DE4307437C2 - Anschlußvorrichtungen für Rohrleitungen - Google Patents
Anschlußvorrichtungen für RohrleitungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anschlußvorrichtung für Rohr
leitungen mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmalen.
Derartige Anschlußvorrichtungen dienen beispielsweise zum An-
und Abkoppeln einer Rohrleitung, die ein unter Druck
stehendes Fluid, wie zum Beispiel Druckluft, führt, an einen
Versorgungseinlaß eines Verbrauchers, wie etwa eines
Maschinenwerkzeuges oder einer Prüfeinrichtung. Insbesondere
handelt es sich im vorliegenden Fall um eine Vorrichtung mit
einem eingebauten automatischen Absperrorgan, das so
angeordnet ist, daß die Verbindung allein durch Drücken gegen
den Versorgungseinlaß des Verbrauchers hergestellt wird und
daß nach dem Abkoppeln ein Austritt des Fluids vollständig
gesperrt wird.
In der US 4 962 881, von welcher die Erfindung ausgeht, sind
der Ventilkörper und die ihn gegen den Ventilsitz drückende
Spiralfeder axial aufeinanderfolgend angeordnet, so daß einer
Verkürzung der Baulänge schnell Grenzen gesetzt sind.
Ein Beispiel für eine Rohranschlußvorrichtung dieser Art ist
in der japanischen Patentveröffentlichung 53-3747 (1978)
beschrieben, und sei hier anhand der Fig. 1 veranschaulicht.
Diese bekannte Vorrichtung besteht aus einem einen ersten und
einem zweiten Anschlußteil 1 bzw. 2, die einander zugewandt
sind und aufeinander zu oder voneinander entfernt werden
können. Das erste Anschlußteil 1 enthält einen zylindrischen
Ventilkörper 4, der gleitend in einer zylindrischen Bohrung 6
dieses Anschlußteils sitzt und einen zentralen Kanal 8
aufweist. Das zweite Anschlußteil 2 enthält einen
Durchlaßkanal 10, der einen kleineren Durchmesser als der
Kanal 8 hat und koaxial zu diesem verläuft und der mit dem
Verbraucher in Verbindung steht. Der zentrale Kanal 8 im
Ventilkörper 4 mündet in seitlichen Bohrungen 12, welche die
Seitenwand des Ventilkörpers durchdringen. Im dargestellten
Fall mündet das untere Ende der "Gleit"-Bohrung 6 in einen
zylindrischen Hohlraum 14, der einen größeren Durchmesser als
die Gleitbohrung 6 hat und bis zur unteren Seite des ersten
Anschlußteils 1 reicht, wobei das untere Ende dieses Hohlraums
14 durch einen Stopfen 16 und einen Anschlagring 18
abgeschlossen ist. Der Stopfen 16 hat eine zentrale Gewinde
bohrung 20 zum Anschließen eines hier nicht gezeigten Druckrohrs.
Der Ventilkörper 14 und der Stopfen 16 sind in ihren
Seitenflächen mit jeweils einer Ringnut versehen, in der
jeweils ein O-Ring 22 bzw. 24 sitzt, um Leckage zu
verhindern.
Am unteren Ende des Ventilkörpers 4 ist ein ringförmiges
Dichtungsglied 26 befestigt, dessen Außendurchmesser größer
ist als derjenige des Ventilkörpers 4 und das durch einen am
Boden des Ventilkörpers befestigten Haltering 28 festgehalten
wird. Der Ventilkörper 4 wird durch eine Feder 30, die
zwischen ihn und den Stopfen 16 eingesetzt ist, konstant nach
oben gedrückt, wodurch das Dichtungsglied 26 gegen einen am
oberen Ende des Hohlraums 14 gebildeten Ventilsitz 32 gepreßt
wird, um das Ventil geschlossen zu halten. Im oberen Ende der
Seitenwand des Ventilkörpers 4 ist eine Ringnut gebildet, in
welcher ein O-Ring 34 sitzt, der durch Ausspreizung des
oberen Endes des Kanals 8 zusätzlich festgehalten wird.
Wenn das zweite Anschlußteil 2 aus der gezeigten Stellung
nach unten bewegt wird, stößt seine untere Fläche zunächst
gegen den O-Ring 34, um eine nach außen luftdichte Verbindung
zwischen den Kanälen 8 und 10 herzustellen, und anschließend
wird der Ventilkörper 4 nach unten gegen die Feder 30
gedrückt, um die seitlichen Bohrungen 12 in den Hohlraum 14
münden zu lassen. Auf diese Weise wird das Ventil geöffnet
und das an die Gewindebohrung 20 angeschlossene Druckrohr
wird mit dem Verbraucher verbunden. Wenn das zweite Anschlußteil
2 aus diesem Zustand nach oben bewegt wird, dann wird
der Ventilkörper 4 durch die Feder 30 nach oben gedrückt und
preßt das Dichtungsglied 26 gegen den Ventilsitz 32, wodurch
das Ventil geschlossen wird. Anschließend verläßt die untere
Fläche des zweiten Anschlußteils 2 den O-Ring 34 des Ventil
körpers 4, ohne daß das im Hohlraum 14 enthaltene Fluid nach
außen sickern kann.
