DE4325181C2 - Vorrichtung zum Falten und Verschließen der Stirnwände von Faltkartons - Google Patents
Vorrichtung zum Falten und Verschließen der Stirnwände von FaltkartonsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Falten und Ver
schließen der Stirnwände von Faltkartons.
Die hier betrachteten Faltkartons bestehen typischerweise
aus einem Vierkantgebilde aus vier miteinander verbundenen
Seitenwänden und aus zwei gegenüberliegenden Stirnwänden
(Boden und Deckel). Hierbei ist jede Stirnwand zweilagig
ausgebildet und besteht aus einer ersten Lage aus je zwei
Innenlaschen, die über je eine Faltverbindung an je zwei
gegenüberliegenden ersten Seitenwänden angebracht sind, und
aus je einer zweiten Lage aus zwei Außenlaschen, die über je
eine Faltverbindung an je zwei gegenüberliegenden zweiten
Seitenwänden angebracht sind und mit den Innenlaschen ver
bunden sind. Ersichtlich sind die Außenlaschen um 90° gegen
über den Innenlaschen versetzt angeordnet, und die Verbin
dung von Innenlaschen und Außenlaschen kann über eine Klebe
verbindung und/oder Klammern und dergleichen erfolgen.
Es sind vergleichsweise aufwendige Vorrichtungen bekannt ge
worden, die eine Vielzahl aufeinanderfolgender Stationen
aufweisen, in denen nacheinander aus einem Zuschnitt ein
Kartonrohling erzeugt wird, dieser mit dem Gut befüllt wird
und daraufhin in mehreren Schritten die Stirnwände gefaltet
und verschlossen werden. Für viele Anwendungsfälle
sind solche komplexen "Abfüll- und Verpackungsstraßen" zu
aufwendig und können nicht einfach an Kartons unterschied
licher Abmessungen angepaßt werden.
Weiterhin ist eine vergleichsweise einfach und kompakt auf
gebaute Vorrichtung zum Falten und Verschließen der Stirn
wände von Faltkartons in Gebrauch, die ein Gestell umfaßt,
das wenigstens aufweist:
- - Trägerplatten und Niederhalter, um den mit Gut be füllten Kartonrohling in definierter Anordnung zu halten, in welcher die Innenlaschen um erste Faltlinien gefaltet sind-und im wesentlichen an dem Gut anliegen, und die Außenlaschen im wesentlichen in Richtung der zweiten Seitenwände ausgerichtet sind und von diesen abstehen,
- - Falteinrichtungen, welche die Außenlaschen um zweite Faltlinien falten und zur Anlage an den Innenlaschen bringen, wobei jeder paarweisen Anordnung von Außen laschen je eine Falteinrichtung zugeordnet ist.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich in erster Linie mit
der Ausbildung dieser Falteinrichtungen. Für Fachleute ver
steht sich, daß am Gestell zusätzliche übliche Komponenten
vorhanden sind, wie etwa Leimköpfe, Klebepistolen, Klammer
einrichtungen, Hydraulik- und/oder Pneumatikeinrichtungen
zur Verstellung der Falteinrichtungen und dergleichen. Sol
che bekannten Komponenten sind in üblicher Weise auch an der
erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, auch wenn diese
bekannten Komponenten nachstehend nicht im einzelnen er
läutert werden.
Eine bekannte Vorrichtung dieser Art weist zum Falten der
Außenlaschen je eine Faltplatte auf, die in einer Ebene ver
stellbar sind, die angrenzend zu den bereits abgewinkelten
Innenlaschen und parallel zu diesen oder in einem sehr
kleinen Winkel (kleiner 15°) ausgerichtet ist. Jede Außen
lasche wird von der zugeordneten Faltplatte in einem ein
zigen Arbeitsschritt abgewinkelt und zur Anlage an den
Innenlaschen gebracht.
Da die Faltplatte eng benachbart bzw. streifend zu den be
reits abgewinkelten Innenlaschen geführt wird, besteht die
Gefahr einer mechanischen Beanspruchung und nicht uner
heblichen Verformung des Kartonrohlings. Ferner erfordert
die streifende Führung der Faltplatten großvolumige Kol
ben/Zylinder-Anordnungen zur Aufbringung eines ausreichenden
Anpreßdruckes, vertikal zur Erstreckung der Innenlaschen.
Weiterhin ist es in der Praxis nahezu nicht möglich, am
fertig gefalteten und verschlossenen Karton eine gegenseitig
exakte Stoßanordnung der benachbarten Kanten von je zwei
Außenlaschen einer Stirnfläche zu erzielen. Typischerweise
resultiert eine Überlappung der Kantenbereiche der Außen
laschen. Wird durch ein Untermaß der Außenlaschen eine
Überlappung vermieden, so wird am fertig gefalteten Karton
typischerweise eine Lücke zwischen den benachbarten Kanten
der Außenlaschen erhalten. Sowohl eine solche Überlappung
wie eine solche Lücke beeinträchtigen das Aussehen und die
Gebrauchstüchtigkeit eines fertig befüllten und verschlos
senen Kartons.
