DE4442765A1 - Elektrische Steckverbindung - Google Patents
Elektrische SteckverbindungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer elektrischen Steckverbin
dung nach der Gattung des Patentanspruchs 1.
Es ist durch die DE 41 15 119 A1 bekannt, bei einer elektri
schen Steckverbindung, die aus einem Stecker und einem die
sen zugeordneten Gegenstecker besteht, in dem Stecker Auf
nahmekammern anzuordnen, in die je ein, an einer elektri
schen Leitung angeschlossenes Kontaktelement lösbar verrie
gelt eingesetzt ist und das im gesteckten Zustand der Steck
verbindung mit einem Kontaktteil des Gegensteckers verbunden
ist.
An dem Stecker ist, räumlich getrennt von den Kontaktelemen
ten, in einer Umfangsnut desselben, ein als Formdichtung
ausgebildetes Dichtmittel gelagert, das sich beim Zusammen
führen des Steckers mit dem Gegenstecker an einer, den
Stecker partiell umschließenden Innenfläche des Gegen
steckers anlegt und die Steckverbindung an dieser Kopplungs
stelle verschließt.
Bei auf die Steckverbindung einwirkenden Beschleunigungsan
regungen, beispielsweise in Form von Schüttelbewegungen beim
Betrieb eines Verbrennungsmotors, treten bei gesteckter
Steckverbindung zwischen Kontaktelement und Kontaktteil, das
in dem endseitig an dem Kontaktelement ausgebildeten Kon
taktabschnitt unter Kraftschluß eingesteckt ist, Relativbe
wegungen auf, da das Kontaktelement von dem Dichtmittel
nicht abgestutzt wird und die Verbindungsstelle zwischen
Kontaktelement und Kontaktteil im Rahmen des seitlichen
Spiels in der Aufnahmekammer quer zur Längserstreckung die
ser Kontaktglieder Schwingbewegungen ausführen kann. Dies
führt dazu, daß sich die berührenden Oberflächen des Kon
taktelements und des Kontaktteils durchreiben können und daß
die Kontaktgabe dann über das korrosionsgefährdetere und
nach eingetretener Korrosion weniger gut kontaktierende Trä
germaterial des Kontaktelements und des Kontaktteils er
folgt, wodurch die Kontaktsicherheit der Steckverbindung ge
fährdet ist.
Die erfindungsgemäße Steckverbindung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den Vor
teil, daß die zuvor erwähnte Unzulänglichkeit vermieden wird
und eine funktionssichere Steckverbindung verwirklicht ist.
Dazu weist das Kontaktelement einen Kontaktabschnitt auf,
der mit wenigstens drei Kontaktstücken, die gegeneinander
versetzt angeordnet sind, das Kontaktteil des Gegensteckers
in der Art einer Dreipunktlagerung oder einer darüber hinaus
gehenden Mehrpunktlagerung aufnehmen und dabei so abstützen,
daß eine Relativbewegung zwischen Kontaktteil und Kontakt
element auch bei an der Steckverbindung angreifenden Be
schleunigungen weitgehend verhindert ist und dadurch die
Kontaktsicherheit der Steckverbindung selbst unter diesen
Betriebsbedingungen langzeitstabil erhalten bleibt.
Vier Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
beschrieben. Es zeigt die Fig. 1 in einem Längsschnitt in
teilweise vereinfachter Form die Steckverbindung mit einem
Kontaktelement, die Fig. 2, 4, 6, 8 das Kontaktelement
der vier Ausführungsbeispiele jeweils in einer Seitenansicht
und die Fig. 3, 5, 7, 9 das Kontaktelement der vier Aus
führungsbeispiele jeweils in einem Längsschnitt.
In der Fig. 1 ist in vereinfachter Form als Teil einer
Steckverbindung eines ersten Ausführungsbeispiels ab
schnittsweise ein Stecker 11 dargestellt, der mit einem
schematisiert dargestellten Gegenstecker 12 gekoppelt ist.
Der Stecker 11 weist ein Steckergehäuse 13 auf, das einen
aus elektrisch isolierendem Kunststoff bestehenden Kontakt
träger 14 enthält.
