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DE4316330C2 - Einstückiges konisches Führungsteil zur Katheterisierung und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents

Einstückiges konisches Führungsteil zur Katheterisierung und Verfahren zur Herstellung desselben

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DE4316330C2
DE4316330C2 DE4316330A DE4316330A DE4316330C2 DE 4316330 C2 DE4316330 C2 DE 4316330C2 DE 4316330 A DE4316330 A DE 4316330A DE 4316330 A DE4316330 A DE 4316330A DE 4316330 C2 DE4316330 C2 DE 4316330C2
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DE
Germany
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Angiomed GmbH and Co Medizentechnik KG
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Angiomed GmbH and Co Medizentechnik KG
Angiomed AG
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Description

Die Erfindung betrifft ein Führungsteil zur Katheterisie­ rung, das massiv und einstückig aus elastischem Metall besteht, mit einem rückwärtigen Hauptabschnitt konstanten Querschnitts und mit einem vorderen Einführende mit abgerundeter Stirnseite, das einen größeren Durchmesser aufweist als der minimale Durchmesser mindestens eines sich zumindestens vom Hauptabschnitt zum Einführende hin konisch verjüngenden Übergangsbereichs sowie ein Verfah­ ren zur Herstellung eines solchen Führungsteils.
Derartige Führungsteile werden in der Regel als Führungs­ drähte im medizinischen Bereich zur Einführung von Teilen in den menschlichen Körper, insbesondere in Gefäße oder Organe desselben, eingesetzt. Mit derartigen Führungs­ drähten können Katheter, Schleusen, implantierbare Kathe­ ter (Stents), Kanülen in den menschli­ chen Körper eingeführt und gegebenenfalls eingesetzt werden.
Bekannte Führungsdrähte bestehen aus einem oder mehreren wendelförmig gewickelten Einzeldrähten, wobei bei einem gewendelten Einzeldraht die Wendel in der Regel eine sehr geringe Steigung aufweist, während mehrere Drähte oft mit hoher Steigung verschlungen sind. Am vorderen Einführende eines solchen Führungsdrahtes ist dieser abgestumpft und dort mit einer Perle oder einer Kappe verse­ hen. Diese wird durch einen sich innerhalb der Wendel erstreckenden feinen Sicherungsdraht gehalten, mit dem sie verschweißt ist. Ein derartiger Führungsdraht ist mehrteilig, weist die genannte sowie weitere Schweißstel­ len auf. Derartige Schweißstellen sind praktisch Soll­ bruchstellen, da sie schon bei einer geringen Belastung aufgrund von Ermüdungserscheinungen der Schweißstellen brechen können. Eine weitere Schwachstelle ist der dünne Sicherheitsfaden, da dieser nur einen sehr geringen Durchmesser aufweist. Eine andere große Gefahr besteht darin, daß an den Wendeln im Bereich zwischen zwei Win­ dungen aufgrund des dort gegebenen spitzen Winkels des Öffnungsbereichs zwischen den beiden Windungen sich andere bei dem Einführen verwendete Teile, wie Kanülen, insbesondere wenn sie mit einem schräg zugeschliffenen Ende versehen sind, verhaken können und damit zu einem Reißen des Führungsdrahtes bzw. des oder der Wendeldrähte führen können. Es besteht eine bisher nicht auszu­ schließende Gefahr, daß Teile des Führungsdrahtes sich lösen und im Körper verbleiben. Derartige Fälle sind auch bekanntgeworden.
Die EP 141 006 B1 zeigt ein Führungsteil für einen Katheter mit einem als Rumpfabschnitt bezeichneten rück­ wärtigen Hauptabschnitt, an den sich ein sehr kurzer konischer Zwischenabschnitt anschließt, von dem aus sich wiederum ein zylindrischer, d. h. über seine gesamte Länge gleichen Durchmesser aufweisender Endabschnitt anschließt, der einen geringeren Durchmesser aufweist als der Rumpfabschnitt. Das freie Ende des Endabschnitts soll neben anderen Formausbildungen, wie insbesondere einer R-Form, einer J-Form, einer Schleifen-, einer Ringform, auch zu einer Kugelform geformt sein, wobei diese Kugel einen geringeren Durchmesser aufweist als der Rumpfabschnitt. Der konische Übergangsbereich ist gegenüber einem abrupten, unstetigen Übergang vorgesehen, um ein Brechen oder Abbiegen des Führungsdrahtes in diesem Übergangsbereich zu verhindern.