Demgegenüber kann die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
darin gesehen werden, eine einfach und kompakt aufgebaute
Vorrichtung der genannten Art bereitzustellen, die bei
kurzen Wegen der Antriebseinrichtungen für die Faltplatten
- ohne unerwünschte Verformungen - am fertig gefalteten und
verschlossenen Karton eine gegenseitig exakte Stoßanordnung
der benachbarten Kanten von je zwei Außenlaschen einer
Stirnwand erzeugt.
Ausgehend von einer Vorrichtung zum Falten und Verschließen
der Stirnwände von Faltkartons,
die bestehen aus einem Vierkantgebilde aus vier, miteinander
verbundenen Seitenwänden und aus zwei gegenüberliegenden
Stirnwänden (Boden und Decke), wobei jede Stirnwand im we
sentlichen zweilagig ausgebildet ist und besteht aus einer
ersten Lage aus je zwei Innenlaschen, die über je eine Faltver
bindung an je zwei gegenüberliegenden ersten Seitenwänden
angebracht sind, und aus einer zweiten Lage aus je zwei
Außenlaschen, die über je eine Faltverbindung an je zwei
gegenüberliegenden zweiten Seitenwänden angebracht sind und
mit den Innenlaschen verbunden sind,
mit einem Gestell, das wenigstens aufweist:
- - Trägerplatten und Niederhalter, um den mit Gut be füllten Kartonrohling in definierter Anordnung zu halten, in welcher die Innenlaschen um erste Faltlinien gefaltet sind und im wesentlichen an dem Gut anliegen, und die Außenlaschen im wesentlichen in der Richtung der zweiten Seitenwände ausgerichtet sind und von diesen abstehen,
- - Falteinrichtungen, welche die Außenlaschen um zweite Faltlinien falten und zur Anlage an den Innenlaschen bringen,
ist die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe dadurch ge
kennzeichnet, daß
wenigstens für die beiden Außenflächen einer Stirnfläche
eine Falteinrichtung vorhanden ist, die aufweist für jede
Außenlasche je eine Vorfalteinheit, die jede Außenlasche um
deren Faltlinie abwinkelt und verschwenkt, ohne die Außen
lasche zur Anlage an den Innenlaschen zu bringen; und
eine gemeinsame Schließeinheit, deren Betätigung die beiden
abgewinkelten Außenlaschen zur Anlage an den Innenlaschen
bringt.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt die Faltung
der Außenlaschen bis zur Anlage an den Innenlaschen in zwei
Arbeitsschritten. Im ersten Arbeitsschritt werden die Außen
laschen lediglich um deren Faltlinie abgewinkelt und noch
nicht zur Anlage an den Innenlaschen gebracht. Vielmehr
können die abgewinkelten Außenlaschen mit der Richtung der
Innenlaschen einen Winkel von etwa 20 bis 30 Grad ein
schließen. Diese erste Stufe der Abwinkelung kann beispiels
weise mit Hilfe von Faltplatten durchgeführt werden, die in
einer Ebene geführt werden, die parallel zu den Innenlaschen
und im Abstand dazu ausgerichtet ist. Dieser Abstand soll
wenigstens 25 mm betragen, vorzugsweise ist ein Abstand von
etwa 25 bis 40 mm vorgesehen. Im Verlauf der zweiten Stufe
werden die bereits abgewinkelten Außenlaschen zur Anlage an
den Innenlaschen gebracht. Diese Bewegungskomponente kann
von einem Stempel aufgebracht werden, der im wesentlichen
vertikal zur Ebene der Innenlaschen verstellt wird. Die
Trennung der zur vollständigen Faltung erforderlichen Ver
stellung in zwei, im wesentlichen orthogonal zueinander
ausgerichtete Bewegungskomponenten ermöglicht für jede
Bewegungskomponente kurze Verstellwege. Diese Bewegungs
komponenten können mit kurzhubigen Kolben/Zylinder-
Anordnungen erzeugt werden, und es wird eine insgesamt
kompakte Vorrichtung verwirklicht werden. Wegen der bei
jedem Faltschritt optimalen Krafteinwirkung sind die
Reibungsverluste gering.
Die beiden, bereits abgewinkelten Außenlaschen einer Stirn
wand werden in einer synchronen Bewegung zur Anlage an den
Innenlaschen gebracht. Die benachbarten Kanten der Außen
laschen können exakt auf Stoß geführt und angeordnet werden.
Selbst ein geringes Übermaß der Außenlaschen ist unschäd
lich, weil die dann erforderliche Verformung über die ge
samte Stirnfläche des Kartons verteilt wird; die beiden
Außenlaschen werden geringfügig gestaucht, ohne daß eine
deutlich wahrnehmbare Verformung auftritt. Die der Erfindung
zugrunde liegende Aufgabe kann mit einfachen Mitteln an
einer kompakten Vorrichtung realisiert werden.
Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in einen
vollautomatischen Kartonierer integriert, der ein Magazin
für Kartonzuschnitte aufweist. In die aufgerichteten Karton
rohlinge wird das Gut eingefüllt. Dies kann mit einem halb
automatischen Sammelpacker geschehen, der ebenfalls in den
Kartonierer integriert ist, oder der diesem beigestellt
wird. Der mit dem Gut befüllte Kartonrohling wird auf den
gemeinsamen Trägerplatten in die erfindungsgemäße Vorrich
tung bzw. in den entsprechenden Bestandteil des Kartonie
rers verschoben. Im Verlauf dieser Vorschubbewegung werden
die Innenlaschen über Falthörner und Faltweichen zugefaltet,
bis sie an dem Gut anlegen. Ferner wird während dieser Vor
schubbewegung auf den Außenflächen der Innenlaschen Leim
aufgetragen. Nachdem der mit Gut befüllte Kartonrohling die
vorgesehene Position innerhalb der erfindungsgemäßen Vor
richtung bzw. innerhalb des Kartonierers erreicht hat, wer
den die Niederhalter abgesenkt, bis sie sich auf der
Oberseite des Kartonrohlings abstützen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfin
dung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im Einzelfall kann es ausreichen, wenn die erfindungsgemäße
Vorrichtung lediglich eine Falteinrichtung zum Zufalten der
beiden Außenlaschen an einer Stirnfläche, insbesondere der
Bodenfläche aufweist. Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung mit zwei Falteinrichtungen ausgerüstet, wobei
jeder Stirnfläche (Boden und Decke) des Kartonrohlings je
eine Falteinrichtung zugeordnet ist.
Weiterhin kann vorzugsweise jede Vorfalteinheit eine Falt
platte aufweisen, die eine begrenzte Hin- und Herbewegung in
einer Ebene ausführt, die parallel und im Abstand zur Ebene
der Innenlaschen ausgerichtet ist. Vorzugsweise soll dieser
Abstand wenigstens 25 mm betragen; gut bewährt hat sich ein
Abstand von etwa 25 bis 44 mm. Aufgrund des Abstandes
dieser beiden Ebenen trifft die Faltplatte einer Vorfalt
einheit in einem entsprechenden Abstand zur Faltlinie auf
die Außenlasche und kann diese bei geringem Kraftaufwand
einfach abwinkeln, ohne daß es zu einer merklichen Verfor
mung des Kartonrohlings kommt. Weiterhin kann ohne weiteres
eine vorläufige Endstellung der Außenlaschen erreicht
werden, an welcher diese einen Winkel von etwa 20 bis 30
Grad mit der Richtung der Innenlaschen einschließen.
Das fertige Zufalten der bereits abgewinkelten Außen
laschen erfolgt daraufhin durch die Krafteinwirkung eines
Stempels der Schließeinheit. Dieser Stempel wird in einer
Richtung verstellt, die orthogonal ausgerichtet ist zur
Richtung der Verstellbewegung der Faltplatten der Vorfalt
einheiten.
Weiterhin ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Vorfaltein
heiten schwenkbar an dem Gestell angelenkt sind.
Insbesondere für den Fall, daß bei der definierten Anordnung
des Kartonrohlings die ersten Faltlinien im wesentlichen
vertikal ausgerichtet sind und die Außenlaschen im wesent
lichen horizontal von den im wesentlichen horizontal ange
ordneten zweiten Seitenwänden abstehen, ist bei einer be
vorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
vorgesehen, daß jede Vorfalteinheit um eine horizontal aus
gerichtete Schwenkachse schwenkbar an dem Gestell angelenkt
ist. In diesem Falle ist eine solche Zuordnung von Schwenk
achse, Massenverteilung und Anschlägen vorgesehen, daß jede
Vorfalteinheit selbsttätig eine senkrechte Anordnung ein
nimmt, in welcher die begrenzte Hin- und Herbewegung jeder
Faltplatte in vertikaler Richtung erfolgt. Dank dieser
schwenkbaren Anordnung kann der Stempel der Schließeinheit
die Faltplatte der Vorfalteinheit ohne weiteres auf den
Kartonrohling zu führen, und die Faltplatte wird dabei die
bereits abgewinkelte Außenlasche an die Innenlaschen an
drücken. Nach einer zum Binden des Leimes ausreichend langen
Dauer des Anpreßdruckes wird der Stempel zurückgeführt, und
die schwenkbare Vorfalteinheit kehrt daraufhin unter der
Wirkung der Schwerkraft selbsttätig in ihre ausgefahrene
Ausgangsstellung zurück.
In diesem Falle weist jede Falteinrichtung vorzugsweise
eine obere Vorfalteinheit und eine untere Vorfalteinheit
auf, und deren Faltplatten werden synchron aufeinanderzu
geführt.
Weiterhin ist bei dieser Ausführungsform vorzugsweise vor
gesehen, daß die Schließeinheit einen Stempel aufweist, der
im wesentlichen in horizontaler Richtung auf den in defi
nierter Anordnung gehaltenen Kartonrohling zu und von diesem
weg verstellbar ist. Dieser Stempel kann gleichzeitig die
Faltplatten der schwenkbar angelenkten und voll ausgefahre
nen, oberen und unteren Vorfalteinheiten gegen den Karton
rohling führen und damit die bereits abgewinkelten Außen
laschen zur Anlage an den Innenlaschen bringen. Der für das
Ankleben der Außenlaschen an die Innenlaschen erforderliche
Anpreßdruck wird allein von dem Stempel aufgebracht, der mit
Hilfe eines Schließzylinders verstellt wird. Weil der An
preßdruck optimal, nämlich vertikal auf die Außenlaschen
ausgeübt wird, reicht ein vergleichsweise geringer Anpreß
druck aus, und der Schließzylinder kann klein und kompakt
ausgebildet werden. Ein Verstellweg des Stempels von etwa 25
bis 40 mm ist ausreichend.
