DE4322608C2 - Einrichtung zur Leistungsmodulation bei einer Plasmaanregung, vorzugsweise beim Einsatz von Gaslasern - Google Patents
Einrichtung zur Leistungsmodulation bei einer Plasmaanregung, vorzugsweise beim Einsatz von GaslasernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Leistungsmo
dulation bei einer Plasmaanregung, vorzugsweise beim
Einsatz von Gaslasern, nach dem Oberbegriff des Anspru
ches 1.
Die Plasmaanregung mit einer schnellen Leistungsmodula
tion ist insbesondere notwendig beim Einsatz von Gasla
sern, wie CO₂-Lasern, um die Laserleistung zu pulsen und
an die Erfordernisse der Bearbeitungsprozesse beim
Schneiden oder Schweißen anzupassen. Andere Anwendungen
zum Beispiel in der Dünnschichttechnik sind das Ab
schneiden oder das Plasmaätzen.
Bei den Plasmen handelt es sich um Niederdruckglimment
ladungen, die Brennspannungen von einigen Kilovolt er
fordern. Die Leistungen liegen im Bereich von mehreren
Kilowatt.
Zur Plasmaanregung für die genannten Anwendungen sind
zwei Verfahren bekannt: Die direkte Leistungseinkoppe
lung mit Gleichspannung oder niederfrequenter Wechsel
spannung und die elektrodenlose Leistungseinkoppelung
durch ein Dielektrikum mit hochfrequenter Spannung.
Die direkte Leistungskoppelung in das Plasma erfolgt
über Metallelektroden, die mit einer Hochspannungsquelle
verbunden sind. Sie kann ein einfaches Gleichspannungs-
Netzteil oder ein getaktetes Schaltnetzteil sein. Für
einen stabilen Betrieb der meisten Niederdruckplasmen
ist wegen der negativen Spannungs-Strom-Kennlinie ein
Vorwiderstand oder eine aktive Stromregelung bei Schalt
netzteilen notwendig. Der Vorwiderstand verursacht al
lerdings hohe Verluste. Bei getakteten Netzteilen er
folgt die Erzeugung der Hochspannung über einen Übertra
ger bei Schaltfrequenzen von 10 bis 50 kHz. Hierbei wer
den Ausgangsleistungen von mehreren Kilowatt erreicht.
Durch den notwendigen direkten Kontakt zwischen Elektro
den und Plasma treten die sogenannten Sputtereffekte auf,
welche die Lebensdauer der Elektroden verringern und ei
ne Verunreinigung des Plasmas durch Elektrodenabbrand
verursachen. Zusätzlich ist bei dieser Anregungstechnik
die Pulsfähigkeit durch die geringe Taktfrequenz, die in
der Größenordnung von 0,1 bis 10 ms liegt, stark einge
schränkt.
Alternativ sind Hochfrequenz-Sender zur Plasmaanregung
einsetzbar, die eine elektrodenlose Leistungseinkopplung
ermöglichen, zum Beispiel bei einer Niederdruckglimment
ladung vorzugsweise mit einer kapazitiven Einkoppelung
bei Anregungsfrequenzen von 13 oder 27 MHz. Infolge der
elektrodenlosen Einkoppelung tritt eine Verunreinigung
des Plasmas nicht auf. Gleichzeitig wird beim Einsatz
von Hochfrequenzsendern eine schnelle Steuerung der Lei
stung durch Amplitudenmodulation der Hochfrequenzspan
nung im Bereich von wenigen Mikrosekunden (τ = 3 bis
10 µs) möglich.
Die Erzeugung der Hochfrequenzleistung erfolgt mit Röh
renendstufen oder auch mit transistorisierten Leistungs
endstufen, die teure Bauteile erforderlich machen, wie
eine Hochleistungssenderöhre mit zusätzlicher Hochspan
nungsversorgung oder bei Transistorsendern teure Hoch
frequenz-GaAs-Transistoren mit zusätzlicher Niedervolt
versorgung. Darüberhinaus ist eine Anpassung des Genera
torinnerwiderstandes an die Gasentladung durch ein An
paßnetzwerk notwendig.
