DE4324499C1 - Überdrucksicherung für einen mit Treibgas gefüllten Behälter - Google Patents
Überdrucksicherung für einen mit Treibgas gefüllten BehälterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Überdrucksicherung für einen mit
Treibgas gefüllten Behälter, der einen mit einem oder mehre
ren Durchbrüchen versehenen Verschluß aufweist, wobei der
oder die Durchbrüche von einer diese bei Überdruck im Behäl
ter freigebenden elastischen Abdichtung abgedeckt sind.
Eine derartige Überdrucksicherung ist durch das deutsche Ge
brauchsmuster DE 92 04, 922 U1 bekannt geworden.
Überdrucksicherungen, wie beispielsweise aus vorgenanntem
Gebrauchsmuster bekannt, werden deshalb an Sprüh- und/oder
Spraydosen vorgesehen, damit sich im Sprühdosenbehältnis
kein unzulässiger Gasdruck aufbauen kann. Nachdem zunehmend
auch brennbare Gase als Treibgase eingesetzt werden, müssen
an den mit diesen Treibgasen gefüllten Behältern besondere
Sicherheitsvorkehrungen vorgesehen sein. Mittels dieser Vor
kehrungen soll eine mögliche Explosionsgefahr dieser mit
Treibgas gefüllten Behältnisse verhindert werden. Ein unzu
lässiger Treibgasdruck soll möglichst selbsttätig abgebaut
werden und nach einem Druckabbau auf Normalwerte soll das
Sprühbehältnis weiterhin funktionsfähig sein.
Die aus dem Gebrauchsmuster bekannte Sprühdose ist deshalb
mit einem Ventilteller versehen, der Öffnungen aufweist, die
beispielsweise bei Normaldruck mit einem elastischen
Schlauchteil verschlossen sind. Steigt der Treibgasdruck in
der Sprühdose auf unzulässige Werte an, so werden elastische
Schlauchteilabschnitte im Bereich der Öffnungen weggedrückt
und das Treibgas kann solange in die Atmosphäre ausströmen,
bis die elastischen Rückstellwerte des Schlauchteils wieder
größer als der auf den Schlauchteil wirkenden Treibgasdruck
sind.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die bekannte
Überdrucksicherung derart weiterzubilden, daß neben einer
einfachen Montage die Abdichtung fertigungstechnisch
günstig herstellbar ist und mit größtmöglicher Sicherheit
ein reproduzierbares Öffnen und Schließen der Überdrucköff
nungen gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Abdichtung als Dichtring ausgebildet ist, der bei Betriebs
druck des Behälters in einem Hohlraum gehalten den oder die
Durchbrüche verschließt, mit seiner druckabgewandten
Fläche an einer Stützfläche anliegt, die vom Verschluß ge
bildet wird, und daß der Dichtring mindestens einen Fluid
führungskanal aufweist, oder mit einem Fluidführungskanal in
der Stützfläche zusammenwirkt, wobei über den Fluidführungs
kanal das unter Überdruck stehende Treibgas abströmen kann.
Die erfindungsgemäße Überdrucksicherung hat damit den we
sentlichen Vorteil, daß mittels des erfindungsgemäßen Dicht
rings im treibgasgefüllten Behälter ein vorgewählter Be
triebsdruck in einem engen Schwankungsbereich gehalten wer
den kann. Durch die Stützfläche erhält der Dichtring einen
zusätzlichen Halt und ist damit gegen unzulässige Überdeh
nungen, resultierend aus unzulässigen Treibgasdrücken, ge
schützt. Die Halterung in einem Hohlraum und die Stützfläche
halten den erfindungsgemäßen Dichtring immer in Positionsla
ge und über den am Dichtring ausgebildeten Fluidführungska
nal läßt sich das unter zu großem Druck stehende Treibgas
sicher abführen. Die erfindungsgemäßen Dichtringe sind wei
terhin kostengünstig herstellbar, so daß eine als Massenar
tikel gefertigte Abdichtung bei Massenprodukten (Spraydosen)
einsetzbar ist. Ist der Dichtring in seiner Positionslage in
einem Hohlraum gehalten, so können zusätzlich fertigungs
technisch bedingte Toleranzschwankungen des Dichtrings bzw.
des Ventiltellers ausgeglichen werden. Auch Schwankungsbrei
ten von Materialwerten des gummielastischen Werkstoffs las
sen sich durch eine Halterung in einem Hohlraum eingrenzen
(z. B. Kompressions-Modul).
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das
Verschlußmittel als Ventilteller ausbildbar, und die Halte
rung des Dichtrings in einem Hohlraum ist in einer Ringnut
des Ventiltellers vorgesehen.