Die beiden, zur Faltung der Außenlasche erforderlichen Bewe
gungskomponenten können mit einer einzigen und gleichen
Anlagefläche der Faltplatte der Vorfalteinheit ausgeübt
werden. Für diese Anlagefläche kann ein vergleichsweise
großer Flächenbereich vorgesehen werden, so daß unerwünschte
Verformungen der Außenlaschen sicher vermieden sind. Die
voll ausgefahrenen oberen und unteren Vorfalteinheiten
halten die Außenlaschen in deren erster, vorläufiger Stel
lung, und der Stempel wirkt in dieser Stellung auf die
Faltplatten ein und führt diese an den schwenkbaren Vor
falteinheiten auf den Kartonrohling zu. Beide Verstellwege
können mit kurzen Weglängen realisiert werden. Nach Rück
führung des Stempels kehren die beiden verschwenkbaren
Vorfalteinheiten unter der Wirkung der Schwerkraft selbst
tätig in ihre vertikale Ausgangsstellung zurück.
Mit der horizontalen Verstellung des Stempels der Schließ
einheit werden beide Außenlaschen synchron auf die Innen
laschen zu geführt und dort zur Anlage gebracht. Die benach
barten Kanten der beiden Außenlaschen können exakt auf Stoß
geführt und angeordnet werden.
Wie bereits gesagt, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung
ein Gestell auf, an dem die Trägerplatten und Niederhalter
befestigt sind, um einen mit Gut befüllten Kartonrohling in
definierter Anordnung zu halten. Vorzugsweise ist am Gestell
eine feststehende Trägerplatte und eine in der gleichen
Ebene in horizontaler Richtung verstellbare Trägerplatte
vorgesehen. Mit Hilfe einer zentralen Breitenverstellung
kann die verstellbare Trägerplatte verstellt werden, um eine
Anpassung an unterschiedliche Breiten eines Kartonrohlings
durchzuführen. Vorzugsweise ist jeder Trägerplatte eine
Falteinrichtung zugeordnet. Die der verstellbaren Träger
platte zugeordnete Falteinrichtung kann gemeinsam mit dieser
verstellt werden.
Weiterhin ist vorzugsweise vorgesehen, daß der feststehenden
Trägerplatte und der verstellbaren Trägerplatte je ein Nie
derhalter zugeordnet ist. Mit Hilfe einer zentralen Höhen
verstellung können beide Niederhalter in vertikaler Richtung
verstellt werden, um eine Anpassung an unterschiedliche
Höhen eines Kartonrohlings durchzuführen. Vorzugsweise ist
jedem Niederhalter eine obere Vorfalteinheit zugeordnet, die
gemeinsam mit dem Niederhalter in vertikaler Richtung ver
stellt werden kann, wenn die zentrale Höhenverstellung be
tätigt wird. Der der verstellbaren Trägerplatte zugeordnete
Niederhalter und die diesem zugeordneten Vorfalteinheit kön
nen bei einer Breitenverstellung gemeinsam mit der verstell
baren Trägerplatte verstellt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sehen die zentrale
Breitenverstellung und die zentrale Höhenverstellung je einen
handbetätigten Kettenantrieb vor, mit dem je eine Spindel
betätigt wird, welche die jeweilige verstellbare Komponente
längs einer feststehenden Führungsstange verstellen kann.
Nachstehend wird die Erfindung mehr im einzelnen anhand
einer bevorzugten, beispielhaften Ausführungsform mit Be
zugnahme auf die Zeichnungen erläutert; die letzteren
zeigen:
Fig. 1 anhand einer perspektivischen Darstellung
einen mit Gut befüllten Kartonrohling, dessen
abstehende Außenlaschen mit Hilfe der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung zugefaltet werden
sollen;
Fig. 2A und 2B anhand je einer ausschnittsweisen
perspektivischen Darstellung die typischen
Defekte an einer herkömmlich gefalteten Stirn
fläche,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 4 anhand einer schematischen Seitenansicht die
Vorrichtung nach Fig. 3, wobei zwischen
Trägerplatten und Niederhaltern ein Karton
rohling eingesetzt ist, und die Falteinrich
tungen ihre Ausgangsstellung einnehmen;
Fig. 5 eine Darstellung im wesentlichen analog zu
Fig. 4, jedoch nach Betätigung der Vorfalt
einheiten; und
Fig. 6 eine Darstellung im wesentlichen analog zu
Fig. 5, jedoch nach zusätzlicher Betätigung der
Schließeinheiten.
