DE4313998C1 - Gabelhubwagen - Google Patents
GabelhubwagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gabelhubwagen mit einem Antriebs
teil und mit einem Lastteil, das durch zwei von einander horizontal be
abstandete Hubzylinder relativ zum Antriebsteil höhenbewegbar
ist.
Derartige Hubwagen sind bekannt und dienen dem Ver- oder Umla
den von Gütern, insbesondere von solchen, die sich auf Paletten
befinden. Für letztere und überwiegend vorkommende Verwendung
besitzen die Hubwagen Lastträger in Form einer Gabel, mit der
eine zu transportierende Palette unter fahren und sodann angeho
ben wird. Zum Verfahren des Hubwagens kann dieser entweder mit
einer Deichsel zum Lenken und zur Bedienung ausgestattet sein,
oder aber als Aufsitz-Hubwagen mit einem Führerhaus. Unter dem
Lastträger sind an schwenkbaren Achsgabeln Lastrollen angeord
net.
Da die Verkehrswege in Lagerräumen und auch die zu beladenden
Transportmittel, z. B. die Ladefläche von Lastkraftwagen, eng
sind, besteht an Hubwagen im allgemeinen die Anforderung, daß
sie eine möglichst geringe Baugröße bei maximaler Transportlei
stung haben sollten. Unter "Baugröße" ist dabei weniger die
Höhe des Hubwagens zu verstehen, sondern insbesondere die Län
ge, die den Wendekreis des Hubwagens beeinflußt und an der sich
die zwischen Lagerregalen einzuhaltenden Freiräume orientieren.
Aus dem DE-GM 17 87 367 ist ein Gabelhubwagen mit einem An
triebsteil und mit einem relativ zum Antriebsteil in vertikaler
Richtung bewegbaren Lastteil bekannt, bei dem das Lastteil mit
tels an ihm befestigter Rollen in vertikal verlaufenden Füh
rungsschienen an dem Antriebsteil geführt ist, wobei die Füh
rungsschienen beidseitig des Lastteils angeordnet sind. Mittels
dieser Lagerung werden die Gewichtskräfte, die auf das Lastteil
wirken, auf das Antriebsteil übertragen. Ergänzend zu dieser
Lagerung weist dieser bekannte Gabelhubwagen einen Führungszy
linder auf, welcher mittig zwischen den beiden Führungsschienen
angeordnet ist und den Hubzylinder in sich aufnimmt.
Eine ähnliche Konstruktion eines Gabelhubwagens ist aus der US-
PS 2,399,596 bekannt. Dort wird die Führung des Lastteils am
Antriebsteil ebenfalls durch eine Rollenlagerung bewerkstel
ligt, wobei hier die Rollen an dem Antriebsteil befestigt sind
und die im Querschnitt U-förmigen Führungsschienen am Lastteil.
Schließlich ist aus der DE 41 36 705 C1 ein Gabelhubwagen mit
einem Antriebsteil und mit einem Lastteil bekannt, das durch
zwei voneinander horizontal beabstandete Hubzylinder relativ
zum Antriebsteil höhenbewegbar ist. Auch bei diesem bekannten
Gabelhubwagen ist das Lastteil mittels entsprechender Führung
am Antriebsteil geführt, so daß mittels dieser Führung
die vom Lastteil auf das Antriebsteil wirkenden Gewichtskräfte ab
getragen werden.
Alle beispielhaft genannten bekannten Hubwagen haben den Nach
teil, daß außer einem oder mehreren Hubzylindern auch eine se
parate Führung für das Lastteil an dem Antriebsteil vorgesehen
ist, um die auf das Lastteil wirkenden Gewichtskräfte auf das
Antriebsteil abzutragen. Diese gesonderten Führungen - in den
genannten Beispielen bestehend aus im Querschnitt
U-förmigen Führungsschienen und darin laufenden Rollen - brin
gen den Nachteil, daß neben dem konstruktiven Aufwand, der für
diese Führungselemente betrieben werden muß, auch ein beachtli
cher Anteil der zum Anheben des Lastteils aufgewendeten Hub
energie in Form von Reibung in jenen Führungen verloren geht.
