DE433708C - Elektrische und Handwinde fuer Rollaeden - Google Patents

Description

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Bur. ^ι"-ί Eiqendom

2 6OCT. 1926

AUSGEGEBEN AM
6. SEPTEMBER 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 68 b GRUPPE

(H 103552 m\68b)

Alfred Hartrampf in Dresden.

Elektrische und Handwinde für Rolläden.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. September 1925 ab.

Die Erfindung betrifft eine an sich bekannte elektrische Winde, die mit einem ebenfalls bekannten, von Hand zu bedienenden Hubgetriebe für Rolläden aller Art vereinigt ist. Bei Wegbleiben des elektrischen Stromes oder beim \~ersagen eines elektrischen Teiles kann das von Hand zu bedienende Hubgetriebe benutzt werden.

Zur Begrenzung der Hubhöhe des Rollladens bei den Handgetrieben wird unmittelbar hinter dem Antriebskurbelgetriebe eine Gewindespindel eingebaut, auf der während des Betriebes eine Wandermutter auf und nieder läuft und die dadurch die Hebe- bzw. Senkbewegung des Rolladens anzeigt. Ober- und unterhalb der Wandermutter sind auf der Gewindespindel Begrenzungsmuttern aufgeschraubt, die der obersten und untersten Rolladenstellung entsprechen. Bei den elektrischen Hubgetrieben werden zum Anzeigen der Hebe- bzw. Senkbewegung in der Regel mechanische Sonderapparate verwendet, die an ihren Endstellen Schalter zum öffnen und Schließen des elektrischen Stromes bedienen, z. B. Spindelschalter, Drehschalter usw. Die Sonderapparate gestalten die ganze Anlage umfangreich und erhöhen die Herstellungskosten. Bei der neuen Erfindung erübrigen sich diese Sonderapparate. Sie besteht darin, daß bei Benutzung der elektrischen Winde das Handgetriebe in seiner Gesamtheit als Steuerung zum Ausschalten und Schließen de? elektrischen Stromes benutzt wird. Das elektrische und das Handhubgetriebe bilden daher ein gemeinsames Getriebe, das ohne Anstellen dieses oder jenes Getriebes den technischen \"orteil aufweist, daß zwei verschiedene Antriebsarten möglich sind.

Der Erfindungsgegenstand ist beispielsweise dargestellt in
Abb. i, gesamte Anlage im Aufriß,
Abb. 2, gesamte Anlage im Seitenriß.
Auf die Rolladenwelle ι (,Abb. i) .wickelt sich der Rolladen 2 auf. Das treibende Ende dieser Welle ist beispielsweise mit einer . Schneckenwinde 3 verbunden. Die Schnecken-. welle 4 der Schneckenwinde 3 ist mit einem Elektromotor 5 gekuppelt, so daß die vorge-■ nannten Teile im Betriebe als elektrische Aufzugsλvinde wirken. Auf die Schneckenwelle 4 ist ein Zahnrad 6 aufgesetzt. Dieses Rad steht durch die Zahnräder 7. 8, 9 mit einer Längswelle 10 in Verbindung, die ihrerseits zu dem Handkurbelgetriebe 11 führt. Hinter das Kurbelgetriebe i-i ist in die Längswelle 10 eine Gewindespindel 12 eingebaut, auf welche die Wandermutter 15 und die Begrenzungsmuttern 13 und 14 aufgeschraubt sind. Die durch das Handkurbelgetriebe erzeugte Bewegung wird mittels der Gewindespindeln 12 der Längswelle 10, der Getrieberäder 9, 8, 7, 6 und durch die Schneckenwinde 3 auf die Rolladenwelle 1 übertragen. Die Drehung der Gewindespindel 12 veranlaßt ein Auf- und Niedergehen der Wandermutter 15, bis

sie an die Begrenzungsmuttern 13 und 14 anschlägt. Arbeitet nun die elektrische Aufzugsmaschine, so treibt diese das gesamte Handkurbelgetriebe mit. Das Ausschalten bzw. Einschalten des elektrischen Stromes, der an anderer Stelle mittels Drehschalters, Druckknopfschalters usw. geschlossen wird, geschieht hier durch die Wandermutter 15. Zu diesem Zwecke bedient diese die Endkontakte 16 und 17, über welche der Strom geleitet wird, der jeweils die Auf- oder Abwärtsbewegung erzeugt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Elektrische und Handwinde für Roiläden, dadurch gekennzeichnet, daß während des Betriebes der elektrischen Winde das Handhubgetriebe als Steuerung für das Ein- und Ausschalten des elektrischen Stromes für die oberste und unterste Rolladenstellung benutzt wird.

2. Elektrische und Handwinde nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ohne An- oder Abstellen des elektrischen oder von Hand zu bedienenden Getriebes wahlweise die elektrische oder die Handwinde benutzt werden kann.