DE4335086C1 - Ventil mit einer Sicherheitsvorrichtung zum Lösen des Ventilschiebers - Google Patents
Ventil mit einer Sicherheitsvorrichtung zum Lösen des VentilschiebersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ventil mit einem Ventilschieber und einer
Sicherheitsvorrichtung zum Lösen des Ventilschiebers im Falle des Hängenbleibens
oder Verklemmens, wobei die Sicherheitsvorrichtung ein in Eingriff mit dem
Ventilschieber bringbares Wirkelement aufweist.
Aus der DE 32 46 298 C2 ist ein gattungsgemäßes Ventil bekannt, das als Schaltventil
ausgebildet ist. Das stößelförmige Wirkelelement der Sicherheitsvorrichtung wird bei
betätigtem Ventil durch den Magnetanker eines Elektromagneten entgegen der Kraft
einer Feder vorgespannt. Durch die Wirkung der Feder wird bei Entregung des
Elektromagneten der mit dem Magnetanker verbundene Stößel gegen den
kolbenförmigen Schieber des Wegeventils geschlagen, wodurch eine Verklemmung
oder ein Anhaften des Ventilschiebers gelöst wird. Insbesondere bei großen Ventilen
mit hohen Betätigungskräften ist zur sicheren Funktion des Wirkelements eine hohe
Vorspannkraft erforderlich, die nur durch einen dementsprechend groß dimensionierten
und daher teueren Elektromagneten aufgebracht werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, bei einem Ventil der eingangs
genannten Art hohe Vorspannkräfte mit geringem
baulichen Aufwand zu erzeugen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Wirkelement in
Wirkrichtung durch Federkraft und entgegen der Wirkrichtung hydraulisch
beaufschlagbar ist.
Durch die hydraulische Beaufschlagung des Wirkelements lassen sich in der Praxis
große Vorspannkräfte mit nur geringem Aufwand hinsichtlich der Ventilbauweise
erzeugen. Infolgedessen kann eine Feder mit großer Federkraft verwendet werden,
wodurch die Sicherheit gegen Hängenbleiben des Ventilschiebers gegenüber den
bekannten Ventilen des Standes der Technik erheblich erhöht wird. Bei Einsatz des
erfindungsgemäßen Ventils genügt es, den ohnehin vorhandenen hydraulischen Druck
anzuzapfen und eine dementsprechend dimensionierte Wirkfläche damit zu
beaufschlagen, um ein hohes Kraftniveau für das Wirkelement der
Sicherheitsvorrichtung zu erreichen. Die Erfindung ist anwendbar sowohl für
Längsschieber- als auch für Drehschieberventile mit elektrischer, mechanischer oder
hydraulischer Betätigung.
Die der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird gemäß einer anderen
Ausgestaltung der Erfindung auch dadurch gelöst, daß das Wirkelement in Wirkrichtung
hydraulisch beaufschlagbar ist. Hierbei handelt es sich also um die Umkehr des
erfindungsgemäßen Prinzips, wobei dann beispielsweise ein in einer hydraulischen
Anlage vorhandener Druckspeicher oder eine ständig in Betrieb befindliche Pumpe zur
Erzeugung des Druckes dient, mit dem das Wirkelement beaufschlagt und in Eingriff
mit dem Ventilschieber gebracht wird. Um das Wirkelement bei betätigtem Ventil in
einer definierten Position zu halten, ist es zweckmäßig, wenn das Wirkelement durch
Federkraft entgegen der Wirkrichtung beaufschlagbar ist.
Gemäß einer bei beiden erfindungsgemäßen Ventilarten (Ventile, bei denen das
Wirkelement durch Federkraft in Wirkrichtung beaufschlagbar ist und Ventile, bei denen
das Wirkelement durch hydraulischen Druck in Wirkrichtung beaufschlagbar ist)
anwendbaren, vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, bei der der Ventilschieber als
elektromagnetisch betätigbarer Längsschieber und das Wirkelement als koaxial dazu
angeordneter Kolben ausgebildet ist und wobei das Ventil mittelbar oder unmittelbar
durch einen Sollwertgeber ansteuerbar ist, wird vorgeschlagen, daß der Kolben eine
Wirkfläche aufweist, die mit dem in einer hydraulischen Signalleitung geführten Druck
beaufschlagbar ist, und daß der Sollwertgeber in Wirkverbindung mit einem den Druck
in der Signalleitung bestimmenden, elektromagnetisch betätigbaren Signalgeber steht.