Der Kontaktträger 14 ist als ein annähernd quaderförmiger
langgestreckter Körper ausgebildet, in dem eine, der Polzahl
des Steckverbinders entsprechende Anzahl von Aufnahmekammern
16 enthalten sind. Die Aufnahmekammern 16 sind, in Durch
dringung des Kontaktträgers 14, in einer Reihe nebeneinan
derliegend angeordnet; eine der Aufnahmekammern 16 ist im
Schnitt durch eine, die Symmetrieachse der Aufnahmekammer 16
bildende Längsachse 17 dargestellt.
In der Aufnahmekammer 16 ist ein in den Fig. 2 und 3 nä
her dargestelltes Kontaktelement 18, das als eine langgezo
gene Steckhülse als ein Blechformteil ausgebildet ist, in
axialer Richtung entlang der Längsachse 17 eingesetzt, so
daß die Längsachse 17 auch die Längsachse des Kontaktele
ments 18 bildet.
Das Kontaktelement 18 weist endseitig einerseits einen Kon
taktabschnitt 19 zur Aufnahme eines flachen, messerförmigen
Kontaktteils 21 des Gegensteckers 12 und andererseits einem
Befestigungsabschnitt 22 für eine elektrische Leitung 23
auf. Zwischen dem Kontaktabschnitt 19 und dem Befestigungs
abschnitt 22 ist ein kastenförmiger Mittelabschnitt 24 als
Grundkörper des Kontaktelements 18 angeordnet.
Der Kontaktabschnitt 19 wird umfangsseitig begrenzt von ei
ner ersten Seitenwand 31, einer dieser gegenüberliegenden
zweiten Seitenwand 32 und von einer dritten und vierten Sei
tenwand 33, 34, die an die Wände 31, 32 rechtwinklig angren
zen. Die Wände 31 bis 34 umschließen einen Kontaktraum 36,
der sich stirnseitig, am Ende des Kontaktelements 18, über
eine Aufnahmeöffnung 37 zum Eintritt des Kontaktteils 21 in
den Kontaktraum 36 öffnet.
Von der Aufnahmeöffnung 37 her ragt ein von der ersten Sei
tenwand 31 ausgehender, in der Grundform rechteckförmiger
Federschenkel 41 in Längsrichtung in den Kontaktraum 36. Die
Breite und Länge des Federschenkels 41 ist weitgehend auf
die Abmaße des bei geschlossener Steckverbindung in dem Kon
taktraum 36 befindlichen Kontaktteils 21 abgestimmt. Der Fe
derschenkel 41 ist im Bereich der Aufnahmeöffnung 37 bogen
förmig an die erste Seitenwand 31 angebunden und verläuft in
seiner Längserstreckung bei noch offener Steckverbindung,
zur zweiten Seitenwand 32 geneigt, in einem spitzen Winkel
zur Längsachse 17. Aufgrund der Art der Anbindung an die er
ste Seitenwand 31 ist der Federschenkel 41 rückfederungsfä
hig, so daß er bei geschlossener Steckverbindung mit einer
Vorderseite 42 an dem Kontaktteil 21 kraftschlüssig anliegt
und dann annähernd parallel zur Längsachse 17 verläuft.
An der ersten Seitenwand 31 tritt in der Art einer Blattfe
der eine Stützfeder 43 aus, die zur Längsachse 17 geneigt
und zur Aufnahmeöffnung 37 hin gerichtet ist. Mit ihrem
freien Ende liegt sie kraftschlüssig an einer Rückseite 44
des Federschenkels 41 an und stützt seine Rückfederungsfä
higkeit beim Einschieben des Kontaktteils 21 in den Kontakt
raum 36.
