DE4327561C2 - Verweilvorrichtung - Google Patents
VerweilvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verweilvorrichtung zur fortlaufenden, spannungs
losen Naßbehandlung einer Warenbahn, mit einem im senkrechten Schnitt
U-förmigen, durch zwei Stirnwände geschlossenen Trog, in dem durch eine
in Transportrichtung der Warenbahn drehende Trommel eine im senkrech
ten Schnitt U-förmige innere Leitfläche eines U-förmigen Ablagekanals gebil
det wird, der an seinen beiden Enden eine Einlaß- und Abzugsöffnung für ei
ne Warenbahn aufweist.
Eine derartige Verweilvorrichtung ist aus der JP 2-19559 A bekannt. Ein im
senkrechten Schnitt U-förmiger Ablagekanal wird auf der Innenseite durch
eine in Transportrichtung der Warenbahn drehbare Trommel begrenzt. Die
Trommel weist auf dem Umfang in gleichmäßigen Abständen radial vorsprin
gende Platten auf, die die Warenbahn erfassen und mitnehmen sollen. Die
Trommel wird offenbar durch einen an den Stirnseiten offenen Zylinder ge
bildet, der beim Betrieb der Vorichtung mit Flotte bis zur Höhe des Flotten
spiegels im Trog gefüllt ist.
Aus der DE-OS 14 60 210 ist eine Vorrichtung zur Naßbehandlung einer Wa
renbahn bekannt, die ebenfalls einen im senkrechten Schnitt U-förmigen
Trog aufweist, der die äußere Wand des Ablagekanals bildet. In einer im we
sentlichen konzentrisch zu der U-Form des Troges liegenden Position des
Troges befindet sich eine drehbare Trommel, die auf der Mantelfläche und
auf den Stirnseiten geschlossen und als Schwimmkörper ausgebildet ist. Die
Trommelachse ist in senkrechter Richtung beweglich, und die auf diese Wei
se schwimmend gelagerte Trommel wird ständig durch die Auftriebskraft
der Flotte und durch die angesammelte Warenbahn angehoben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verweilvorrichtung der gat
tungsgemäßen Art zu schaffen, die eine schonende Naßbehandlung der Wa
renbahn mit reduziertem Flotte-Einsatz ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Verweilvorrichtung der obigen
Art dadurch gelöst, daß
- - die Achse der Trommel zur Einlaßseite des Troges versetzt angeordnet ist, derart, daß sich der Ablagekanal von der Einlaßöffnung zu der Abzugs öffnung hin erweitert,
- - die Trommel als geschlossener Verdrängungskörper ausgebildet ist,
- - die Trommel ist mit einer Umfangsgeschwindigkeit antreibbar, die kleiner ist als die Transportgeschwindigkeit der Warenbahn im Ablagekanal,
- - oberhalb der Einlaßöffnung ein senkrechter Einspülkanal zum Einspülen der Warenbahn mit Hilfe von umgewälzter Flotte vorgesehen ist,
- - der Boden des Troges in der Nähe der Abzugsöffnung perforiert ist und daß sich unterhalb des perforierten Bodens eine Auffangwanne befindet, aus der die Flotte zum Einspülkanal zurückgepumpt wird,
- - auf der Umfangsfläche der Trommel sich parallel zur Längsachse der Trommel gerichtete Mitnehmer in der Form von gleichmäßig auf dem Umfang verteilten Leisten befinden.
Da die Trommel zur Eingangsseite des Troges versetzt ist und der Ablageka
nal sich daher zur Ausgangsseite hin erweitert, kann ein Aufstauen der Wa
renbahn in dem Ablagekanal verhindert werden. Da die Trommel als ge
schlossener Verdrängungskörper ausgebildet ist, befindet sich die Flotte nur
in dem Bereich, in dem sie tatsächlich benötigt wird, nämlich in dem U-för
migen Ablagekanal. Dadurch reduziert sich gegenüber herkömmlichen Lösun
gen die benötigte Flotte-Menge, so daß auch die Kosten für die Herstellung
und spätere Aufbereitung und/oder Beseitigung der Flotte und der Energie
aufwand für die verschiedenen Hilfsaggregate der Vorrichtung, wie Pumpen,
Heizeinrichtungen etc. verringert werden.
