an Hand derer dargestellt
wird, wie die Gewinde bei den Hülsen gemäß dem
Stand der Technik, das heißt der Art, wie sie in
Fig. 13 dargestellt sind, gebildet wurden.
Zum besseren Verständnis der Vorteile und Merkmale der vorlie
genden Erfindung wird zunächst ein Verfahren nach dem Stand der
Technik an Hand der Fig. 13 bis 15 näher erläutert. Entspre
chend dem bekannten Verfahren wird eine Mehrzahl von Gewindewin
dungen 71 in einer Hülse 70, wie sie in Fig. 13 dargestellt ist,
gebildet, wobei diese einerseits mit einem Schlauchverbindungs
stück 60 in Verbindung steht und wobei andererseits ein Schlauch
62, in welchem ein Verbindungsrohr 61 eintaucht über das Gewinde
festgehalten wird. Wie in der Fig. 14 dargestellt, wird entspre
chend dem bekannten Verfahren ein Schneidwerkzeug 80 mit einer
Klinge bereitgestellt, um nacheinander mehrere Gewindewindungen
71 in die Hülse 70 einzuschneiden. Auf diese Weise wird die Hül
se 70 kontinuierlich und wiederholt mit dem Blatt des Schneid
werkzeugs 80 bearbeitet, um mehrere Gewindewindungen 71 zu bil
den, so daß das Schneidblatt des Schneidwerkzeugs 80 bei einem
Langzeiteinsatz während des Bearbeitungsprozesses abgenutzt wird
und dadurch vergleichsweise hohe Herstellungskosten verursacht.
Darüber hinaus sind die Abstände zwischen zwei benachbarten Ge
windewindungen 71 nicht immer gleichförmig aufgebaut. Entspre
chend der Darstellung gemäß Fig. 15 kann bei dem bekannten Ver
fahren auch ein Schneidwerkzeug 81 mit mehreren nebeneinander
angeordneten scharfen Schneidblättern ausgestattet sein, so daß
mehrere Gewindewindungen 71 gleichzeitig geschnitten werden
können. Auf diese Art und Weise bildet das Schneidwerkzeug 81
einen großen Widerstand in Folge von Reibung, so daß seine schar
fen Schneidblätter leicht abgenutzt werden. Darüber hinaus hat
dieses bekannte Verfahren den Nachteil, daß die Gewindewindungen
nur flach ausgebildet sind.
Nun wird die Erfindung an Hand der Fig. 1 bis 12 erläutert.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung von mehreren
Gewindewindungen (ohne Bezugszeichen) in einer Hülse 41, die mit
einem Schlauchverbindungsstück 60 verbunden ist. In die Hülse
ist ein Schlauch 62 eingesteckt, in welchem weiterhin ein Rohr
61 dichtend anliegt, so daß der Schlauch 62 innerhalb der Hülse
41 sicher sitzt. Der Schlauch wird dabei insbesondere durch das
Gewinde innerhalb der Hülse 41 sicher gehalten (vgl. Fig. 12).
Das Verfahren umfaßt folgende Schritte:
(a) Einsetzen einer Prägeplatte 20; (b) Einpressen einer me
tallischen rohrförmigen Hülse in die Prägeplatte; (c) Einsetzen
einer Stanze, um durch entsprechendes Einstanzen in der Hülse 41
eine erste Gewindewindung 411 zu bilden; (d) Einpressen der Hül
se 41 in die Prägeplatte 20 und erneutes Einsetzen der Stanze
10, um eine zweite Gewindewindung 412 zu bilden und (e) Wiederho
len des Schrittes (d) solange bis eine bestimmte Anzahl von Ge
windewindungen in der Hülse 41 gebildet sind (vgl. Fig. 1).
Wie in Fig. 1 dargestellt, weist die Prägeplatte 20 in Längsrich
tung eine obere erste Ausnehmung 21 und eine untere zweite Aus
nehmung 23 auf, die miteinander in Verbindung stehen. Die erste
Ausnehmung 21 hat einen größeren Durchmesser als die zweite Aus
nehmung 23 und beide Ausnehmungen sind miteinander über eine ke
gelförmige Oberfläche 22 verbunden. Die Hülse 41 hat einen Außen
durchmesser, der gleich dem Durchmesser der ersten Ausnehmung 21
ist. Die Stanze 10 hat einen Stanzkopf 11 mit einem vorstehenden
Teil 111, welches an der Unterseite des Stanzkopfes anschließt.