Da die durch die vorliegende Erfindung angesprochenen Hubwagen
sämtlichst batteriebetrieben sind, ist die Vermeidung von unnö
tigen Energieverlusten zur Steigerung der Verwendungsdauer des
Hubwagens zwischen zwei Aufladezyklen der Batterien anzustre
ben. Ferner ist es im Hinblick auf die möglichst gering zu hal
tende Baugröße sowie im Hinblick auf eine möglichst einfache
Konstruktion des Hubwagens wünschenswert, auf die beschriebenen
Führungselemente verzichten zu können.
Sowohl aus der GB- PS 861 766, der FR-PS-1 313 214, der DE-PS 10 50 045,
als auch der DE-PS 22 12 292 sind Gabelhubwagen mit
einem Antriebsteil und mit einem Lastteil bekannt, bei denen
sich das Lastteil mittels eines Hubzylinders auf dem Antriebs
teil in Art eines Aufliegers abstützt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,
einen Gabelhubwagen der eingangs genannten Art konstruktiv und
energieverbrauchsärmer zu bauen.
Ausgehend von einem Gabelhubwagen mit einem Antriebsteil und
mit einem Lastteil, das durch zwei voneinander horizontal beab
standete Hubzylinder relativ zum Antriebsteil höhenbewegbar
ist, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß je
der Hubzylinder eine beidseitig aus dem Zylindergehäuse heraus
fahrbare Kolbenstange aufweist, daß die oberen Enden und die
unteren Enden beider Kolbenstangen mittels einer starren Pro
filschiene am Antriebsteil befestigt sind, und daß das Lastteil
bei einer Hub- oder Senkbewegung ausschließlich durch die Hub
zylinder am Antriebsteil geführt ist.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung liegen insbesondere
darin, daß die Hubzylinder neben der Hubfunktion auch die Funk
tion einer Führung des Lastteils am Antriebsteil übernehmen,
und der Gabelhubwagen somit konstruktiv einfacher ist.
Hierbei ist es insbesondere von Vorteil, daß zwei parallel von
einander beabstandete Hubzylinder zur Anwendung kommen, da das
Lastteil gegenüber dem Antriebsteil somit immer eine stabile
Lage einnimmt. Die auf die Führungsfunktion der Hubzylinder
entfallenden Reibungsverluste sind praktisch gleich Null, da
die Kolbenstangen der Hubzylinder ohnehin hochgradig gleitend
in den Zylindern gelagert sind. Somit ist der Gabelhubwagen insgesamt energieverbrauchsärmer. Zudem ist eine stabile, verwin
dungsfreie Befestigung der Zylinder-Kolben-Anordnungen dadurch
gewährleistet, daß jeder Hubzylinder eine beidseitig aus dem
Zylindergehäuse herausfahrbare Kolbenstange aufweist, und daß
die oberen Enden und die unteren Enden beider Kolbenstangen
oben und unten mittels je einer starren Profilschiene,am An
triebsteil befestigt sind. Vorteilhaft ist daher,
daß die Längsachsen der beiden parallelen Zylinder-
Kolben-Anordnungen auch exakt parallel angeordnet sind,
und zudem bei Verwindungen des Hubwagens, beispielsweise auf
einer seitlich schiefen Ebene, immer noch eine exakt parallele
Führung der Kolbenstangen in den Zylindergehäusen gewährleistet ist.
Dies ist bei den bekannten Gabelhubwagen der eingangs
genannten Art nicht der Fall, bei denen die Kolbenstangen di
rekt am Lastteil oder am Antriebsteil des Gabelhubwagens befe
stigt sind. Fährt ein solcher bekannter Gabelhubwagen bei
spielsweise schwer beladen über eine quer zur Fahrtrichtung
verlaufende schiefe Ebene, so verwindet sich der Gabelhubwagen
unweigerlich dermaßen, daß ein ungestörter Betrieb der Zylin
der-Kolben-Anordnungen nicht mehr gewährleistet ist. Diese
Nachteile umgeht der erfindungsgemäße Gabelhubwagen mit der
starren, oben und unten an den Enden der Kolbenstangen befe
stigten Profilschiene, wodurch die beiden Profilschienen, sowie
die Kolbenstangen ein Rechteck bilden, welches sich bei Verwin
dungen des Gabelhubwagens durch Befahren schiefer Ebenen
höchstens in ein Parallelogramm verwandelt, bei dem jedenfalls
die beiden Kolbenstangen noch exakt parallel verlaufen.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen angegeben.