Wegen der hohen Kosten der Hochfrequenzsender werden
weitere Plasmaanwendungen und insbesondere der Einsatz
von CO₂-Lasern eingeschränkt, da für viele Einsatzberei
che der Laser zwar als ein ideales, aber sehr teures
Werkzeug gilt.
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art (DE-OS
41 12 161) ist parallel zur elektrischen Last eine ver
lustarme Induktivität geschaltet, die mit den kapaziti
ven Anteilen dieser Last einen Parallelschwingkreis bil
det. In diesen Parallelschwingkreis wird über die Hilfs
induktivität zu geeigneten Zeiten jeweils Energie einge
koppelt, die während der nachfolgenden Schwingungen ab
gegeben wird. Die beiden Induktivitäten, die Zeitpunkte
sowie die Zeitdauer der Energieeinkoppelung werden so
gewählt, daß der Stromfluß durch die Hilfsinduktivität
mit hohem Wirkungsgrad gesteuert wird. Mit der Hilfsspu
le wird der Strom über die als Schalter ausgebildeten
Schaltelemente gesteuert, wobei die Einschalt- und Aus
schaltzeitpunkte so gewählt sind, daß während der
Schaltvorgänge ein im Vergleich zum Spitzenwert nur ge
ringer Strom geschaltet werden muß. Der Parallelschwing
kreis wird mit einer seiner Resonanzfrequenz entspre
chenden Frequenz angeregt.
Aus der DE-OS 39 42 560 ist ein Hochfrequenz-Generator
mit einem MOSFET-Transistor bekannt, der sehr schnell
geschaltet wird, um auftretende Verlustleistungen so
klein wie möglich zu halten. Der Hochfrequenz-Generator
hat zwei MOSFET-Transistoren, deren Gate-Elektroden mit
der Steuerschaltung elektrisch verbunden sind. Sie er
zeugt zwei um 180° phasenverschobene Rechteckausgangs
signale zum Ansteuern der beiden MOSFET-Transistoren im
Gegentaktbetrieb. Sie werden als Ein/Aus-Schalter be
trieben, über welche die Last abwechselnd mit einer po
sitiven und einer negativen Versorgungsspannung beauf
schlagt wird.
Aus der DE-OS 33 37 811 ist die Anregung eines Plasmas
unter Verwendung einzelner Hochspannungsimpulse be
kannt. Die Hochspannungsimpulsfolge wird an den Plasma
bedarf angepaßt. Eine pulsbreitengesteuerte Leistungsän
derung ist über die Magnetisierung der Spulen möglich.
Aus der DE-OS 36 38 880 ist es bekannt, die Frequenz
diskret zu verstellen, um die Lage des Resonanzpunktes
festzustellen. Es sind drei feste Frequenzen angegeben,
von denen die mittlere Frequenz die eigentliche Arbeits
frequenz ist, während die beiden davon verschiedenen
Frequenzen als Meßfrequenzen verwendet werden.
Die Literaturstelle "Vacuum" Bd. 29, Nr. 10 (1979)
S. 341-350 befaßt sich mit der Plasmaerzeugung sowie den
auftretenden Sputtereffekten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrich
tung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie
eine schnelle Leistungsmodulation bei einem äußerst kosten
günstigen Aufbau mit kostengünstigen Bauteilen er
laubt.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Einrichtung
erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst.
Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung wird ein Se
rienschwingkreis verwendet, der bei geringer Induktivi
tät gleichzeitig zur Transformation der Spannung und zur
Anpassung an die Entlastung dient. Wesentlich hierbei
ist, daß eine Frequenzverstimmung der Anregung zur Lei
stungssteuerung eingesetzt wird. Durch eine Variation
der Schaltfrequenz wird, ausgehend von der Resonanzfre
quenz des Schwingkreises, die Modulation der Leistungs
einkoppelung erreicht. Aufgrund der unterschiedlichen
Anregung des Schwingkreises mit der Anregungsfrequenz,
die größer oder kleiner als die Resonanzfrequenz sein
kann, besteht die Möglichkeit einer schnellen Leistungs
modulation in der Entladung, da bei einer Variation der
Anregungsfrequenz, von der Resonanzfrequenz ausgehend,
die Spannungsüberhöhung und damit auch die in das Plasma
eingekoppelte Leistung abnimmt. Wird die Schaltfrequenz
höher gewählt als die Resonanzfrequenz, verringert sich
die in das Plasma eingekoppelte Leistung bzw. die Laser
leistung. Eine Variation der Schaltfrequenz von 100 KHz
reicht aus, um die Entladungsleistung um 50% zu verrin
gern. Wird die Schaltfrequenz kleiner als die Resonanz
frequenz des Schwingkreises gewählt, wird entsprechend
die in das Plasma eingekoppelte Leistung erhöht.
Die Erfindung wird anhand zweier in den Zeichnungen darge
stellter Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsge
mäßen Einrichtung zur Plasmaanregung,
Fig. 2 eine Halbbrückenendstufe mit Serienresonanz
kreis der Einrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Schaltungseinrichtung zur Aufbereitung von
Schaltsignalen für Transistoren der Halbbrücken
endstufe gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsge
mäßen Einrichtung.
Die Einrichtung gemäß den Fig. 1 bis 3 dient zur Plasmaan
regung mit einer schnellen Leistungsmodulation. Diese Ein
richtung ist insbesondere beim Einsatz von Gaslasern, wie
CO₂-Lasern, vorteilhaft einsetzbar, um die Laserleistung zu
pulsen und an den jeweiligen Einsatzfall des Gaslasers an
zupassen. Mit solchen Gaslasern werden beispielsweise
Schneid- oder Schweißarbeiten durchgeführt. Andere Anwen
dungen der Einrichtung zum Beispiel in der Dünnschicht
technik sind das Abscheiden (PVD/CVD-Verfahren) oder das
Plasmaätzen.
Die Einrichtung hat eine Leistungsendstufe 1, der ein
Hochfrequenzschwingkreis 2 nachgeschaltet ist. An ihn sind
zwei Elektroden 3 und 4 angeschlossen, die im dargestell
ten Ausführungsbeispiel an der Außenwandung eines Entla
dungsrohres 5 angebracht sind, in dem sich das jeweilige
Medium, bei einem Gaslaser ein Gas, befindet. Die Span
nungsversorgung der Endstufe 1 kann durch direkte Gleich
richtung der Netzspannung erfolgen, so daß ein Netztrans
formator nicht erforderlich ist.
Die Leistungsendstufe liefert eine rechteckförmige Aus
gangsspannung US mit der Amplitude UB. Beispielhaft kann
die Amplitude im Bereich zwischen etwa 300 bis 600 V lie
gen. Mit dem nachgeschalteten Schwingkreis wird eine hoch
frequente Wechselspannung erzeugt, die in der Größenord
nung von beispielsweise etwa 2 bis 5 kV liegt. In Fig. 1
ist die Entladungsspannung UE in Abhängigkeit von der Zeit
t angegeben. Die hochfrequente Wechselspannung wird mit
einem Serienschwingkreis erzeugt, der mit der Resonanzfre
quenz oder in deren Nähe mit der Rechteckspannung US aus
der Leistungsendstufe angeregt wird.