Sowohl bei Störungsfällen in der Stromversorgung oder der hydraulischen
Energieversorgung des Ventils als auch beim Hängenbleiben des Längsschiebers ist
die in dem erfindungsgemäßen Ventil vorgesehene Sicherheitsvorrichtung stets
funktionsbereit.
Besonders günstig ist es bei einem Ventil der zuerst beschriebenen Art (Wirkelement
durch Federkraft in Wirkrichtung beaufschlagbar), wenn das Ventil als Druckregelventil,
insbesondere als Proportional-Druckminderventil zur Steuerung der Übersetzung in
einem hydrostatischen Fahrantrieb mit geschlossenem Kreislauf ausgebildet und die
Signalleitung an eine Speisedruckleitung des Fahrantriebs angeschlossen ist, wobei als
Signalgeber ein Druckentlastungsventil, insbesondere ein Druckentlastungsventil in
Sitzventilbauweise vorgesehen ist, das bei stromlosem Elektromagneten die
Signalleitung mit einer drucklosen Leitung verbindet. Dadurch wird ein sicheres
Abbremsen und Stillsetzen eines mit einem hydrostatischen Fahrantrieb ausgestatteten
Fahrzeugs bei Störfällen erreicht und zudem ein unbeabsichtigtes Losfahren verhindert.
Eine darauf basierende Ausgestaltung sieht vor, daß das Ventil eingangsseitig an die
Speisedruckleitung angeschlossen ist und die Sicherheitseinrichtung ein integriertes
Ventil aufweist, das eine bei entspanntem Kolben ausgangsseitig wirksame Drossel
enthält. Dadurch wird beim Abbremsen und Stillsetzen des Fahrantriebs eine definierte
Bremsverzögerung herbeigeführt. Hingegen kann bei bei normalem Fahrbetrieb der
Fahrantrieb schnell und ungedämpft betrieben werden.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in den Figuren
schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 den Schaltplan eines mit erfindungsgemäßen Ventilen ausgestatteten
hydrostatischen Fahrantriebs,
Fig. 2 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Ventil,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Variante des erfindungsgemäßen Ventils,
Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Ventil nach Fig. 3 und
Fig. 5 einen Schnitt durch ein elektromagnetisch betätigbares
Druckentlastungsventil.
Ein hydrostatischer Fahrantrieb weist eine im Fördervolumen verstellbare,
reversierbare Hydropumpe 1 auf und zwei im geschlossenen Kreislauf daran
angeschlossene Hydromotoren 2 und 3 konstanten Schluckvolumens. Eine
Einspeiseeinrichtung 4 wird von einer Hilfskonstantpumpe 5 versorgt, die gleichzeitig
zur Versorgung einer Servo-Stelleinrichtung 6 der Hydropumpe 1 vorgesehen ist.
Die Servo-Stelleinrichtung 6 besitzt einen beidseitig beaufschlagbaren, federzentrierten
Pilotkolben 7, der durch Druckmittel betätigbar ist, das in Leitungen 8a und 8b geführt
ist. Jede Leitung 8a bzw. 8b steht unter Zwischenschaltung eines in diesem
Ausführungsbeispiel als Proportional-Druckminderventil ausgebildeten Ventils 9 bzw.
10 mit einer an die Hilfskonstantpumpe 5 angeschlossenen Speisedruckleitung 11 in
Verbindung. Von der Speisedruckleitung 11 zweigt eine Leitung 12 ab, in der eine
Drossel 13 und stromab davon ein Druckentlastungsventil 14 angeordnet sind. Durch
das Druckentlastungsventil 14 ist die Leitung 12 mit einem drucklosen Behälter 15
verbindbar. Von der Leitung 12 zweigt eine Signalleitung 16 ab, die zu einer Wirkfläche
einer mit dem Ventil 9 verbundenen Sicherheitsvorrichtung 17 führt. Von der Leitung 12
zweigt darüber hinaus eine Signalleitung 18 ab, die zu einer Wirkfläche einer mit dem
Ventil 10 verbundenen Sicherheitsvorrichtung 19 führt.