An der ersten Seitenwand 31 tritt, zwischen Stützfeder 43
und Befestigungsabschnitt 22 gelegen, eine streifenförmige
Rastfeder 47 aus, die zur Längsachse 17 geneigt ist und de
ren freies Ende von der zweiten Seitenwand 32 wegweist. Bei
vollständig in die Aufnahmekammer 16 eingesetztem Kontakt
element 18, wobei der bogenförmige Teil des Federschenkels
41 und ein gegenüberliegende Endbereich der zweiten Seiten
wand 32, der als Einführhilfe des Kontaktelements 18 in die
Kontaktkammer 16 ebenfalls bogenförmig ausgebildet ist, an
einer stirnseitigen Begrenzung der Aufnahmekammer 16 ansto
ßen, hintergreift die Rastfeder 47 mit ihrem freien Ende ei
ne senkrecht zu der Längsachse 17 verlaufende, in die Auf
nahmekammer 16 ragende Rastschulter 48 des Kontaktträgers
14. Die Abstützung der Rastfeder 47 an der Rastschulter 48
bildet eine axiale Auszugssicherung des Kontaktelements 18
aus der Aufnahmekammer 16.
An der zweiten Seitenwand 32 sind zwei quer zur Längsachse
17 verlaufende Kontaktleisten 49 und an dem Federschenkel 41
ist eine Kontaktkuppe 51 als in den Kontaktraum 36 ragende
Kontaktstücke angebracht. Die Kontaktleisten 49 sind in der
entlang der Längsachse 17 verlaufenden Steckrichtung des
Kontaktteils 21 zueinander versetzt und zur Kontaktkuppe 51
hin, die die Form einer Kalotte hat, wechselseitig angeord
net, so daß bei geschlossener Steckverbindung das flache,
messerförmige Kontaktteil 21 des Gegensteckers 12 in drei
Bereichen kontaktiert und durch den Kraftschluß, den der Fe
derschenkel 41, verstärkt durch die Stützfeder 43, in Ab
stützung an der zweiten Seitenwand 32 erzeugt, stabil gehal
ten ist.
Im Kontaktträger 14 ist außerhalb der Aufnahmekammern 16 ei
ne umlaufende Nut 52 zur Aufnahme eines unter Vorspannung
eingefügten Dichtmittels 53 in der Art eines Gummiringes
ausgebildet. Bei geschlossener Steckverbindung, wie in der
Fig. 1 gezeigt, ist das Dichtmittel 52 kraftschlüssig von
einem Dichtbund 54 des Gegensteckers 12 beaufschlagt und die
Steckverbindung an der Verbindungsstelle zwischen Stecker 11
und Gegenstecker 12 abgedichtet.
Die vorstehend beschriebene Ausbildung des ersten Ausfüh
rungsbeispiels der Steckverbindung, insbesondere das Kon
taktelement 18 mit dem Federschenkel 31, den Kontaktleisten
51 und der Stützfeder 46 finden auch in den weiteren Ausfüh
rungsbeispielen der Steckverbindung Verwendung.
Zusätzlich sind beim zweiten Ausführungsbeispiel an dem Kon
taktelement 18 nach den Fig. 4 und 5 an der dritten Sei
tenwand 33 und der gegenüberliegenden vierten Seitenwand 34
streifenförmige Anlagefedern 56 als Kontaktstücke ange
bracht, die zur Längsachse 17 geneigt sind, in den Kontakt
raum 36 ragen und an den freien Enden eine von der Längsach
se 17 wegweisende Abbiegung als Einführhilfe für das in den
Kontaktraum 36 einzuführende Kontaktteil 21 aufweisen. Bei
geschlossener Steckverbindung liegen die am weitesten in den
Kontaktraum 36 ragenden Bereiche der Anlagefedern 56 auf Hö
he der Kontaktkuppe 51 des Federschenkels 41 kraftschlüssig
an den Schmalseiten des Kontaktteils 21 an und stabilisieren
dieses zusätzlich.
Das dritte Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 und 7
weist an dem Kontaktelement 18 im Gegensatz zum zweiten Aus
führungsbeispiel nur an der dritten Seitenwand 33 eine Anla
gefeder 56 und an der vierten Seitenwand 34 eine dieser ge
genüberliegende Anlageleiste 57 als Kontaktstück in Form ei
ner in den Kontaktraum 36 ragenden, in Steckrichtung verlau
fenden Ausprägung auf.
Beim vierten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 und 9
ist im Gegensatz zum dritten Ausführungsbeispiel an der
vierten Seitenwand 34 des Kontaktelements 18 anstelle der
Anlageleiste 57 in Steckrichtung hintereinanderliegend ange
ordnete, in den Kontaktraum 36 ragende Anlagehöcker 58 ange
bracht.