Wie Fig. 2 zeigt, hat die Leistungsendstufe 1 eine Tran
sistorhalbbrücke 7 mit zwei Transistoren T₁ und T₂. Beide
Transistoren T₁ und T₂ sind im dargestellten Ausführungs
beispiel MOSFET-Transistoren. An ihren Gate-Elektroden
liegt die Spannung UGS1 bzw. UGS2 an, die durch eine Ver
stärkerstufe 8 von der Eingangsspannung US1 bzw. US2 ver
stärkt worden ist. Die Transistoren T₁ und T₂ werden ge
genphasig angesteuert. Die Transistorhalbbrücke 7 erzeugt
dadurch die rechteckförmige Ausgangsspannung US mit der
Amplitude UB. Diese Schaltspannung wird an den Serienreso
nanzkreis 2 gelegt. Er besteht aus der Schwingkreisinduk
tivität LS und der Schwingkreiskapazität CS. Parallel zur
Kapazität CS liegt die Gasentladung mit dem Entladungsrohr
5 und den Elektroden 3, 4. Diese Gasentladung stellt bei
kapazitiver Kopplung neben dem Entladungswiderstand RE ei
ne Kapazität CE dar. Wenn die Frequenz des Rechtecksignals US
mit der Resonanzfrequenz ω₀² = 1/LS·Cges des Serien
schwingkreises übereinstimmt, kompensieren sich gerade die
Blindanteile der Induktivität L und der Kapazität C, so
daß der Schwingkreis als rein reelle Last wirkt. Die Span
nungsüberhöhung an der Gasentladung ist dann proportional
zur Güte Q des Schwingkreises:
UE = Q·UB.
Der Strom durch den Schwingkreis ist sinusförmig. Auch die
Spannung an der Entladung ist sinusförmig, nur in der Pha
se um 90° (oder je nach Plasmawiderstand weniger) gegen
über dem Strom verschoben.
Wird der Schwingkreis 2 mit einer Frequenz f größer als
die Resonanzfrequenz f₀ angeregt, wird der Blindanteil in
duktiv. In diesem Falle gilt die Bedingung
Im{Z} < 0.
Wird der Schwingkreis 2 hingegen mit einer Frequenz f an
geregt, die kleiner als die Resonanzfrequenz f₀ ist, dann
wird der Blindanteil kapazitiv. In diesem Falle gilt die
Beziehung
Im{Z} < 0.
Aufgrund der unterschiedlichen Anregung des Schwingkreises
2 mit der Frequenz f, die größer oder kleiner als die Re
sonanzfrequenz f₀ sein kann, besteht die Möglichkeit einer
schnellen Leistungsmodulation in der Entladung, da bei ei
ner Variation der Anregungsfrequenz f, von der Resonanz
frequenz f₀ ausgehend, die Spannungsüberhöhung UE und da
mit auch die in das Plasma eingekoppelte Leistung abnimmt.
Durch den reinen Schaltbetrieb der Endstufe 1 und beim
Einsatz von schnellen Hochleistungs-Schalttransistoren T₁,
T₂ mit hoher Betriebsspannung und geringen Durchlaßverlu
sten ist ein verlustarmer Betrieb der Endstufe 2 gewähr
leistet. Für solche Schalttransistoren sind bevorzugt
MOSFET-Transistoren geeignet, deren Durchlaßspannung UDS
etwa zwischen 500 und 1000 V und deren Durchlaßstrom ID
zwischen etwa 5 und 15 A liegt. Für das schnelle Umschal
ten der Transistoren T₁, T₂ werden leistungsstarke Treiber
8 herangezogen, welche die Gate-Kapazität der MOSFET-
Transistoren innerhalb weniger Nanosekunden umladen kön
nen. Sind die Umschaltzeiten größer, nimmt die Verlustlei
stung stark zu.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Lei
stungseinkopplung in das im Entladungsrohr 5 befindliche
Plasma durch die flächig ausgebildeten Elektroden 3 und 4,
die auf dem Entladungsrohr 5 aufliegen oder einen geringen
Abstand von ihm aufweisen. Das Entladungsrohr kann bei
spielsweise aus Quarz mit einer Wandstärke von etwa 0,5
bis 2 mm bestehen. Bei dieser transversalen, kapazitiven
Anregung sind bei einem CO₂-Laser mit einer Entladungslei
stung von 1 bis 2 kW und einer Anregungsfrequenz von 2 bis
3 MHz Spannungen von 2 bis 5 kV an den Elektroden notwen
dig. Selbstverständlich kann die Leistungseinkopplung in
das Plasma auch auf jede andere geeignete Weise erfolgen.