Mit Fig. 1 ist perspektivisch ein herkömmlicher, mit Gut be
füllter Kartonrohling 1 dargestellt, dessen Stirnflächen 2
mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung gefaltet und
geschlossen werden sollen. Dieser Kartonrohling 1 weist ein
Vierkantgebilde auf, das aus vier, miteinander verbundenen
Seitenwänden besteht, wobei zwei gegenüberliegende erste
Seitenwände 3′ und zwei gegenüberliegende zweite Seiten
wände 3′′ vorgesehen sind. Innerhalb des Kartonrohlings 1 be
findet sich das für die Verpackung vorgesehene Gut, bei
spielsweise Dosen 4. Von den ersten Seitenwänden 3′ stehen
in beide entgegengesetzte Richtungen je eine Innenlasche 5
ab, die um je eine erste, vertikale Faltlinie 6 gefaltet ist
und an dem Gut anliegt. Von jeder zweiten Seitenwand 3′′
steht in beide entgegengesetzte Richtungen je eine Außen
lasche 7 ab, die über je eine horizontale Faltlinie 8 mit
der jeweiligen Seitenwand 3′′ verbunden ist. Die Außenlaschen
7 erstrecken sich im wesentlichen in horizontaler Richtung
und sollen mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung um
die zweiten Faltlinien 8 gefaltet und zur Anlage an den
Innenlaschen 5 gebracht werden. Jede Außenlasche 7 weist
eine Kante 9 auf.
Bei der herkömmlichen Faltung der Außenlaschen solcher Kar
tonrohlinge wird - pro Außenlasche - ein einziges Faltwerk
zeug in engem Abstand bzw. nahezu streifend an den bereits
gefalteten Innenlaschen vorbeigeführt, knickt die Außen
laschen um deren zweite Faltlinien ab und legt und drückt
die Außenlaschen an die Innenlaschen an. Dies muß mit Hilfe
eines Faltwerkzeuges erreicht werden, das nahezu parallel
zur Richtung der zugefalteten Innenlaschen geführt wird. Es
ist dabei nahezu nicht zu vermeiden, daß hierbei Überlappungen
11 der Kantenabschnitte 10 der Endlaschen 7 an der
fertig gefalteten Stirnfläche 2 auftreten, wie das schema
tisch in Fig. 2A dargestellt ist. Wird andererseits zur
Vermeidung solcher Überlappungen am Kartonzuschnitt ein
Untermaß der Außenlaschen vorgesehen, so treten an der
fertig gefalteten Stirnfläche 2 Lücken 12 zwischen den
Kanten 9 der Außenlaschen 7 auf. Sowohl die Überlappungen
11 wie die Lücken 12 beeinträchtigen die Optik der fertig
gefalteten Stirnfläche und/oder die Handhabbarkeit des
fertig gefalteten Kartons.
Die für die Erfindung wesentlichen Komponenten einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung sind schematisch mit Fig. 3 darge
stellt. Die Vorrichtung weist ein Gestell 20 mit verschiede
nen Stangen und Trägern zur Abstützung der einzelnen Vor
richtungskomponenten auf. Hierzu gehört eine stationär ange
ordnete und horizontal ausgerichtete erste Trägerleiste 21,
an welcher die Trägerplatten 22 und 25 für einen Kartonroh
ling abgestützt sind. Die Trägerplatte 22 ist stationär an
geordnet und in ihrer Position mit einer Feststellklemme 23
gesichert. Die Trägerplatte 25 ist in Breitenrichtung ver
schieblich angeordnet. Hierzu dient eine zentrale Breiten
verstellung 28 mit einer drehbar gelagerten Spindel 29, auf
der eine Führungsbuchse 26 sitzt, die an der beweglichen
Trägerplatte 25 befestigt ist. Durch entsprechende Drehung
der Spindel 29 kann der Abstand der beweglichen Trägerplatte
25 zur feststehenden Trägerplatte 22 verändert werden. Wei
terhin kann mit einer Drehung der Spindel 29 auch die Stel
lung eines vertikalen Trägers 42 verändert werden, an
welchem die bewegliche Seite einer Falteinrichtung und eines
Niederhalters angebracht ist.
Weiterhin weist das Gestell 20 eine zweite, horizontal aus
gerichtete Trägerleiste 31 auf, die in vertikaler Richtung
verschieblich geführt ist. Zu deren vertikaler Verstellung
dient eine zentrale Höhenverstellung 32 mit Steuerkette 33,
Welle 34, Kegelrädern 35 und 35′ sowie vertikaler Spindel
36, deren Drehung die vertikale Anordnung der zweiten Trä
gerleiste 31 verändert. An der zweiten Trägerleiste 31 ist
ein erster vertikaler Träger 41 und ein zweiter vertikaler
Träger 42 abgestützt. Am ersten vertikalen Träger 41 ist die
Festseite einer Falteinrichtung 50 und eines Niederhalters
44 angebracht. Am zweiten vertikalen Träger 42 ist eine
weitere, in Breitenrichtung mitfahrende Falteinrichtung und
ein weiterer in Breitenrichtung mitfahrender Niederhalter 45
angebracht.
Die Fig. 4 zeigt die Anordnung eines Kartonrohlings 1
innerhalb der Vorrichtung. Hierbei ist der mit Gut befüllte
Kartonrohling 1 auf den Trägerplatten 22 und 25 abgestützt
und wird an seiner Oberseite von den Niederhaltern 44 und
45 gehalten. In dieser definierten Anordnung des Kartonroh
lings 1 stehen die Außenlaschen 7 im wesentlichen horizontal
von den zweiten Seitenwänden 3′′ des Kartonrohlings 1 ab. Zum
Falten dieser Außenlaschen 7 dient je eine Falteinrichtung
50, wobei jeder paarweisen Anordnung von Außenlaschen 7 je
eine Falteinrichtung 50 zugeordnet ist.
