DE4310131A1

DE4310131A1 - Cutting insert

Info

Publication number: DE4310131A1
Application number: DE4310131A
Authority: DE
Inventors: Paya Jose Agustin
Original assignee: Krupp Widia GmbH
Current assignee: Widia GmbH
Priority date: 1993-03-29
Filing date: 1993-03-29
Publication date: 1994-10-06
Also published as: WO1994022621A1; JPH08508211A; EP0691897A1; KR960701718A; CA2159477A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Schneideinsatz mit einer sich an die Schneidkanten anschließenden negativen Spanflächenfase, insbesondere zu Radialbearbeitungen wie zum Stechen, Drehräu men, Dreh-Drehräumen, Fräsen oder Gewindedrehen.The invention relates to a cutting insert with a the negative cutting face chamfer adjoining the cutting edges, especially for radial machining such as grooving, turning men, turn-turn broaching, milling or thread turning.

Negative Fasen bei Schneideinsätzen besitzen zwar den Vorteil, die Schneidkante zu stabilisieren, allerdings verbindet sich hiermit der Nachteil, daß die Spanabfuhr stark behindert wird, wobei in erhöhtem Maße Reibung auftritt, die eine relativ große Vorschubkraft erfordert.Negative chamfers on cutting inserts have the advantage to stabilize the cutting edge, however, connects with the disadvantage that chip removal is severely hindered, with increased friction, which is a relatively large Feed force required.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den eingangs genann ten Schneideinsatz dahingehend zu verbessern, daß ohne Einbuße der Vorteile einer negativen Spanflächenfase die Vorschubkraft bzw. die resultierende Gesamtschnittkraft reduziert wird.It is an object of the present invention, the initially mentioned to improve ten cutting insert in such a way that without loss The advantages of a negative rake face are the feed force or the resulting total cutting force is reduced.

Diese Aufgabe wird durch den in Anspruch 1 beschriebenen Schneideinsatz dadurch gelöst, daß die Breite der Spanflächen fase bezogen auf die wirksame Einsatzzone in mindestens einer Schneidkantenecke maximal ist. Die Fase erfährt somit von einer Schneidecke ausgehend entlang der Schneidkante eine Ein schnürung, die so weit reichen kann, daß im Extremfall die Fasenbreite Null wird. Mit einer solchen Einschnürung minimiert sich relativ zur Schneidkante der durch den negativen Fasenwin kel ergebende Höhenabstand der Grenzkurve zwischen der Spanflä chenfase zu der Spanfläche. Diese Absenkung der Spanflächenfase im Verlauf einer Schneidkante hat eine geringere Reibung des abfließenden Spanes zur Folge, ferner wird der Schneidkeil ent lastet, ohne daß die Vorteile einer negativen breiten stabilen Fase in der Schneidkantenecke aufgegeben werden. Die Schneid kante wird somit in den Schneidecken, d. h. in den Bereichen der größten Spankräfte, deutlich mehr gestützt als in den Bereichen der Nebenschneidkante. This object is achieved by the one described in claim 1 Cutting insert solved in that the width of the rake faces chamfer based on the effective application zone in at least one Cutting edge corner is maximum. The chamfer thus experiences from one Cutting corner starting an along the cutting edge lacing that can go so far that in extreme cases the Chamfer width becomes zero. Minimized with such a constriction relative to the cutting edge caused by the negative chamfer resulting height distance of the limit curve between the rake chenfase to the rake face. This lowering of the rake face in the course of a cutting edge has less friction flowing chips result, furthermore the cutting wedge is ent burdens without the benefits of a negative broad stable Chamfer in the cutting edge corner can be abandoned. The cutting edge is thus in the cutting corners, d. H. in the fields of largest chip forces, significantly more supported than in the areas the minor cutting edge.

Weitere Ausbildungen des erfindungsgemäßen Schneideinsatzes sind in den Unteransprüchen beschrieben.Further designs of the cutting insert according to the invention are described in the subclaims.