In jede Sicherheitsvorrichtung 17 bzw. 19 ist ein Ventil integriert, das bei
Druckbeaufschlagung entgegen der Kraft einer Feder 20 bzw. 21 in eine Schaltstellung
mit ungehindertem Durchfluß schaltet und bei fehlender Druckbeaufschlagung in eine
Schaltstellung, in der eine Drossel wirksam ist. Das integrierte Ventil ist dem Ventil 9
bzw. 10 jeweils nachgeschaltet.
Sowohl die Ventile 9 und 10 als auch das Druckentlastungsventil 14 sind
elektromagnetisch betätigbar und an eine Steuerelektronik 22 angeschlossen, die mit
einem Sollwertgeber 23 in Verbindung steht.
Der mit den erfindungsgemäßen Ventilen ausgestattete Fahrantrieb funktioniert wie
folgt: Die Steuerung des Fördervolumens der Hydropumpe 1 und damit des
Übersetzungsverhältnisses im hydrostatischen Getriebe des Fahrantriebs erfolgt durch
Betätigung des Sollwertgebers 23 (beispielsweise ein Fahrpedal), wodurch über die
Steuerelektronik 22 die Proportional-Druckminderventile angesteuert und gleichzeitig
das Druckentlastungsventil 14 geschlossen wird. Der in der Leitung 12 sich
aufbauende Druck lüftet daher die zu den angesteuerten Ventilen 9 und 10 gehörigen
Sicherheitsvorrichtungen 17 und 19 entgegen der Kraft der Federn 20 und 21.
Beim Entlasten des Sollwertgebers wird die Hydropumpe 1 durch die Steuerelektronik
22 über Zeitrampen in Richtung Nullförderung bewegt. Sobald das elektrische
Steuersignal der Steuerelektronik 22 den Wert Null erreicht, wird das
Druckentlastungsventil 14 durch die Steuerelektronik 22 stromlos geschaltet. Die
beiden federbelasteten Sicherheitsvorrichtungen 17 und 19 werden dadurch zum
drucklosen Behälter 15 entlastet und drücken mit ihrer großen Federkraft die
Proportional-Druckminderventile gegen eine im Störungsfall möglicherweise
vorhandene Magnet- oder Reibungskraft zurück in Richtung Steuerdruck-Abbau.
Sofern das Fahrzeug zum Zeitpunkt, zu dem der Störfall (Hängenbleiben des Ventils)
auftritt, noch fährt, so wird es infolge der Wirkung der Sicherheitsvorrichtungen 17 und
19 zum Stillstand gebracht.
Damit das Abbremsen nicht mit zu hoher Bremsverzögerung erfolgt, wird bei
entlastetem Proportional-Druckminderventil durch das in der Sicherheitsvorrichtung
integrierte Ventil eine gedrosselte Verbindung von dem Pilotkolben 7 der Servo-
Stelleinrichtung 6 zu dem drucklosen Behälter 15 hergestellt, so daß die Hydropumpe 1
definiert langsam zurückschwenkt. Bei normalem Fahrbetrieb bleibt die Drosselstelle
ohne Wirkung, damit eine hohe Fahrdynamik erreichbar ist.
In Fig. 2 ist das erfindungsgemäße Ventil im Schnitt dargestellt. In einem
Ventilgehäuse 24 münden in einer Hauptbohrung 25 mehrere Kanäle X, P₁₁, T, P₁₂,
die an die zur Fig. 1 beschriebenen Leitungen und Elemente des hydrostatischen
Fahrantriebs angeschlossen sind. In die Hauptbohrung 25 ist ein mit dem Ventil
(elektromagnetisch betätigten Proportional-Druckminderventil) 9/10 verbundenes
Führungsgehäuse 26 angeordnet, in der ein als Längsschieber 27 ausgebildeter, in
dem Führungsgehäuse 26 längsbeweglicher Ventilschieber des Proportional-
Druckminderventils 9/10 angeordnet ist. Der Längsschieber 27 ist mit einer zentralen
Längsbohrung 27a versehen und mit zwei Querbohrungen 27b und 27c im
Mittelbereich, der unter Bildung einer Ringnut eingeschnürt ist. Als Wirkelement der
Sicherheitsvorrichtung 17/19 ist ein koaxial zu dem Längsschieber 27 angeordneter
Kolben 28 vorgesehen, an dem eine Wirkfläche 28b (zwei Ringflächen) gebildet ist und
der durch die Feder 20/21 in Richtung zum Längsschieber 27 beaufschlagt ist.