Allen Ausführungsbeispielen ist gemein, daß bei geschlosse
ner Steckverbindung das messerförmige Kontaktteil 21 des Ge
gensteckers 12 in dem Kontaktelement 18 des Steckers 11 zu
mindest an drei Bereichen, von der Stützfeder 43 verstärkt,
kraftschlüssig beaufschlagt ist und Drehbewegungen zwischen
Kontaktelement 18 und Kontaktteil 21, die bei auf die Steck
verbindung einwirkenden Kräften bei gebräuchlichen Zwei
punktlagerungen durch das seitliche Anpressen von zwei Fe
derschenkeln an das Kontaktteil 21 auftreten können, vermie
den werden.
Zusätzlich ist bei dem dritten und vierten Ausführungsbei
spiel an dem Kontaktelement 18 mehrere an den Schmalseiten
des Kontaktteils 21 bei geschlossener Steckverbindung anlie
gende Anlageelemente 56, 57, 58 angebracht, die die Kontak
tierung der Steckverbindung noch weiter stabilisieren.
Durch die beschriebenen Ausführungsbeispiele sind Steckver
bindungen verwirklicht, die auch unter einwirkenden Be
schleunigungskräften eine langzeitstabile Kontaktsicherheit
aufweisen.
Claims (6)
1. Elektrische Steckverbindung mit einem, ein Steckergehäuse
(13) aufweisenden Stecker (11), der lösbar mit einem Gegen
stecker (12) koppelbar ist, mit einem, im Steckergehäuse
(13) angeordneten, aus elektrisch isolierendem Kunststoff
bestehenden Kontaktträger (14), in dem mindestens eine Auf
nahmekammer (16) angeordnet und in die ein längsgerichtetes
Kontaktelement (18) entlang einer Längsachse (17) einschieb
bar und lagerbar ist, das endseitig einen Befestigungsab
schnitt (22) für eine elektrische Leitung (23), einen Mit
telabschnitt (24) und einen, sich an den Mittelabschnitt
(24) anschließenden, endseitigen Kontaktabschnitt (19) auf
weist, der mit einem zugeordneten Kontaktteil (21) des Ge
gensteckers (12) elektrisch leitend verbindbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß am Kontaktabschnitt (19) wenigstens drei
Kontaktstücke (49, 51) zur Kontaktierung mit dem Kontaktteil
(21) ausgebildet sind, die in Einsteckrichtung des Kontakt
teils (21) in den Kontaktabschnitt (19) zueinander versetzt
angeordnet sind und die bei geschlossener Steckverbindung
wechselseitig an dem Kontaktteil (21) kraftschlüssig anlie
gen.
2. Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eines der Kontaktstücke (49, 51) auf einem in
einem Kontaktraum (36) des Kontaktabschnitts (19) ragenden
rückfederungsfähigen Federelement (41) angeordnet ist.
3. Steckverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (41) von einer aus dem Kontaktelement
(18) herausgebildeten Stutzfeder (43) kraftschlüssig beauf
schlagt ist.
4. Steckverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (41) als einseitig freiliegender Feder
schenkel (41) ausgebildet ist und eine Kontaktkuppe (51) in
Form einer Kalotte als Kontaktstück aufweist.
5. Steckverbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktkuppe (51) zwei gleichgerichtete, quer zur
Einsteckrichtung verlaufende Kontaktleisten (49) zugeordnet
sind, die gegenüberliegend an einer zweiten Seitenwand (32)
des Kontaktabschnitts (19) axial, entlang der Längsachse
(17), symmetrisch versetzt angeordnet sind und die in den
Kontaktraum (36) ragen.
6. Steckverbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß an weiteren Seitenwänden (33, 34), die rechtwinklig an
die Seitenwand (32) anschließen, Anlagefedern (56) und/oder
Anlageleisten (57) und/oder Anlagehöcker (58) ausgebildet
sind, die bei geschlossener Steckverbindung rechtwinklig ge
genüber den Kontaktleisten (49) versetzt, an dem Kontaktteil
(21) kraftschlüssig anliegen.
Priority Applications (4)
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