So verläuft die Grenzlinie der Spanflächenfase zu der Spanflä che im wesentlichen bogenförmig. Hierunter wird eine Ausführung verstanden, bei der die genannte Grenzkurve in bezug auf eine Verbindungslinie der Grenzkurvenpunkte in den Schneidecken unterhalb dieser Verbindungslinie verläuft. Vorzugsweise durch läuft die Grenzkurve der Spannflächenfase zu der Spanfläche oder die Breite der Spanflächenfase von der Schneidecke in Richtung der Schneidkanten gesehen ein Minimum.This is how the boundary line of the rake face runs to the rake face che substantially arcuate. This is an execution understood, in which the said limit curve with respect to a Connection line of the limit curve points in the cutting corners runs below this connecting line. Preferably through runs the limit curve of the rake face to the rake face or the width of the rake face from the cutting corner towards seen the minimum of the cutting edges.

Der Spanflächenfasenwinkel kann entlang der Schneidkante stets ein und denselben Wert aufweisen, er kann jedoch auch unter schiedliche negative Fasenwinkel aufweisen, wodurch eine weite re Kompensation des "Anstieges" erzielt werden kann, den ein ablaufender Span durchläuft. Nach einer konkreten Ausführungs form ändert sich der Fasenwinkel kontinuierlich entlang der Schneidkante, vorzugsweise geht er kontinuierlich gegen Null, bleibt aber stets negativ.The rake chamfer angle can always be along the cutting edge have the same value, but it can also be below have different negative bevel angles, creating a wide re compensation of the "increase" can be achieved chip runs through. After a concrete execution the bevel angle changes continuously along the shape Cutting edge, preferably it goes continuously towards zero, but always remains negative.

Nach weiteren Ausführungsformen der Erfindung verläuft die Grenzkurve zwischen der Spanflächenfase und der Spanfläche wel lenförmig und/oder zackenförmig, wobei mindestens eine der oberen und der unteren Hüllkurve einen Bogen mit gleichbleiben der Krümmung bildet. Anders als im vorbeschriebenen Fall ist es nicht zwingend erforderlich, daß die Grenzkurve eine einheitli che Krümmung von Schneidecke zu Schneidecke bei ihrem Durchgang durch ein Minimum besitzt, die Grenzkurve kann auch unregelmä ßig oder regelmäßig wellig bzw. zackig verlaufen, allerdings erfüllt dann mindestens eine der oberen oder der unteren Hüll kurven die Bedingung eines bogenförmigen Verlaufes mit einheit licher Krümmung. According to further embodiments of the invention, the Boundary curve between the rake face and the rake face wel len-shaped and / or serrated, at least one of the an upper and lower envelope curve with the same which forms curvature. It is different from the case described above it is not absolutely necessary for the limit curve to be uniform surface from corner to corner as it passes possessed by a minimum, the limit curve can also be irregular run smoothly or regularly wavy or jagged, however then meets at least one of the top or bottom hulls curve the condition of an arcuate course with unity curvature.

Eine bevorzugte Anwendungsform der Erfindung liegt bei einem Stechwerkzeug mit einer vorderen Hauptschneide und zwei Neben schneiden mit einer rundumlaufenden Spanflächenfase, die in den beiden Schneidecken größer ist als in den angrenzenden Berei chen, ggf. mit Ausnahme des für den Schneidvorgang unwesentli chen hinteren Bereiches der Nebenschneide. Vorzugsweise ist die Hauptschneidenspanflächenfase zwischen den angrenzenden Schneidecken und/oder die Nebenschneidenspanflächenfase bezogen auf die Längsmittelachse des Stechwerkzeuges und/oder eine Senkrechte hierzu spiegelsymmetrisch ausgebildet.A preferred form of application of the invention is one Grooving tool with a front main cutting edge and two secondary cut with an all-round rake face that fits into the two cutting corners is larger than in the adjacent area chen, if necessary with the exception of the insignificant for the cutting process Chen rear area of the minor cutting edge. Preferably, the Main cutting edge chamfer between the adjacent ones Cutting corners and / or the minor cutting face chamfer on the longitudinal central axis of the piercing tool and / or a The perpendicular to this is mirror-symmetrical.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung bieten sich für die Spanflächenfase in senkrechter Richtung zur Schneidkante verschiedene Ausführungsformen an: Die Spanflächenfase kann eben geradlinig, leicht konkav oder konvex gebogen und/oder mit einer oder mehreren Spanformmulden und/oder einem oder mehreren Spanformelementen versehen ausgebildet sein. Unter Fasen im anmeldungsgemäßen Sinne sind demnach auch solche schneidkanten angrenzenden Bereiche zu verstehen, die mit einer Tiefe bzw. Höhe von 1/100-10/100 mm gewölbt sind.According to a further embodiment of the invention the rake face in the direction perpendicular to the cutting edge Different designs: The rake face can straight, slightly concave or convex curved and / or with one or more chip mold recesses and / or one or more Chipform elements are provided. Under chamfers in According to the application, such cutting edges are accordingly to understand adjacent areas with a depth or Height of 1 / 100-10 / 100 mm.

Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann im Anschluß an die Spanflächenfase auch eine Spanleitstufe vorge sehen sein oder die Spanfläche einen erhabenen Spanbrecher mit einem vorstehenden rippenförmigen Keil mit sich in einer Drauf sicht sowie in einer Längs-Querschnittsansicht gesehen verjün genden Spitze vorgesehen sein. Alle diese zusätzlichen Span formmittel sind bei Schneideinsätzen prinzipiell nach dem Stand der Technik bekannt und sollen in Verbindung mit der erfin dungsgemäßen Ausbildung ebenfalls verwendet werden.According to a further embodiment of the invention Connection to the chip face chamfer also a chip breaker see his or the rake with a raised chip breaker a protruding rib-shaped wedge with it in a top view and tapered as seen in a longitudinal cross-sectional view be provided tip. All this extra chip In the case of cutting inserts, molding agents are generally based on the state known in the art and are said to be in connection with the inventions training according to the invention can also be used.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung betrifft der Schneideinsatz einen Gewindedrehschneideinsatz mit gestaffelt und gestuft hintereinander angeordneten Schneidecken, wobei die Spanflächenfase jeweils von einer vorstehenden Schneidecke zur Schneidkanteneinbuchtung ein Minimum durchläuft. According to a further embodiment of the invention, the Cutting insert a threaded turning insert with staggered and stepped cutting edges arranged one behind the other, the Rake chamfer each from a protruding cutting corner to Cutting edge indentation passes through a minimum.

Vorzugsweise ist bei allen geschilderten Ausführungsformen der Freiwinkel positiv, er kann aber auch 0° betragen.Preferably, in all the embodiments described Clear angle positive, but it can also be 0 °.

Der Schneideinsatz kann nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung auch mit einer kreisrunden geschlossenen Schneidkante versehen sein. Die Grenzkurve zwischen der negativen Fase und der sich anschließenden Spanfläche nimmt zu der Schneidkante wechselnde Abstände ein, die Maxiuma und Minima durchlaufen, vorzugsweise jeweils vier Maxima und vier Minima. In radialer Richtung weisende keil- und längsrippenförmige erhabene Span formelemente sind so angeordnet, daß sie jeweils in Richtung eines Minimums deuten.According to a further embodiment of the cutting insert Invention also with a circular closed cutting edge be provided. The boundary curve between the negative chamfer and the subsequent rake face increases towards the cutting edge changing distances that go through maxiuma and minima, preferably four maxima and four minima each. In radial Directional wedge-shaped and longitudinal rib-shaped raised chip Form elements are arranged so that they are each in the direction of a minimum.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dar gestellt. Es zeigenEmbodiments of the invention are shown in the drawings posed. Show it

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Stecheinsatzes, Fig. 1 is a perspective view of a puncturing insert,

Fig. 2 eine Seitenansicht nach "X" gemäß Fig. 1, Fig. 2 is a side view, "X" in FIG. 1,