Vorzugsweise sind die Profilschienen im Querschnitt L-förmig
ausgebildet, und die Kolbenstangen sind an ihren Stirnseiten
mit den nicht am Antriebsteil, anliegenden Schenkeln der Profil
schienen verschraubt. Diese Weiterbildung der Erfindung hat
einen großen fertigungstechnischen Vorteil: um die Kolbenstan
gen exakt parallel anzuordnen, können zwei identische L-Profil
schienen verwendet werden, die aufeinanderliegend gleichzeitig
die beiden Bohrungen zur Befestigung der Stirnenden der Kolben
stangen erhalten. Somit ist gewährleistet, daß die beiden Boh
rungen auf jeder Profilschiene exakt den gleichen Abstand haben
und somit die Parallelität der Kolbenstangen sichergestellt
ist.
Ein besonders einfache und dabei zuverlässige Zylinder-Kolben-Anordnung
wird durch eine Weiterbildung vorgeschlagen, nach
der die Kolbenstangen der Hubzylinder bezogen auf den Durchmes
ser eine Abstufung aufweisen, derart, daß der oben aus dem Zy
lindergehäuse herausfahrende Teil der Kolbenstangen einen ge
ringeren Durchmesser besitzt, als der unten herausfahrende
Teil. Durch diese Konstruktion der Kolbenstange wird pro Zylin
der-Kolben-Anordnung eine Druckmittelzuleitung eingespart, da
nicht mehr eine obere und eine untere Druckmittelkammer mit
Druckmittel versorgt werden müssen, sondern nur noch eine ein
zige Druckmittelkammer pro Zylinder-Kolben-Anordnung.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Er
findung anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Gabelhubwagens im
Grundzustand;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung des Gabelhub
wagens, jedoch im Betriebszustand eines Parallelhubs;
Fig. 3 eine schematische Vorderansicht des Gabelhubwagens ge
mäß Fig. 1, ohne das Lastteil;
Fig. 4 eine schematische, ausschnittsweise Seitenansicht eines
Aufsitz-Gabelhubwagens in einer vergrößerten Darstel
lung; und
Fig. 5 ein schematisches Schaltbild einer hydraulischen
Steuereinrichtung für die Gabelhubwagen gemäß den Fig. 1
bis 4.
Fig. 1 zeigt die Seitenansicht eines Gabelhubwagens im Grundbe
triebszustand, in welchem das Lastteil 4 des Gabelhubwagens gegen
über dem Antriebsteil 1 abgesenkt ist, und wobei der Lastträger
18 des Lastteils 4 parallel zur Fahrbahn 30 verläuft. Das Last
teil 4 ist mittels zweier parallel voneinander beabstandeter
Hubzylinder 2, 3 (von denen hier nur der Hubzylinder 2 zu sehen
ist) am Antriebsteil 1 relativ zu diesem beweglich geführt. Das
Lastteil 4 weist in einem festen Winkel von etwa 90° zur rela
tiven Bewegungsrichtung zwei sich parallel zur Fahrbahn er
streckende Lastgabeln auf, die das Hauptteil des Lastträgers 18
bilden. Unterhalb des Lastträgers 18 sind in seinem vorderen
Bereich Lastrollen 17 an Achsgabeln 16 angeordnet, die um je
eine Schwenkachse 24 nach unten ausschwenkbar sind. Diese
Lastrollen 17 dienen der Abstützung des Lastträgers 18 in dem
nachfolgend noch zu beschreibenden zweiten Betriebszustand, dem
Parallelhub.
Das Lastteil 4 wird gegenüber dem Antriebsteil 1 mittels der
Hubzylinder 2, 3 angehoben bzw. abgesenkt, wozu die Kol
benstangen 5, 6 relativ zu den Hubzylindern 2, 3 bewegt
werden. Die Hubzylinder 2, 3 sind mittels Halterungen 22,
23 am Lastteil 4 befestigt, während die nach oben und unten aus
den Zylindergehäusen herausfahrbaren Kolbenstangen 5, 6 der Hubzylinder 2, 3
mittels Profilschienen 11, 12 am Antriebsteil 1 befestigt sind.