Das erfindungsgemäße Ventil funktioniert wie folgt: Durch den im Kanal P₁₂ bei
geschlossenem Druckentlastungsventil 14 anstehenden Druck wird der Kolben 28, der
im drucklosen Zustand gegen einen als Führung ausgebildeten Anschlag 29 anliegt,
entgegen der Kraft der Feder 20/21 nach in der Figur links gedrückt, wodurch der
Längsschieber 27 bei Ansteuerung des Proportional-Druckminderventils in dem
Führungsgehäuse 26 bewegbar ist. Infolgedessen kann Druckmittel aus dem Kanal
P₁₁ in den Kanal X und in den Kanal T fließen und dementsprechend der Pilotkolben 7
der Servo-Stelleinrichtung 6 angesteuert werden. Sobald der Druck im Kanal P₁₂
infolge Öffnen des Druckenlastungsventils 14 zusammenbricht, bewegt der Kolben 28
den Längsschieber 27 sicher in seine Ausgangsstellung. Mindestens eine Drossel (Drosselkerbe)
30, die am Kolben 28 angebracht ist, bewirkt eine gedrosselte Verbindung zwischen
dem Kanal X und dem Kanal P₁₁, so daß die Bremsverzögerung nicht zu groß ist. Bei
entgegen der Kraft der Feder 20/21 verschobenem Kolben 28 ist hingegen die
Drosselkerbe 30 ohne Wirkung. Der Druckmittelstrom kann dabei über eine
Axialbohrung 31 und eine Querbohrung 32 ungehindert vom Kanal P₁₁ zum Kanal X
fließen, so daß eine hohe Fahrdynamik erreichbar ist.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Variante des erfindungsgemäßen Ventils, bei dem das
in den Kolben 28 integrierte Ventil als Sitzventil ausgebildet ist. Hierbei weist der
Kolben 28 eine Axialbohrung 33 mit darin angeordneter Druckfeder 34 auf, die gegen
ein Sitzventil 35 angestellt ist. Die Druckfeder 34 sorgt dafür, daß dann, wenn der
Kolben 28 gegen den Anschlag 29 anliegt, das Sitzventil 35 geschlossen ist. Wie Fig.
4 zeigt, ist das Sitzventil 35 im Bereich der Auflagefläche zum Führungsgehäuse 26 mit
einer Drossel (Drosselkerbe) 36 versehen, die bei geschlossenem Sitzventil eine gedrosselte
Verbindung zwischen dem Kanal P₁₁ und dem Kanal X ermöglicht.
In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel des zu Fig. 1 beschriebenen elektro-magnetisch
betätigbaren Druckentlastungsventils 14 dargestellt. In einem Längskanal 37 steht der
in der Leitung 12 geführte Druck an. Die Drossel 13 ist durch eine Engstelle zwischen
einer an die Speisedruckleitung 11 angeschlossenen Radialbohrung 38 und dem
Längskanal 37 gebildet. An dem in der Figur linken Ende des Längskanals 37 befindet
sich ein Sitzventil 39, das mit Hilfe eines Elektromagneten 40 geschlossen wird. Bei
stromlosem Elektromagneten 40 wird das Sitzventil 39 durch den in dem Längskanal
37 herrschenden Druck in Öffnungsstellung gedrückt, so daß sich der Druck im
Längskanal 37 abbaut und folglich auch der Druck in den Signalleitungen 16 und 18,
wodurch die Sicherheitsvorrichtungen 17 und 19 in der bereits beschriebenen Weise
betätigt werden.