An der Umfangsfläche der Trommel angebrachte Mitnehmer, die
in gleichmäßigen Winkelabständen angeordnete, achsparallele Leisten sind,
unterstützen den Transport und die Auflockerung der Warenbahn.
Vorteilhafterweise ist der abzugsseitige Bereich des Trogbodens perforiert,
so daß durch die Löcher der Perforation Flotte aus dem Ablagekanal austreten
kann. Die ausgetretene Flotte kann aufgefangen werden und in den Einlaß des
Ablagekanals eingespeist werden. Dadurch strömt die Flotte in dem Ablageka
nal in Transportrichtung und unterstützt zusätzlich die Förderung der Waren
bahn auf schonende Weise.
Es ist vorteilhaft, über der Einlaßöffnung des Ablagekanals ein Überlaufgefäß
zum Einspülen der Warenbahn anzuordnen, das mit Flotte gespeist wird, so
daß die Flotte durch das Überlaufgefäß in den Ablagekanal eingeleitet wird.
Das Überlaufgefäß weist eine Überlauföffnung auf, die senkrecht nach unten
durch einen Einspülkanal fortgesetzt wird. Die Warenbahn wird von oben
durch den Einspülkanal geführt, und die aus dem Überlaufgefäß in den Ein
spülkanal überlaufende Flotte tränkt kontinuierlich die Warenbahn von bei
den Seiten und unterstützt deren Abwärtsbewegung.
Im Anschluß an den Einspülkanal kann eine Abtafeleinrichtung angeordnet
sein, welche die Warenbahn in Falten in den Ablagekanal ablegt.
In Transportrichtung vor und hinter dem Ablagekanal kann jeweils eine Ein
richtung zum Steuern der Eingangs- bzw. Ausgangsgeschwindigkeit der Wa
renbahn vorgesehen sein. Diese Einrichtungen umfassen vorzugsweise
Quetschwerke. Dadurch kann die Ausgangsgeschwindigkeit unabhängig von
der Eingangsgeschwindigkeit eingestellt werden, so daß die Warenbahn, die
bei der Naßbehandlung eine Längenänderung erfahren haben kann, schonend
an die nächste Bearbeitungsstation weitergegeben werden kann. So kann die
Warenbahn beispielsweise bei Behandlung mit einer erwärmten Flotte oder
mit bestimmten Chemikalien schrumpfen, so daß die Ausgangsgeschwindig
keit kleiner als die Eingangsgeschwindigkeit ist.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen schematischen Querschnitt durch eine erfin
dungsgemäße Verweilvorrichtung;
Fig. 2 zeigt eine Alternative zu der in Fig. 1 gezeigten Einspül-
und Abtafeleinrichtung.
Gemäß Fig. 1 umfaßt eine Verweilvorrichtung einen Trog 10 mit einem Quer
schnitt in Form eines aufrechten U. Die beiden Schenkel des U werden
durch zwei aufrechte, parallele Seitenwände 11a, 11b gebildet, deren untere
Kanten durch einen den Bogen des U darstellenden, halbkreisförmig um eine
in Fig. 1 nicht dargestellte waagerechte Achse gebogenen Boden 11c verbun
den sind, die parallel zwischen den beiden Seitenwänden 11a, 11b verläuft.
Die beiden Seitenwände 11a, 11b und der Boden 11c werden seitlich durch
zwei Stirnwände 11d abgeschlossen, und der so gebildete Trog 10 ist mit ei
ner Flotte 12 gefüllt, in der eine in Falten gelegte Warenbahn 14 zum
Schrumpfen, Bleichen, Entschlichten, Seifen, Färben oder zu einer ähnli
chen Naßbehandlung eingelegt ist. Die Warenbahn 14 ist so in bezug auf den
Trog 10 ausgerichtet, daß ihre beiden Längskanten senkrecht zu der Achse
des Troges 10 verlaufen.