Dies hat den Vorteil, daß die Halterung des Dichtrings in
einem Hohlraum gleichmäßig über den Umfang eines Doms des
Ventiltellers erfolgen kann. Die Ringnut ist am Ventilteller
einfach ausformbar und über eine definierte Ringpressung ist
der Dichtring sicher und unverrückbar in der Positionslage
vor den Durchbrüchen gehalten. Mittels einer vorgewählten
Dichtringverpressung, erzeugt durch eine Interferenz von Nut
raum und Dichtringstärke, läßt sich ein vorgegebener Be
triebsdruck im treibgasgefüllten Behälter dauerhaft und ex
akt einstellen. In der Positionslage kann der erfindungsge
mäße Dichtring im Bereich des Innenumfangs gedehnt und im
Bereich des Außenumfangs gestaucht sein. Über die vorgewähl
te Dichtringverpressung lassen sich beispielsweise Betriebs
drücke in einem Bereich von 5 bar bis 30 bar problemlos ein
stellen, wobei hier je nach Übermaß des Dichtrings und/oder
der Materialstärke des Dichtrings, bezogen auf die Ringnut
raumabmessung, eine druckabhängige Freigabe der Durchbrüche
durch den Dichtring schneller oder verzögerter erfolgen
kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung liegt der Dichtring
in der Ringnut an der druckzugewandten und an der druckabge
wandten Nutflanke sowie im Bereich des Nutgrunds mit angren
zenden Flächenabschnitten an, wobei der Dichtring im Bereich
des Nutgrunds mittels der Flächenabschnitte einen Freiraum
oder Freiräume abgrenzt, die mit dem oder den Fluidführungs
kanälen in Verbindung stehen, die zur Atmosphäre hin offen
sind.
Dies hat den Vorteil, daß der Dichtring bei Bedarf zum Nut
grund hin expandieren kann. Eine Halterung in einem Hohl
raum, die fixierte Lageanordnung des Dichtrings in der Nut,
erfolgt nur in radialer Richtung, so daß der Dichtring über
eine Ringöffnung am Ventilteller in axialer Richtung einfach
zugänglich montiert werden kann, indem er bis an den Nut
grund anstoßend in den Ringraum eingeschoben wird. Die zwi
schen dem Dichtring und dem Nutraum im Bereich des Nutgrunds
gebildeten Freiräume sind mit dem oder den Fluidführungska
nälen verbunden, so daß ein bei der Montage des Dichtrings
sich ergebender Gaseinschluß über den oder die Fluidfüh
rungskanäle abströmen kann.
Weiterhin ist in einer bevorzugten Ausführungsform der Er
findung die Ringnut im Nutgrund gewölbt und der Dichtring
weist im Bereich der axial gerichteten Stirnflächen Dicht
lippen auf, die zwischen den Dichtlippen einen Zwischenraum
definieren, der mit dem oder den Führungskanälen in Verbin
dung steht.
Dies hat den Vorteil, daß der Dichtring bei Bedarf in axia
ler Richtung expandieren kann und sollte das unter zu großem
Druck stehende Treibgas in Richtung Nutgrund ausströmen, so
wird es über den Zwischenraum dem oder den Fluidführungska
nälen zugeführt, so daß das unter einem unzulässigen Über
druck stehende Treibgas in die Atmosphäre ungehindert aus
strömen kann.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind der oder
die Durchbrüche eine oder mehrere ringförmige Bohrungen, zu
denen der Dichtring im in der Ringnut eingelegten Zustand
spiegelsymmetrisch aufgebaut ist.
Dies hat den Vorteil, daß bei der Montage auf die Einbaulage
des erfindungsgemäßen Dichtrings nicht geachtet werden muß.
In einer Weiterbildung der Erfindung sind drei Fluidfüh
rungskanäle über den Außenumfang des Dichtrings gleichmäßig
verteilt vorgesehen. Dies hat den Vorteil, daß der Dichtring
bei einem Überdruck im treibgasgefüllten Behältnis weitge
hend einheitlich druckbeansprucht wird.
In einer vorteilhaften Art und Weise wird die erfindungs
gemäße Dichtungsanordnung zum Abdichten von gasdruckgefüll
ten Sprüh- und Spraydosen eingesetzt.
Die erfindungsgemäße Überdrucksicherung entspricht damit al
len erweiterten Sicherheitsanforderungen, die insbesondere
an brennbare Treibgase in luftdicht abgeschlossenen und un
ter Fluiddruck stehenden Behältnissen gestellt werden. Der
erfindungsgemäße Dichtring wird dem auftretenden Druck im
treibgasgefüllten Behältnis entgegenwirkend durch eine Flan
ke der Ringnut abgestützt. Dadurch wird die Gesamtstabilität
des Dichtungssystems erhöht. Fertigungstoleranzen des Ven
tiltellers und des gummielastischen Dichtrings in der Posi
tion des Dichtrings können durch eine unterschiedlich stark
erfolgende radiale Halterung in einem Hohlraum ausgeglichen
werden. Es ist stets darauf zu achten, daß im Bereich des
Nutgrunds ein Freiraum zwischen dem Dichtring und dem Nut
raum gegeben ist, wobei der oder die Freiräume mit dem oder
den Fluidführungskanälen in Verbindung stehen müssen. Der
Fluidführungskanal übernimmt beim Einbau des erfindungsgemä
ßen Dichtrings die Funktion eines Entlüftungskanals, damit
beim Einbau entstehende Luftpolster abgebaut werden können.
Durch die spiegelsymmetrische Ausgestaltung des erfindungs
gemäßen Dichtrings
zur Bohrungsachse der Überdrucköffnungen ist stets eine ein
fache Montage gewährleistet. Treten im treibgasgefüllten Be
hältnis unzulässige Drücke auf, so kann dieser Druck unmit
telbar nach oben über die Ringraumöffnung ausströmen, sofern
der erfindungsgemäße Dichtring von der oder den Überdruck
öffnungen weggedrückt wird, oder aber auch das unter Über
druck stehende Gas kann zum Nutgrund hin ausströmen und wird
über den dort gebildeten Freiraum und den oder die in diesen
Freiraum mündenden Fluidführungskanäle an die Atmosphäre si
cher abgeführt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird an
hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Verschluß,
das einen erfindungsgemäßen Dichtring in
einem Hohlraum, einem Ringraum, hält;
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Dichtring mit
drei Fluidführungskanälen im Außenum
fangsbereich;
Fig. 3 einen Schnitt III-III des erfindungsgemä
ßen Dichtrings nach Fig. 2; und
Fig. 4 eine vergrößerten Querschnitt durch einen
erfindungsgemäßen Dichtring.
Die einzelnen Figuren der Zeichnungen zeigen den erfindungs
gemäßen Gegenstand teilweise stark schematisiert und sind
nicht maßstäblich zu verstehen. Die einzelnen Figuren zeigen
den erfindungsgemäßen Gegenstand in Darstellungen, die die
Funktionsweise der Anordnung veranschaulichen sollen.
Fig. 1 zeigt einen Ventilteller 10, der beispielsweise als
Abschlußelement für ein unter Treibgasdruck stehendes Be
hältnis vorgesehen ist. Der Ventilteller 10 weist einen Dom
11 auf, der mit einer Öffnung 12 versehen ist. Im Dom 11 ist
beispielsweise ein Ventilkörper gehalten, über den das im
Behältnis gespeicherte Produkt bei Betätigung des Ventilkör
pers abströmen kann. Ein Ventilkörper wird beispielsweise
dadurch lagestabil im Dom 11 gehalten, in dem der Dom 11 in
Teilbereichen verformt wird. Über diese Verformungen am
Dom 11 wird der Ventilkörper unverrückbar gehalten. Der Ven
tilteller 10 ist mit einer Ringnut 13 versehen, die rings um
den Dom 11 herum verläuft. Der Ventilteller 10 weist einen
Rand 14 auf, über den der Ventilteller 10 am in der Fig. 1
nicht gezeigten Behältnis fluiddicht befestigbar ist.
Die Ringnut 13 ist mit Bohrungen 15, 15′ versehen, an denen
das im Behältnis unter Druck stehende Gas anliegt. In der
Ringnut 13 ist ein Dichtring 16 angeordnet, der bei zulässi
gen Gasdrücken die Bohrungen 15, 15′ fluiddicht verschließt.
Die in der Fig. 1 gezeigte Ringnut 13 hält den Dichtring 16,
bezogen auf eine Symmetrieachse des Ventiltellers 10, in ra
dialer Richtung.
Der Dichtring 16 weist an den axial ausgerichteten Stirnsei
ten Dichtlippen 17 auf, die an beiden Außenbereichen des
Dichtrings 16 vorgesehen sind. Die Dichtlippen 17 sind in
der Fig. 1 mit einer konvexen Kontur versehen. Zwischen den
Dichtlippen 17 ist ein Zwischenraum 18 ausgebildet, der in
einen Fluidführungskanal 19 mündet. Der Fluidführungskanal
19 ist stets zur Atmosphäre hin geöffnet.
Wirkt über die Bohrungen 15, 15′ ein Treibgasdruck auf den
Dichtring 16, so kann bei einem zulässigen Druckniveau das
unter Druck stehende Treibgas nicht aus dem Behältnis aus
strömen. Das unter Druck stehende Treibgas drückt den Dicht
ring 16 an eine Stützfläche 20, die in der Fig. 1 eine Nut
flanke der Ringnut 13 ist. Die Stützfläche 20 ist auf der
druckabgewandten Seite des Dichtrings 16 angeordnet. Zwi
schen der Stützfläche 20 und dem Dichtring 16 verläuft der
Fluidführungskanal 19, der im Nutgrund 21 in den Zwischen
raum 18 mündet. Die Bohrungen 15, 15′ (Überdrucköffnungen)
sind in einer druckzugewandten Nutflanke 22 der Ringnut 13
ausgebildet.
Übersteigt der Treibgasdruck in den Bohrungen 15, 15′ ein
zulässiges Niveau, so wird der Dichtring 16 so stark gegen
die Stützfläche 20 gedrückt, daß sich eine Beabstandung des
Dichtrings 16 von der Nutflanke 22 einstellt. Das unter
Überdruck stehende Treibgas kann dann über einen Spalt zwi
schen der Nutflanke 22 und dem Dichtring 16 entweder unmit
telbar in die Atmosphäre ausströmen oder das Treibgas strömt
in Richtung Nutgrund 21 ab und gelangt in den Zwischenraum
18. Der Zwischenraum 18 ist über den oder die Fluidführungs
kanäle 19 mit der Atmosphäre verbunden und das Treibgas kann
über die Fluidführungskanäle 19 in die Atmosphäre ausströ
men. Reduziert sich der Treibgasdruck im Behältnis auf ein
zulässiges Niveau, so schließt sich der Spalt zwischen
Dichtring 16 und der Nutflanke 22 und das Treibgas wird un
ter definierten Druckverhältnissen im Behältnis gehalten.
Fig. 2 zeigt eine Gesamtansicht des Dichtrings 16, wie er
beispielsweise in eine Ringnut 13 der Fig. 1 eingesetzt wer
den kann. Der Dichtring 16 ist aus einem gummielastischen
Material gefertigt und weist über den Umfang verteilt im Au
ßenbereich drei Fluidführungskanäle 19 auf. Die Fluidfüh
rungskanäle 19 stehen mit dem Zwischenraum 18 in Verbindung.
Der in der Fig. 2 gezeigte Dichtring 16 kann mit Übermaß in
die Ringnut 13 der Figur eingeschoben werden, indem man den
Dichtring 16 über den Dom 11 der Fig. 1 bis zum Nutgrund 21
vorschiebt. Weist der Dichtring 16 gegenüber der Ringnut 13
aus Fig. 1 ein Übermaß auf, so ist der Dichtring 16 unter
Vorspannung in der Ringnut 13 gehalten, d. h., er ist in ra
dialer Richtung in einem Hohlraum gehalten. In axialer
Richtung kann der gummielastische Werkstoff des Dichtrings
16 geringfügig expandieren, weil am Nutgrund 21 noch ein
Zwischenraum 18 ausgebildet ist.
Fig. 3 zeigt den Dichtring 16 im Schnitt 111-111 der Fig. 2.
Der Dichtring 16 ist mit vier Dichtlippen 17 versehen, die
eine konvexe Kontur aufweisen. Zwischen den Dichtlippen 17
ist der Zwischenraum 18 ausgebildet. Ein Fluidführungskanal
19 verläuft von einem stirnseitigen Zwischenraum 18 zum an
deren stirnseitigen Zwischenraum 18.
Fig. 4 zeigt stark vergrößert die Querschnittsform des erfin
dungsgemäßen Dichtrings 16. Der gummielastische Dichtring 16
weist an den quer zur Achse gerichteten Stirnseiten Dicht
lippen 17 auf, die den Zwischenraum 18 begrenzen. Der Dicht
ring 16 kann je nach Einsatzzweck in der Stärke dicker und
dünner ausgeführt sein und auch die Dichtlippen 18 können
eine andere Außenkontur als die gezeigte aufweisen. Der in
der Fig. 4 gezeigte Dichtring ist spiegelsymmetrisch aufge
baut, so daß er in zwei Richtungen lagerichtig montierbar
ist. Mit den Außen- und Innenflächen 23, 24 liegt der Dicht
ring 16 im eingebauten Zustand an Nutflächen an, die den
Dichtring 16 in der Positionslage bzw. Arbeitslage in einem
Hohlraum lagestabil und unverrückbar in dieser montierten
Lage halten.
Ein Ventilteller 10 weist in einem Ringraum 13 einen Dicht
ring 16 auf, der Bohrungen 15, 15′ fluiddicht verschließt.
Der Dichtring 16 ist spiegelsymmetrisch aufgebaut und weist
auf der druckabgewandten Seite einen Fluidführungskanal 19
auf, der in einen Zwischenraum 18 zwischen zwei Dichtlippen
17 des Dichtrings 16 mündet. Der Dichtring 16 ist in einem
Hohlraum in der Ringnut 13 gehalten und ein an den Bohrungen
15, 15′ unter Überdruck stehendes Gas kann den Dichtring 16
gegen die Stützfläche 20 so stark drücken, daß zwischen der
Nutflanke 22 und dem Dichtring 16 ein Spalt entsteht, durch
den das unter Überdruck stehende Treibgas entweder unmittel
bar in die Atmosphäre ausströmen kann oder in den Nutgrund
zum Zwischenraum 18 strömt, um danach über den Fluidfüh
rungskanal 19 in die Atmosphäre abzuströmen.
Claims (6)
1. Überdrucksicherung für einen mit Treibgas gefüllten Be
hälter, der einen mit einem oder mehreren Durchbrüchen
(15, 15′) versehenen Verschluß (10) aufweist, wobei der
oder die Durchbrüche (15, 15′) von einer diese bei
Überdruck im Behälter freigebunden elastischen Abdich
tung abgedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdichtung als Dichtring (16) ausgebildet ist, der bei
Betriebsdruck des Behälters in einem Hohlraum gehalten
den oder die Durchbrüche (15, 15′) verschließt, und mit
seiner druckabgewandten Fläche (23) an einer Stützflä
che (20) anliegt, die vom Verschluß (10) gebildet ist,
und daß der Dichtring (16) mindestens einen Fluidfüh
rungskanal (19) aufweist, oder mit einem Fluidführungs
kanal (19) in der Stützfläche (20) zusammenwirkt, wobei
über den Fluidführungskanal (19) das unter Überdruck
stehende Treibgas abströmen kann.
2. Überdrucksicherung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verschluß als Ventilteller (10)
ausgebildet ist und daß die Halterung des Dichtrings
(16) in einer Ringnut (13) des Ventiltellers (10) vor
gesehen ist.
3. Überdrucksicherung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Dichtring (16) in der Ringnut (13) an
der druckzugewandten und an der druckabgewandten Nut
flanke (20, 22) sowie im Bereich des Nutgrunds (21) mit
angrenzenden Flächenabschnitten (17) anliegt, wobei der
Dichtring (16) im Bereich des Nutgrunds (21) mittels
der Flächenabschnitte (17) einen Freiraum oder Freiräu
me abgrenzt, die mit dem oder den Fluidführungskanälen
(19) in Verbindung stehen, die zur Atmosphäre hin offen
sind.
4. Überdrucksicherung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ringnut (13) im Nutgrund (21) ge
wölbt ist und daß der Dichtring (16) im Bereich der
axial gerichteten Stirnflächen Dichtlippen (17) auf
weist, die zwischen den Dichtlippen (17) einen Zwi
schenraum (18) definieren.
5. Überdrucksicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Durchbrüche
eine oder mehrere ringförmige Bohrungen (15, 15′) sind,
zu denen der Dichtring (16) im in der Ringnut (13) ein
gelegten Zustand spiegelsymmetrisch aufgebaut ist.
6. Überdrucksicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß über den Umfang des Dicht
rings (16) gleichmäßig verteilt drei Fluidführungskanä
le (19) vorgesehen sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934324499 DE4324499C1 (de) | 1993-07-21 | 1993-07-21 | Überdrucksicherung für einen mit Treibgas gefüllten Behälter |
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PCT/DE1994/000787 WO1995003235A1 (de) | 1993-07-21 | 1994-07-08 | Überdrucksicherung für einen mit treibgas gefüllten behälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934324499 DE4324499C1 (de) | 1993-07-21 | 1993-07-21 | Überdrucksicherung für einen mit Treibgas gefüllten Behälter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4324499C1 true DE4324499C1 (de) | 1994-11-24 |
Family
ID=6493381
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934324499 Expired - Fee Related DE4324499C1 (de) | 1993-07-21 | 1993-07-21 | Überdrucksicherung für einen mit Treibgas gefüllten Behälter |
Country Status (3)
Country | Link |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
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