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Die
Erfindung bezieht sich auf eine variable Nockenwelleneinstellvorrichtung
eines Verbrennungsmotors für
eine oder zwei verstellbare Nockenwellen nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1, einen Verbrennungsmotor nach Patentanspruch
7 und ein Verfahren zur Bestimmung der Winkelposition der Nockenwelle
in einem Verbrennungsmotor mit einer oder zwei verstellbaren Nockenwellen
gemäß Anspruch
14.
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Variable
Nockenwelleneinstellvorrichtungen werden zur Veränderung der zeitlichen Einstellung zwischen
Nockenwelle und Kurbelwelle eingesetzt, um den Motorbetrieb über den
gesamten Betriebsbereich des Motors zu optimieren. Solche Vorrichtungen,
wie sie in der
US 5,117,784
A beschrieben werden, variieren die zeitliche Einstellung
zwischen Nocken- und Kurbelwelle, um eine verbesserte Leerlaufstabilität, einen
erweiterten Drehmomentverlauf mit einem erweiterten Drehzahlbereich,
vollständige Regelung
der Abgase, Beseitigung bestimmter Emissionen und Eliminierung der
Rückführung externer Abgaskomponenten
zu erreichen.
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Um
die obengenannten Vorteile zu erzielen, muß die exakte Stellung der Nockenwelle
bekannt sein, damit die Kraftstoffzumessung und der Zündzeitpunkt
an die sich ändernde
Winkelposition der Nockenwelle angepaßt wird. Bekannte Motorsteuerungssysteme
arbeiten auf Grundlage der Annahme, daß die Nockenwelle und die Kurbelwelle
in fester Verbindung zueinander stehen. Ferner benötigen bekannte
Systeme mindestens eine Kurbelwellenumdrehung nach dem Anlassen
des Motors, um den ersten gezündeten
Zylinder einer vorgegebenen Zylinderzündfolge zu identifizieren.
Deshalb wird nicht mit der sequentiellen Kraftstoffeinspritzung
nach dem Anlassen des Motors begonnen, bevor der erste gezündete Zylinder
identifiziert ist.
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Aus
der
DE 40 06 950 A1 ist
eine Nockenwelleneinstellvorrichtung bekannt geworden, die die Stellung
der Nockenwelle ermittelt und diese dann einstellt; diese ist aber
nicht dazu befähigt,
festzustellen, welcher Zylinder gerade zündet und ist daher in ihrer
Wirkungsweise recht langsam.
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Die
DE 41 25 675 A1 betrifft
eine Steuervorrichtung, die die Winkelstellung der Kurbelwelle ermittelt
und daraus auf die Stellung der Nockenwelle rückschließt. Die Lehre ermöglicht nicht
das Erkennen jedes zündenden
Zylinders und damit eine schnelle Einstellung der Nockenwelle.
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Die
US 4924830 verwendet ein
kompliziert ausgestaltetes Nockenwellen-Geberrad mit speziellen
Markierungen für
jeden Zylinder, wodurch dann der zündende Zylinder identifiziert
werden kann. Es handelt sich dort um ein reines Zündpunktermittlungsverfahren.
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Demgemäß besteht
Bedarf an einem System, das im Motorbetrieb die Winkelposition einer Nockenwelle,
die das Verhältnis
zur Kurbelwelle ändert,
erfaßt,
um die obengenannten Vorteile einer verstellbaren Nockenwelle zu
erzielen. Ferner soll der erste zündende Zylinder einer vorgegebenen
Zylinderzündfolge
identifiziert werden, um die sequentielle Kraftstoffeinspritzung
beim Anlassen des Motors auszulösen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, Vorrichtungen und ein Verfahren bereitzustellen,
womit die Winkelposition der Nockenwelle zur Kurbelwelle beim Anlassen
schnell und einfach erfaßt
werden kann.
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Die
Aufgabe wird durch eine variable Nockenwelleneinstellvorrichtung
mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
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Ferner
wird die Aufgabe mit den Merkmalen der Ansprüche 7 und 14 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung erzielt einen verbesserten Motorbetrieb über den
gesamten Betriebsbereich des Motors, indem der erste zündende Zylinder
einer vorgegebenen Zylinderzündfolge
während
des Anlassens des Motors ermittelt wird, die Winkelposition der Nockenwelle
erfaßt
und berechnet wird und diese Informationen zur Verwendung durch
eine Motorsteuerung gespeichert oder übertragen werden, um Einspritz-
und Kraftstoffregelparameter zu bestimmen.
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Dementsprechend
dreht sich bei einer bevorzugten Ausführungsform ein mehrere Zähne aufweisendes,
auf einer Nockenwelle angeordnetes, mit der Nockenwelle fest verbundenes
Impulsgeberrad. Ein Zündprofilaufnahme-Sensor
(PIP-Sensor; PIP = Profile Ignition Pickup) erzeugt ein Motorstellungssignal
mit einer ersten die Umdrehungsgeschwindigkeit des Motors angebenden
Impulsfolge. Ein VRS- oder Hall-Sensor erfaßt die Winkeldrehung der Zähne des
Impulsgeberrades, die Stellung des vorgegebenen Zylinders im Motor
und erzeugt ein Nockenpositionssignal mit einer zweiten Impulsfolge,
bei der jeder Impuls durch das sich um einen durch die Position
der Zähne
bestimmten, vorgegebenen Winkel drehende Impulsgeberrad erzeugt
wird. Eine elektronische Motorsteuerung empfängt die erste und zweite Impulsfolge,
identifiziert den zuerst zündenden
Zylinder einer vorgegebenen Zündreihenfolge
(Zylinder Nr. 1) und berechnet die Winkelposition der Nockenwelle
zur Kurbelwelle.
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Ein
Vorteil ist, daß aufgrund
der Kenntnis der Winkelposition der Nockenwelle Einspritz- und Kraftstoffparameter
genauer geregelt werden können, was
zu einer verbesserten Leerlaufstabilität, erweiterten Drehmomentkurve,
einem erweiterten Drehzahlbereich des Motors, einer vollständigen Überwachung
der Abgase, Beseitigung bestimmter Emissionen, Eliminierung externer
Abgasrückführungskomponenten
und -schaltkreise führt.
Ein weiterer Vorteil ist eine Kostenverringerung und eine bessere
Zuverlässigkeit,
da die für
die Erfassung der Winkelposition der Nockenwelle erforderliche Hardware
mit der für die
Identifizierung des ersten Zylinders erforderlichen Hardware zusammengefaßt ist.
