DE4315839C2 - Werkstückspannvorrichtung für Mehrseitenbearbeitung - Google Patents
Werkstückspannvorrichtung für MehrseitenbearbeitungInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/02—Chucks
- B23B31/10—Chucks characterised by the retaining or gripping devices or their immediate operating means
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Werkstückspannvorrichtung zum
Spannen und Ausrichten von Werkstücken zu deren Mehrseiten
bearbeitung auf einer Werkzeugmaschine nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Es ist bereits eine Vorrichtung zum Positionieren eines
Spannfutters für eine Fräs- oder Drehmaschine bekannt (DE
31 51 613 A1), die eine fünfseitige Bearbeitung eines in
das Spannfutter eingespannten Werkstückes ermöglicht. Der
in Form einer Spannfutterhaltevorrichtung vorhandene Grund
träger ist um eine erste horizontale Stellachse winkelein
stellbar, während das als Werkstückhalter dienende Spann
futter für sich um eine zweite Stellachse winkeleinstellbar
ist, welche die erste Stellachse rechtwinklig schneidet.
Eine reproduzierbar lagegenaue Fixierung der zu bearbeiten
den Werkstücke ist in dem Spannfutter, das zudem als Bak
kenfutter ausgebildet ist, nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Werkstücks
pannvorrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, welche
die
Möglichkeit bietet, die zu bearbeitenden Werkstücke jeweils
mit höchster Genauigkeit, insbesondere Zentriergenauigkeit,
für die mehrseitige Bearbeitung zu fixieren und in bezug
auf die beiden Stellachsen auf unterschiedliche Winkelposi
tionen genau einzustellen.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß in Verbindung mit den Oberbegriffsmerkmalen durch die im
Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Während bei der Ausführungsform, bei der der Werkstückhal
ter mit einer im Querschnitt konischen Ringnut versehen
ist, der Werkstückhalter in bezug auf die zweite Stel
lachse, die mit der Symmetrieachse der Zentrier- und Spann
einrichtung identisch ist, stufenlos in beliebige Winkel
stellungen gebracht werden kann, besteht bei der Ausfüh
rungsform mit den prismenartigen Aussparungen die Möglich
keit einer dem Winkelabstand dieser Aussparungen entspre
chenden Indexierung, d. h. einer stufenweisen Verstellung
und Ausrichtung des Werkstückhalters.
Durch die zugleich in radialer und axialer Richtung wirksa
men Spannkräfte, die durch den Ringkolben über Kugeln auf
den Schaft des Werkstückhalters ausgeübt werden, findet
zugleich eine radiale Zentrierung und axiale Positionierung
des Werkstückhalters statt, durch welche eine sehr hohe
Fixierungsgenauigkeit erreicht wird.
Diese Fixierungsgenauigkeit wird noch merklich durch die
Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 verbessert, indem die ra
diale Verengung des Zentrierhalses der Spannhülse das in
der Größenordnung von 0,01 mm zwischen dem Schaft des
Werkstückhalters und der Innenfläche der Spannhülse vorhan
dene Radialspiel, vollständig beseitigt wird.
Die Unteransprüche 3 bis 8 betreffen vorteilhafte Ausge
staltungen der Erfindung, welche die praktische Anwendung
und Handhabung erleichtern und zugleich die Funktionssi
cherheit erhöhen.
Anhand der Zeichnungen werden im folgenden Ausführungsbei
spiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 in vereinfacht dargestellter Seitenansicht einen
Grundträger einer Werkzeugmaschine mit mehreren
Zentrier- und Spanneinrichtungen;
Fig. 2 mehrere Zentrier- und Spanneinrichtungen in einem
anderen Grundträger in vereinfachter Seitenansicht;
Fig. 3 in hälftig geteilter Schnittdarstellung III-III aus
Fig. 2 eine Ausführungsform einer Zentrier- und
Spanneinrichtung, wobei die linke Hälfte den ge
spannten Zustand und die rechte Hälfte den ent
spannten Zustand wiedergibt;
Fig. 4 in gleicher Darstellungsweise wie Fig. 3 eine ande
re Ausführungsform des Werkstückhalters der Zen
trier- und Spanneinrichtung und
Fig. 5 einen Schnitt V-V aus Fig. 1.