Der Stanzkopf 11 weist einen Durchmesser auf, der dem Innendurch
messer der Hülse 41 entspricht und größer ist als derjenige des
vorstehenden Teils 111.
Im folgenden werden die Verfahrensschritte im Detail beschrie
ben. Wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt, ist ein querver
schieblicher Schlitten 30 verschieblich unterhalb der Präge
platte 20 angeordnet, um ein Widerlager für die in der Präge
platte 20 angeordnete Hülse 41 zu bilden. Der querverschiebliche
Schlitten 30 weist zwischen zwei Enden vier ebene Flächen auf,
die treppenstufenartig zueinander abgestuft sind, wobei an dem
ersten Ende die oberste erste Oberfläche 301 des querverschieb
lichen Schlittens 30 gebildet ist und wobei am zweiten Ende die
unterste vierte ebene Oberfläche 304 gebildet ist und wobei der
Abstand zwischen zwei benachbart liegenden Oberflächen jeweils
gleich ist. Die erste Oberfläche 301 bildet zu Beginn das Wider
lager gegen die Unterseite der Hülse 20. Dann wird die Hülse 41
in die Prägeplatte 20 über die erste Ausnehmung 21 mittels einer
Presse 50 gepreßt und in die zweite Ausnehmung 22 derart einge
preßt, daß sie eine Form, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, an
nimmt. Die Presse 50 wird dann wieder zurückgefahren.
Anschließend wird der Stanzkopf 11 der Stanze 10 in das Innere
der Hülse 41 gedrückt, so daß eine erste Gewindewindung 411 (vgl.
Fig. 3) in dieser infolge eines Zwischenraums zwischen dem Stanz
kopf 11 und dessen Vorsprung 111 gebildet wird.
Wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt, wird der querverschieb
liche Schlitten 30 derart weiterbewegt, daß die zweite Ober
fläche 302 unter der Prägeplatte 20 liegt. Die Hülse 41 wird er
neut durch die Presse 50 in die Prägeplatte hineingedrückt, bis
ihre Unterseite gegen die zweite Oberfläche 302 stößt, so daß
sich eine Anordnung gemäß der Darstellung nach Fig. 4 ergibt.
Anschließend wird die Presse 50 zurückgefahren. Der Stanzkopf 11
der Stanze 10 wird dann in das Innere der Hülse 41 gedrückt,
so daß eine zweite Gewindewindung 412 (vgl. Fig. 5) in dieser ge
bildet wird. In gleicher Weise wird, wie in den Fig. 6 und 7
dargestellt, die Hülse 41 auf die dritte ebene Oberfläche 303
des querverschieblichen Schlittens 30 gedrückt, wobei eine
dritte Gewindewindung 413 in ihr gebildet wird. Entsprechend den
Fig. 8 und 9 wird die Hülse 41 auf die vierte Oberfläche 304
des querverschieblichen Schlittens 30 gedrückt, wobei die vierte
Gewindewindung 414 in der Hülse 41 gebildet wird. Die in der Hül
se 41 gebildeten Gewindewindungen weisen jeweils einen gleichen
Abstand voneinander auf und der Zwischenraum zwischen zwei be
nachbarten Gewindewindungen in der Hülse 41 entspricht dem Ab
stand zwischen zwei benachbart liegenden ebenen Oberflächen des
querverschieblichen Schlittens 30.
Wie in den Fig. 10 und 11 dargestellt, weist die vierte ebene
Oberfläche 304 des querverschieblichen Schlittens 30 eine Ausneh
mung 312 auf, die einen größeren Durchmesser aufweist als der
äußere Durchmesser der Hülse 41. Wenn eine vorbestimmte Anzahl
von Gewindewindungen, beispielsweise vier Gewindewindungen in
der Hülse gebildet sind, wird eine Klemmvorrichtung 80 (vgl.