Fig. 3 eine teilperspektivische Ansicht eines weiteren Schneideinsatzes, Fig. 3 is a fragmentary perspective view of another cutting insert,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Schneideinsatzes mit vorderer gerundeter Schneide, Fig. 4 is a perspective view of a cutting insert with a rounded front edge,

Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Schneideinsatzes, Fig. 5 is a plan view of a cutting insert,

Fig. 5a-c Schnitte entlang der Linien A-A, B-B und C-C nach Fig. 5, Fig. 5a-c sections taken along lines AA, BB and CC of FIG. 5,

Fig. 6 eine Teilperspektive eines Gewindeschneideinsatzes, Fig. 6 is a partial perspective view of a threading insert,

Fig. 7 eine Draufsicht auf einen weiteren Schneideinsatz, Fig. 7 is a plan view of another cutting insert,

Fig. 8 eine Seitenansicht des Schneideinsatzes nach Fig. 7 und Fig. 8 is a side view of the cutting insert according to Fig. 7 and

Fig. 9a-k jeweilige Ausführungen für unterschiedliche Fasen. Fig. 9a-k respective versions for different chamfers.

Der Abstecheinsatz 10 nach Fig. 1 besitzt eine Hauptschneid kante 11, die von zwei Schneidecken 12 begrenzt ist, woran sich jeweilige Nebenschneidkanten 13 anschließen, die in spitzem Winkel aufeinander zulaufen. Im Anschluß an die Haupt- und Nebenschneiden ist eine Fase 14 vorgesehen, die in den Schneid ecken 12 eine maximale Breite aufweist und im sich daran anschließenden Bereich sowohl der Hauptschneidkante 11 als auch der Nebenschneiden 13 eine Einschnürung 15 besitzt. Im hinteren Bereich wird die Spanflächenfase 14 wiederum breiter. Verbindet man die jeweiligen konstruierten Punkte der Grenzfläche zwischen der Spanflächenfase 14 und der Spanfläche 16 durch Geraden 17, so wird das Maß der Einschnürung, d. h. die Verrin gerung der Spanflächenfasenbreite, jeweils deutlich. Der Schneideinsatz hat bei negativem Fasenwinkel α (siehe Fig. 2) einen positiven Freiflächenwinkel β. Die Spanfläche 16 kann in Form einer Mulde 18 (siehe Fig. 2) ausgebildet sein. Zusätzlich kann die Spanfläche 16 noch einen Spanformer 19 aufweisen, der zur Hauptschneidkante 11 hin einen senkrecht ausgerichteten Keil 20 in Längsrippenform aufweist. In entsprechender Weise ist der in Fig. 3 dargestellte Schneideinsatz aufgebaut, aus dessen Perspektivdarstellung klar wird, daß die im hinteren, für den Schnitt unwesentlichen Bereich vorliegende Spanflächen fasenbreite größer sein kann als die Breite der Spanflächenfase im Schneideckenbereich. Die Spanflächenbreite im hinteren Bereich hängt im wesentlichen davon ab, inwieweit man die Span flächenfase bzw. den abfallenden Teil 21 in Richtung auf die Spanflächenmulde 22 als Spanformelement einbeziehen möchte.The parting insert 10 of FIG. 1 has a main cutting edge 11 which is delimited by two cutting corners 12 , followed by respective secondary cutting edges 13 which converge at an acute angle. Following the main and minor cutting edges, a chamfer 14 is provided which has a maximum width in the cutting corners 12 and has a constriction 15 in the adjoining region of both the main cutting edge 11 and the minor cutting edges 13 . In the rear area, the rake face 14 becomes wider again. If the respective constructed points of the interface between the rake face 14 and the rake face 16 are connected by straight lines 17 , the degree of constriction, ie the reduction of the rake face width, becomes clear in each case. With a negative bevel angle α (see FIG. 2), the cutting insert has a positive flank angle β. The rake face 16 may be in the form of a trough 18 (see FIG. 2). In addition, the rake face 16 can also have a chip former 19 which has a vertically oriented wedge 20 in the form of a longitudinal rib towards the main cutting edge 11 . The cutting insert shown in FIG. 3 is constructed in a corresponding manner, from the perspective view of which it is clear that the rake faces present in the rear area, which is insignificant for the cut, can be larger than the width of the rake face in the cutting corner area. The rake face width in the rear region essentially depends on the extent to which you want to include the rake face or the sloping part 21 in the direction of the rake trough 22 as a chip forming element.