Der in Fig. 1 dargestellte Grundträger besteht aus einem
Quader 10, der einerseits in einem stirnseitig angeordneten
Rundtisch 42 und andererseits in einem Gegenlager 49 um
eine erste horizontale Stellachse 43 winkeleinstellbar
gelagert ist. Jede Längsseite 13 des Quaders 10 kann z. B.
mit fünf hydraulischen Zentrier- und Spanneinrichtungen 33
bestückt sein, was einen bestimmten Werkstückdurchsatz pro
Bearbeitungszyklus ausmacht. Diese Zentrier-und Spannein
richtungen 33 weisen jeweils einen Werkstückhalter 11 auf,
der stirnseitig mit einer Spannvorrichtung 45 ausgestattet
ist. Wie aus den Fig. 3 bis 5 ersichtlich ist, bestehen
diese Werkstückhalter 11 jeweils aus einer zylindrischen
Hülse mit einem flanschartigen Bund 21.
Durch die Drehbarkeit des Rundtisches 42 kann ein in eine
Spannvorrichtung 45 eingespanntes Werkstück von drei Seiten
bearbeitet werden. Nach Beendigung der Dreiseitenbearbei
tung kann die hydraulische Einspannung gelöst werden. Dann
können die einzelnen Werkstückhalter 11 mit Hilfe eines in
die Maschinenspindel 32′ eingespannten Verdrehwerkzeugs 32,
das an einem Stellstift 12 der einzelnen Werkstückhalter 11
ansetzbar ist, nacheinander um eine zweite, vertikale
Stellachse 44 jeweils auf einen anderen Bearbeitungswinkel
eingestellt werden. Dies geschieht durch eine Zirkularbewegung
der X-Y-Achse der Maschinenspindel 32′.
Durch hydraulische Beaufschlagung werden die Werkstückhal
ter 11 danach wieder festgespannt. In dieser neuen Einspan
nung können dann z. B. die vierte und fünfte Seite der
einzelnen Werkstücke in einem Bearbeitungszyklus komplett
bearbeitet werden. Je nach Erfordernis der Werkstückform
besteht die Möglichkeit, die einzelnen Werkstücke nachein
ander von beliebig vielen Seiten zu bearbeiten.
In Fig. 2 ist ein anderer einseitiger Grundträger in Form
eines flacheren Quaders 10′ vorgesehen, der ebenfalls im
Rundtisch 42 und im Gegenlager 49 um die erste Stellachse
43 winkeleinstellbar ist. Auch dieser Quader 10′ ist mit
mehreren, z. B. fünf, Zentrier- und Spanneinrichtungen 33
versehen, die nachstehend anhand der Fig. 3 und 4 im
einzelnen näher beschrieben sind.
Die Zentrier- und Spanneinrichtung 33 weist eine Grund
buchse 1 auf, mittels welcher sie im Quader 10′ bzw. in
einer Längsseite 13 des Quaders 10 befestigt ist. In dieser
Grundbuchse 1 befindet sich konzentrisch eine Spannhülse 2,
die mit einer Bundfläche 28 und einem O-Ring 24 stirnseitig
auf der Grundbuchse 1 aufliegt und die von einer abgedich
teten Hydraulikkammer 40 umgeben ist. Diese Spannhülse 2
dient zur lagerichtigen Aufnahme des Werkstückhalters 11,
der mit der ringförmigen Auflagefläche 22 seines Bundes 21
stirnseitig an der Spannhülse 2 anliegt.
Die Hydraulikkammer 40 steht über einen Hydraulikkanal 47
in Verbindung mit einem hydraulischen Versorgungskanal 50
des Quaders 10′ bzw. 10. Von der Hydraulikflüssigkeit 29
wird über eine ringförmige Kolbendichtung 5 ein axial
beweglicher Ringkolben 4 betätigt, der in der Hydraulik
kammer 40 angeordnet ist und der auf einem Stützring 3
aufliegt. Dieser Stützring steht unter dem Einfluß eines
Federpakets 9, das sich auf einem Seeger-Ring 25 abstützt
und den hydraulisch unbelasteten Ringkolben 4 gegen einen
sich in der Hydraulikkammer 40 befindenden Distanzring 6
drückt.