Die in Fig. 4 zur Verdeutlichung mit gestrichelten Linien
eingefaßte Falteinrichtung 50 umfaßt eine obere Vorfaltein
richtung 51, eine Schließeinheit 70 und eine untere Vorfalt
einheit 61. Die obere Vorfalteinheit 51 weist eine Kolben/
Zylinder-Anordnung 55 auf, die schwenkbar an einer horizon
tal ausgerichteten Welle 53 befestigt ist, die von oberen
Streben 52 gehalten wird. Die schwenkbar gehaltene Kolben/
Zylinder-Anordnung 55 kann an einem Anschlag 54 anliegen.
Aus der Kolben/Zylinder-Anordnung ragt eine Kolbenstange 56
heraus, an deren freiem Ende eine abgewinkelte Faltplatte 57
angebracht ist. Es ist eine solche Anordnung der Welle 53,
des Anschlages 54 und der Massenverteilung der Kolben/
Zylinder-Anordnung 55 vorgesehen, daß diese unter der Wir
kung der Schwerkraft selbsttätig eine vertikale Ausrichtung
einnimmt, und die Faltplatte 57 bei Betätigung der Kolben/
Zylinder-Anordnung 55 in vertikaler Richtung verstellt wird.
Die untere Vorfalteinheit 61 ist im wesentlichen gleich
artig, jedoch spiegelbildlich zur oberen Vorfalteinheit 51
ausgebildet und angeordnet. Zur unteren Vorfalteinheit 61
gehört eine Kolben/Zylinder-Anordnung 65, die schwenkbar an
einer horizontal ausgerichteten Welle 63 angebracht ist,
welche von unteren Streben 62 gehalten wird. Ein unterer
Anschlag 64 sorgt für eine vertikale Ausrichtung der unteren
Kolben/Zylinder-Anordnung 65. Aus der unteren Kolben/
Zylinder-Anordnung 65 ragt eine Kolbenstange 66 heraus, die
an ihrem freien Ende eine abgewinkelte Faltplatte 67 trägt.
Die Kolben/Zylinder-Anordnung 55 der oberen Vorfalteinheit
51 und die Kolben/Zylinder-Anordnung 65 der unteren Vor
falteinheit 61 können gleichzeitig mit Druckmedium, insbe
sondere Druckluft beaufschlagt werden. Die jeweiligen Kol
benstangen 56, 66 werden ausgefahren, und die davon gehal
tenen Faltplatten 57, 67 wirken auf die abstehenden Außen
laschen 7 ein, um diese abzuwinkeln. Aus Fig. 4 ist er
sichtlich, daß die Einwirkung der Faltplatten 57, 67 auf die
Außenlaschen 7 in einer Ebene erfolgt, die in einem deut
lichen Abstand zu der Ebene ausgerichtet ist, die durch die
bereits abgewinkelten Innenlaschen 5 vorgegeben ist. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform beträgt dieser Abstand
etwa 25 mm.
Nachdem die Kolbenstangen 56, 66 vollständig ausgefahren
sind, wird eine Anordnung erhalten, die mit Fig. 5 darge
stellt ist. Ersichtlich sind die beiden Faltplatten 57 und
67 im Abstand zueinander angeordnet, und die beiden Außen
laschen 7 sind weitgehend verschwenkt, ohne jedoch an den
Innenlaschen 5 anzuliegen. In der Praxis kann in dieser
Position ein Winkel zwischen der Richtung der Außenlaschen 7
und der Richtung der Innenlaschen 5 von etwa 20 bis 30 Grad
vorgesehen werden.
Die Schließeinheit 70 weist einen Schließzylinder 71 auf,
der einen Stempel 72 betätigt, der daraufhin in hori
zontaler Richtung ausgefahren wird. Wie aus Fig. 6 er
sichtlich, kann dieser Stempel 72 gleichzeitig auf die
beiden Faltplatten 57 und 67 einwirken, wenn deren Kolben
stangen 56 und 66 ihre voll ausgefahrene Stellung einnehmen.
Beim weiteren Ausfahren verstellt der Stempel 72 diese Falt
platten 57, 67 auf den Kartonrohling 1 zu, was wegen der
Verschwenkbarkeit der oberen und unteren Vorfalteinheiten
51, 61 um deren Schwenkachsen 53, 63 herum ohne weiteres
möglich ist. Die Außenlaschen 7 werden synchron an die
Innenlaschen 5 angedrückt und haften schließlich an dem
Leimauftrag an der Außenseite der Innenlaschen 5. Typischer
weise soll der Stempel 72 den Anpreßdruck für eine Dauer von
wenigstens 3 Sekunden aufrecht erhalten, um eine befriedi
gende Verklebung zu erzielen. Daraufhin wird der Stempel 72
der Schließeinrichtung 70 zurückgezogen, und die oberen und
unteren Vorfalteinheiten 51, 61 nehmen unter der Wirkung der
Schwerkraft selbsttätig wieder ihre vertikale Ausgangsstel
lung ein. Der Karton 1 mit fertig gefalteten Stirnflächen 2
kann aus der Vorrichtung entnommen werden, und ein neuer
Arbeitszyklus kann in Gang gesetzt werden.