In einer weiteren Ausführungsform eines Stecheinsatzes nach Fig. 4 ist die Hauptschneidkante 11 rund ausgebildet und geht kantenfrei in die Nebenschneiden 13 über. Bei dieser Ausfüh rungsform "übernimmt" die Hauptschneidkante 11 die Funktion einer Schneidecke, woraus sich ergibt, daß die Spanflächen fase 14 im Bereich der Hauptschneidkante eine konstante Breite hat. Hieran anschließend im Bereich der Nebenschneidkante ist die Grenzlinie vom Übergang der Spanflächenfase zur Span fläche 16 bzw. des betreffenden Böschungsteiles bogenförmig abgesenkt, d. h., die Spanflächenfasenbreite ist in diesem Bereich der Einschnürung geringer. Auch diese Schneideinsatz besitzt ein längliches, sich nach vorne hin verjüngendes erhabenes Spanformelement 19 mit jeweiligen keilförmigen Rippenstücken 20, die bezogen auf die Längsmittelachse des Schneideinsatzes spiegelsymmetrisch angeordnet sind. Die Aus bildung dieser Keile bzw. Längsrippen ist Gegenstand der DE-P 41 36 417.1, auf die hier Bezug genommen wird.In another embodiment, a puncturing insert according to Fig. 4, the main cutting edge is formed around 11 and is free of edges into the side cutting edges 13. In this embodiment, the main cutting edge 11 "takes over" the function of a cutting corner, which means that the rake faces 14 have a constant width in the area of the main cutting edge. Following this in the area of the secondary cutting edge, the boundary line from the transition of the rake face to the rake face 16 or the relevant slope part is lowered in an arc, ie the rake face width is smaller in this area of the constriction. This cutting insert also has an elongated, upwardly tapering, raised chip-forming element 19 with respective wedge-shaped rib pieces 20 , which are arranged mirror-symmetrically with respect to the longitudinal center axis of the cutting insert. From the formation of these wedges or longitudinal ribs is the subject of DE-P 41 36 417.1, to which reference is made here.

Der in Fig. 5 in einer Draufsicht dargestellte Schneideinsatz entspricht im wesentlichen dem Schneideinsatz nach Fig. 1 (mit Ausnahme der zentralen Spanformer), besitzt jedoch unterschied liche Fasenwinkel α₁ bis α₃, wobei die Fasenwinkel entlang der Nebenschneide 13 mit zunehmendem Abstand von der Schneidecke 11 abnehmen. Eine Abnahme des Fasenwinkels zu absolut kleineren Werten erfolgt in jedem Falle bis zum Bereich der Einschnürung, hiernach kann der Winkel gleich bleiben oder auch wieder zuneh men oder weiterhin stärker negativ werden.The cutting insert shown in a top view in FIG. 5 corresponds essentially to the cutting insert according to FIG. 1 (with the exception of the central chip former), but has different bevel angles α ₁ to α ₃ , the bevel angles along the minor cutting edge 13 with increasing distance from the Remove cutting corner 11 . The bevel angle decreases to absolutely smaller values in any case up to the area of the constriction, after which the angle can remain the same or increase again or continue to become more negative.

Fig. 6 zeigt einen Gewindeschneideinsatz 23 mit mehreren Schneidecken 24, die gestaffelt angeordnet sind und in deren Bereich jeweils die Spanflächenfase 14 im Vergleich zu den übrigen Bereichen eine maximale Breite hat. Im übrigen sind gleiche Teile im Vergleich zu den früheren Figuren mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Fig. 6 shows a thread cutting insert 23 having a plurality of cutting edges 24 which are staggered and in the region of which in each case the Spanflächenfase 14 in comparison to the other areas has a maximum width. Otherwise, the same parts are identified by the same reference numerals as in the previous figures.

Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf einen Schneideinsatz mit geschlossener kreisrunder Schneidkante, der sich eine negative Spanflächenfase 27 anschließt. Diese Spanflächenfase 27 hat eine wechselnde Breite dergestalt, daß sie an jeweils gegen überliegenden Seiten (in der Zeichnung oben und unten sowie links und rechts) jeweils eine maximale Breite annimmt und in den dazwischenliegenden Bereichen ein Minimum durchläuft. Wie insbesondere aus Fig. 8 ersichtlich "sinkt" die Grenzkurve zwi schen der negativen Fase 27 und der übrigen Spanfläche gegen über den umliegenden Bereichen ab. An die negative Fase schließt sich eine Spanleitmulde 28 an, in die keilförmig radial nach außen gerichtete Spanformelemente 29 hineinragen. Diese Spanformelemente weisen auf das jeweilige Minimum der Grenzkurve 15 zwischen der negativen Fase 27 und der übrigen Spanfläche. Auch diese Keile bzw. Längsrippen werden in der DE-P 41 36 417.1 beschrieben, worauf Bezug genommen wird. FIG. 7 shows a top view of a cutting insert with a closed circular cutting edge, which is followed by a negative rake face chamfer 27 . This rake face chamfer 27 has an alternating width in such a way that it assumes a maximum width on opposite sides (in the drawing above and below and left and right) and runs through a minimum in the areas in between. As can be seen in particular from FIG. 8, the limit curve between the negative bevel 27 and the remaining rake face "drops" relative to the surrounding areas. A chip guiding trough 28 adjoins the negative chamfer, into which chip-shaping elements 29 which project radially outwards protrude. These chip form elements point to the respective minimum of the limit curve 15 between the negative chamfer 27 and the remaining chip face. These wedges or longitudinal ribs are also described in DE-P 41 36 417.1, to which reference is made.

Fig. 9a bis k zeigt auf, daß bei den erfindungsgemäßen Schneideinsätzen unterschiedliche Formen für Spanflächenfasen vorgesehen werden können. Figs. 9a to k indicates that with the inventive cutting inserts of different shapes may be provided for Spanflächenfasen.

Die Fase nach Fig. 9a und b besitzt eine planare, ebene Form 141, wohingegen die Spanflächenfase nach Fig. 9c und d eine leicht konvex gewölbte Form 142 hat (die Wölbung ist übertrieben dargestellt und beträgt in der Praxis 1/100 bis 10/100 mm Höhenunterschied. Eine konkave Form 143 mit einer Konvexität von 1/100 bis 10/100 mm Durchbiegung besitzt die Spanflächenfase nach Fig. 9e, f. Die vorstehend genannten Spanflächenformen können mit Mulden 25 im Bereich der Spanflä chenfase kombiniert werden. Auch können entsprechend Fig. 9i und k erhabene Spanformelemente 26 auf der Spanflächenfase 14 angeordnet sein, vorzugsweise senkrecht oder unter spitzem Win kel zur Schneidkante und in länglicher keilförmiger Rippenform.The chamfer according to FIGS. 9a and b has a planar, flat shape 141 , whereas the rake face chamfer according to FIGS. 9c and d has a slightly convex shape 142 (the curvature is exaggerated and in practice is 1/100 to 10/100 mm difference in height. a concave shape 143 with a convexity of 1/100 to 10/100 mm deflection the Spanflächenfase possesses according to FIG. 9e, f. the rake surface forms mentioned above may be chenfase combined with troughs 25 in the region of the Spanflä. also, as shown in FIG 9i and k raised chip-forming elements 26 can be arranged on the Spanflächenfase 14th, preferably perpendicularly or at an acute angle to the cutting edge Win and elongated wedge-shaped ridge shape.