Der Ringkolben 4 ist innen mit einer konischen Spannfläche
17 versehen, welche mehrere Kugeln 8 umschließt, die radial
beweglich in radialen Durchbrüchen eines Wandabschnitts 18
der Spannhülse 2 gelagert sind.
Bei der Ausführungsform der Fig. 3 sind diesen Kugeln 8
jeweils prismenartige Aussparungen 16 zugeordnet, die in
Höhe der Kugeln 8 im Umfang eines Zentrierhalses 19 des
Werkstückhalters 11 angeordnet sind.
In einer unterhalb der Kugeln 8 angeordneten Ringnut 15 des
Zentrierhalses 19 sitzt ein Einführbolzen 7, der durch sein
zusammenwirken mit einer Axialnut 14 des Werkstückhalters
11 ein Herausnehmen des Werkstückhalters 11 aus der Spann
hülse 2 nur in dessen Null-Grad-Stellung zuläßt.
Die linke Hälfte der Fig. 3, in welcher der Werkstückhalter
11 nicht geschnitten dargestellt ist, zeigt den Zustand bei
druckbeaufschlagtem Ringkolben 4, wobei die auf die Kugeln
8 ausgeübte Kraftrichtung durch den Pfeil 20 angedeutet ist
und die radialen Kräfte, die auf den Wandabschnitt 18 der
Spannhülse 2 einwirken, durch die Pfeile 20′ angedeutet
sind.
Über die konische Spannfläche 17 des Ringkolbens 4 werden
dabei die Kugeln 8 in die prismatischen Aussparungen 16 des
Werkstückhalters 11 gedrückt, wodurch es zu einer Indexie
rung, d. h. Ausrichtung in Umfangsrichtung und einem axialen
Einzug des Werkstückhalters 11 kommt.
Nachdem die Kugeln 8 ihre Endstellung eingenommen haben,
erfolgt ein Anstieg des Hydraulikdrucks innerhalb der
Hydraulikkammer 40, der zu einer gewollten Verformung der
Spannhülse 2 im Bereich des Wandungsabschnitts 18 führt und
dadurch eine radiale und zentrische Einspannung des Werk
stückhalters 11 am Zentrierhals 19 bewirkt.
Nach Wegnahme des Hydraulikdrucks werden der Stützring 3,
der Kolben 4 und die Kolbendichtung 5 durch die Kraft des
Federpakets 9 gegen den Distanzring 6 verschoben. Dadurch
werden die Kugeln 8 frei und die radiale und zentrische
Einspannung des Werkstückhalters 11 am Zentrierhals 19
aufgehoben. Der Werkstückhalter 11 kann entnommen oder
zirkular mit Hilfe eines Verdrehwerkzeugs 32 durch die
Maschinenbewegung am Stellstift 12 um einen Drehwinkel, der
einem beliebigen Vielfachen der Teilung der prismatischen
Aussparungen 16 entspricht, um die zweite Stellachse 44
verstellt werden.
Dieser Zustand ist in der rechten Hälfte der Fig. 3 mit
geschnittenem Werkstückhalter 11 dargestellt.
Bei der im übrigen gleichen Ausführungsform nach Fig. 4
sind keine prismatischen Aussparungen 16 vorhanden. Statt
deren ist der Zentrierhals 19 des Werkstückhalters 11 mit
einer im Querschnitt konischen Ringnut 48 versehen, in
welche die Kugeln 8 eingreifen. Bei hydraulischer Druckbe
aufschlagung des Ringkolbens 4 werden wie bei Fig. 3 be
schrieben, die Kugeln 8 über die konische Spannfläche 17
des Ringkolbens 4 in die konische Ringnut 48 gedrückt,
wodurch es zu einem axialen Einzug des Werkstückhalters 11
kommt.
Auch in Fig. 4 zeigt die linke Hälfte, in welcher der
Werkstückhalter 11 nicht geschnitten dargestellt ist, den
Zustand bei druckbeaufschlagtem Ringkolben 4, wobei die auf
die Kugeln 8 ausgeübte Kraftrichtung wieder durch den Pfeil
20 angedeutet ist und die radialen Kräfte, die auf den
Wandabschnitt 18 der Spannhülse 2 einwirken, durch die
Pfeile 20′ angedeutet sind.
Nachdem die Kugeln 8 ihre Endstellung erreicht haben,
erfolgt auch hier ein Anstieg des Hydraulikdrucks innerhalb
der Hydraulikkammer 40, der wiederum zu einer gewollten
Verformung der Spannhülse 2 im Bereich des Wandungsab
schnitts 18 führt und dadurch eine radiale und zentrische
Einspannung des Werkstückhalters 11 am Zentrierhals 19
bewirkt.
In gleicher Weise werden nach Wegnahme des Hydraulikdrucks
der Stützring 3, der Kolben 4 und die Kolbendichtung 5
durch die Kraft des Federpakets 9 gegen den Distanzring 6
verschoben. Dadurch werden die Kugeln 8 frei, die radiale
und zentrische Einspannung des Werkstückhalters 11 am
Zentrierhals 19 aufgehoben. Der Werkstückhalter 11 kann
entnommen oder zirkular mit Hilfe eines entsprechenden
Verdrehwerkzeugs 32 durch die Maschinenbewegung am Dreh
stift 12 um einen beliebigen Drehwinkel um die zweite
Stellachse 44 verstellt werden.
Dieser Zustand ist in der rechten Hälfte der Fig. 4 mit
geschnittenem Werkstückhalter 11 dargestellt.
In Fig. 4 ist die Anordnung der einzelnen Zentrier- und
Spanneinrichtungen 33 in den vier Längsseiten der Quader 10
der Fig. 1 dargestellt.
Es versteht sich, daß diese hydraulischen Spann- und Ent
spannvorgänge bei allen in einem Grundträger 10 bzw. 10′
eingesetzten und an dessen hydraulischen Versorgungskanal
50 angeschlossenen Zentrier- und Spanneinrichtungen 33 nach
Fig. 3 oder Fig 4 jeweils gleichzeitig erfolgen.