Bei dieser Anschlußvorrichtung muß jedoch die Seitenwand des
Ventilkörpers 4 eine beträchtliche Dicke haben, weil die
Ringnut in der Stirnfläche dieser Seitenwand gebildet ist und
der dichtende O-Ring darin sitzt. Außerdem ist die Länge der
Vorrichtung größer als die Gesamtlänge des Ventilkörpers 4
und der Feder 30, weil diese Elemente ebenso wie bei der oben
bereits erwähnten US 4 962 881 hintereinander angeordnet
sind. die Vorrichtung kann also aufgrund ihrer Konstruktion
in ihren axialen und diametralen Abmessungen nicht weiter als
die vorstehend erwähnte Grenze vermindert werden. Dieses
Problem kann schwer wiegen, wenn eine Vielzahl solcher
Anschlußvorrichtungen zum Gebrauch innerhalb eines kleinen
Raums angeordnet werden müssen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Verbesserung der
bekannten Anschlußvorrichtungen im Sinne einer Verkürzung der
Baulänge. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 ange
gebenen Merkmale gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die hier zu beschreibende Rohranschlußvorrichtung hat ein
erstes und ein zweites Anschlußteil, die sich gegenüberliegen
und relativ zueinander vor- und zurückbewegt werden können und
die im wesentlichen koaxiale Fluidkanäle haben, welche mit
Rohrleitungen zu verbinden sind, die mit einer Fluiddruckquelle
bzw. einem Verbraucher in Verbindung stehen. Das erste
Anschlußteil enthält ferner einen zylindrischen Ventilkörper,
entlang dessen Mittelachse der Kanal verläuft, und einen
zylindrischen Hohlraum zur Aufnahme des Ventilkörpers, wie
bei der oben beschriebenen bekannten Vorrichtung. Ferner
enthält der Ventilkörper ebenso einen Bereich mit großem
Durchmesser nahe seinem einen Ende, einen Ventilkopfbereich
nahe seinem anderen Ende und einen mit kleinem Durchmesser
ausgebildeten Bereich zwischen dem Bereich großen Durch
messers und dem Ventilkopfbereich, und der Kanal des Ventil
körpers mündet mit seinem äußeren Ende an der Endfläche des
den großen Durchmesser aufweisenden Bereichs und mit seinem
inneren Ende an der Seitenfläche des den kleinen Durchmesser
aufweisenden Bereichs. Der zylindrische Hohlraum enthält
einen Bereich, der eine Gleitbohrung bildet und den Bereich
großen Durchmessers des Ventilkörpers gleitend aufnimmt, eine
Ventilöffnung, die sich an den die Gleitbohrung bildenden
Bereich anschließt und durch den der Ventilkopfbereich hin
durchtreten kann, sowie einen an die Ventilöffnung angrenzenden
Ventilsitz.
Gemäß der Erfindung enthält der Bereich großen Durchmessers
des Ventilkörpers am oberen Ende einen Gewindeabschnitt, auf
den ein Gewindering aufgeschraubt ist, der in seiner Endfläche
eine Ringnut enthält, in welcher ein ringförmiges
Dichtungsglied eingepaßt ist.
Weiterhin ist der Ventilkopfbereich mit einem Ventilglied
versehen, das aus einem Dichtungsglied mit einem größeren
Durchmesser als derjenige der Ventilöffnung besteht und durch
eine Feder, die den Bereich kleinen Durchmessers umgibt,
gegen den Ventilsitz gedrückt wird. Wenn das erste und das
zweite Anschlußteil über das ringförmige Dichtungsglied
gegeneinanderstoßen, wird der Ventilkörper hierdurch gegen
die Kraft der Feder in den zylindrischen Hohlraum hinein
gedrückt, und das Ventilglied wird vom Ventilsitz getrennt,
um das Ventil zu öffnen und beide Rohrleitungen miteinander
zu verbinden. Wenn sich in diesem Zustand der erste und der
zweite Anschlußteil voneinander wegbewegen, wird zunächst das
Ventilglied durch die Feder gegen den Ventilsitz gepreßt, um
das Ventil zu schließen, bevor anschließend das zweite
Anschlußteil das ringförmige Dichtungsglied verläßt, so daß
jegliche Leckage des Fluids verhindert wird.