Der Gabelhubwagen besitzt ferner eine Höhensteuereinrichtung,
zu der ein Gestänge 19, ein bogenförmiger Schwenkhebel 20 sowie
ein Flansch 21 als Widerlager für den Schwenkhebel 20 gehören.
Das Gestänge 19 sowie der Schwenkhebel 20 sind jeweils zweifach
und parallel voneinander beabstandet im wesentlichen unterhalb
des Lastträgers 18 angeordnet. Die Gestänge 19 verbinden die
Achsgabeln 16 über ein Gelenk 28 und über ein Gelenk 31 mit dem
bogenförmigen Schwenkhebel 20. Am anderen Ende des Schwenkhe
bels 20 ist eine Gleitrolle 29 drehbar befestigt, welche auf
der Unterseite des Flansches 21 gleitend gelagert ist. Deswei
teren ist der bogenförmige Schwenkhebel 20 um eine Schwenkachse 15
schwenkbar am Lastträger 18 befestigt.
Der Gabelhubwagen läßt sich mittels einer Deichsel 26, die mit dem
Antriebsteil 1 über eine Schwenkachse 27 verbunden ist, lenken
und bedienen. Der Antrieb erfolgt über ein Antriebsrad 25.
Fig. 2 zeigt den Gabelhubwagen gemäß Fig. 1 im Betriebszustand
des Parallelhubs bei maximal erreichbarer Höhe des Lastträgers
18 gegenüber der Fahrbahn 30. Anhand dieser Darstellung wird
deutlich, daß die bogenförmigen Schwenkhebel 20 bei einer rela
tiven Aufwärtsbewegung des Lastteils 4 gegenüber dem Antriebs
teil 1 eine Schwenkbewegung um die Schwenkachse 15 im Uhrzei
gersinn ausführen, wodurch die Achsgabeln 16 über die Gestänge
19 aus der Ruhelage gemäß Fig. 1 gegen den Uhrzeigersinn her
ausgeschwenkt werden. Somit stützen die Lastrollen 17 den Last
träger 18 ab, so daß dieser eine Parallel-Hubbewegung zur Fahr
bahn 30 ausführt. Bei der Schwenkbewegung um die Schwenkachsen
15 haben die bogenförmigen Schwenkhebel 20 mit ihren Gleitrol
len 29 auf der Unterseite des Flansches 21 eine geringfügige
Bewegung in Längsrichtung des Hubwagens ausgeführt. Der Flansch
21 bildet somit ein Gleit- oder Rollenlager für die Schwenkhe
bel 20.
Fig. 3 zeigt eine schematische Vorderansicht des Gabelhubwagens
ohne Lastteil in dem Grundbetriebszustand gemäß Fig. 1. Anhand
dieser Darstellung wird die Anordnung der voneinander beabstan
deten Hubzylinder 2, 3 deutlich, deren Kolbenstangen 5, 6 mit
tels im Querschnitt L-förmiger Profilschienen 11, 12 am An
triebsteil 1 befestigt sind. Die Hubzylinder 2, 3 selbst
sind mittels der Halterungen 22, 23 an dem hier nicht darge
stellten Lastteil 4 befestigt. Ferner ist dieser Darstellung der
Aufbau der Profilschienen 11, 12 und der Kolbenstangen 5, 6 zu
entnehmen, die gemeinsam ein Rechteck bilden, weshalb die Kol
benstangen 5, 6 exakt parallel verlaufen. Die Kolbenstangen
6 sind an ihren Stirnseiten, d. h. an ihren oberen Enden 7 bzw.
8 und an ihren unteren Enden 9 bzw. 10, mit den nicht am An
triebsteil 1 anliegenden Schenkeln 13, 14 der Profilschienen
11, 12 verschraubt. Die vier Bohrungen für jene Verschraubung werden
bei der erfindungsgemäße Konstruktion in einfacher
Weise dadurch erhalten, daß beide Profilschienen 13, 14 zusam
men eingespannt und gemeinsam gebohrt wurden. Somit haben die
Verschraubungen 53, 54 bzw. 55, 56 jeweils exakt den gleichen
Abstand zueinander, was wiederum eine exakte Parallelität der
Kolbenstangen 5, 6 bewirkt.