Das DE-GM 76 08 671 zeigt eine Führungssonde aus Kunst­ stoff mit einem kurzen Kopfteil und einem sich an­ schließenden Übergangsbereich, der nicht länger als das Kopfteil selbst ist und auch an seiner Stelle geringsten Durchmessers relativ stark ist. Auch durch das Material kann keine hinreichende Flexibilität erreicht werden.
Die DE 89 00 077 zeigt einen Führungsdraht, der durch eine um eine Drahtseele schraubenförmig gewendelte Hülle gebildet ist. Der Führungsdraht weist ein durch eine J-förmige gekrümmte Spitze gebildetes Einführende auf. Die in der Schraubenwendelhöhle befindliche Drahtseele weist eine oder mehrere Querschnittsverjüngungen zur Bildung einer abschnittsweise unterschiedlichen Steifigkeit auf. Der Raum zwischen Drahtseele und schraubenförmiger Hülle ist durch Kunststoffmaterial ausgefüllt, ebenso wie die Hülle mit Kunststoffmaterial mit einem Kunststoffmantel umman­ telt ist. Das vordere Ende des Führungsdrahtes ist als dünne Spitze ausgebildet, von der sich die Außenkonturen lediglich kontinuierlich erweitert.
Die US 4,991,602 zeigt einen Führungsdraht mit beidseitig über sich verjüngenden Abschnitten ausgebildeten Ver­ dickungen, die teilkugelförmige Stirnseiten mit einem dazwischen angeordneten zylindrischen Abschnitt aufwei­ sen. Der Übergang von der Verdickung zum sich kontinuier­ lich ändernden Abschnitt ist relativ scharf. Eine hin­ reichende Flexibilität ist bei diesem Führungsdraht nicht gegeben.
Die FR 556 912 zeigt eine medizinische Sonde, die sich von einer dünnen Spitze im Hauptkörper erweitert, wobei im Erweiterungsbereich Einschnürungen durch eine unregel­ mäßige Einschnürung durch eine X-förmige Nut gegeben sind. Eine Schädigung eines Patienten ist insbesondere durch die relativ scharfe Spitze auch hier nicht ausge­ schlossen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermei­ dung der vorgenannten Nachteile einen gattungsgemäßen Führungsdraht dahingehend weiterzubilden, daß insbeson­ dere die Gefahr einer Verletzung des Patienten vermieden wird.
Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe bei einem Führungsdraht der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Einführende Tropfenform aufweist und daß der Übergangsbereich sich von einer Stelle minimalen Quer­ schnitts unmittelbar hinter dem Einführende zum rückwär­ tigen Hauptabschnitt über seine gesamte Länge kontinuier­ lich erweiternd verläuft oder daß das Einführende Trop­ fenform aufweist und daß der Übergangsbereich mehrere sich symmetrisch kontinuierlich periodisch erweiternde und verjüngende Abschnitte aufweist, wie es im Patentanspruch 1 gekennzeichnet ist.
Der erfindungsgemäße Führungsdraht ist also vollständig einstückig hergestellt. Damit werden "Sollbruchstellen" vermieden und damit die hierdurch gegebene Gefahr eines Bruchs oder Abreißen von Teilen des Führungsdrahtes an solchen Stellen vollständig ausgeschlossen. Der ein­ stückige Führungsdraht kann darüber hinaus im Gegensatz zu Führungsdrähten mit gewendeltem Mantel ohne Zusatzauf­ wand mit einer glatten Oberfläche ohne Hinterschneidungen oder Außenkonturbereiche mit spitzen Winkeln ausgebildet sein, wie sie insbesondere bei gewendelten Führungsdräh­ ten zwischen zwei benachbarten Windungen gegeben sind. Soweit der erfindungsgemäße Führungsdraht Verjüngungen oder Erweiterungen aufweist, so erfolgen diese stetig und kontinuierlich. Um dem Führungsdraht insbesondere in seinem vorderen Einführbereich die gewünschte sehr hohe Flexibilität, d. h. die große, aber reversible und damit elastische Weichheit und Biegefähigkeit zu verleihen, sind in diesem Bereich verjüngte Abschnitte vorgesehen, d. h. Abschnitte mit gegenüber den Maximalquerabmessungen des sonstigen Führungsdrahtes reduzierten Querabmessun­ gen. Aufgrund des elastischen Metallmaterials, das Edel­ stahl sein kann, vorzugsweise aber eine hochzugfeste Titan-Nickel-Legierung (Nitinol) ist, können die Quer­ schnittsabmessungen in den Bereichen minimalen Durchmes­ sers sehr gering gewählt werden, ohne daß die Zugfestig­ keit unzulässig reduziert wird. Aber auch andere Me­ tallegierungen, wie Biometall, kommen in Frage. Gemäß bevorzugter Ausgestaltungen ist vorgesehen, daß der Minimaldurchmesser weniger als ein Drittel des Maximaldurchmessers beträgt und insbesondere daß der Minimaldurchmesser weniger als ein Viertel des Maximal­ durchmessers beträgt.