Im Resonanzfall entspricht die Schaltfrequenz der Reso
nanzfrequenz des Schwingkreises 2. Wird die Schaltfrequenz
erhöht, verringert sich die in das Plasma eingekoppelte
Leistung bzw. die Laserleistung. Eine Variation der
Schaltfrequenz von 100 kHz reicht hier aus, um die Entla
dungsleistung um 50% zu verringern. Die dynamische Varia
tion der Entladungsleistung ist innerhalb von 2 bis 4 µs
über die Veränderung der Schaltfrequenz möglich.
Eine Verringerung der Schaltfrequenz unterhalb der Reso
nanzfrequenz des Schwingkreises 2 ist nur bedingt möglich,
weil dann der Serienschwingkreis eine kapazitive Last dar
stellt und das Verhalten der Endstufe 1 instabil werden
kann.
Wesentlich für den sicheren Betrieb der Einrichtung ist
die Erzeugung von präzisen Steuersignalen für die Schalt
transistoren T₁ und T₂ die die Ein- und Ausschaltverzöge
rungen der Endstufentransistoren berücksichtigen und so
Querströme verhindern. Um ein gleichzeitiges Schalten der
beiden Transistoren T₁, T₂ der Halbbrücke 7 zu verhindern,
wird zwischen den Schaltzeiten eine bestimmte Totzeit ein
gehalten, die von einer Steuerung gemäß Fig. 3 erzeugt
wird. Diese Steuerung bereitet die Transistorschaltsignale
auf. Sie erzeugt die Spannungen US1 und US2, die der Ver
stärkerstufe 8 (Fig. 2) zugeführt werden. Die beiden Steu
erspannungen US1 und US2 sind zeitlich versetzt, wie durch
die Rechteckimpulse in Fig. 3 angedeutet ist. Der Steuer
baustein 9 erhält ein Taktsignal 10, das in Verbindung mit
der in den Steuerbaustein eingebbaren gewünschten Totzeit
T₀ die entsprechenden, um diese Totzeit gegeneinander ver
setzten Impulse erzeugt. Die an die Verstärkerstufe 8 an
gelegten Spannungen US1 und US2 sind somit um diese Tot
zeit T₀ gegeneinander versetzt. Dadurch werden die Tran
sistoren T₁ und T₂ der Halbbrücke 7 im gewünschten Maße ge
genphasig angesteuert.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Aus
gangsleistung im Vergleich zur Ausführungsform nach den
Fig. 1 bis 3 wesentlich erhöht ist. Hierbei ist die Halb
brückenschaltung 7 zu einer Vollbrückenschaltung 11 erwei
tert worden. Sie besteht aus zwei Halbbrücken 11a und 11b,
die jeweils gegenphasig angesteuert werden. Auf diese Wei
se kann die Ausgangsleistung der Einrichtung bis zum Vier
fachen der Leistung einer einzigen Halbbrücke erhöht wer
den. Die Möglichkeit der schnellen Leistungsmodulation ist
bei der Vollbrücke 11 in gleicher Weise vorhanden wie bei
der Transistorhalbbrücke 7 gemäß dem vorigen Ausführungs
beispiel.
Jeder Halbbrücke 11a und 11b ist jeweils eine Verstärker
stufe 8a und 8b vorgeschaltet, mit der die beiden Tran
sistoren T₁, T₂ und T₃, T₄ der Halbbrücken 11a, 11b ange
steuert werden. Die beiden Verstärkerstufen 8a, 8b sind
Bestandteil der Leistungsendstufe 1a, die in Fig. 4 nur
schematisch dargestellt ist.