Eine zylindrische Trommel 16, deren Durchmesser kleiner als der des halb
kreisförmig nach unten gewölbten Bodens 11c ist und deren Achse parallel
zu der Achse des Troges 10 verläuft, ist in die Flotte 12 eingetaucht. Der in
der Flotte 12 liegende Teil 17 der Umfangsfläche der Trommel 16 und der
Boden 11e begrenzen zwischen sich einen Ablagekanal 18 zur Aufnahme der
in Falten gelegten Warenbahn 14, der quer zu den Längskanten der Waren
bahn 14 einen U-förmigen Querschnitt aufweist und dessen beide Enden eine
Einlaßöffnung 20 und eine Abzugsöffnung 22 darstellen, die nach oben ge
richtet sind. Die Warenbahn 14 wird in weiter unten beschriebener Weise von
oben durch die Einlaßöffnung 20 in den Ablagekanal 18 eingebracht und
durch die Abzugsöffnung 22 nach oben aus diesem herausgezogen. Die Trans
portrichtung der Warenbahn 14 wird also durch die U-förmige Biegung des
Ablagekanals 18 bestimmt. Die Warenbahn 14 ist so quer zur Transportrich
tung gefaltet, daß ihre beiden Längskanten zwischen dem Boden 11c und der
Trommel 16 hin- und herlaufen.
Die Achse der Trommel 16 liegt auf der gleichen Höhe wie die Achse des
Troges 10, ist aber in bezug auf diese zur Einlaßseite des Troges 10 versetzt.
Diese versetzte Anordnung der Trommel 16 bewirkt, daß die Querschnittsflä
che der Einlaßöffnung 20, die in Fig. 1 links von der Trommel 16 liegt, klei
ner als die der Abzugsöffnung 22 ist, die in Fig. 1 rechts von der Trommel 16
liegt. Dadurch erweitert sich der Ablagekanal 18 zur Auslaßöffnung 22 hin, so
daß ein Stau der Warenbahn 14 in dem Ablagekanal 18 verhindert werden
kann. Die Falten der Warenbahn 14 liegen in der Regel enger aneinander als
in der Fig. 1 dargestellt ist.
Die Trommel 16 wird durch einen nicht dargestellten Antrieb so um ihre
Achse, in Fig. 1 in Gegen-Uhrzeigersinn, gedreht, daß sich der in der Flotte
12 liegende Teil 17 Ihrer Umfangsfläche in Transportrichtung der Waren
bahn 14 bewegt. Die Trommel 16 dreht sich in der Regel so langsam, daß ih
re Umfangsgeschwindigkeit kleiner als die Transportgeschwindigkeit der ge
falteten Warenbahn 14 in dem Ablagekanal 18 Ist. Durch die Drehung der
Trommel 16 wird die Beförderung der Warenbahn 14 durch den Ablagekanal
18 auf schonende Weise unterstützt.
Die Trommel 16 weist auf ihrem Umfang in gleichen Winkelabständen ange
brachte, achsparallele Leisten 24 auf, die die zur Trommel 16 weisenden Fal
ten der Warenbahn 14 bei Drehung der Trommel 16 ergreifen und die Beför
derung der Warenbahn 14 von der Einlaßöffnung 20 zur Abzugsöffnung 22
weiter erleichtern.
Die Trommel 16 ist allseitig flüssigkeitsdicht geschlossen, sodaß sie einen
Verdrängerkörper darstellt. Dadurch kann die zum Füllen des Ablagekanals
18 erforderliche Menge an Flotte 12 sehr niedrig gehalten werden.