Durch die glatte Wandung und das harte Metallmaterial wird ausgeschlossen, daß die Spitze einer scharfen Kanüle sich verhakt oder in das Material eindringt und blockiert und/oder beschädigt wird.
Der vom Einführende zum rückwärtigen Bereich verlaufende Übergangsbereich erweitert sich kontinuierlich. Hinsicht­ lich der Länge des Übergangsbereiches sieht eine bevor­ zugte Ausgestaltung vor, daß der sich von der Stelle geringsten Querschnitts hinter dem Einführende von diesem forterstreckende Übergangsbereich mindestens zehnmal oder sogar zwanzigmal so lang ist wie der Abschnitt von der Stelle geringsten Querschnitts unmittelbar hinter dem Einführende bis zur Stirnseite desselben. Hier kann die Länge der Periode von sich erweiternden und verjüngenden Abschnitten bei der zweiten Lösung in geeigneter Weise gewählt werden, wobei die Periode der sich erweiternden und verjüngenden Abschnitte vorzugsweise eine Länge zwischen 3 und 9 mm hat.
Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, daß der Füh­ rungsdraht in seinem vorderen, von seinem Einführende aus verlaufenden Bereich durch Materialabtragung gebildete Abschnitte aufweist, die vorzugsweise abgeätzt sind, in denen der Draht also gegenüber seinen normalen und ur­ sprünglichen Querabmessungen in seiner Querabmessung durch Ätzen reduziert ist.
Der Führungsdraht kann in bevorzugter Weise derart ausge­ bildet sein, daß er zumindestens in seinem vorderen Bereich in Abhängigkeit von der Temperatur oberhalb bzw. unterhalb eines vorgegebenen Temperaturbereichs eine unterschiedliche Konfiguration einnimmt. Ein solcher Führungsdraht weist Memory-Eigenschaften auf. Er kann beispielsweise aus Memory-Metall bestehen, d. h. aus einem Metall, wie eben insbesondere Nickel-Titan-Legie­ rungen, die bei Änderungen der Temperaturen einen Rück­ stelleffekt in anderer Konfiguration oder Kontur aufwei­ sen. So kann ein derartiger Führungsdraht in seinem Tieftemperaturzustand, d. h. unterhalb der Übergangstem­ peratur, gerade ausgebildet sein und bei Erhöhung der Umgebungstemperatur oder seiner eigenen Temperatur hin eine bogenförmige Abbiegung ausbilden und vice versa, je nachdem, welche Kontur unter welchen Bedingungen ge­ wünscht ist.
Verfahren zur Herstellung erfindungsgemäßer Führungsdräh­ te sehen vor, daß ein stabförmiges, einstückiges Teil mit glatter Außenwandung aus flexiblem Metall in Teilberei­ chen zur Erzeugung von Querschnittsverminderungen abge­ schliffen wird oder daß ein einstückiges, stabförmiges Teil mit glatter Außenwandung aus flexiblem Metall zumin­ destens einmal wenigstens über einen Teil seiner Länge kontinuierlich aus einem sein Material angreifenden Ätzbad in eine nichtätzende Umgebung gezogen wird.
Das Verfahren zur Herstellung durch Ätzen kann dadurch weitergebildet sein, daß vorab zumindestens Teilbereiche des stabförmigen Teils mit einer gegen das Ätzbad resi­ stenten Beschichtung versehen werden. In weiterer Ausbil­ dung kann vorgesehen sein, daß das stangenförmige Teil mit konstanter Geschwindigkeit aus dem Ätzbad herausge­ zogen und das stabförmige Teil zumindestens durch eine das Ätzbad gegen eine nichtätzende Umgebung abdichtende Dichtung hindurchgezogen wird, wobei entweder ein massives stabförmiges Teil aus dem Ätzbad herausge­ zogen oder ein rohrförmiges Teil aus, dem Ätzbad herausgezogen wird.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, daß die Temperatur des Ätzbades konstant gehalten wird.