Der Leistungsendstufe 1a mit den Verstärkerstufen 8a, 8b
und den Transistoren T₁ bis T₄ ist ein symmetrisch zur Gas
entladung angeordneter Serienschwingkreis nachgeschaltet.
Er hat die beiden Induktivitäten LS/2 sowie die Schwing
kreiskapazität CS. Parallel zu ihr liegt die Gasentladung
mit dem Entladungsrohr 5, auf dem die Elektroden 3, 4 vor
gesehen sind. Dieses Ausführungsbeispiel arbeitet in glei
cher Weise wie die Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3,
so daß auf die obigen Ausführungen hingewiesen werden
kann.
Bei beiden Ausführungsbeispielen ist eine schnelle Lei
stungsendstufe 1, 1a im Schaltbetrieb mit einem Hochfre
quenzschwingkreis 2, 2a zur Erzeugung einer hochfrequenten
Hochspannung gekoppelt. Die hochfrequente Wechselspannung
wird mit dem Serienschwingkreis 2, 2a erzeugt, der mit der
Resonanzfrequenz oder in deren Nähe mit der Rechteckspan
nung aus der Leistungsendstufe 1, 1a angeregt wird.
Claims (10)
1. Einrichtung zur Leistungsmodulation bei einer Plas
maanregung, vorzugsweise beim Einsatz von Gaslasern,
mit Elektroden zur Leistungseinkopplung in das Plas
ma, die über mindestens einen Schwingkreis und min
destens eine Endstufe an eine Spannungsquelle ange
schlossen sind, von denen die Endstufe zwei Schalt
elemente aufweist, die gegensinnig ansteuerbar und
deren Schaltsignale dem Schwingkreis zuführbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingkreis (2, 2a)
ein Serienschwingkreis ist, und daß die Modulation
der Leistungseinkopplung durch eine Variation der
Schaltfrequenz (f), von der Resonanzfrequenz (f₀)
des Schwingkreises (2, 2a) ausgehend, erfolgt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltelemente (T₁,
T₂) Transistoren sind, die in einer Transistorhalb
brücke (7) liegen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Transistoren (T₁,
T₂) MOSFET-Transistoren sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Endstufe (1a) eine
Transistorvollbrücke (11) aufweist, die aus zwei
Halbbrücken (11a, 11b) besteht.
5. Einrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Halbbrücken
(11a, 11b) jeweils gegenphasig ansteuerbar sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Endstufe (1, 1a) we
nigstens eine Verstärkerstufe (8, 8a, 8b) aufweist,
der eine Steuerung (9) zur Aufbereitung der Tran
sistorschaltsignale vorgeschaltet ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (9) die
Transistorschaltsignale zeitversetzt aufbereitet.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Steuerung (9) die
Zeitversetzung (T₀) zwischen den Transistorschalt
signalen eingebbar ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz (f) der
rechteckförmigen Ausgangsspannung (US) der Endstufe
(1, 1a) mit der Resonanzfrequenz (f₀) des Schwing
kreises (2, 2a) übereinstimmt.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingkreis (2a)
symmetrisch zur Gasentladung angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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DE19934322608 DE4322608C2 (de) | 1993-07-07 | 1993-07-07 | Einrichtung zur Leistungsmodulation bei einer Plasmaanregung, vorzugsweise beim Einsatz von Gaslasern |
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DE19934322608 DE4322608C2 (de) | 1993-07-07 | 1993-07-07 | Einrichtung zur Leistungsmodulation bei einer Plasmaanregung, vorzugsweise beim Einsatz von Gaslasern |
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DE4322608A1 DE4322608A1 (de) | 1995-01-19 |
DE4322608C2 true DE4322608C2 (de) | 1996-10-10 |
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ID=6492169
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DE19934322608 Expired - Fee Related DE4322608C2 (de) | 1993-07-07 | 1993-07-07 | Einrichtung zur Leistungsmodulation bei einer Plasmaanregung, vorzugsweise beim Einsatz von Gaslasern |
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