Ein weiterer Vorteil ist, daß die
Zylinderidentifizierung während
der Drehung des Impulsgeberrades um 3 Zähne durchgeführt wird,
wodurch der Beginn der sequentiellen Kraftstoffeinspritzung viel
früher
ermöglicht
wird.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der begleitenden Zeichnungen näher erläutert, wobei
die Vorteile der Erfindung aus der nachfolgenden Beschreibung in
Verbindung mit den begleitenden Figuren besser verständlich werden.
Dabei zeigt:
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1 einen
Teil eines Verbrennungsmotors mit einer elektronischen Motorsteuerung,
die die erfindungsgemäßen Grundelemente
umfaßt;
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2 (a–e), 3 (a–e)
und 4 (a–c) alternative Ausführungsformen
eines Impulsgeberrades und dementsprechende Zeitdiagramme; und
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5(a), 5(b), 6, 7(a), 7(b), 7(c), 7(d), 8(a), 8(b), 8(c) und 8(d) Ablaufdiagramme,
die den Betrieb einer bevorzugten, erfindungsgemäßen Ausführungsform darstellen.
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1 zeigt
einen Verbrennungsmotor mit einer verstellbaren Nockenwelle
12,
die die Stellung der Nocken
14 zu einer Kurbelwelle
15 verändern kann.
Eine derartige verstellbare Nockenwelle ist in der
US 5,117,784 A beschrieben.
1 zeigt
aus Gründen
der einfacheren Darstellung eine einfach verstellbare Nockenwelle.
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Selbstverständlich können auch
Motoren, deren Zylinderanordung reihen- oder V-förmig
ist, mehrere Nockenwellen des in 1 gezeigten
Typs verwenden. Ein auf einem Antriebszahnrad 16 der Nockenwelle 12 angeordnetes
Impulsgeberrad 13 umfaßt
Zähne (gezeigt
in den 2 (a–b), 3 (a–b) und 4(a)), die in fester Beziehung zu den Nocken 14 der
Nockenwelle 12 stehen. Ein VRS-Sensor 17 bekannten
Typs erfaßt
die Winkeldrehung der Zähne des
Impulsgeberrades 13, wenn sich die Nockenwelle dreht, und
erzeugt ein repräsentatives,
variables Nockenwelleneinstell-/Zylinderidentifikations-Signal 18 (VCT/CID-Signal
= Variable Cam Timing/Cylinder Identification-Signal). Eine VCT-Steuerung 40 empfängt ein
Steuersignal 41 von einer elektronischen Motorsteuerung 10 und
erzeugt ein Nockenwellen-Überwachungssignal 42 zur Überwachung
der Winkelposition der Nocken relativ zur Kurbelwelle 15. Ein
Zündprofilaufnahme-Sensor 20 (PIP-Sensor – Profile
Ignition Pickup-Sensor) erzeugt ein die Umdrehungsgeschwindigkeit
der Kurbelwelle 15 angebendes PIP-Signal 19.
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Die
elektronische Motorregelung 10 umfaßt einen Mikrocomputer 21,
einen Festwertspeicher (ROM) 23 zum Abspeichern der Steuerprogramme, einen
Schreib-Lesespeicher (RAM) 22 zum zeitweisen Speichern
von Daten, einen statischen Schreib-Lesespeicher (KAM = Keep-Alive-Memory) 24 zum
Abspeichern erfaßter
Werte und einen herkömmlichen
Datenbus. Die elektronische Motorsteuerung 10 empfängt das
VCT/Zylinderidentifikations CID-Signal 18, das PIP-Signal 19 und
erzeugt Steuersignale 32, um die durch die Einspritzdüsen in den Motor
eingespritzte Kraftstoffmenge und die Zündung eines Luft/Kraftstoffgemisches
innerhalb der Verbrennungskammer des Motors zu steuern. Die elektronische
Motorsteuerung 10 steuert auch die Beziehung der zwei Eingangssignale 18 und 19 durch
das von der elektronischen Motorsteuerung an die VCT-Steuerungsbetätigung 40 ausgegebene Ausgangssignal 41.
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Die 2 (a–e), 3 (a–e)
und 4 (a–c) zeigen alternative Ausführungsformen
des Impulsgeberrads 13 zusammen mit einem Zeitdiagramm
der durch den VRS-Sensor 17 (2 (d–e), 3 (d–e)
und 4(c)) erzeugten Impulsfolge
in Beziehung zur durch den PIP-Sensor 20 (2(c), 3(c) und 4(b)) erzeugten Impulsfolge. Für die in den 2 (a,b), 3 (a,b) und 4(c) gezeigten
Impulsgeberräder
erfolgt die Drehung des gezeigten Impulsgeberrades im Uhrzeigersinn.
Die 2(a) und 2(b) zeigen
Impulsgeberräder 210 und 209,
die auf einer rechten Nockenwelle bzw. linken Nockenwelle eines
V-8-Motors verwendet werden. Bei einer anderen Ausführungsform können das
Impulsgeberrad 210 oder 209 einzeln in einem Vierzylinder-Reihenmotor
verwendet werden.
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Das
auf der rechten Nockenwelle angeordnete Impulsgeberrad 210 umfaßt fünf Zähne 204, 205, 206, 207 und 208.
Der hier als Zylinder-Identifikationszahn (CID-Zahn = Cylinder Identification-Zahn)
bezeichnete Zahn 208 gibt beim Vorbeidrehen am VRS-Sensor 246 die
Stellung des zuerst zündenden
Zylinders einer vorgegebenen Zylinderzündfolge für die rechte Zylinderreihe
an. Der dem Sensor 17 in 1 ähnliche
Sensor 246 ist bei einer bevorzugten Ausführungsform
für eine
rechte Nockenwelle in einem bekannten, mit 201 bezeichneten
Winkel zum oberen Totpunkt (TDC = Top Dead Center) des Zylinders 1 angeordnet.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Sensor 246 in einem Winkel von 24° zum oberen
Totpunkt angeordnet. Die als variable Nockenwellen-Bestimmungszähne (VCT-Zähne = Variable
Cam Timing-Zähne)
bezeichneten Zähne 204, 205, 206 und 207 erzeugen
bei der Vorbeidrehung am Sensor 246 einen Impuls, der die
relative Winkelposition der Nockenwelle 12 und dementsprechend
die relative Winkelposition der Nocken 14 angibt. Die Zähne 208, 204, 205, 206 und 207 sind
vorzugsweise in einem Winkel von 45°, 90°, 90°, 90° bzw. 45° zueinander angeordnet.
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Das
auf der linken Nockenwelle angeordnete, in 2(b) gezeigte
Impulsgeberrad 209 weist fünf Zähne auf, wobei der Zylinderidentifikations-CID-Zahn
mit 215 und die variablen Nockenwelleneinstell-Zähne mit 213, 214, 216 und 217 bezeichnet
sind. Die Zähne 215, 214, 213, 217 und 216 auf dem
linken Impulsgeberrad 209 haben, beginnend vom Zylinderidentifikations
CID-Zahn 215 in einem Winkel von 45°, 90°, 90°, 90° und 45° relativ zueinander die gleiche
Stellung wie die Zähne
des rechten Impulsgeberrades 210. Der dem Sensor 17 der 1 ähnliche
VRS-Sensor 247 ist in einem bekannten Winkel zum oberen
Totpunkt angeordnet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Sensor 247,
wie bei 249 dargestellt, in einem Winkel von 18° zum oberen
Totpunkt angeordnet.
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Die 2(c) zeigt die vom PIP-Sensor 20 erfaßten Impulse
der Kurbelwellendrehung, 2(d) zeigt
die von den auf der rechten Nockenwelle angeordneten VRS Sensor 246 erzeugte
Impulsfolge und 2(e) zeigt die für die Erfassung
der Drehung der Zähne
auf der linken Nockenwelle angeordneten VRS-Sensor 247 erzeugte
Impulsfolge. 2(c) zeigt eine Impulsfolge,
die vom PIP-Sensor 20 für
die Kurbelwellendrehung erzeugte Impulse 202 fester Länge aufweist,
deren Frequenz sich direkt proportional der Motordrehzahl ändert. Der
PIP-Sensor 20 erzeugt beim Vorbei-Drehen jedes Zahns der
Kurbelwelle 15 einen Impuls 202. Die oberhalb
der Impulsfolge der 2(c) dargestellten
Zahlen bezeichnen das Zünden
eines bestimmten Zylinders, das entweder vor oder nach der aufsteigenden
Flanke des PIP-Signals
auftritt. Die in 2(c) dargestellte Impulsfolge
beschreibt erkennbar einen im stationären Zustand betriebenen Motor.
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2(d) zeigt eine, von dem auf der rechten Nockenwelle
eines V-8-Motors angeordneten VRS-Sensor 246 erzeugte,
variable Nockenwelleneinstell-/Zylinderidentifikations-Impulsfolge (VCT/CID-Impulsfolge).
In 2(e) ist die von dem auf der
linken Nockenwelle eines V8-Motors angeordneten VRS-Sensor 247 erzeugte,
variable Nockenwelleneinstell-/Zylinderidentifikations-Impulsfolge
(VCT/CID) dargestellt. In 2(e) bezeichnen
die Impulse 238 bis 245 die am VRS-Sensor 247 vorbeidrehenden
Zähne 213, 217, 216, 215, 214, 213, 217 bzw. 216.
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Bei
einem ein fünfzähniges Impulsgeberrad für jede Nockenwelle
verwendenden V-8-Motor
erfaßt
die in den 2 (a–e) dargestellte Ausführungsform
die Anzahl der zwischen den PIP-Impulsen 202 auftretenden,
durch die Sensoren 246 und 247 erzeugten Impulse
der VCT/CID-Impulsfolge und ermittelt daraus, welche Impulse durch
das Vorbeidrehen eines VCT-Zahns am Sensor 246 oder 247 und
welche Impulse durch das Vorbeidrehen eines Zylinderidentifikations-CID-Zahns 208 oder 215 verursacht sind.
VCT-Zähne 213, 214,215,217,
die mit einem Winkel von 45° zueinander
angeordnet sind, erzeugen für
jeden PIP-Impuls 202 einen Impuls. Demzufolge können die
VCT/Zylinderidentifikations-Impulse 230 bis 237 der 2(d) dem Vorbeidrehen eines bestimmten Zahnes
auf dem Impulsgeberrad 208 am Sensor 246 zugeordnet
werden, indem die VCT-Zylinderidentifikations-Impulse mit den PIP-Impulsen erfaßt, die
Anzahl der VCT/Zylinderidentifikations-(CID)Impulse zwischen PIP-Impulsen
bestimmt und ein Impuls einem Zahn auf dem Impulsgeberrad 208 zugeordnet
werden. Eine ähnliche
Identifikation kann mit den in 2(e) dargestellten
VCT/CID-Impulsen 238 bis 245 durchgeführt werden.
In dieser Weise kann eine bevorzugte Ausführungsform den Zylinderidentifikations-Zahn
identifizieren, der die Zündung
eines zuerst zündenden
Zylinders einer vorgegebenen Zylinderzündfolge (Zylinder Nr. 1) darstellt,
indem das Vorbeidrehen von drei VCT/Zylinderidentifikations-Zähnen am
Sensor 246 oder 247 entweder einzeln oder in Kombination
erfaßt
wird.
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Ein
Zeitintervall 248 gibt die Winkelposition der Nockenwelle
relativ zur Kurbelwelle an, wie sie in der Beschreibung mit den
begleitenden 5 (a–b), 6, 7 (a–d)
und 8 (a–d) beschrieben wird. Eine
bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform
ermittelt in vorteilhafter Weise die Winkelposition der Nockenwelle 12,
indem sie das Zeitintervall 248 zwischen der ansteigenden
Flanke eines PIP-Impulses 202 und dem Auftreten eines VCT/Zylinderidentifikations-Impulses
erfaßt.
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Die 3(a) und 3(b) zeigen
Impulsgeberräder 276 bzw. 277,
die auf einer rechten Nockenwelle bzw. linken Nockenwelle eines
V-6-Motors verwendet werden. Das auf der rechten Nockenwelle angeordnete
Impulsgeberrad 276 umfaßt vier Zähne 253, 254, 255,
und 256, wobei der Zahn 253 der Zylinderidentifikations-Zahn
und die Zähne 254, 255, und 256 die
VCT-Zähne
sind. Ein dem Sensor 17 der 1 ähnlicher
VRS-Sensor 252 der in 3(a) gezeigten
Ausführungsform
ist in vorteilhafter Weise in einem bekannten Winkel zum oberen
Totpunkt angeordnet. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Sensor 252 in
einem Winkel von 24° zum
oberen Totpunkt angeordnet. Die Zähne 253, 254, 255,
und 256 sind vorzugsweise in Winkeln von 60°, 120°, 120° bzw. 60° zueinander
angeordnet.