Schließlich wird anhand der Fig. 3 erkennbar, daß die Kolben
stangen 5, 6 der Hubzylinder 2, 3 in ihrem Verlauf einen unter
schiedlichen Durchmesser aufweisen. Der jeweils oben aus dem
Zylindergehäuse herausragende Teil der Kolbenstangen besitzt
einen geringeren Durchmesser, als der unten herausragende Teil,
was durch eine (hier nicht sichtbare) Abstufung im Durchmesser
bewirkt wird (siehe Fig. 5). Somit benötigen beide Hubzy
linder 2, 3 nur noch jeweils eine Druckmittelleitung, da beide
Hubzylinder auch nur noch eine Druckmittelkammer aufwei
sen.
In Fig. 4 ist eine ausschnittsweise schematische Seitenansicht
eines Aufsitz-Gabelhubwagens dargestellt. Anhand dieser Figur
sind die Einzelheiten der Verbindung der Kolben-Zylinder-Anord
nung mit dem Antriebsteil 1 einerseits und mit dem Lastteil 4
andererseits erkennbar. Die Kolbenstange 5 ist stirnseitig an
ihrem oberen Ende 7 mittels einer Schraube 33 an dem nicht an
dem Antriebsteil 1 anliegenden Schenkel 13 der L-förmigen Pro
filschiene 11 befestigt, und mit ihrem unteren Ende 9 (was hier
wegen des nach unten gefahrenen Zylindergehäuses nicht zu sehen
ist) an dem Schenkel 14 der unteren Profilschiene 12. Die un
tere Verschraubung der Profilschiene 12 mit der Kolbenstange 5
ist hier nicht zu sehen, da der als Widerlager für den bogen
förmigen Schwenkhebel 20 dienende Flansch 21 davor liegt.
Das Zylindergehäuse ist mittels Halterungen 22, 23, die aus
einer einfachen Verschraubung bestehen können, mit dem Lastteil
4 verbunden.
Im Gegensatz zu einem Deichsel-Gabelhubwagen weist der hier in
Fig. 4 dargestellte Aufsitz-Hubwagen in bekannter Weise ein Be
dienfeld 32 auf.
Fig. 5 zeigt ein Schema einer hydraulischen Steuereinrichtung
für die Hubwagen gemäß den Fig. 1 bis 4. Die hydraulische Steuer
einrichtung besitzt eine von einem Motor 36 angetriebene Hy
draulikpumpe 35, welche aus einem Hydrauliktank 34 Hydrauliköl
entnimmt und über eine Hauptzuleitung 38 der Druckmittelkammer
des Hubzylinders 3 zuführt. Von der Hauptleitung 38
zweigt eine Verbindungsleitung 37 ab, wodurch auch der Hub
zylinder 2 angesteuert wird. Werden die Druckmittelkammern
der Hubzylinder 2, 3 von der Pumpe 35 mit Hydraulikflüs
sigkeit gefüllt, bewegen sich die Kolbenstangen 5, 6 relativ zu
den Hubzylindern 2, 3 abwärts.
Wird umgekehrt das Lastteil 4 gegenüber dem Antriebsteil 1 ab
gesenkt, was einer Aufwärtsbewegung der Kolbenstangen 5, 6 ent
spricht, wird die Hydraulikflüssigkeit über einen Drosselschie
ber 40 und über einen Ablaßschieber 44 an den Tank 34 zurückge
geben. Der Drosselschieber 40 ist in die Hauptzuleitung 38 in
tegriert und besitzt ein Durchlaßteil 41 und ein Drosselteil
42, die wahlweise über einen (hier nicht dargestellten) Elek
tromagneten gegen eine Feder 43 ansteuerbar sind. Der Drossel
schieber 40 dient der Drosselung der Durchflußgeschwindigkeit
des Druckmittels beim Absenken des Lastträgers 18 unter großer
Last. Der Drosselschieber 40 ist auf "Anheben" geschaltet, so
daß beim Einschalten der Hydraulikpumpe 35 die Hubzylinder 2, 3
- und damit das Lastteil 4 - relativ zu den Kolbenstangen 5, 6 -
und damit relativ zum Antriebsteil 1 - angehoben werden. Zum
Absenken des Lastteils 4 ist der Drosselschieber 40 zu betäti
gen, so daß die Hauptzuleitung 38 mit dem Drosselteil 42 ver
bunden ist, und der Ablaßschieber 44 ist auf "Absenken" zu
schalten, wozu der Durchlaßteil 46 des Ablaßschiebers 44 mit
der Verbindungsleitung 39 verbunden wird.