Ein in der Nähe der Abzugsöffnung 22 liegender Abschnitt 26 des Bodens
11c des Troges 10 ist perforiert. Die durch die Löcher 28 der Perforation
hindurchtretende Flotte wird von einer außerhalb des Abschnittes 26 ange
brachten Auffangwanne 30 aufgefangen und mit einer Pumpe 31, die mit dem
unteren Bereich der Auffangwanne 30 verbunden ist, durch ein Steigrohr 32
in ein Überlaufgefäß 34 gefördert. In dem Steigrohr 32 ist eine Heizung 35
zum Erwärmen der Flotte 12 angeordnet. Bei Bedarf kann aber auch eine
Heizung im Trog 10 oder im Überlaufgefäß 34 vorgesehen sein, oder können
der Boden 11c des Troges 10 und die Trommel 16 geheizt werden. Im unte
ren Bereich der Auffangwanne 30 ist außerdem ein Ablaßventil 36 zum Ablas
sen der Flotte 12 aus dem Trog 10 vorgesehen.
Das Überlaufgefäß 34 ist Teil einer Einspül- und Abtafeleinrichtung 38, die
über der Einlaßöffnung 20 angeordnet ist. Das Überlaufgefäß 34 weist eine
zentrale Überlauföffnung 40 mit waagerechtem Rand auf, die senkrecht nach
unten durch einen Einspülkanal 42 fortgesetzt wird. Die Überlauföffnung 40
und der Einspülkanal 42 weisen einen Querschnitt auf, der im Falle einer zu
einem Strang geformten Warenbahn ein im wesentlichen dem Durchmesser
des Stranges entsprechender Kreis und im Falle einer ausgebreiteten Waren
bahn 14 ein längliches, im wesentlichen der Breite, der Warenbahn entspre
chendes Rechteck ist.
Die Warenbahn 14 wird durch ein Eingangs-Quetschwerk 44 über eine Um
lenkwalze 46 von oben durch die Überlauföffnung 40 und den Einspülkanal
42 hindurch in Richtung auf die Einlaßöffnung 20 gefördert. Die aus dem
Überlaufgefäß 34 in die Überlauföffnung 40 überlaufende Flotte fließt in dem
Einspülkanal 42 nach unten und tränkt dabei den in dem Einspülkanal 42 be
findlichen Teil der Warenbahn 14. Außerdem zieht sie die Warenbahn 14 mit
nach unten aus dem Einspülkanal 42 heraus. Der Einspülkanal 42 dient als
Zulauf, durch den die Flotte 12 in den Trog 10 eingeleitet wird.
Unmittelbar unter dem Einspülkanal 42 ist ein Abtafler vorgesehen, der ge
mäß der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform eine rechteckige Platte 48 auf
weist. Die Platte 48 ist mit einer Kante an einer waagerechten Achse 50
schwenkbar befestigt, die parallel zu und in Fig. 1 links von der unten aus
dem Einspülkanal 42 austretenden Warenbahn 14 und links neben der Ein
laßöffnung 20 angeordnet ist. Die Platte 48 erstreckt sich von der Achse 50
schräg nach rechts unten in Richtung auf die Einlaßöffnung 20, so daß die
aus dem Einspülkanal 42 austretende, mit Flotte getränkte Warenbahn 14
über die Oberseite der Platte 48 weiter nach unten gleitet.
Die Platte 48 ist so um die Achse 50 auf- und abwärts schwenkbar, daß ihre
der Achse 50 gegenüberliegende Kante im wesentlichen eine senkrecht über
der Einlaßöffnung 20 liegenden Fläche überstreichen kann. Wenn also die
Platte 48 nach oben geschwenkt wird, wird der von ihr herabhängende Teil
der Warenbahn 14 näher an die Umfangsfläche der Trommel 16 gebracht.
Wenn andererseits die Platte 48 nach unten geschwenkt wird, wird er von
dieser Umfangsfläche entfernt und näher an den nach oben weisenden Rand
des Troges 10 gebracht. Durch periodisches Auf- und Abschwenken der Plat
te 48 kann demnach die Warenbahn 14 in der Einlaßöffnung 20, d. h. zwi
schen der Trommel 16 und dem Trog 10 abgetafelt, d. h. in Falten gelegt wer
den.