Ersichtlich werden bei Betätigung der Schließeinheit 70 die
beiden, einander paarweise zugeordneten Außenlaschen 7
gleichzeitig an die Innenlaschen 5 angedrückt. Hierbei
werden die benachbarten Kanten 9 der Außenlaschen 7 exakt
auf Stoß geführt und angeordnet. Ein gegebenenfalls
vorgesehenes geringes Übermaß der Außenlaschen 7 führt zu
einem satten Aneinanderpressen der beiden Kantenflächen und
gegebenenfalls zu einer geringen Stauchung der Außenlaschen
7 in deren Flächenrichtung. Es wird ein sauberer und exakter
Stoß zwischen den beiden Außenlaschen 7 erhalten, ohne
nennenswerte Trennfuge.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Falten und Verschließen der Stirnwände
von Faltkartons,
die bestehen aus einem Vierkantgebilde aus vier, mit
einander verbundenen Seitenwänden (3′, 3′′) und aus zwei
gegenüberliegenden Stirnwänden (Boden und Deckel), wobei
jede Stirnwand (2) im wesentlichen zweilagig ausgebil
det ist und besteht aus einer ersten Lage aus je zwei In
nenlaschen (5), die über je eine Faltverbindung (6) an
je zwei gegenüberliegenden ersten Seitenwänden (3′) an
gebracht sind und aus einer zweiten Lage aus je zwei Außenlaschen
(7), die über je eine Faltverbindung (8) an je
zwei gegenüberliegenden zweiten Seitenwänden (3′′) ange
bracht sind und mit den Innenlaschen (5) verbunden sind,
mit einem Gestell (20), daß wenigstens aufweist:
- - Trägerplatten (22, 25) und Niederhalter (44,-45), um einen mit Gut befüllten Kartonrohling (1) in definierter Anordnung zu halten, in welcher die Innenlaschen (5) um erste Faltlinien (6) gefaltet sind und im wesentlichen an dem Gut anliegen, und die Außenlaschen (7) im wesentlichen in der Rich tung der zweiten Seitenwände (3′′) ausgerichtet sind und von diesen abstehen,
- - eine oder mehrere Falteinrichtung(en) (50), welche die Außenlaschen (7) um zweite Faltlinien (8) fal ten und zur Anlage an den Innenlaschen (5) bringen,
dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens für die beiden Außenlaschen (7) einer Stirn
fläche (2) eine Falteinrichtung (50) vorhanden ist, die
aufweist
- - für jede Außenlasche (7) je eine Vorfalteinheit (51, 61), die jede Außenlasche (7) um deren Falt linie (8) abwinkelt und verschwenkt, ohne die Außenlasche (7) zur Anlage an den Innenlaschen (5) zu bringen; und
- - eine gemeinsame Schließeinheit (70) deren Betätigung die beiden abgewinkelten Außenlaschen (7) zur An lage an den Innenlaschen (5) bringt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung zwei Falteinrichtungen (50) aufweist, wo
bei je eine Falteinrichtung (50) zum Zufalten der beiden
Außenlaschen (7) an einer Stirnfläche (2) des Karton
rohlings (1) bestimmt und ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede Vorfalteinheit (51, 61) eine Faltplatte (57, 67)
aufweist, die eine Hin- und Herbewegung in einer ersten
Richtung ausführt; und
die Schließeinheit (70) einen Stempel (72) aufweist, der
eine Hin- und Herbewegung in einer dazu orthogonalen
Richtung ausführt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede Vorfalteinheit (51, 61) eine Faltplatte (57, 67)
aufweist, die eine begrenzte Hin- und Herbewegung in
einer Ebene ausführt, die parallel und im Abstand zu
einer Ebene ausgerichtet ist, die durch die Innen
laschen (5) definiert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand wenigstens 25 mm beträgt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede Vorfalteinheit (51, 61) schwenkbar an dem Gestell
(52, 62, 20) angelenkt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
wobei in der definierten Anordnung die ersten Faltlinien
(6) im wesentlichen vertikal ausgerichtet sind, und die
Außenlaschen (7) im wesentlichen horizontal von den im
wesentlichen horizontal angeordneten zweiten Seitenwänden
(3′′) abstehen,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede Vorfalteinheit (51, 61) um eine horizontal ausge
richtete Schwenkachse (53, 63) schwenkbar an dem Gestell
(52, 62, 20) angelenkt ist, und eine solche Zuordnung von
Schwenkachse (53, 63), Massenverteilung und Anschlägen
(54, 64) vorgesehen ist, daß jede Vorfalteinheit (51, 61)
selbsttätig eine Anordnung einnimmt, in welcher die be
grenzte Hin- und Herbewegung jeder Faltplatte (57, 67) in
vertikaler Richtung erfolgt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede Falteinrichtung (50) eine obere Vorfalteinheit (51)
und eine untere Vorfalteinheit (61) aufweist; und
deren Faltplatten (57, 67) synchron aufeinander zu ge
führt werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schließeinheit (70) einen Schließzylinder (71) mit einem Stempel (72) aufweist, der im wesentlichen in horizontaler Richtung auf den in definierter Anordnung gehaltenen Kartonrohling (1) zu und von diesem weg ver stellbar ist; und
dieser Stempel (72) gleichzeitig die Faltplatten (57, 67) der voll ausgefahrenen oberen und unteren Vorfalt einheit (51, 61) gegen den Kartonrohling (1) führt, und damit die bereits abgewinkelten Außenlaschen (7) zur Anlage an den Innenlaschen (5) gebracht werden.
