DE4326009C1 - Reflektor für eine Deckenstrahlungsheizung - Google Patents
Reflektor für eine DeckenstrahlungsheizungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Reflektor für eine Deckenstrah
lungsheizung mit Reflexionsflächen, die mindestens ein Strah
lungsrohr der Deckenstrahlungsheizung in Form einer in Ab
strahlrichtung geöffneten Wanne teilweise umgeben und ggf. mit
einer auf der dem Strahlungsrohr abgewandten Seite der Reflexi
onsflächen angeordneten thermischen Isolierung.
Reflektoren der in Rede stehenden Art bzw. diese Reflektoren
verwendende Deckenstrahlungssysteme sind seit Jahren aus der
Praxis bekannt und dienen zum Reflektieren der von sogenannten
Strahlungsrohren ausgehenden Wärmestrahlung, wobei in den
Strahlungsrohren direkt das Heizmedium, meist ein Verbrennungs
gas, zirkuliert. Lediglich beispielhaft wird hier auf die
DE-PS 25 19 091 verwiesen, aus der eine Deckenstrahlungsheizung der
in Rede stehenden Art bekannt ist. Ebenso wird auf die
AT-PS 379 011 verwiesen, aus der es bekannt ist, die thermische Iso
lierung einer Deckenstrahlungsheizung mit einer Aluminium-Ka
schierung zu versehen.
Die in Rede stehenden bekannten Reflektoren umgeben das Strah
lungsrohr teilweise und bilden dabei eine in der Regel nach un
ten zur Wärmeabstrahlung geöffnete Wanne. Die zur eigentlichen
Reflexion dienenden Reflexionsflächen sind glatt ausgeführt,
wobei diese in der Regel Seitenwangen und diese verbindende
Deckenflächen aufweisen, so daß der bekannte Reflektor meist
den Querschnitt eines auf dem Kopf stehenden "U" aufweist. Auf
den den Strahlungsrohren abgewandten Seiten sind meist noch
thermische Isolierungen vorgesehen, um eine Abstrahlung aus
schließlich nach unten sicherzustellen.
Die zuvor erörterten, bekannten Reflektoren sind jedoch in der
Praxis insoweit problematisch als sie je nach Oberflächenbe
schaffenheit ein oft nur unzureichendes Reflexionsvermögen auf
weisen. Dem versuchte man bereits dadurch entgegenzutreten, daß
man die Reflexionsflächen auf Hochglanz polierte, was jedoch
gerade im Rahmen einer Serienfertigung äußerst aufwendig ist.
Auch wurden bislang die vom Reflektor teilweise umgebenden
Strahlungsrohre auf der unteren Seite mit einer Spezialbe
schichtung versehen, die die nach unten gerichtete Wärmeab
strahlung begünstigt. Auf der Oberseite der Strahlungsrohre
wurde entsprechend eine die Wärmestrahlung reduzierende Be
schichtung bzw. Lackierung aufgebracht, so daß die Wirkung des
Reflektors in den Hintergrund tritt (vgl. DE-PS 32 08 378).
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den eingangs ge
nannten Reflektor für eine Deckenstrahlungsheizung derart
auszugestalten und weiterzubilden, daß bei einfachster Kon
struktion eine erhöhte Reflexion an Wärmestrahlung gegeben ist.
Der erfindungsgemäße Reflektor löst die voranstehende Aufgabe
durch die Merkmale des Patentanspruches 1. Danach weisen die
Reflexionsflächen oberflächenvergrößerende, Wärmestrahlung dif
fus reflektierende Strukturierungen auf.
Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt worden, daß es zur Verbes
serung des Reflexionsverhaltens bezüglich der Wärmestrahlung
nicht erforderlich ist, die Reflexionsflächen auf Hochglanz zu
polieren. Vielmehr läßt sich eine hinreichende Reflexion durch
eine oberflächenvergrößernde Maßnahme an den Reflexionsflächen
realisieren, nämlich dadurch, daß die Reflexionsflächen mit
Strukturierungen versehen sind. Diese Strukturierungen sind
derart ausgelegt, daß sie Wärmestrahlung diffus reflektieren,
d. h. in alle Richtungen, die jedoch durch die Geometrie des Re
flektors bzw. dessen Ausgestaltung hinsichtlich des erreichba
ren Streuwinkels vorgegeben sind.
Hinsichtlich einer konkreten Ausgestaltung der Reflexionsflä
chen ist es insbesondere unter dem Gesichtspunkt einer einfa
chen Fertigung von ganz besonderem Vorteil, wenn diese gewellt
sind. Ebenso könnten die Reflexionsflächen geriffelt sein. Hin
sichtlich einer ganz besonders konkreten Ausgestaltung könnten
die Reflexionsflächen vorzugsweise parallel zueinander verlau
fende Nuten aufweisen, wobei sich die Nuten zum Nutengrund hin
vorzugsweise konisch verjüngen könnten. Ebenso könnten die Re
flexionsflächen pyramidenförmige, vorzugsweise
gleichmäßig zueinander beabstandete Vorsprünge aufweisen, die
über die gesamte Fläche rasterförmig oder mäanderförmig ange
ordnet sind. Mit anderen Worten können die Reflexionsflächen in
erfindungsgemäßer Weise durch jedwede Strukturierungen charak
terisiert sein, wobei hier lediglich sichergestellt sein muß,
daß dadurch die wirksame Oberfläche vergrößert ist, wobei auf
grund der dann unterschiedlichen Reflexionswinkel die Wärme
strahlung diffus reflektiert wird.
Hinsichtlich des zur Herstellung der Reflexionsflächen zu ver
wendenden Materials ist es von Vorteil, wenn diese metallisiert
oder ganz aus Metall hergestellt sind. Im Falle einer Metalli
sierung könnte der Reflektor beispielsweise auch aus hochtempe
raturfestem Kunststoff mit entsprechend metallisierten Refle
xionsflächen hergestellt sein. Im Falle einer Fertigung ganz
aus Metall können beispielsweise profilierte Metallplatten zur
Herstellung des Reflektors bzw. der Reflexionsflächen verwendet
werden.
Ebenso wäre es denkbar, die Reflexionsflächen aus Metallfolie
herzustellen, die den Reflektor auf der dem Strahlungsrohr zu
gewandten Seite auskleidet. Entsprechend wäre dann die Metall
folie strukturiert, so daß sie eine aufgrund der Strukturierung
vergrößerte und die Wärmestrahlung diffus reflektierende Ober
fläche aufweist.
Insbesondere im Hinblick auf eine einfache Verarbeitung ist es
in materialmäßiger Hinsicht von Vorteil, die Reflexionsflächen
bzw. die Wandungen des Reflektors aus Aluminium herzustellen.
Hinsichtlich der eingangs bereits erwähnten, auf der dem Strah
lungsrohr abgewandten Seite erforderlichen thermischen Isolie
rung ist es von weiterem Vorteil, die eigentlichen Reflexions
flächen als Kaschierung der thermischen Isolierung auszuführen,
so daß die Reflexionsflächen nebst Isolierung quasi einteilig
ausgeführt sind.
Schließlich ist es insbesondere hinsichtlich einer kompakten
Deckenstrahlungsheizung von ganz besonderem Vorteil, wenn die
Reflexionsflächen eine gleichzeitig zwei Strahlungsrohre zumin
dest teilweise umgebende Wanne bilden. Beide Strahlungsrohre
würden gemeinsam einen Heizkreislauf bilden. Ungeachtet der An
zahl der von dem Reflektor aufzunehmenden Strahlungsrohre muß
jedenfalls sichergestellt sein, daß diese unter dem Reflektor
sicher arretiert sind, so daß die Deckenmontage, beispielsweise
mittels einer Kette, über die Reflektoren erfolgt.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorlie
genden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und wei
terzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1
nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Er
läuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der
Zeichnung zu verweisen.
In Verbindung mit der Erläuterung des
bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der
Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 in einem Querschnitt, schematisch, ein Ausführungs
beispiel eines erfindungsgemäßen Reflektors mit zwei
dem Reflektor zugeordneten Strahlungsrohren und
Fig. 2 in einer vergrößerten Darstellung, teilweise, die Re
flexionsflächen des in Fig. 1 gezeigten Reflektors.
Fig. 1 zeigt einen Reflektor 1 für eine insgesamt nicht darge
stellte Deckenstrahlungsheizung, wobei zwei Strahlungsrohre 2
einen strömungsfähiges Heizmedium aufnehmenden Heizkreislauf an
Decken oder Wänden bilden. Der Reflektor 1 besteht aus die
Strahlungsrohre 2 teilweise umgebenden, eine in Abstrahlrich
tung 3 geöffnete Wanne bildenden Reflexionsflächen 4 und einer
auf der den Strahlungsrohren 2 abgewandten Seite der Reflexi
onsflächen 4 angeordneten thermischen Isolierung 5.
In erfindungsgemäßer Weise zeigen die Reflexionsflächen 4 ober
flächenvergrößernde, Wärmestrahlung diffus reflektierende
Strukturierungen 6.
Fig. 2 zeigt besonders deutlich, daß die Reflexionsflächen 4
bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel gewellt sind. Ebenso
kämen zur Oberflächenvergrößerung bzw. diffusen Reflexion ge
riffelte, mit Nuten versehene oder mit Vorsprüngen ausgebildete
Reflexionsflächen in Frage. Wesentlich ist hier jedenfalls, daß
oberflächenvergrößernde Strukturierungen 6 vorgesehen sind, die
wiederum ein erhöhtes Maß an diffuser Reflexion der Wärmestrah
lung gewährleisten.
Des weiteren ist wesentlich, daß die Reflexionsflächen 4 des
hier gewählten Ausführungsbeispiels aus Metallfolie bzw. aus
Aluminiumfolie hergestellt und als Kaschierung der thermischen
Isolierung 5 ausgeführt sind.
Claims (13)
1. Reflektor (1) für eine Deckenstrahlungsheizung mit Refle
xionsflächen (4), die mindestens ein Strahlungsrohr (2) der
Deckenstrahlungsheizung in Form einer in Abstrahlrichtung (3)
geöffneten Wanne teilweise umgeben und ggf. mit einer auf der
dem Strahlungsrohr (2) abgewandten Seite der Reflexionsflächen
(4) angeordneten thermischen Isolierung (5),
dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexi
onsflächen (4) oberflächenvergrößerende, Wärmestrahlung diffus
reflektierende Strukturierungen (6) aufweisen.
2. Reflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reflexionsflächen (4) gewellt sind.
3. Reflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reflexionsflächen (4) geriffelt sind.
4. Reflektor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reflexionsflächen (4) parallel zueinander verlau
fende Nuten aufweisen.
5. Reflektor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Nuten zum Nutengrund hin konisch verjüngen.
6. Reflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reflexionsflächen (4) pyramidenförmige, gleichmä
ßig zueinander beabstandete Vorsprünge aufweisen.
7. Reflektor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorsprünge über die gesamte Fläche rasterförmiger oder mä
anderförmig angeordnet sind.
8. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Reflexionsflächen (4) metallisiert sind.
9. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Reflexionsflächen (4) aus Metall herge
stellt sind.
10. Reflektor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reflexionsflächen (4) aus Metallfolie hergestellt sind.
11. Reflektor nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reflexionsflächen (4) aus Aluminium hergestellt sind.
12. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Reflexionsflächen (4) als Kaschierung der
thermischen Isolierung (5) ausgeführt sind.
13. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Reflexionsflächen (4) eine gleichzeitig
zwei Strahlungsrohre (2) teilweise umgebende Wanne bilden.
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- 1993-08-03 DE DE4326009A patent/DE4326009C1/de not_active Expired - Fee Related
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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Free format text: LEHR, SIEGFRIED, 67069 LUDWIGSHAFEN, DE REICHENBACH, ALBERT, 58640 ISERLOHN, DE |
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Effective date: 20110301 |