Mit der Erfindung wird ein Führungsdraht hoher Flexibili­ tät geschaffen, bei dem die Härte, insbesondere die Zugfähigkeit des Materials, in geeigneter Weise ebenso eingestellt werden kann wie die Biegefähigkeit des vor­ deren Einführbereiches des Führungsdrahtes durch geeigne­ te Wahl der Verjüngungen und Verdickungen des Drahtes. Darüber hinaus weist der Führungsdraht aufgrund seiner einstückigen Ausgestaltung aus einem stab- oder rohrför­ migen Teil eine wesentlich höhere Torsionsfähigkeit auf, als dies bei bekannten gewickelten Führungsdrähten der Fall ist. Eine Rotationsbewegung am rückwärtigen Ende des Führungsdrahtes wird praktisch unmittelbar und vollstän­ dig durch das Einführende ebenfalls ausgeführt.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschrei­ bung, in der zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Führungsdrahtes unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen erläutert sind. Dabei zeigt
Fig. 1 eine erste bevorzugte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Führungsdrah­ tes; und
Fig. 2 eine weitere Ausgestaltung eines erfin­ dungsgemäßen Führungsdrahtes.
Das erfindungsgemäße Führungsteil in Form eines Führungs­ drahtes 1 der Fig. 1 weist einen rückwärtigen Hauptbe­ reich 2 auf, der sich von seinem freien Ende (nicht dargestellt) bis zu den Pfeilen 3 erstreckt und über seine gesamte Länge, die mehrere Dezimeter bis über 1 m betragen kann, einen konstanten Querschnitt aufweist, der im dargestellten Ausführungsbeispiel kreisförmig ist. Von den Pfeilen 3 aus verjüngt sich der Führungsdraht in einen Übergangsbereich 4 bis nahe zu seinem vorderen Einführende 6. Der Übergangsbereich ist konisch mit einem sehr geringen spitzen Winkel. Am vorderen Einführende 6 ist der insgesamt einstückig ausgebildete Führungsdraht mit einer Erweiterung 7 versehen, die im dargestellten Ausführungsbeispiel Tropfenform hat und am freien Ende teils kugelförmig ausgebildet ist, auf ihrer rückwärtigen Seite wie das Ende eines Tropfens kontinuierlich in den konischen Bereich 4 übergeht.
Der Maximaldurchmesser des Führungsdrahtes liegt bei einer bevorzugten Ausführungsform etwas unter oder bei 1 mm, der Minimaldurchmesser bei 0,2 mm. Die Länge des Übergangsbereiches liegt bei 70 mm, kann aber beispiels­ weise auch bis zu 250 mm betragen.
Durch die konische Ausgestaltung erhält der Führungsdraht 4 in diesem Übergangsbereich eine höhere Biegeflexibili­ tät als in seinem Bereich 2 konstanten Querschnitts, so daß insbesondere der konische Übergangsbereich 4 allen Biegungen und Verästelungen in Gefäßen und Organen folgen kann. Durch die Abrundung der vorderen Erweiterung werden Verletzungen ausgeschlossen. Ein Blockieren einer mittels eines solchen Führungsdrahtes eingeführten Kanüle ist praktisch ausgeschlossen.
Bei der Ausgestaltung der Fig. 2 sind der rückwärtige Hauptbereich 2 und das Einführende 6 mit der Erweiterung 7 ähnlich wie bei der Ausgestaltung der Fig. 1 ausgebil­ det. Eine erhöhte Flexibilität im vorderen Bereich 4a zwischen dem Hauptabschnitt 2 und dem Einführende 6 wird hier durch periodisch wechselnde Erweiterungsbereiche 8 und Verengungen 9 erreicht. Die Länge einer Periode beträgt in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel 5 mm, kann aber auch länger sein.
Während vorstehend Führungsdrähte mit kreisförmigem Querschnitt erläutert wurden, kann der Querschnitt auch andere Formen, wie Oval- oder Ellipsenform, habe.
Durch die einstückige Ausbildung des erfindungsgemäßen Führungsdrahtes weist dieser eine äußerst hohe Zugfestig­ keit auf, so daß verhindert wird, daß Teile, insbesondere die Erweiterung 7, sich lösen können. Bei einem Versuch wurde beispielsweise festgestellt, daß bei einer die Erweiterung 7 in eine Stahlkanüle einziehenden Zugkraft­ ausübung mit einer Öffnung der Kanüle geringfügig unter den Querschnittsabmessungen der Erweiterung 7 bei einem Minimaldurchmesser des Führungsdrahtes an seiner gering­ sten Stelle von 0,25 mm nicht etwa die Erweiterung 7 abriß, sondern diese die Öffnung der Stahlkanüle erwei­ terte und damit der Führungsdraht durch diese hindurchge­ zogen werden konnte.
Während verschiedene hochflexible Materialien mit hoher Zugfestigkeit verwendet werden können, werden in bevor­ zugter Ausgestaltung Nickel-Titan-Liegerungen eingesetzt, insbesondere solche, die unter der Bezeichnung Nitinol bekannt sind, da sie neben der hohen Zugfestigkeit auch eine hohe elastische Biegefähigkeit aufweisen und prak­ tisch auch bei wesentlich größeren Kräften, als sie unter normalen Umständen auftreten, nicht irreversibel, pla­ stisch geknickt werden können. Grundsätzlich kommen aber auch Kunststoffmaterialien, insbesondere faserverstärkte, wie mittels Graphitfasern verstärkte Materialien in Frage.
Wesentlich ist auch, daß die Außenkontur des vollständig einstückigen erfindungsgemäßen Führungsdrahtes glatt ist und im Umfangsbereich keine spitzen Winkel in der Außen­ kontur vorhanden sind, wie dies bei gewendelten Führungs­ drähten der Fall ist, wo zwischen zwei nebeneinander liegenden Windungen die radiale Öffnung zwischen diesen einen gegen Null gehenden Winkel aufweist, so daß sich hier Gegenstände, wie beispielsweise die Spitzen von schräg angeschärften Kanülen, verhaken können, was dort zu einem Abreißen führen kann.
Während die erfindungsgemäßen Führungsdrähte beispiels­ weise auch durch Schleifen und Polieren in der darge­ stellten Weise hergestellt werden können, erfolgt die Herstellung in bevorzugter Ausgestaltung bei aus Metall, wie Nickel-Titan-Legierungen, bestehenden Führungsdrähten durch Ätzen in einem Ätzbad, wie Kieselsäure. Die Füh­ rungsdrähte werden dabei über einen Längenbereich, der ihrer Querschnittserweiterung von der engsten Stelle bis zu der Stelle mit dem größten Stelle entspricht, kontinu­ ierlich aus einem Ätzbad herausgezogen, wodurch sich die kontinuierliche Verjüngung ergibt. Andere Bereiche können dabei durch gegenüber dem Ätzbad resistente Beschichtun­ gen, wie einen Fotolack, abgedeckt und geschützt sein; gegebenenfalls kann auch das Durchziehen durch Dichtungen erfolgen. Auch wenn die Verjüngungen durch Ätzen erzielt werden, kann die Endbehandlung mittels Polieren erfolgen.
So wird beispielsweise der Führungsdraht der Fig. 1 derart hergestellt, da zunächst der Verjüngungsbereich 4 durch eine resistente Schicht abgedeckt und der rückwärtige Tropfenbereich 11 erzeugt wird, indem das vordere, freie Ende des herzustellenden Führungsdrahtes mit der Erweiterung 7 langsam kontinuierlich aus einem Ätzbad herausgeschoben wird, wobei der (noch nicht ver­ jüngte) Übergangsbereich 4 durch eine Dichtung im Boden des Ätzbades geschoben wird.
Anschließend wird das Einführende 6 mit der Erweiterung 7 bis zur durch den vorstehend beschriebenen Vorgang jüng­ sten Stelle mit der Schutzschicht versehen, während die Schutzschicht über dem Verjüngungsbereich 4 entfernt wird. Der Führungsdraht wird über die gewünschte Länge des Verjüngungsbereiches 4 in das Ätzbad eingebracht und dann langsam kontinuierlich zum rückwärtigen Ende 2 hin aus diesem herausgezogen. Hierdurch bleiben Bereiche des Verjüngungsabschnitts 4 nahe dem freien Einführende 6 länger im Ätzbad als Bereiche nahe dem Hauptabschnitt 2, so daß die erstgenannten Bereiche stärker dem Ätzbad ausgesetzt sind und damit eine größere Querschnittsredu­ zierung erfahren als die letztgenannten Bereiche.
Entsprechend kann abschnittsweise zur Herstellung der Verjüngungen und Erweiterungen 8, 9 des Führungsdrahtes der Fig. 2 vorgegangen werden.