In Pumprichtung oberhalb eines Rückschlagventils 52 zweigt von
der Hauptzuleitung 32 eine Nebenleitung 39 ab, die über den Ab
laßschieber 44 zu einer Ablaßleitung 51 in den Hydrauliktank 34
führt. Der Ablaßschieber 44 besitzt ein Durchlaßteil 46 und ein
Sperrteil 47 und ist über einen Betätigungsmagneten 45 gegen
die Kraft einer Feder 48 betätigbar. In Pumprichtung vor dem
Rückschlagventil 52 zweigt von der Hauptzuleitung 32 eine wei
tere Leitung zu einem Sicherheitsschieber 49 ab, der durch ei
nen hier nicht dargestellten Betätigungsmagneten gegen die
Kraft einer Feder 50 betätigbar ist und eine Überdrucksicherung
darstellt, die beispielsweise auf 120 bar eingestellt sein
kann.
Claims (4)
1. Gabelhubwagen mit einem Antriebsteil (1) und mit einem Last
teil (4), das durch zwei voneinander horizontal beabstandete
Hubzylinder (2, 3) relativ zum Antriebsteil höhenbewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Hubzylinder (2, 3) eine beidseitig aus dem Zylinder gehäuse herausfahrbare Kolbenstange (5, 6) aufweist, daß die oberen Enden (7, 8) und die unteren Enden (9, 10) beider Kol benstangen (5, 6) mittels einer starren Profilschiene (11, 12) am Antriebsteil (1) befestigt sind, und
daß das Lastteil (4) bei einer Hub- oder Senkbewegung aus schließlich durch die Hubzylinder (2, 3) am Antriebsteil (1) geführt ist.
daß jeder Hubzylinder (2, 3) eine beidseitig aus dem Zylinder gehäuse herausfahrbare Kolbenstange (5, 6) aufweist, daß die oberen Enden (7, 8) und die unteren Enden (9, 10) beider Kol benstangen (5, 6) mittels einer starren Profilschiene (11, 12) am Antriebsteil (1) befestigt sind, und
daß das Lastteil (4) bei einer Hub- oder Senkbewegung aus schließlich durch die Hubzylinder (2, 3) am Antriebsteil (1) geführt ist.
2. Gabelhubwagen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilschienen (11, 12) im Querschnitt L-förmig ausge
bildet sind, und daß die Kolbenstangen (5, 6) an ihren Stirn
seiten mit den nicht am Antriebsteil (1) anliegenden Schenkeln
(13, 14) der Profilschienen (11, 12) verschraubt sind.
3. Gabelhubwagen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenstangen (5, 6) der Hubzylinder (2, 3) bezogen auf
den Durchmesser eine Abstufung (2a, 3a) aufweisen, derart, daß
der oben aus dem Zylindergehäuse herausfahrende Teil der Kol
benstangen (5, 6) einen geringeren Durchmesser besitzt, als der
unten herausfahrende Teil.
4. Gabelhubwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubzylinder (2, 3) über eine hydraulische Steuerein
richtung zusammengeschlossen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934313998 DE4313998C1 (de) | 1993-04-28 | 1993-04-28 | Gabelhubwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934313998 DE4313998C1 (de) | 1993-04-28 | 1993-04-28 | Gabelhubwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4313998C1 true DE4313998C1 (de) | 1994-10-06 |
Family
ID=6486649
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934313998 Expired - Fee Related DE4313998C1 (de) | 1993-04-28 | 1993-04-28 | Gabelhubwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4313998C1 (de) |
Cited By (2)
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CN112026872A (zh) * | 2020-09-25 | 2020-12-04 | 深圳视爵光旭电子有限公司 | 运输车及运输系统 |
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1993
- 1993-04-28 DE DE19934313998 patent/DE4313998C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |