DE4338777C2 - Befestigungsteil für eine Förderkette - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Befestigungsteil zum Befestigen einer Laufkatze an einer Steckkette nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein Befestigungsteil dieser Gattung ist aus der US-A-2,101,951 bekannt. Das vorbekannte Befestigungsteil, dessen Endabschnitte eine doppel-T-förmige Konfiguration haben, dient dazu, die beiden Bügelabschnitte der Laufkatze relativ zueinander auf Abstand zu halten und zu positionieren. Bei dieser Steckkette - wie auch bei anderen vorbekannten Steckketten (vgl. z. B. DE-OS 30 03 815, US 4,210,238 und US 2,265,248) - kann es aufgrund von Relativbewegungen zwischen den Bügel-Basisabschnitten und dem Mittelglied sowie zwischen dem Mittelglied und den Laschen des Außengliedes zu Geräuschen kommen, die als Lärmbelästigung empfunden werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungsglied der eingangs angegebenen Gattung so weiterzubilden, daß durch derartige Relativbewegungen verursachte Geräusche unterdrückt oder zumindest gedämpft werden.

Die Erfindung zur Lösung dieser Aufgabe ist in Anspruch 1 definiert.

Durch die beanspruchte Ausgestaltung und Anordnung der Endabschnitte des Befestigungsteils dienen der Kopf und der Schenkel der Endabschnitte als geräuschunterdrückende bzw. -dämpfende Puffer. Die Kette läuft daher sehr ruhig. Darüber hinaus zeichnet sich die Erfindung durch konstruktive Einfachheit aus.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.

Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Laufkatze, die mittels eines Befestigungsteils an einem Mittelglied einer Steckkette angebracht ist;

Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1, bei der der radtragende Abschnitt der Laufkatze weggelassen wurde;

Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in Fig. 1;

Fig. 4 eine Seitenansicht des Befestigungsteils;

Fig. 5 eine Draufsicht in Blickrichtung der Pfeile 5-5 in Fig. 4;

Fig. 6 eine Endansicht des Befestigungsteils der Fig. 4.

Die Fig. 1 und 3 zeigen eine Anordnung aus Steckkette und Laufkatze mit einem Befestigungsteil 10. Die Steckkette besitzt ein Mittelglied 12 mit einem offenen zentralen Abschnitt 14, der von zwei parallelen Seiten 15 und gekrümmten Enden 16 begrenzt wird, ein Außenglied mit zwei Laschen 17, 18, die mit einem Ende des Mittelgliedes 12 mittels Steckbolzen 19 verbunden ist, sowie einem weiteren Außenglied mit zwei Laschen 20, 21, die mit dem anderen Ende des Mittelgliedes 12 durch einen Steckbolzen 22 verbunden sind. Der Steckbolzen 22 bildet einen Teil der Lasche 20, welcher einen vorstehenden Mitnehmer 24 umfaßt. Der Mitnehmer 24 ist mit Ansätzen eines Lastträgers (nicht gezeigt) in Eingriff bringbar, wie dies bei Schleppkreisförderern üblich ist. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, haben laschenerfassende Abschnitte 25 des Mittelgliedes 12 angrenzend an dessen Enden eine größere Tiefe, um die Köpfe 23 der Steckbolzen in Anlage mit den Laschen zu halten.

Die Laufkatze besteht aus zwei Bügeln 26, die jeweils einen Arm 28 und einen Basisabschnitt 30 aufweisen. An dem Arm 28 ist ein Rad 29 befestigt. Der Basisabschnitt 30 ist in den offenen zentralen Abschnitt 14 des Mittelgliedes 12 einsteckbar. Positionierungsmittel wie z. B. kanalförmige Nuten 32 (Fig. 3) an den Basisabschnitten 30 sind mit den Seiten 15 des Mittelgliedes in Anlage bringbar, wenn das Befestigungsteil 10 zwischen die Basisabschnitte 30 eingesetzt und mit diesen durch Schrauben 33 verbunden wird.

Es wird nun auf die Fig. 4 bis 6 Bezug genommen. Das Befestigungsteil 10 besitzt einen Schaftabschnitt 34 mit parallelen, entgegengesetzt gerichteten Seitenflächen 36. Der Schaftabschnitt 34 ist in den offenen zentralen Abschnitt 14 des Mittelgliedes 12 einsetzbar, wobei die Seitenflächen 36 parallel zu den Seiten 15 des Mittelgliedes 12 zwischen den Bügel-Basisabschnitten 30 verlaufen, wodurch ihre Nuten 32 in Anlage mit den Seiten 15 des Mittelgliedes 12 gebracht werden, wie in den Fig. 1 bis 3 gezeigt ist.

Mit dem Schaftabschnitt 34 einteilig ausgebildet sind zwei Endabschnitte 38, die in Längsrichtung beabstandet sind, und zwar um einen größeren Betrag als der Abstand zwischen den entgegengesetzten Stirnflächen 40 der Bügel-Basisabschnitte 30. Jeder der Endabschnitte 38 steht in Querrichtung zu beiden Seiten des Schaftabschnittes 34 außerhalb der Seitenflächen 36 vor und ist so angeordnet, daß er ein Paar Stirnflächen 40 überlappt.

Jeder der Endabschnitte 38 hat eine in Querrichtung T-förmige Konfiguration (Fig. 6), die von einem Schenkel 42 und einem Kopf 43 mit Schultern 44 gebildet wird, welche sich zu beiden Seiten des Schenkels 42 in Querrichtung erstrecken. Der Schenkel 42 ist, wie am besten in Fig. 3 zu sehen ist, zwischen die Seiten 15 des Mittelgliedes 12 einsetzbar und mit diesen in Anlage bringbar. Die Schultern 44 erfassen in überlappender Weise die Seiten 15 des Mittelgliedes 12 an dem Übergangsbereich, an dem ihre Tiefe zu den Abschnitten 25 des Mittelgliedes 12 hin größer wird. Der Kopf 43 besitzt ferner eine Stirnfläche 46, die einen Puffer für ein Ende 47 einer Lasche eines Laschenpaares bildet, das mit dem Mittelglied 12 verbunden ist, d. h. entweder der Lasche 17 oder der Lasche 20. Der Schenkel 42 ragt vorzugsweise aus dem offenen zentralen Abschnitt 14 des Mittelgliedes 12 vor und besitzt eine Verlängerung 48 der Stirnfläche 46, welche einen Puffer für ein Ende 49 der anderen Lasche eines Laschenpaares, d. h. der Lasche 18 oder der Lasche 21, bildet.

Die Köpfe 43 des Befestigungsteils 10 umfassen Vorsprünge 50, die in Richtung aufeinander zu verlaufen und mit schrägen, konvergierenden Positionierungsflächen 52 versehen sind. Wie am besten in Fig. 1 zu sehen ist, verlaufen diese Vorsprünge 50 so, daß sie sich mit den Flächen 54 der Bügel-Basisabschnitte 30 überlappen, welche die Stirnflächen 50 schneiden, wobei die Flächen 54 konvergieren und mit entsprechend schräg angeordneten Flächen 52 in Anlage gebracht werden können. Diese Anlage hilft mit, Aufnahmen in Form von Öffnungen 56, die an dem Schaftabschnitt 34 des Befestigungsteils 10 vorgesehen sind, mit entsprechenden Öffnungen der Bügel-Basisabschnitte 30 auszurichten, um die Schrauben 33 einsetzen zu können.

Das Befestigungsteil 10 ist vorzugsweise spritzgegossen aus einem geeigneten Kunststoff, beispielsweise Nylon, der stoß- und geräuschdämpfende Eigenschaften besitzt. Ein Befestigungsteil 10, das aus einem derartigen Material hergestellt ist und bei der Anordnung der Fig. 1 und 3 verwendet wird, hat erhebliche Vorteile. In Längsrichtung erfolgende Relativbewegungen zwischen dem Mittelglied 12 der Kette und den Bügeln 26 der Laufkatze werden durch Anlage der Schultern 44 des Befestigungsteils 10 an den Seiten des Mittelgliedes 12 an ihrem Übergang zu der vergrößerten Tiefe der Abschnitte 25 begrenzt, wie am besten in Fig. 1 zu sehen ist. In Längsrichtung erfolgende Relativbewegungen zwischen dem Mittelglied 12 und den Laschen 17, 18 sowie 20, 21, die daran befestigt sind, wird durch die Puffer begrenzt, die von den Stirnflächen 46, 48 des Befestigungsteils 10 gebildet werden, und eine Berührung zwischen den Laschenenden und den Bügeln der Laufkatze wird somit vermieden. Die Geräusche, die durch derartige Relativbewegungen normalerweise erzeugt würden, werden durch den Kunststoff unterdrückt: ein Ergebnis, das immer wichtiger wird.