Claims (22)

1. Führungsteil zur Katheterisierung, das massiv und einstückig aus elastischem Metall besteht, mit einem rückwärtigen Hauptabschnitt konstanten Querschnitts und mit einem vorderen Einführende mit abgerundeter Stirnseite, das einen größeren Durchmesser aufweist als der minimale Durchmesser mindestens eines sich zumindestens vom Hauptabschnitt zum Einführende hin konisch verjüngenden Übergangsbereichs, dadurch gekennzeichnet, daß das Einführende (6) Tropfenform aufweist und daß der Übergangsbereich (4) sich von einer Stelle minimalen Querschnitts unmittelbar hinter dem Einführende (6) zum rückwärtigen Hauptab­ schnitt (2) über seine gesamte Länge kontinuierlich erweiternd verläuft.
2. Führungsteil zur Katheterisierung, das massiv und einstückig aus elastischem Metall besteht, mit einem rückwärtigen Hauptabschnitt konstanten Querschnitts und mit einem vorderen Einführende mit abgerundeter Stirnseite, das einen größeren Durchmesser aufweist als der minimale Durchmesser mindestens eines sich zumindestens vom Hauptabschnitt zum Einführende hin konisch verjüngenden Übergangsbereichs, dadurch gekennzeichnet, daß das Einführende (6) Tropfenform aufweist und daß der Übergangsbereich (4a) mehrere sich symmetrisch kontinuierlich periodisch erweitern­ de und verjüngende Abschnitte (8, 9) aufweist.
3. Führungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der sich von der Stelle geringsten Querschnitts hinter dem Einführende (6) von diesem forterstrecken­ de Übergangsbereich (4) mindestens zehnmal so lang ist wie der Abschnitt von der Stelle geringsten Quer­ schnitts unmittelbar hinter dem Einführende bis zur Stirnseite desselben.
4. Führungsteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergangsbereich (4a) mindestens drei sich periodisch erweiternde und verjüngende Abschnitte (8, 9) aufweist.
5. Führungsteil nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Periode der sich erweiternden und verjüngenden Abschnitte (8, 9) eine Länge zwischen 3 und 9 mm hat.
6. Führungsteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Minimaldurchmesser weniger als ein Drittel des Maximaldurchmessers beträgt.
7. Führungsteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß der Minimaldurchmesser weniger als ein Viertel des Maximaldurchmessers beträgt.
8. Führungsteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mittels Materialabtrag gebildete Abschnitte mit reduzierten Querschnittsabmes­ sungen.
9. Führungsteil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es abgeschliffene Abschnitte aufweist.
10. Führungsteil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß es abgeätzte Abschnitte aufweist.
11. Führungsteil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß es aus einer Nickel-Titan- Legierung besteht.
12. Führungsteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es zumindestens, in seinem vorderen Bereich (6, 4) in Abhängigkeit von der Temperatur oberhalb bzw. unterhalb eines vorgegebenen Temperaturbereichs eine unterschiedliche Konfigura­ tion einnimmt (Memory-Eigenschaft).
13. Führungsteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Einführende in Axialerstreckung ausschließlich Bereiche mit sich ändernden Querschnittsabmessungen aufweist.
14. Verfahren zum Herstellen eines Führungsteils nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein stabförmiges, einstückiges Teil mit glatter Außenwandung aus flexiblem Metall in Teilbe­ reichen zur Erzeugung von Querschnittsverminderungen abgeschliffen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsverminderungen mit kontinuierli­ chen Übergangsbereichen hergestellt werden.
16. Verfahren zum Herstellen eines Führungsteils nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein ein­ stückiges, stabförmiges Teil mit glatter Außenwandung aus flexiblem Metall zumindestens einmal wenigstens über einen Teil seiner Länge kontinuierlich aus einem sein Material angreifenden Ätzbad in eine nichtätzen­ de Umgebung gezogen wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß vorab zumindestens Teilbereiche des stabförmigen Teils mit einer gegen das Ätzbad resistenten Be­ schichtung versehen werden.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das stabförmige Teil mit konstanter Geschwindigkeit aus dem Ätzbad herausgezogen wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das stabförmige Teil zumindestens durch eine das Ätzbad gegen eine nichtätzende Umge­ bung abdichtende Dichtung hindurchgezogen wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß ein massives stabförmiges Teil aus dem Ätzbad herausgezogen wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß ein rohrförmiges Teil aus dem Ätzbad herausgezogen wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Ätzbades konstant gehalten wird.
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