Claims (6)
1. Ventil (9; 10) mit einem Ventilschieber und einer Sicherheitsvorrichtung (17; 19)
zum Lösen des Ventilschiebers im Falle des Hängenbleibens oder Verklemmens,
wobei die Sicherheitsvorrichtung (17; 19) ein in Eingriff mit dem Ventilschieber
bringbares Wirkelement aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Wirkelement
in Wirkrichtung durch Federkraft und entgegen der Wirkrichtung hydraulisch
beaufschlagbar ist.
2. Ventil (9; 10) nach Anspruch 1, wobei der Ventilschieber als elektromagnetisch
betätigbarer Längsschieber (27) und das Wirkelement als koaxial dazu
angeordneter Kolben (28) ausgebildet ist und wobei das Ventil (9; 10) mittelbar
oder unmittelbar durch einen Sollwertgeber (23) ansteuerbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben (28) eine Wirkfläche (28b) aufweist, die mit dem
in einer hydraulischen Signalleitung (16; 18) geführten Druck beaufschlagbar ist,
und daß der Sollwertgeber (23) in Wirkverbindung mit einem den Druck in der
Signalleitung (16; 18) bestimmenden, elektromagnetisch betätigbaren Signalgeber
steht.
3. Ventil (9; 10) mit einem Ventilschieber und einer Sicherheitsvorrichtung (17; 19)
zum Lösen des Ventilschiebers im Falle des Hängenbleibens oder Verklemmens,
wobei die Sicherheitsvorrichtung (17; 19) ein in Eingriff mit dem Ventilschieber
bringbares Wirkelement aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Wirkelement
in Wirkrichtung hydraulisch beaufschlagbar ist.
4. Ventil (9; 10) nach Anspruch 3, wobei der Ventilschieber als elektromagnetisch
betätigbarer Längsschieber (27) und das Wirkelement als koaxial dazu
angeordneter Kolben (28) ausgebildet ist und wobei das Ventil (9; 10) mittelbar
oder unmittelbar durch einen Sollwertgeber ansteuerbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben (28) eine Wirkfläche (28b) aufweist, die mit dem
in einer hydraulischen Signalleitung (16; 18) geführten Druck beaufschlagbar ist,
und daß der Sollwertgeber (23) in Wirkverbindung mit einem den Druck in der
Signalleitung (16; 18) bestimmenden, elektromagnetisch betätigbaren Signalgeber
steht.
5. Ventil (9; 10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (9; 10)
als Druckregelventil, insbesondere als Proportional-Druckminderventil zur
Steuerung der Übersetzung in einem hydrostatischen Fahrantrieb mit
geschlossenem Kreislauf ausgebildet und die Signalleitung (16; 18) an eine
Speisedruckleitung (11) des Fahrantriebs angeschlossen ist, wobei als
Signalgeber ein Druckentlastungsventil (14), insbesondere ein
Druckentlastungsventil in Sitzventilbauweise vorgesehen ist, das bei stromlosem
Elektromagneten (40) die Signalleitung mit einer drucklosen Leitung verbindet.
6. Ventil (9; 10) nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil
(9; 10) eingangsseitig an die Speisedruckleitung (11) angeschlossen ist und die
Sicherheitseinrichtung ein integriertes Ventil aufweist, das eine bei entspanntem
Kolben (28) ausgangsseitig wirksame Drossel (30; 36) enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934335086 DE4335086C1 (de) | 1993-10-14 | 1993-10-14 | Ventil mit einer Sicherheitsvorrichtung zum Lösen des Ventilschiebers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934335086 DE4335086C1 (de) | 1993-10-14 | 1993-10-14 | Ventil mit einer Sicherheitsvorrichtung zum Lösen des Ventilschiebers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4335086C1 true DE4335086C1 (de) | 1995-03-23 |
Family
ID=6500166
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934335086 Expired - Lifetime DE4335086C1 (de) | 1993-10-14 | 1993-10-14 | Ventil mit einer Sicherheitsvorrichtung zum Lösen des Ventilschiebers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4335086C1 (de) |
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1993
- 1993-10-14 DE DE19934335086 patent/DE4335086C1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right | ||
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