Claims (5)

1. Befestigungsteil zum Befestigen einer Laufkatze an einer Steckkette mit Mittelglied und Außenglied, von denen das Mittelglied (12) mittels eines Steckbolzens mit dem zwei Laschen (17, 18; 20, 21) aufweisenden Außenglied verbunden ist, wobei das Mittelglied (12) einen offenen zentralen Abschnitt (14) aufweist, der von zwei parallelen, längs verlaufenden, in Querrichtung beabstandeten Seiten (15) und gekrümmten Enden (16) gebildet wird und die Laufkatze zwei Bügel-Basisabschnitte (30) aufweist, die in den offenen zentralen Abschnitt (14) des Mittelgliedes (12) einsteckbar und mit Nuten (32) zum Erfassen der Seiten (15) des Mittelgliedes (12) versehen sind, und wobei ferner das Befestigungsteil (10) einen Schaftabschnitt (34) und zwei Endabschnitte (38) aufweist, von denen der Schaftabschnitt in den offenen zentralen Abschnitt (14) zwischen die beiden Bügel-Basisabschnitte (30) einsteckbar ist, um die Seiten (15) des Mittelgliedes (12) in den Nuten (32) der Bügel-Basisabschnitte (30) zu positionieren, und die beiden Endabschnitte (38) mit dem Schaftabschnitt (34) einteilig ausgebildet sind, sowie in Längsrichtung einen größeren Abstand als die gegenüberliegenden Enden (40) der Bügel-Basisabschnitte (30) haben, wobei die Endabschnitte (38) in Querrichtung zu beiden Seiten des Schaftabschnittes (34) so vorstehen, daß sie die Enden (40) der Bügel-Basisabschnitte (30) überlappen, jeder Endabschnitt (38) eine T-förmige, quer verlaufende Konfiguration hat, die von einem Schenkel (42) und von einem Kopf (43) gebildet wird, welche sich in Querrichtung zu beiden Seiten desselben erstrecken, der Schenkel (42) zwischen die Seiten (15) des Mittelgliedes (12) einsteckbar ist und der Kopf (43) Schultern (44) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schultern (44) des Kopfes (43) der als einfaches T ausgebildeten Endabschnitte (38) des Befestigungsteiles (10) an den Seiten (15) des Mittelgliedes (12) im Übergangsbereich des Mittelgliedes (12) zwischen seinen dickeren gekrümmten Enden (16) und seinen beiden dünneren Seiten (15) angreifen, daß der Kopf (43) eine Stirnfläche (46) aufweist, die einen Puffer für ein Ende (47) einer der beiden Laschen (17, 20) des Außengliedes bildet und daß der Schenkel (42) aus dem offenen, zentralen Abschnitt (14) des Mittelgliedes (12) vorsteht und eine Stirnfläche (48) aufweist, die einen Puffer für ein Ende (49) der anderen Lasche (18, 21) des Außengliedes bildet.

2. Befestigungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Köpfe (43) der beiden Endabschnitte (38) Vorsprünge (50) aufweisen, die in Richtung aufeinander zu verlaufen und hierbei Flächen (54) der Bügel-Basisabschnitte (30) überlappen, welche deren Enden (40) schneiden.

3. Befestigungsteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die besagten Flächen (54) der Bügel-Basisabschnitte (30) konvergierend ausgebildet sind und die Vorsprünge (50) mit entsprechend schräg angeordneten Flächen (52) versehen sind, die mit diesen in Anlage bringbar sind.

4. Befestigungsteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Aufnahmen (56) zur Aufnahme von Befestigungsmitteln an dem Schaftabschnitt (34) vorgesehen sind, wobei diese Aufnahmen (56) mit entsprechenden Mitteln an den Bügel-Basisabschnitten (30) durch Anlage zwischen den konvergierenden Flächen (54) und den schräg angeordneten Flächen (52) der Vorsprünge (50) ausgerichtet werden.

5. Befestigungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem stoßfesten, geräuschdämpfenden Kunststoff besteht.