DE4308517C2 - Drehmomentschwankungsaufnahmevorrichtung - Google Patents
DrehmomentschwankungsaufnahmevorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Vorrichtung zur Aufnahme von Drehmomentschwankungen, welche Vorrichtung in
einem Antriebsachsensystem Anwendung finden kann.
Eine herkömmliche Drehmomentschwankungsaufnahmevorrichtung
ist aus der Druckschrift JP 64-
48448 U bekannt. Diese in Fig. 2 dargestellte
Drehmomentschwankungsaufnahmevorrichtung hat eine Antriebsplatte
2, die durch eine Mehrzahl von Bolzen 14a an einer
Kurbelwelle 14 befestigt ist, und ein Schwungrad 3 mit einer
Fläche 3a, an der ein in der Fig. 2 nicht gezeigter
Kupplungsmechanismus montiert ist, auf. Zu der
Drehmomentschwankungsaufnahmevorrichtung gehören eine
Mehrzahl von Dämpfungsmechanismen 12, die zwischen der
Antriebsplatte 2 und dem Schwungrad 3 angeordnet sind, und
jeder der Dämpfungsmechanismen 12 beinhaltet eine
Torsionsfeder 13. Zu der
Drehmomentschwankungsaufnahmevorrichtung gehören auch eine
angetriebene Platte 5, die an dem Schwungrad 3 durch eine
Mehrzahl von Bolzen 4 befestigt ist, eine Nabe 7, die an der
Antriebsplatte 2 durch eine Mehrzahl von Schrauben befestigt
ist, und ein Lager 8, das zwischen der angetriebenen Platte 5
und der Nabe 7 vorgesehen ist. Weiterhin besitzt die
Drehmomentschwankungsaufnahmevorrichtung ein Reibelement 9,
eine Druckplatte 10 und eine Tellerfeder 11. Ein äußerer
Laufring 8a des Lagers 8 wird durch die elastische Kraft der
Tellerfeder 11 von der Seite der Kurbelwelle 14 her in die
Richtung des Kupplungsmechanismus durch die angetriebene
Platte 5 gedrückt.
Wenn der Kupplungsmechanismus ausgelöst wird, wird eine in
der Fig. 2 nicht gezeigte Druckplatte in dem
Kupplungsmechanismus nach rechts in Fig. 2 gedrückt, und die
Oberfläche 3a des Schwungrades 3 nimmt die Reaktionskraft des
Kupplungsmechanismus auf. Daher drückt das Schwungrad 3 die
Tellerfeder 11 von der Seite des Kupplungsmechanismus her
durch den äußeren Laufring 8a und die angetriebene Platte 5
entgegen der elastischen Kraft der Tellerfeder 11 in die
Richtung der Kurbelwelle 14. Das Schwungrad 3 wird um eine
Entfernung, die der Summe eines Spaltes zwischen einer Kugel
8c und dem inneren Laufring 8b in der Richtung der
Kurbelwelle 14 gleicht, in die Richtung der Kurbelwelle 14
von der Seite des Kupplungsmechanismus her bewegt.
Entsprechend erhöht sich das Spiel eines Kupplungspedals auf
das Auslösen des Kupplungsmechanismus und der anfängliche Hub
des Kupplungspedals zur Auslösung des Kupplungsmechanismus
verlängert sich.
Aus der weiteren Druckschrift DE 28 26 274 A1 ist eine
Vorrichtung zur Aufnahme von Drehmomentschwankungen zwischen
einem Antrieb und einer Kupplung bekannt, deren angetriebener
Körper gegenüber dem Antriebskörper mittels einer einstückigen
Flanschhülse 15 gelagert ist. Diese Flanschhülse ist in den
angetriebenen Körper eingepreßt und besteht aus einem
verschleißfesten, geschmierten bzw. selbstschmierenden
Material. Durch diese Vorrichtung sollen der Antriebskörper und
der angetriebene Körper koaxial und parallel ausgerichtet
gehalten werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Aufnahme von
Drehmomentschwankungen zu schaffen, bei der das
Ansprechverhalten der gedrückten Kupplung beim Ausrücken
verbessert ist.
Ein Ziel der Erfindung ist es insbesondere zu verhindern, daß
der anfängliche Hub des Kupplungspedals zur Auslösung des
Kupplungsmechanismus verlängert wird. Weiterhin soll die
Drehmomentschwankungsaufnahmevorrichtung einfach im Aufbau, von
geringer Größe und Preislage herzustellen sein.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch die Kombination der im
Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
definiert.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer
Drehmomentschwankungsaufnahmevorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung; und
Fig. 2 eine Schnittansicht einer herkömmlichen
Drehmomentschwankungsaufnahmevorrichtung.
Wie Fig. 1 zeigt, weist eine
Drehmomentschwankungsaufnahmevorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung einen Antriebskörper 15, der mit einer
in der Zeichnung nicht dargestellten Kurbelwelle verbindbar
ist, auf. Zu dem Antriebskörper 15 gehören ein Antriebsrad 16
und Antriebsscheiben 17, 18, die mit dem Antriebsrad 16 durch
eine Mehrzahl von Zapfen 19 verbunden sind. Das Antriebsrad
16 weist ein Hohlrad 16a auf, das mit einem Ritzel eines
Motorstarters in Eingriff steht. Eine Mehrzahl von Öffnungen
16b werden verwendet, um die
Drehmomentschwankungsaufnahmevorrichtung an der Kurbelwelle
zu befestigen. Ein Schwungrad 21 besitzt eine Mehrzahl von
Ansätzen 22, die an dem Schwungrad 21 montiert sind und
verwendet werden, um eine Stellung des Kupplungsmechanismus
festzustellen. Das Schwungrad 21 ist an einer ersten Scheibe
24 und einer zweiten Scheibe 25 durch eine Mehrzahl von
Bolzen 23 befestigt. Das Schwungrad 21, die erste Scheibe 24
und die zweite Scheibe 25 bilden einen angetriebenen Körper
20. Mindestens ein Dämpfungselement 26
eines Dämpfungsmechanismus 27
ist zwischen dem
Antriebskörper 15 und dem angetriebenen Körper 20 angeordnet.