Fig. 10) eingesetzt, um eine zweite ringförmige Hülse 42 in Posi
tion zu halten, damit diese in die Prägeplatte 20 über die Pres
se 50 (vgl. Fig. 11) eingepreßt werden kann, wobei diese gleich
zeitig die Hülse 41 aus der Prägeplatte 20 ausstößt, die dann
durch die Ausnehmung 312 in den querverschieblichen Schlitten 30
fällt. Gleichzeitig wird damit fortgefahren, die entsprechenden
Gewindewindungen in der Hülse 42 zu bilden und dadurch kann das
gesamte Verfahren zur Bildung der Gewindewindungen kontinuier
lich durchgeführt werden. In dem hier dargestellten Ausführungs
beispiel wird also eine Hülse 41 mit vier Gewindewindungen gebil
det, die jeweils untereinander den gleichen Abstand aufweisen.
Claims (7)
1. Verfahren zum Bilden eines Gewindes in einer Hülse (41), die
einen Schlauch (62) und ein Schlauchverbindungsstück (60)
verbindet und welche den Schlauch (62) hält,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Einsetzen einer Prägeplatte (20);
- b) Einpressen einer metallischen rohrförmigen Hülse (41) in die Prägeplatte;
- c) Einsetzen einer Stanze (10), um durch entsprechendes Einstanzen in der Hülse (41) eine erste Gewindewindung (411) zu bilden;
- d) Einpressen der Hülse (41) in die Prägeplatte (20) und erneutes Einsetzen der Stanze (10), um eine zweite Gewindewindung (412) zu bilden und
- e) Wiederholen des Schrittes d) solange bis eine bestimmte Anzahl von Gewindewindungen in der Hülse (41) gebildet sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, daß der Abstand zwischen zwei
benachbarten Gewindewindungen in der Hülse (41) jeweils
gleich ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Prägeplatte (20) eine obere erste Ausnehmung (21)
und eine untere zweite Ausnehmung (23) gebildet ist, die
miteinander in Verbindung stehen, wobei die obere erste
Ausnehmung (21) einen größeren Durchmesser als die zweite
Ausnehmung (23) hat und wobei zwischen beiden eine konisch
verlaufende Fläche (22) ausgebildet ist, und daß die Hülse
(41) einen Außendurchmesser aufweist, der demjenigen der
ersten Ausnehmung (21) entspricht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stanze (10) einen Stanzkopf (11)
aufweist, der einen vorspringenden Teil (111) an seiner
Unterseite aufweist, und daß der Stanzkopf (11) einen
Durchmesser aufweist, der dem inneren Durchmesser der Hülse
(41) entspricht und größer ist als derjenige des
vorspringenden Teils (111).
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß nach Schritt b) zusätzlich vorgesehen ist, daß
ein querverschieblicher Schlitten (30), der unterhalb der
Prägeplatte (20) verschieblich angeordnet ist, eingesetzt
wird, um ein Widerlager für die Hülse (41) zu bilden, wobei
der querverschiebliche Schlitten (30) zwischen zwei Enden
eine Mehrzahl von ebenen Oberflächen aufweist, die treppen
stufenartig abgestuft sind, wobei die Abstufung der Treppen
stufen gleich ist, und daß die Gewindewindungen, die in der
Hülse (41) gebildet werden, einen Abstand aufweisen wie
zwei benachbarte treppenstufenartig abgestufte Oberflächen
des querverschieblichen Schlittens (30).
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in
der untersten der abgeflachten Oberflächen des querver
schieblichen Schlittens (30) eine Ausnehmung (312) gebildet
ist, deren Durchmesser größer ist als der Außendurchmesser
der Hülse (41).
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß nach Schritt e) zusätzlich eine Klemmvorrich
tung (80) zum Einsatz kommt, um eine zweite rohrförmige Hül
se (42) derart zu positionieren, daß sie in die Prägeplatte
(20) einzuführen ist, wobei die Hülse (41) aus der Präge
platte (20) ausgestoßen wird, nachdem eine vorbestimmte An
zahl von Gewindewindungen in der Hülse (41) ausgebildet
worden sind.
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