Claims

1. Cutting insert ( 10 , 23 ) with a negative rake face chamfer ( 14 , 141 , 142 , 143 ) adjoining the cutting edges ( 11 , 13 ), in particular for radial machining operations such as grooving, turning broaching, turning-turning broaching, milling or thread turning, but also for turning, characterized in that the width of the rake face ( 14 , 141 to 143 , 27 ) is maximum in relation to the effective cutting area in at least one cutting edge corner or in the area of a round main cutting edge.

2. Cutting insert according to claim 1, characterized in that the limit curve ( 15 ) of the rake face ( 14 , 141 to 143 , 27 ) to the rake face ( 16 ) is substantially arcuate.

3. Cutting insert according to claim 1 or 2, characterized in that the limit curve ( 15 ) of the rake face ( 14 ) to the rake face ( 16 ) or the width of the rake face ( 14 ) from the cutting corner ( 12 , 24 ) in the direction of Cutting edges ( 11 , 13 ) seen through a minimum.

4. Cutting insert according to one of claims 1 to 3, characterized in that the rake face chamfer angle (α) from a cutting corner ( 12 , 24 ) in the direction of the cutting edge ( 13 ) seen from different negative Fasenwin angle (α ₁ to α ₃ ) having.

5. Cutting insert according to claim 4, characterized in that the bevel angle (α, α ₁ to α ₃ ) changes continuously, preferably continuously towards zero, but always remains in the negative range.

6. Cutting insert according to one of claims 1 to 5, characterized in that the limit curve ( 15 ) between the rake face ( 14 ) and the rake face ( 16 ) is wavy and / or jagged, at least one of the upper and lower envelopes one Arches with constant curvature.

7. Cutting insert according to one of claims 1 to 6, characterized in that the main cutting edge ( 11 ) and / or the secondary cutting edge ( 13 ) have surface chamfers ( 14 ) in a piercing tool ( 10 ).

8. Cutting insert according to claim 7, characterized in that the main cutting chip face chamfer ( 14 ) between the adjacent cutting corners ( 12 ) and the secondary cutting chip face chamfer ( 13 ) with respect to the longitudinal central axis of the piercing tool ( 10 ) and / or a perpendicular to this is mirror-symmetrical / are.

9. Cutting insert according to one of claims 1 to 8, characterized in that the rake face chamfer ( 14 , 141 , 142 , 143 ) in the vertical direction to the cutting edge ( 11 , 13 ) rectilinear, convex, concave, with one or more chip form troughs ( 25 ) and / or one or more Spanformele elements ( 26 ) is provided.

10. Cutting insert according to one of claims 1 to 9, characterized in that a chip breaker is arranged subsequent to the rake faces ( 14 , 141 , 142 , 143 ).

11. Cutting insert according to one of claims 1 to 10, characterized in that the rake face ( 16 ) has a raised chip breaker ( 19 ) with a projecting rib-shaped wedge ( 20 ) with a tapered tip seen in a plan view and in a longitudinal cross-sectional view.

12. Cutting insert according to one of claims 1 to 7 and 9 to 11, characterized in that the cutting insert is a thread turning cutting insert ( 23 ) with staggered and stepped cutting corners ( 24 ), the rake chamfer ( 14 ) each from a protruding cutting corner Cutting edge indentation passes through a minimum.

13. Cutting insert according to one of claims 1 to 12, characterized in that the clearance angle ( 13 ) is positive or 0 °.

14. Cutting insert according to one of claims 1 to 7, 9 to 11 and 13, characterized in that the cutting insert has a closed circular cutting edge ( 28 ) and that the limit curve ( 15 ) between the negative chamfer ( 27 ) and the subsequent rake face runs through maximum and minimum distances to the cutting edge ( 28 ).

15. Cutting insert according to claim 14, characterized in that the limit curve has four maxima and four minima goes through.

16. Cutting insert according to claim 14 or 15, characterized in that in the radial direction to the minimum distances of the limit curve ( 15 ) to the cutting edge ( 28 ) aligned wedge-shaped and longitudinal rib-shaped raised chip form elements are provided.