In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform der Einspül- und Abtafeleinrichtung
38 dargestellt, die kompakter als die in Fig. 1 dargestellte ist. Bei dieser Aus
führungsform ist der Einspülkanal 42 sehr kurz gehalten und mündet in eine
weite Eintrittsöffnung eines Umlenktrichters 52, der nach unten zu einer
schmalen Austrittsöffnung zusammenläuft. Der Umlenktrichter 52 ist für den
Fall der strangförmigen Warenbahn vorzugsweise kreiskegelförmig und für
den Fall der ausgebreiteten Warenbahn keilförmig ausgebildet.
Der Umlenktrichter 52 ist nach links und rechts in Fig. 2 um eine nicht dar
gestellte waagerechte Achse schwenkbar, die in der Ebene der durch den
Einspülkanal 42 geführten Warenbahn 14 in der Nähe des unteren Endes des
Einspülkanals 42 liegt. Die Einspül- und Abtafeleinrichtung 38 ist derart über
der Einlaßöffnung 20 angeordnet, daß die Achse des Umlenktrichters 52 ge
nau senkrecht über der zwischen der Trommel 16 und dem Trog 10 gelege
nen Mitte der Einlaßöffnung 20 liegt. Auch bei dieser Ausführungsform ist
der Umlenktrichter 52 so weit nach links und rechts schwenkbar, daß die
von seinem unteren Ende herabhängende Warenbahn 14 zwischen der Um
fangsfläche der Trommel 10 und dem Trog 10 abgetafelt werden kann.
Über der Abzugsöffnung 22 ist eine Vorrichtung 54 vorgesehen, die in be
kannter Weise die Warenbahn 14 ausbreitet und mittig ausrichtet.
Dahinter ist ein Ausgangs-Quetschwerk 56 angeordnet, das die Geschwindig
keit der aus dem Ablagekanal 18 austretenden Warenbahn 14 bestimmt.
Durch Überwachen der Eingangs- und Ausgangsgeschwindigkeit der Waren
bahn 14 am Eingangs-Quetschwerk 44 und am Ausgangs-Quetschwerk 56
läßt sich die Menge der in dem Ablagekanal 18 befindlichen Warenbahn 14
ermitteln. Außerdem kann die Ausgangsgeschwindigkeit unabhängig von der
Eingangsgeschwindigkeit eingestellt werden, so daß eventuelle Längenände
rungen der Warenbahn 14 aufgrund der Behandlung mit der Flotte 12 und die
damit verbundenen Änderungen der Ausgangsgeschwindigkeit ausgeglichen
werden können.
So kann es beispielsweise bei Verwendung einer aufgehetzten Flotte 12 zu ei
nem Schrumpfen der Warenbahn 14 kommen, mit der Folge, daß die Aus
gangsgeschwindigkeit kleiner als die Eingangsgeschwindigkeit wird. Wenn
dann das Ausgangs-Quetschwerk 56 so schnell wie das Eingangs-Quetsch
werk 44 läuft, besteht die Gefahr, daß die Warenbahn 14 zerreißt. Es ist auch
der umgekehrte Fall möglich, daß die Warenbahn 14 aufquillt und länger
wird, so daß die Ausgangsgeschwindigkeit größer als die Eingangsgeschwin
digkeit wird. In diesem Fall besteht bei gleich schnell laufendem Eingangs-
und Ausgangs-Quetschwerk 44, 56 die Gefahr, daß sich die Warenbahn 14 vor
dem Ausgangs-Quetschwerk staut. Durch geeignetes Steuern der Eingangs-
und Ausgangs-Quetschwerke 44, 56 können die in diesen Fällen auftretenden
Gefahren vermieden werden.
Außerdem läßt sich durch Ändern der Eingangs- und/oder Ausgangsge
schwindigkeiten die Verweildauer und die Menge der Warenbahn 14 in der
Flotte 12 regeln.