Das Dämpfungselement 26 umfaßt eine Torsionsfeder. Die
erste Scheibe 24 weist einen ersten Flansch 24a und die
zweite Scheibe 25 einen zweiten Flansch 25a auf. Ein
Reibelement 28, eine angetriebene Scheibe 29, eine Feder 30,
eine angetriebene Scheibe 31 und ein Reibelement 32 bilden
einen Drehmomentbegrenzungsmechanismus 33 zwischen dem ersten
Flansch 24a und
dem zweiten Flansch
25a. Ein gebogener Abschnitt 29a der
angetriebenen Scheibe 29 ist lose in eine Nut 31a der
angetriebenen Scheibe 31 eingesetzt.
Ein Hysteresemechanismus 35 ist zwischen einer Distanzplatte
34, die an dem Antriebsrad 15 befestigt ist, und einem
dritten Flansch 24b der ersten Scheibe 24 angeordnet. Zu dem
Hysteresemechanismus 35 gehören ein elastisches Element 36,
eine Druckplatte 37, eine aus Reibmaterial gebildete
Druckplatte 38, eine Druckplatte 39 und ein elastisches
Element 40. Ein Reibelement 42 ist zwischen der Druckplatte
39 und einer Platte 41 vorgesehen. Weiterhin ist ein Lager 43
zwischen dem dritten Flansch 24b und dem Antriebsrad 16
angeordnet. Das Lager 43 weist einen äußeren Laufring 43a,
einen inneren Laufring 43b und eine Kugel 43c auf.
Der äußere Laufring 43a wird durch die elastische Kraft der
elastischen Elemente 36, 40 in die linke Richtung der Fig. 1
durch den dritten Flansch 24b gedrückt. Jedoch wird der
innere Laufring 43b daran gehindert, sich in die linke
Richtung der Fig. 1 zu bewegen, da sein linkes Ende mit dem
Antriebsrad 16 in Kontakt steht. Daher besitzt das Lager 43
kein Spiel zwischen der Kugel 43c und dem inneren und dem
äußeren Laufring 43a, 43b.
Wenn der Kupplungsmechanismus ausgelöst wird, wird die
Druckplatte der Kupplung, die in der Zeichnung nicht
dargestellt ist, nach rechts in Fig. 1 bewegt, und das
Schwungrad 21 nimmt die Reaktionskraft von dem
Kupplungsmechanismus auf. Es wird jedoch verhindert, daß das
Schwungrad 21 sich in Richtung der Kurbelwelle von der Seite
des Kupplungsmechanismus her bewegt, weil das Lager 43 kein
Spiel besitzt.
Bei der zuvor erläuterten Anordnung wird der äußere Laufring
in die Richtung der Kurbelwelle durch die elastische Kraft
des elastischen Elements in dem Hysteresemechanismus
gedrückt. Jedoch kann die
Drehmomentschwankungsaufnahmevorrichtung ebenso einen Aufbau
aufweisen, bei dem der äußere Laufring an dem Antriebsrad
befestigt ist und der innere Laufring in die Richtung der
Kurbelwelle durch die elastische Kraft des elastischen
Elements gedrückt wird.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Aufnahme von Drehmomentschwankungen
zwischen einem Antrieb und einer Kupplung mit gedrückter
Ausrückung, mit einem Antriebskörper (15) und einem
angetriebenen Körper (20), zwischen denen ein Dämpfungs- und
Hysteresemechanismus (26, 35) sowie ein Lager (43) angeordnet
sind, das einen inneren Laufring (43b) und einen äußeren
Laufring (43a) aufweist, wobei einer der Laufringe (43a; 43b)
mit dem angetriebenen Körper (20) verbunden und bezüglich des
anderen Laufrings (43b; 43a) mittels eines elastischen Elements
(36) in Richtung auf den Antriebskörper (15) vorgespannt ist,
und wobei das elastische Element (36) auf der der Kupplung
zugewandten Seite des Lagers (43) und im wesentlichen auf
dessen radialer Höhe derart angeordnet ist, daß die beiden
Laufringe (43a, 43b) durch die Vorspannkraft des elastischen
Elements in eine axiale Endlage gedrückt werden, so daß sich
der angetriebene Körper (20) beim Ausrücken der Kupplung nicht
infolge des Lagerspiels in Richtung auf den Antriebskörper (15)
bewegen kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der äußere Laufring (43a) im Kraftverlauf zuerst durch die
elastische Kraft des elastischen Elements (36) in die Richtung
des Antriebskörpers (15) von der Seite des Kupplungsmechanismus
her gedrückt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der innere Laufring im Kraftverlauf zuerst durch die elastische
Kraft des elastischen Elements in die Richtung des
Antriebskörpers von der Seite des Kupplungsmechanismus her
gedrückt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der äußere Laufring (43a) durch die elastische Kraft des
elastischen Elements (36) über einen Flansch (24b) des
angetriebenen Körpers (20) gedrückt wird.
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