Bezugszeichenliste
1 Grundbuchse
2 Spannhülse
3 Stützring
4 Ringkolben
5 Kolbendichtung
6 Distanzring
7 Einführ-Bolzen
8 Kugel(n)
9 Federpaket
10 Quader
10′ Quader
11 Werkstückhalter
12 Stellstift
13 Längsseiten
14 Axialnut
15 Umlaufende Nut für Einführbolzen
16 Prismatische Aussparung
17 Spannfläche
18 Wandungsabschnitt
19 Zentrierhals
20 Pfeil
20′ Pfeile
21 Bund
22 Auflagefläche
24 O-Ring
25 Seeger-Ring
28 Bundfläche
29 Hydraulikflüssigkeit
32 Verdrehwerkzeug
32′ Maschinenspindel
33 Zentrier- und Spanneinrichtung
40 Hydraulikkammer
42 Rundtisch
43 1. Stellachse
44 2. Stellachse
45 Spannvorrichtung
47 Hydraulikkanal
48 Kegelige Ringnut
49 Gegenlager
50 Versorgungsleitung.
2 Spannhülse
3 Stützring
4 Ringkolben
5 Kolbendichtung
6 Distanzring
7 Einführ-Bolzen
8 Kugel(n)
9 Federpaket
10 Quader
10′ Quader
11 Werkstückhalter
12 Stellstift
13 Längsseiten
14 Axialnut
15 Umlaufende Nut für Einführbolzen
16 Prismatische Aussparung
17 Spannfläche
18 Wandungsabschnitt
19 Zentrierhals
20 Pfeil
20′ Pfeile
21 Bund
22 Auflagefläche
24 O-Ring
25 Seeger-Ring
28 Bundfläche
29 Hydraulikflüssigkeit
32 Verdrehwerkzeug
32′ Maschinenspindel
33 Zentrier- und Spanneinrichtung
40 Hydraulikkammer
42 Rundtisch
43 1. Stellachse
44 2. Stellachse
45 Spannvorrichtung
47 Hydraulikkanal
48 Kegelige Ringnut
49 Gegenlager
50 Versorgungsleitung.
Claims (8)
1. Werkstückspannvorrichtung zum Spannen und Ausrichten
von Werkstücken zu deren Mehrseitenbearbeitung auf
einer Werkzeugmaschine, mit einem um eine erste Stel
lachse winkeleinstellbaren Grundträger, in dem wenig
stens eine um eine zweite Stellachse winkeleinstell
bare und zu ihr konzentrische Zentrier- und Spannein
richtung angeordnet ist, wobei die zweite Stellachse
die erste Stellachse rechtwinklig schneidet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentrier-und Spanneinrichtung zur axial fi
xierenden und radial zentrierenden Aufnahme eines mit
einem Bund (21) und einem Zentrierhals (19) sowie mit
einer im Querschnitt konischen Ringnut oder mit meh
reren umfangsseitig beabstandeten, prismenartigen
Aussparungen versehenen Werkstückhalters (11) eine
von einer ringförmigen Hydraulikkammer (40) umschlos
sene Spannhülse (2) aufweist, in deren Wandung als
Spannelemente radial bewegliche Kugeln (8) angeordnet
sind, die durch eine konische Spannfläche (17) eines
in der Hydraulikkammer (40) axial beweglichen Ring
kolbens (4) unter Ausübung einer axialen Zugkraft auf
den Werkstückhalter (11) radial in die im Querschnitt
konische Ringnut (48) bzw. in die jeweils gegenüber
stehenden prismenartigen Aussparungen (16) preßbar
sind und daß der Werkstückhalter (11) Spannvorrich
tungen (45) zur reproduzierbar lagegenauen Fixierung
von zu bearbeitenden Werkstücken aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hydraulikkammer (40) einen den Zentrierhals
(19) des Werkstückhalters (11) aufnehmenden Wandungs
abschnitt (18) der Spannhülse (2) umschließt, der un
ter hydraulischer Beaufschlagung und Verformung ra
dial zentrierend auf den Zentrierhals (19) preßbar
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ringkolben (4) über einen begrenzt
beweglichen Stützring (3) unter dem Einfluß eines
rückstellenden Federpakets (9) steht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ringkolben (4) in seiner hy
draulisch unbelasteten Ruhestellung an einem in der
Hydraulikkammer (40) angeordneten Distanzring (6) an
liegt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Werkstückhalter (11) bei hy
draulisch unbelasteter Spannhülse (2) in dieser um
die zweite Stellachse (44) mittels eines Verdrehwerk
zeuges durch entsprechende Werzeugmaschinenbewegun
gen, z. B. Zirkularbewegungen der Arbeitsspindel, in
unterschiedliche Bearbeitungspositionen drehbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkstückhalter (11) stirnseitig einen Stell
stift (12) aufweist, an dem das Verdrehwerkzeug an
setzbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Grundträger aus einem zwi
schen einem Rundtisch (42) und einem Gegenlager (49)
angeordneten Quader (10) besteht, in dessen vier
Längsseiten (13) jeweils mehrere Zentrier-und Spann
einrichtungen (33) reihenweise angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stellachse des Grundträgers
horizontal verläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934315839 DE4315839C2 (de) | 1993-05-12 | 1993-05-12 | Werkstückspannvorrichtung für Mehrseitenbearbeitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934315839 DE4315839C2 (de) | 1993-05-12 | 1993-05-12 | Werkstückspannvorrichtung für Mehrseitenbearbeitung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4315839A1 DE4315839A1 (de) | 1994-11-17 |
DE4315839C2 true DE4315839C2 (de) | 1995-10-05 |
Family
ID=6487895
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934315839 Expired - Fee Related DE4315839C2 (de) | 1993-05-12 | 1993-05-12 | Werkstückspannvorrichtung für Mehrseitenbearbeitung |
Country Status (1)
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- 1993-05-12 DE DE19934315839 patent/DE4315839C2/de not_active Expired - Fee Related
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