Claims (9)
1. Verweilvorrichtung zur fortlaufenden, spannungslosen Naßbehandlung ei
ner Warenbahn (14), mit einem im senkrechten Schnitt U-förmigen, durch
zwei Stirnwände (11d) geschlossenen Trog (10), in dem durch eine in
Transportrichtung der Warenbahn (14) drehende Trommel (16) eine im
senkrechten Schnitt U-förmige innere Leitfläche (17) eines U-förmigen Abla
gekanals (18) gebildet wird, der an seinen beiden Enden eine Einlaß- und
Abzugsöffnung (20, 22) für eine Warenbahn (14) aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- 1. die Achse der Trommel (16) zur Einlaßseite des Troges (10) versetzt an geordnet ist derart, daß sich der Ablagekanal (18) von der Einlaßöffnung (20) zu der Abzugsöffnung (22) hin erweitert.
- 2. die Trommel (16) als geschlossener Verdrängungskörper ausgebildet ist,
- 3. die Trommel (16) mit einer Umfangsgeschwindigkeit antreibbar ist, die kleiner ist als die Transportgeschwindigkeit der gefalteten Warenbahn (14) in dem Ablagekanal (18),
- 4. oberhalb der Einlaßöffnung (20) ein senkrechter Einspülkanal (42) zum Einspülen der Warenbahn mit Hilfe von umgewälzter Flotte vorgesehen ist,
- 5. der Boden (11c) des Troges (10) in der Nähe der Abzugsöffnung (22) per foriert ist und daß sich unterhalb des perforierten Bodens eine Auffang wanne (30) befindet, aus der die Flotte zum Einspülkanal (42) zurückge pumpt wird,
- 6. auf der Umfangsfläche der Trommel (16) sich parallel zur Längsachse der Trommel (16) gerichtete Mitnehmer (24) in der Form von gleichmäßig auf dem Umfang verteilten Leisten (24) befinden.
2. Verweilvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Heizung (35) zum Erwärmen der Flotte (12) vorge
sehen ist.
3. Verweilvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß über der Einlaßöffnung (20) ein mit Flotte (12) gespeis
tes Überlaufgefäß (34) zum Einspülen der Warenbahn (14) angeordnet ist, das
eine waagerechte Überlauföffnung (40) aufweist, die in den Einspülkanal über
leitet.
4. Verweilvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am
unteren Ende des Einspülkanals (42) eine Abtafeleinrichtung (48, 50; 52) an
geordnet ist.
5. Verweilvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abtafeleinrichtung eine Umlenkplatte (48) umfaßt, die um eine waagerechte,
parallel zur Warenbahn (14) und zur Umlenkplatte (48) gerichtete Achse (50)
schwenkbar so angeordnet ist, daß die Warenbahn (14) mit einer Seite auf
der Umlenkplatte (48) aufliegt.
6. Verweilvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abtafeleinrichtung einen nach unten zusammenlaufenden Umlenktrichter
(52) umfaßt, der um eine über der unteren Öffnung des Umlenktrichters (52)
befindliche, waagerechte, parallel zur Warenbahn (14) gerichtete Achse
schwenkbar ist und den die Warenbahn (14) von oben durchläuft.
7. Verweilvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Abzugsöffnung (22) des Ablagekanals (18) eine
Vorrichtung (54) zum Breithalten und zur Mittelführung der Warenbahn (14)
vorgesehen ist.
8. Verweilvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in Transportrichtung vor dem Ablagekanal (18) ein Ein
gangs-Quetschwerk (44) zum Abquetschen und Steuern der Eingangsge
schwindigkeit der Warenbahn (14) vorgesehen ist.
9. Verweilvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in Transportrichtung hinter dem Ablagekanal (18) ein
Ausgangs-Quetschwerk (56) zum Abquetschen und Steuern der Ausgangsge
schwindigkeit der Warenbahn (14) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4327561A DE4327561C2 (de) | 1993-08-17 | 1993-08-17 | Verweilvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4327561A DE4327561C2 (de) | 1993-08-17 | 1993-08-17 | Verweilvorrichtung |
Publications (2)
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DE4327561A1 DE4327561A1 (de) | 1995-02-23 |
DE4327561C2 true DE4327561C2 (de) | 1999-08-26 |
Family
ID=6495337
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4327561A Expired - Lifetime DE4327561C2 (de) | 1993-08-17 | 1993-08-17 | Verweilvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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