die Schließeinheit (70) einen Schließzylinder (71) mit einem Stempel (72) aufweist, der im wesentlichen in horizontaler Richtung auf den in definierter Anordnung gehaltenen Kartonrohling (1) zu und von diesem weg ver stellbar ist; und
dieser Stempel (72) gleichzeitig die Faltplatten (57, 67) der voll ausgefahrenen oberen und unteren Vorfalt einheit (51, 61) gegen den Kartonrohling (1) führt, und damit die bereits abgewinkelten Außenlaschen (7) zur Anlage an den Innenlaschen (5) gebracht werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Faltplatten (57, 67) so ausgebildet sind,
sind die benachbarten Kanten (9) der beiden Außenlaschen (7)
einer Stirnfläche (2) exakt auf Stoß geführt und ange
ordnet werden.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
am Gestell (20) eine feststehende Trägerplatte (22) und
eine in der gleichen Ebene in horizontaler Richtung ver
stellbare Trägerplatte (25) vorgesehen sind; und
eine Falteinrichtung (50) gemeinsam mit der verstell
baren Trägerplatte (25) verstellbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine zentrale Breitenverstellung (28, 29) für die ver
stellbare Trägerplatte (25) und die mitfahrende Faltein
richtung (50) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
der feststehenden Trägerplatte (22) und der verstell baren Trägerplatte (25) je ein Niederhalter (44 und 45) zugeordnet ist; und
der eine Niederhalter (45) gemeinsam mit der verstell baren Trägerplatte (25) in Breitenrichtung verstellbar ist; und
je eine obere Vorfalteinheit (51) gemeinsam mit jedem Niederhalter (44, 45) in vertikaler Richtung verstellbar ist.
der feststehenden Trägerplatte (22) und der verstell baren Trägerplatte (25) je ein Niederhalter (44 und 45) zugeordnet ist; und
der eine Niederhalter (45) gemeinsam mit der verstell baren Trägerplatte (25) in Breitenrichtung verstellbar ist; und
je eine obere Vorfalteinheit (51) gemeinsam mit jedem Niederhalter (44, 45) in vertikaler Richtung verstellbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine zentrale Höhenverstellung (32, 33, 34, 35, 36) für
die Niederhalter (44, 45) und die mitfahrenden oberen
Vorfalteinheiten (51) vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung in einen vollautomatischen Kartonierer
integriert ist, der zusätzlich ein Magazin für Karton
zuschnitte, eine Einrichtung zum Aufrichten der Karton
zuschnitte zum Kartonrohling und einen halbautomatischen
Sammelpacker aufweist, mit welchem das Gut in den auf
gerichteten Kartonrohling eingebracht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4325181A DE4325181C2 (de) | 1993-07-27 | 1993-07-27 | Vorrichtung zum Falten und Verschließen der Stirnwände von Faltkartons |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4325181A DE4325181C2 (de) | 1993-07-27 | 1993-07-27 | Vorrichtung zum Falten und Verschließen der Stirnwände von Faltkartons |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4325181A1 DE4325181A1 (de) | 1995-02-02 |
DE4325181C2 true DE4325181C2 (de) | 1997-04-10 |
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ID=6493832
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4325181A Expired - Fee Related DE4325181C2 (de) | 1993-07-27 | 1993-07-27 | Vorrichtung zum Falten und Verschließen der Stirnwände von Faltkartons |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN101880206A (zh) * | 2010-06-04 | 2010-11-10 | 武汉人天包装技术有限公司 | 一体化侧推式装箱机 |
WO2018141498A2 (de) | 2017-02-06 | 2018-08-09 | Krones Aktiengesellschaft | HANDHABUNGSVORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM VERSCHLIESSEN VON ÄUßEREN BODENLASCHEN EINER UMVERPACKUNG |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3640664A1 (de) * | 1986-11-28 | 1988-06-09 | Bulgartabak | Vorrichtung zum verschliessen und verkleben von kartons |
FR2652561B1 (fr) * | 1989-10-02 | 1992-04-10 | Vega Automation | Procede et dispositif pour constituer, fermer et solidariser reciproquement les rabats d'une caisse telle qu'une caisse americaine en carton. |
-
1993
- 1993-07-27 DE DE4325181A patent/DE4325181C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN101880206A (zh) * | 2010-06-04 | 2010-11-10 | 武汉人天包装技术有限公司 | 一体化侧推式装箱机 |
WO2018141498A2 (de) | 2017-02-06 | 2018-08-09 | Krones Aktiengesellschaft | HANDHABUNGSVORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM VERSCHLIESSEN VON ÄUßEREN BODENLASCHEN EINER UMVERPACKUNG |
DE102017201842A1 (de) | 2017-02-06 | 2018-08-09 | Krones Aktiengesellschaft | Handhabungsvorrichtung und Verfahren zum Verschließen von äußeren Bodenlaschen einer Umverpackung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4325181A1 (de) | 1995-02-02 |
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