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Das
in 3(b) dargestellte, auf der linken Nockenwelle
eines V-6-Motors angeordnete Impulsgeberrad 277 weist vier
Zähne auf,
wobei der Zylinderidentifikations-Zahn mit 262 und die VCD-Zähne mit 260, 261 und 263 bezeichnet
sind. Die vier Zähne auf
dem linken Impulsgeberrad 277 haben, beginnend beim Zylinderidentifikations-Zahn 262 mit
Winkeln von 60°,
120°, 120° und 60° zueinander,
die gleiche Position wie die Zähne
auf dem rechten Impulsgeberrad 276. Ein dem Sensor 17 der 1 ähnlicher
VRS-Sensor 258 ist bevorzugt in einem bekannten Winkel
zum oberen Totpunkt angeordnet. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Sensor 258 in einem Winkel von 18° zum oberen
Totpunkt angeordnet.
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Die 3(c), 3(d) und 3(e) zeigen die vom PIP-Sensor 20 bzw.
den VRS-Sensoren 252 und 258 erzeugte Impulsfolge,
um die Drehung der Zähne
auf der rechten bzw. linken Nockenwelle zu erfassen. 3(c) zeigt eine vom PIP-Sensor 20 erzeugte
Impulsfolge. Die oberhalb der Impulsfolgee dargestellten Zahlen
bezeichnen die bei der aufsteigenden Flanke des PIP-Signals auftretende
Zündung eines
Zylinders. Die in 3(a) dargestellte Impulsfolge
beschreibt erkennbar einen unter gleichmäßigen Zustandsbedingungen betriebenen
Motor.
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Die 3(d) und 3(e) zeigen
eine variable Nockenwelleneinstell/Zylinderidentifikations-Impulsfolge
(VCT/Zylinderidentifikations-Impulsfolge), erzeugt durch den auf
der rechten bzw. linken Nockenwelle eines V-6-Motors angeordneten
VRS-Sensor 252 bzw. 258. In 3(d) bezeichnen die Impulse 264 bis 269 die
Drehung der Zähne 253, 254, 255, 256, 253 bzw. 254 am
VRS-Sensor 252 vorbei. In 3(e) bezeichnen
die Impulse 270 bis 275 die Drehung der Zähne 260, 261, 262, 263, 260 bzw. 261 am
VRS-Sensor 258 vorbei.
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Bei
einem V-6-Motor mit einem vierzahnigen Impulsgeberrad für jede Nockenwelle
wird die in den 3 (a–e) gezeigte
Ausführungsform
in vorteilhafter Weise die Anzahl der zwischen den von den Sensoren 252 und 258 erzeugten
Impulsen in der VCT/Zylinderidentifikations-Impulsfolge auftretenden PIP-Impulse 202 erfassen,
um zu bestimmen, welche Impulse durch die Drehung eines VCT-Zahns
und welche Impulse durch die Drehung eines Zylinderidentifikations-Zahns
am Sensor 252 oder 258 vorbei verursacht sind.
Zähne,
die mit 60° zueinander
angeordnet sind, werden für
jeden PIP-Impuls 202 einen Impuls erzeugen. Zähne, die
mit 120° zueinander
angeordnet sind, werden für
jeden anderen PIP-Impuls einen Impuls erzeugen. Demzufolge können die VCT/Zylinderidentifikations-Impulse 264 bis 269 in 3(d) der Drehung eines bestimmten Zahns am Impulsgeberrad 276 am
Sensor 252 vorbei zugewiesen werden, indem die VCT/Zylinderidentifikations-Impulse
mit den PIP-Impulsen erfaßt,
die Anzahl der PIP-Impulse zwischen jedem VCT/Zylinderidentifikations-Impuls
ermittelt und ein Impuls einem Zahn am Impulsgeberrad 276 zugeordnet
werden. Eine ähnliche
Identifizierung kann für
die in 3(e) gezeigten VCT/Zylinderidentifikations-Impulse 270 bis 275 durchgeführt werden.
So kann eine bevorzugte Ausführungsform
den Zylinderidentifikations-Zahn identifizieren, der die Zündung eines
zuerst zündenden
Zylinders einer vorgegebenen Zylinderzündfolge (Zylinder Nr. 1) darstellt,
indem die Drehung der drei VCT/Zylinderidentifikations-Zähne am Sensor 252 oder 258 vorbei
entweder einzeln oder in Kombination erfaßt wird.
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Das
Zeitintervall 278 gibt die Winkelposition der Nockenwelle
relativ zur Kurbelwelle an, wie sie in der Beschreibung mit den
begleitenden 5 (a–d), 6, 7 (a–d)
und 8 (a–d) beschrieben wird. Eine
bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform
ermittelt in vorteilhafter Weise die Winkelposition der Nockenwelle 12,
indem sie das Zeitintervall 278 zwischen der aufsteigenden
Flanke eines PIP-Impulses 202 und dem Auftreten eines VCT/Zylinderidentifikations-Impulses
erfaßt.
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4(a) zeigt ein Impulsgeberrad 292 auf
einer in einem Vierzylinderreihenmotor untergebrachten Nockenwelle.
Das Impulsgeberrad 292 umfaßt drei Zähne 283, 284 und 285,
wobei der Zahn 285, der Zylinderidentifikations-Zahn und
die Zähne 283 und 284 die
VCD-Zähne
sind. Ein VRS-Sensor 282 der in 4(a) gezeigten
Ausführungsform
ist in vorteilhafter Weise in einem bekannten Winkel zum oberen
Totpunkt angeordnet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Sensor 282 in
einem Winkel von 12° zum
oberen Totpunkt angeordnet. Die Zähne 285, 283 und 284 sind
vorzugsweise mit Winkeln von 90°,
180° bzw.
90° zueinander
angeordnet.
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Die 4(b) und 4(c) zeigen
eine Impulsfolge, die von einem PIP-Sensor 20 bzw. VRS-Sensor 282,
die zur Erfassung der Drehung der Zähne des Impulsgeberrades 292 angeordnet
sind, erzeugt wird. 4(b) zeigt
einee von einem PIP-Sen sor 20 erzeugte Impulsfolge. Die
Zahlen oberhalb der Impulsfolge bezeichnen die Zündung eines bestimmten Zylinders,
die entweder vor oder nach der ansteigenden Flanke des PIP-Signals
erfolgt. Die in 4(b) dargestellte Impulsfolge
beschreibt offensichtlich einen unter gleichmäßigen Zustandsbedingungen betriebenen
Motor.
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4(c) zeigt einee variable Nockenwelleneinstell/Zylinderidentifikations-Impulsfolge
(VCT/Zylinderidentifikations-Impulsfolge), erzeugt von einem am
Motorblock eines Vierzylinderreihenmotors angeordneten VRS-Sensor 282.
In 4(c) bezeichnen die Impulse 286 bis 291 die
Drehung der Zähne 285, 284, 283, 285, 284 bzw. 283 am
Sensor 282 vorbei.
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Bei
einem mit einem dreizahnigen Impulsgeberrad verwendeten Vierzylinderreihenmotor
wird die in den 4 (a–c) gezeigte
Ausführungsform
in vorteilhafter Weise die Anzahl der PIP-Impulse 202 erfassen,
die zwischen den Impulsen der vom Sensor 282 erzeugten
VCT/Zylinderidentifikations-Impulsfolge auftreten, um zu ermitteln,
welche Impulse durch die Drehung eines VCT-Zahns und welche Impulse durch
die Drehung eines Zylinderidentifikations-Zahns am Sensor 282 vorbei
verursacht sind. Zähne,
die in einem Winkel von 90° zueinander
angeordnet sind, erzeugen für
jeden PIP-Impuls 202 einen Impuls. Zähne, die in einem Winkel von
180° zueinander
angeordnet sind, werden für
jeden anderen PIP-Impuls
einen Impuls erzeugen. Demzufolge können die VCT/Zylinderidentifikations-Impulse 286 bis 291 der 4(c) der Drehung eines bestimmten Zahns des Impulsgeberrades 292 am
Sensor 282 vorbei zugeordnet werden, indem die VCT/Zylinderidentifikations-Impulse
mit den PIP-Impulsen erfaßt, die
Anzahl der PIP-Impulse zwischen jedem VCT/Zylinderidentifikations-Impuls
bestimmt und ein Impuls einem Zahn auf dem Impulsgeberrad 292 zugeordnet werden.
So kann eine bevorzugte Ausführungsform den
Zylinderidentifikations-Zahn identifizieren, der die Zündung eines
zuerst zündenden
Zylinders einer vorgegebenen Zylinderzündfolge (Zylinder Nr. 1) darstellt,
indem die Drehung dreier VCT/Zylinderidentifikations-Zähne am Sensor 282 vorbei
ermittelt werden.
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Ein
Zeitintervall 293 gibt die Winkelposition der Nockenwelle
relativ zur Kurbelwelle an, wie nachfolgend beschrieben wird. Eine
bevorzugte, erfindungsgemäße Ausführungsform
bestimmt die Winkelposition der Nockenwelle 12, indem sie
das Zeitin tervall 293 zwischen der aufsteigenden Flanke
eines PIP-Impulses 202 und dem Auftreten eines VCT/Zylinderidentifikations-Impulses
bestimmt.
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Die 5 (a,b), 6, 7 (a–d)
und 8 (a–d) sind Ablaufdiagramme, die
den Betrieb einer bevorzugten Ausführungsform für einen
Vierzylinderreihenmotor, einen V-6- oder einen V-8-Zylindermotor darstellen.
Die in den 5 (a,b), 6, 7 (c–d)
und 8 (a–d)) gezeigten Schritte können auch
für andere Motortypen,
wie einen Sechszylinderreihen-, einen Achtzylinderreihen- oder einen
V-10-Zylindermotor verwendet werden. Die in den 5 (a,b), 6, 7 (a–d)
und 8 (a–d) dargestellten Schritte
sind vorzugsweise als unterbrechende Unterprogramme ausgeführt, die
in der ROM 23 gespeichert sind und durch den Mikrocomputer 21 ausgeführt werden,
sobald die aufsteigende Flanke des PIP-Impulses 202 erfaßt wird.
Sofern in der nachfolgenden Beschreibung nicht speziell zugeordnet,
werden die in den 5 (a,b), 6, 7 (a–d)
und 8 (a–d) dargestellten Schritte
für alle
in den 2 (a–d), 3 (a–e) oder 4 (a–c)
beschriebenen Ausführungsformen
ausgeführt.
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Die
in den 5(a) und 5(b) gezeigten Schritte
sind vorbereitende Schritte, die zur Sicherstellung eines ordentlichen
Arbeitens der VCT/Zylinderidentifikations-Hardware und zur Erzielung einer genauen
Abstimmung der Kraftstoffeinspritzung mit jedem PIP-Impuls 202 ausgeführt werden.
Die in 5(a) dargestellten Schritte
zählen
die Anzahl der PIP-Impulse für
einen Motor mit variabler Nockenwelleneinstellung (VCT). Je nachdem,
ob der Motor ein V-6-, V-8- oder ein Vierzylinderreihen-Motor ist, unterscheidet
sich die Weise, in der die PIP-Impulse in 5(a) gezählt werden.
Handelt es sich um einen V-6- oder V-8-Motor, ist die Einstiegsstelle
bei 501, bei 503 wird eine konstante Einstellung
VCAMHP, die anzeigt, ob die VCT-Hardware
im Motor bereit ist, getestet. VCAMHP ist vorzugsweise ein Binärwert, der, wenn
sein Wert = 1, angibt, daß die
VCT-Hardware bereit ist. Ist VCAMHP = 1, wird das Unterprogramm bei 504 verlassen.
Sobald die Bedingungen in den Schritten 507, 510 und 512 überprüft sind,
werden die Schritte der 5(b), 6, 7 (a–d)
und 8 (a–d) ausgeführt.
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Handelt
es sich um einen Vierzylinderreihenmotor, ist der Einstiegspunkt
bei 502, sobald die aufsteigende Flanke des PIP-Impulses 202 oben
ist. Bei 505 werden zwei konstante Einstellungen VCAMHP, NUMCYL
und ein Kennzeichenbit Zylinde ridentifikations_FLG getestet. VCAMHP
wird wie oben geprüft,
NUMCYL ist eine die Anzahl der Zylinder des Motors angebende Konstante. Zylinderidentifikations_FLG
ist ein Kennzeichenbit, das, wenn der Wert auf 1 gesetzt ist, anzeigt,
daß eine
fallende Flanke eines PIP-Impulses 202 aufgetreten und
der beim VCT/Zylinderidentifikations-Eingang erfaßte Impuls
ein Zylinderidentifikations-Impuls ist. Werden die bei 505 gezeigten
Bedingungen nicht erfüllt,
wird festgelegt, daß der
am VCT/Zylinderidentifikations-Eingang erfaßte Impuls kein Zylinderidentifikations-Impuls ist und das
Unterprogramm bei 514 verlassen.
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Bei 506 werden
die drei Speicher PIP_Zylinderidentifikations1, PIP und sync_ctr
erhöht
und das Kennzeichenbit Zylinderidentifikations_FLG auf 0 gesetzt. PIP_Zylinderidentifikations1
und PIP_Zylinderidentifikations2 sind als Zähler verwendete Speicher, die
die Anzahl der zwischen den VCT/Zylinderidentifikations-Impulsen
auftretenden PIP-Impulse zählen.
Der PIP_CID1 wird für
das Zählen
der PIP-Impulse der rechten Zylinderreihe und der PIP_CID2 für das Zählen der
PIP-Impulse der linken Zylinderreihe verwendet. Bei einem Vierzylinderreihenmotor
wird entweder der PIP_CID1 oder der PIP_CID2 abhängig davon verwendet, ob der VCT/CID-Sensor auf einer
den Ansaugvorgang steuernden Nockenwelle bzw. einer den Auslaß steuernden
Nockenwelle angebracht ist. Bei einem Motor mit einer Nockenwelle
wird nur der PIP_CID1 verwendet. Bei einem V-6-Motor zählt der
SYNC_CTR von 1 bis 6, sofern jeder Zylinder zündet, anschließend wird der
Wert wieder auf 0 gesetzt und der Vorgang wiederholt. Ein ähnlicher
Vorgang läuft
für einen
Vierzylinderreihen- oder V-8-Motor ab, wobei sich die gezählten Werte
abhängig
von der Anzahl der Zylinder im Motor ändern.
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Bei 507 und 510 werden
mehrere Vergleiche gemacht, um einen ordentlichen Betrieb der VCT/Zylinderidentifikations-Hardware
sicherzustellen. VCAMHP, SYNC_CTR und NUMCYL werden wie zuvor beschrieben
getestet, ein Kennzeichenbit SYNC_FAIL wird auf einen Wert 1 gesetzt,
wenn der Wert bei SYNC_CTR den Wert von NUMCYL übersteigt. Sind die Bedingungen
in 507 wahr, wird bei 509 SYNC_CTR auf 0, SYNC_FAIL
auf 1 gesetzt und das Unterprogramm führt die in 5(b) dargestellten Schritte aus.
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Anderenfalls
wird bei 510 eine zweite Testreihe durchgeführt. VCAMHP
und SYNC_FAIL werden wie oben beschrieben getestet, CID1_FAIL und CID2_FAIL
sind Kennzeichnungsbits, die auf den Wert 1 gesetzt werden, wenn
die Zylinderidentifikations-Zähne
nicht am Impulsgeberrad identifiziert wurden. Bei einem V-Motor gibt CID1_FAIL
einen Fehler für
die rechte Zylinderreihe und CID2_FAIL einen Fehler für die linke
Zylinderreihe an. Bei einem Reihenmotor wird nur eines der beiden
Kennzeichnungsbits verwendet. Insbesondere während des Anlassens des Motors,
während
die bevorzugte Ausführungsform
die eingehenden PIP- und VCT/CID-Impulse verarbeitet, haben CID1_FAIL
und CID2_FAIL den Wert 1 zur Identifizierung des zuerst zündenden
Zylinders einer vorgegebenen Zylinderzündfolge, des Zylinders Nr.
1 des Motors. Bevor der Zylinder Nr. 1 identifiziert ist, wird die
sequentielle Kraftstoffeinspritzung außer Kraft gesetzt und die Kraftstoffversorgung
erfolgt für
alle Zylinder nur gleichzeitig und nicht sequentiell.
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Die
bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform
identifiziert in vorteilhafter Weise den zuerst zündenden
Zylinder während
der ersten Umdrehung der Kurbelwelle 15 und ermöglicht so
den Beginn einer sequentiellen Kraftstoffeinspritzung während des
Anlassens des Motors. Der erste zündende Zylinder wird innerhalb
der Erfassung der ersten drei durch die VCT/CID-Sensoren erzeugten
Impulse identifiziert. Bei einem Motor mit mehreren Nockenwellen,
wie einem V-Motor oder einem Motor mit zwei Nockenwellen, erfolgt
die Identifizierung des zuerst zündenden
Zylinders einer vorgegebnen Zylinderzündfolge während des Erfassens von insgesamt drei
VCT/CID-Impulsen, die entweder von einem oder beiden VCT/CID-Sensoren
empfangen wurden. Das bei 511 auf 0 gesetzte SYNFLG gibt
an, wenn der Speicher SYNC_CTR nicht genau mit dem letzten zündenden
Zylinder abgeglichen ist. Wenn SYNC_CTR genau angeglichen ist, wird
SYNC_FAIL einen Wert = 1, anderenfalls einen Wert = 1 haben. SYNC_UP_FUEL
ist ein Kennzeichenbit, das eine Aufforderung zur Kraftstoffsynchronisation
an andere, im ROM 11 gespeicherte Unterprogramme anzeigt,
wenn der Wert auf 1 gesetzt ist. FUEL_IN_SYNC ist ein Kennzeichenbit,
das anzeigt, daß die
Kraftstoffversorgung mit dem PIP-Impuls synchronisiert ist.
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Bei 512 wird
VCAMHP noch einmal getestet und, wenn die VCT/CID-Hardware als betriebsbereit vorgefunden
ist, der SYNC_CTR auf den im sync_ctr gespeicherten Wert geändert und
das Unterprogramm in 5(b) fortgeführt. Bei 521 wird PIP_CID1
getestet und, falls PIP_CID1 > 2, CID1_FAIL
gesetzt und PIP_CID1 verringert. Wie in der Erklärung der begleitenden 2 (a–e), 3 (a–e) und 4 (a–c)
bereits erläutert,
tritt ein VCT/CID-Impuls bei jedem PIP-Impuls oder jedem anderen
PIP-Impuls auf. Wenn PIP_CID1 > 2,
ist demzufolge ein Fehler aufgetreten und CID1_FAIL auf 1 gesetzt
worden. In den Schritten 523 und 524 wird ein ähnliches Verfahren
für die
linke Zylinderreihe des Motors durchgeführt und die Steuerung geht
zu den in 6 dargestellten Schritten über.
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6 zeigt
die durch die elektronische Motorsteuerung 10 durchgeführten, generellen
Schritte, um die VCT/CID-Impulsfolge zu identifizieren und die relative
Position der Nocken 14 auf der Nockenwelle 12 zu
bestimmen. Die 7 (a–d) und 8 (a–d) zeigen
die in 6 allgemein dargestellten Schritte genauer. Bei 602 wird
die über
die Signalleitung 18 übertragene
Impulsfolge von der elektronischen Motorsteuerung 10 gelesen
und bei 603 bestimmt, ob der gelesene Impuls ein VCT- oder CID-Impuls
ist. Ist der Impuls ein VCT-Impuls, wird der den Impuls übertragende
Zahn bei 604 identifiziert. Bei 605 wird das Zeitintervall
zwischen dem PIP-Impuls und dem VCT-Impuls bestimmt und der die
Stellung der Nocken 14 relativ zur Kurbelwelle 15 anzeigende,
in Grad gemessene VCT-Winkel bestimmt. Bei 606 werden die VCT-Winkel
der rechten und linken Zylinderreihe gespeichert und das Unterprogramm
bei 607 verlassen. Wird bei 603 der VCT/CID-Impuls
als ein CID-Impuls identifiziert, werden bei 609 und 610 das
Kennzeichenbit FUEL_IN_SYNC und der Speicher SYNC_CTR gesetzt, gespeichert
und das Unterprogramm bei 607 verlassen.
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Die 7 (a–d)
zeigen die in 6 ausgeführten Schritte für die rechte
Zylinderreihe eines Verbrennungsmotors genauer. Die 8 (a–d) zeigen die
in 6 ausgeführten
Schritte für
die linke Reihe eines Verbrennungsmotors detaillierter. Bei einem Reihenmotor
mit ein oder zwei Nockenwellen werden, abhängig von einem entsprechend
einem vorgegebenen, von bestimmten bekannten Merkmalen des Motors
abhängigen
Wert gesetzten Einstellungswert, entweder die Programme der 7 (a–d)
oder der 8 (a–d) ausgeführt.
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Bei 701 wird
der VCT/CID-Eingang überprüft, ob eine Übertragung
mit aufsteigender Flanke erfolgt ist und ein Kennzeichenbit RCAM_HIGH
= 1 gesetzt, um anzuzeigen, daß den
VCT/CID-Sensor ein VCT- oder CID-Signal durchquert hat. Bei 704 wird
ermittelt, ob der fragliche Motor ein Vierzylinderreihenmotor oder
ein V-Motor mit 6 oder 8 Zylindern ist. Ist die konstante Einstellung
NYMCYL = 4 und VCAMHP = 1, wird ein Kennzeichenbit CYL_FLG bei 705 auf
1 gesetzt, um einen Reihenmotor – anderenfalls bei 706 auf
0 gesetzt, um einen V-Motor anzuzeigen.
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Bei 707 wird
eine Kombination von drei Bedingungen überprüft, um zu ermitteln, ob der VCT-Winkel
für einen
Vierzylinderreihen- oder einen V-Motor zu berechnen ist. Ist VCAMHP
= 1, CYL_FLG und RCAM_HIGH = 0, wird angezeigt, daß ein V-Motor
vorliegt und falls ein PIP-Signal mit einem Hoch-Tief-Übergang
aufgetreten ist, wird das Kennzeichenbit vct_flgl bei 708 auf
1 gesetzt, die Rechnerlogik der 7(b) ausgeführt und
die Rechnerlogik der 7(c) umgangen.
Anderenfalls wird der vct_flgl bei 709 auf 0 gesetzt und
die Rechnerlogik der 7(c) für einen
Reihenmotor ausgeführt.
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7(b) zeigt die nach dem Schritt 711 der 7(a) auszuführenden
Schritte für
einen V-Motor. 7(c) zeigt die nach dem Schritt 710 der 7(a) auszuführenden
Schritte für
einen Reihenmotor. Die Schritte 721, 723 und 725 beinhalten
drei getrennte Gruppenzustände,
unter denen der Impuls in der VCT/CID Signalleitung 18 die
Drehung eines VCT-Zahns an einem VRS-Sensor vorbei darstellt. Die
Schritte 721 und 723 bestimmen, wann ein VCT-Impuls
nach einem CID-Impuls auftritt. Schritt 721 ermittelt,
wann ein VCT-Impuls einen PIP-Impuls nach einem Zylinderidentifikationszahn-Impuls
auftritt (PIP_CID1 = 1 und VCT_PULSE = 0), Schritt 723 ermittelt,
ob ein VCT-Impuls zwei PIP-Impulse nach einem Zylinderidentifikationszahn-Impuls
auftritt (PIP_CID1 = 2 und VCT_PULSE = 0). Wenn PIP_CID1 = 1 (bei 721)
oder = 2 (bei 723) und wenn vcfflgl, CID1_SET und VCT_PULSE
die Werte wie 721 oder 723 aufweisen, wird bei 722 der
das Übergangszeitintervall
Hoch-Niedrig einer Nockenphase für
eine rechte Nockenreihe beinhaltende Speicher CAM_PH_TM auf den
dem Wert des Speichers DATA_TIME entsprechenden Wert gesetzt, der
die aktuelle von einer Echtzeituhr in der elektronischen Motorsteuerung 10 bestimmte
Zeit beinhaltet, das Kennzeichenbit cid1 auf 0 gesetzt, wo durch
angegeben wird, daß kein
Zylinderidentifikationszahn-Impuls oder ein falsches Signal empfangen
wurde und das Kennzeichenbit CID1_SET = 1 gesetzt, wodurch angegeben
wird, daß der
letzte erfaßte
Impuls ein VCT-Impuls war.
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Wenn
die Tests bei 721 und 723 fehlschlagen, wird bei 725 getestet,
ob der erfaßte
Impuls ein VCT-Impuls nach einem VCT-Impuls ist. Wenn ja, wird bei 726 CAM_PH_TIME,
cid1 und VCT_PULSE1 wie in Schritt 722 gesetzt. Wenn der Test
bei 725 fehlschlägt,
wird überprüft, ob der
erfaßte
VCT/CID-Impuls ein Zylinderidentifikations-Impuls ist. Wenn ja,
wird der Schritt 728 ausgeführt und das Unterprogramm bei
Schritt 732 verlassen. Wenn der Test bei 727 fehlschlägt, wird
Schritt 729 zur Überprüfung des
Kennzeichenbits vctflgl durchgeführt.
Ist vctflgl bei Schritt 729 = 1, wodurch ein Hoch-Niedrig-Übergang
beim VCT/CID-Impuls und ein V-Motor dargestellt wird, ist beim VCT/CID-Impuls
ein Fehler aufgetreten. Das Kennzeichenbit cid1 wird in Schritt 723 auf
1 gesetzt, um ein falsches Signal anzuzeigen. Daher wird in 7(d) kein VCT-Winkel berechnet.
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7(c) zeigt die durchzuführenden Schritte für einen
Vierzylinderreihenmotor nach Schritt 710. Bei 741 wird
ein Test durchgeführt,
um den Status CYL_FLG und RVCT_LOC zu bestimmen. RVCT_LOC ist eine
konstante Einstellung, die, wenn sie auf 1 gesetzt ist, ein Ausführen der
Schritte für rechte
Nocken bei einem Zylinderreihenmotor (Schritte in den 7 (a–d)
dargestellt) verhindert. Das Kennzeichenbit cid1 wird in Schritt 742 auf
1 gesetzt und in 7(d) kein VCT-Winkel berechnet.
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Bei 743 werden
verschiedene Zustände überprüft, ob der
VCT/CID-Eingang ein VCT-Impuls war. Ist der Impuls als VCT-Impuls
bestimmt worden, wird bei 744 CAM_PH_TM auf DATA_TIME und
cid1 auf 0 gesetzt. Schlägt
der Test bei 743 fehl, wird der VCT/CID-Impuls überprüft, ob er
ein CID-Impuls ist, wenn ja, werden die Werte, wie bei 746 dargestellt, gesetzt
und die in 7(d) gezeigten Schritte ausgeführt.
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7(d) zeigt die von der bevorzugten Ausführungsform
durchgeführten
Schritte, um den Drehwinkel der Nockenwelle 12 relativ
zur Kurbelwelle 15 zu berechnen. Bei 751 wird
das Kennzeichenbit RCAM_HIGH überprüft, das
bei einem VCT-Über gang
von Niedrig zu Hoch = 1 gesetzt wird, gleichzeitig mit den konstanten
Einstellwerten VCAMHP und dem Kennzeichenbit cid1 überprüft und,
wenn die Zustände
den in 751 gezeigten Zuständen entsprechen, ein die Winkelposition
in Grad des erfaßten
VCT-Einganges in Bezug zum PIP-Impuls anzeigender Wert RCAM_A, wie
bei 752 gezeigt, berechnet. Die Differenz zwischen CAM_PH_TM
und LAST_HI_PIP stellt das Zeitintervall zwischen dem Auftreten
des VCT-Impulses und dem Auftreten des PIP-Impulses dar. Das den
Zeitabschnitt zwischen zwei nebeneinander liegenden, aufsteigenden
Flanken des PIP-Impulses darstellende DT12S repräsentiert von jetzt an die Winkelgeschwindigkeit
des Motors und NUMCYL repräsentiert
die Zylinderzahl des Motors. Das Zeitintervallverhältnis wird
zur Umwandlung in eine Winkelposition der Kurbelwelle mit 720° multipliziert.
Das Resultat wird dann zu RCAM_IN addiert, der die laufende Summe
der erfaßten
VCT-Eingänge
in Beziehung zu den PIP-Impulsen der Winkelpositionen in Grad darstellt.
Der die Anzahl der VCT-Impulse der rechten Zylinderreihe beinhaltende
Speicher NCAM_T wird um ein Inkrement erhöht; Kennzeichenbit RCAM_INT
zeigt dann, wenn es auf Null gesetzt ist, an, daß die Übertragung eines VCT/CID-Impulses der rechten
Zylinderreihe vollständig
erfolgt ist und der VCT-Winkel nicht berechnet wurde. RCAM_INT wird
automatisch durch das Unterbrechungsunterprogramm bei jeder Übertragung
des VCT-CID-Impulses gesetzt.
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Schlägt der Test
bei 751 fehl, werden bei 753 die dargestellten
Zustände überprüft, war
der Test erfolgreich, d.h. daß ein Übergang
von Niedrig zu Hoch beim VCT/CID-Impuls
oder ein falsches Signal angezeigt wurde, wird kein VCT-Winkel berechnet
und der RCAM_INT bei Schritt 754 auf 0 gesetzt. Bei 755 wird NCAMT
mit einer Konstanten NACT verglichen, die die Anzahl VCT-Übergänge, bei
denen eine Winkelposition der rechten Nockenwelle für die Verwendung durch
die elektronische Motorsteuerung 10 berechnet wird, entspricht.
War der Test bei 755 erfolgreich, wird bei 756 ein
die Winkelposition der rechten Nockenwelle entsprechender Wert RCAM,
wie gezeigt, berechnet, RCAM_IN und NCAM_T auf 0 gesetzt. Wenn der
Motor ein V-Motor ist, werden die in den 8(a) bis 8(d) gezeigten Schritte dann für die linke Zylinderreihe durchgeführt.
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Die
in den
8(a) bis
8(d) gezeigten Schritte
gleichen den zuvor beschriebenen Schritten. Die in den
8(a) bis
8(d) gezeigten
Schritte ähneln
den in den
7(a) bis
7(d) gezeigten. Die
8(a) bis
8(d) sind
mit den
7(a) bis
7(d) identisch,
außer
daß die
unten aufgeführten Größen zu ersetzen
sind: Rechte Nockenwelle Linke Nockenwelle
RCAM_HIGH | LCAM_HIGH |
vctflg | vctflg2 |
PIP_CID1 | PIP_CID2 |
CID1_SET | CID2_SET |
VCT_PULSE | VCT_PULSE2 |
CAM_PH_TM | CAM_PH_TM1 |
cid1 | cid2 |
vctflg1 | vctflg2 |
CID1_FAIL | CID2_FAIL |
RVCT_LOC | LVCT_LOC |
RCAM_HIGH | LCAM_HIGH |
RCAM_A | LCAM_A |
RCAM_IN | LCAM_IN |
NCAMT | NCAMT1 |
RCAM_INT | LCAM_INT |
RCAM | LCAM |
RCAM_OFF | LCAM_OFF |
-
Ferner
wird in 8(b) bei 825 die Variable SYNC_CTR
mit konstantem CID2_LOC verglichen, um den CID-Zahn der linken Zylinderreihe
zu identifizieren. CID2_LOC ist ein Einstellwert, der einem bestimmten
Motorzylinder entspricht. Sind alle drei Abfragen bei Schritt 825 den
Voraussetzungen entsprechend wahr, wird der VCT/CID-Impuls als VCT-Impuls
klassifiziert und Schritt 826 ausgeführt. Bei 827 wird
ein ähnlicher
Vergleich ausgeführt,
um den CID-Impuls für
die linke Zylinderreihe zu bestimmen, bei 828 wird SYNC_CTR
= CID2-LOC gesetzt, anders als bei 728 in 7(b), bei der es auf 0 gesetzt wird.