Da außerdem keine Ringnut zur Aufnahme des ringförmigen
Dichtungsgliedes in der Endfläche des Ventilkörpers selbst
gebildet ist und die Feder um den Ventilkörper herum ange
ordnet ist, können die diametralen und axialen Abmessungen
der Vorrichtung vermindert werden.
Die Erfindung sei nachstehend ausführlicher an einigen
Ausführungsformen anhand von Zeichnungen erläutert:
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die weiter oben
beschriebene Rohranschlußvorrichtung nach dem Stand
der Technik;
Fig. 2 zeigt eine Mehrfachausführung erfindungsgemäßer Rohr
anschlußvorrichtungen in Schnittansicht von der Seite;
Fig. 3 zeigt vergrößert im Detail einen Längsschnitt durch
einen Teil der Ausführung nach Fig. 2;
Fig. 4 zeigt vergrößert im Längsschnitt eine Modifikation der
Ausführungsform nach Fig. 3;
Fig. 5 zeigt in einer Teilschnittansicht eine Befestigungs
struktur für ein Dichtungsglied als Merkmal der
erfindungsgemäßen Rohranschlußvorrichtung;
Fig. 6a und 6b sind schematische Schnittdarstellungen,
die eine Modifikation der Dichtungsglied-Befesti
gungsstruktur nach Fig. 5 und ihre Arbeitsweise
zeigen;
Fig. 7 ist eine teilweise längsgeschnittene Seitenansicht
einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Rohranschlußvorrichtung.
In allen Zeichnungen sind Bauteile, die einander entspre
chen, jeweils mit denselben Bezugszahlen bezeichnet.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform enthält ein
erstes und ein zweites Anschlußteil 1 bzw. 2, jeweils vom
Blocktyp mit dicker Platte, die einander gegenüberliegen.
Das erste Anschlußteil 1 enthält eine Vielzahl (in der
Zeichnung: drei) zylindrischer Hohlräume 14 und eine
Vielzahl darin eingesetzter Ventilkörper 4. Im zweiten
Anschlußteil 2 sind Kanäle 10 gebildet, die gegenüber den
Ventilkörpern 4 im ersten Anschlußteil 1 im wesentlichen
koaxial angeordnet sind und, wenn auch in der Zeichnung
nicht dargestellt, über passende Rohrleitungen mit einer
Vielzahl von Verbrauchern verbunden sind. Wie gezeigt,
besteht das erste Anschlußteil 1 aus zwei Lagen 1a und 1b,
die über dichtende O-Ringe 36 lösbar zusammengekoppelt
sind. Zweck dieser Anordnung ist es, an einem Ventilkopf am
unteren Ende eines jeden Ventilkörpers 4 ein aus einem O-
Ring bestehendes Ventilglied 26 zu befestigen, wie weiter
unten beschrieben. Die untere Lage 1b des Anschlußteils 1
enthält einen Kanal 20, um die Hohlräume 14 mit einer
Fluiddruckquelle (nicht gezeigt) zu verbinden.
Wie in Fig. 3 gezeigt, besteht jeder Ventilkörper 4 aus
einem Bereich 38 großen Durchmessers nahe seinem einen
Ende, einem Ventilkopfbereich 42 nahe seinem anderen Ende
und einem dazwischenliegenden Bereich 40 kleinen Durchmes
sers. Der Bereich 38 großen Durchmessers hat an seinem Ende
einen Gewindeabschnitt 46, auf den ein Gewindering 44
geschraubt ist, der eine obere und eine untere Fläche hat. Der
Gewindering 44 ist in seiner oberen Fläche mit einer Ring
nut 48 versehen, in die ein Dichtungsglied 34 eingepaßt
ist. Der Ventilkopfbereich 42 hat im wesentlichen den glei
chen Durchmesser wie der Bereich 40 kleinen Durchmessers
und ist mit einer Umfangsnut versehen, in welcher ein O-
Ring zur Verwendung als Ventilglied 26 eingepaßt ist.
Der Ventilhohlraum 14 besteht aus einem Bereich 50 großen
Durchmessers, in den der Gewindering 44 locker paßt, einem
Gleitbohrungsbereich 52, der an den Bereich 50 angrenzt und
in dem der Bereich 38 großen Durchmessers des Ventilkörpers
gleitend über einen dichtenden O-Ring 22 eingepaßt ist,
einer Ventilöffnung 54, die an den Gleitbohrungsbereich 52
angrenzt den Durchtritt des Ventilkopfbereichs 42 erlaubt,
sowie einem Ventilsitz 32, der an die Ventilöffnung 54
angrenzt. Zwischen dem Bereich kleinen Durchmessers 40 des
Ventilkörpers 4 und dem Gleitbohrungsbereich 52 des Hohl
raums 14 befindet sich eine Kompressionsfeder 30, die sich
mit ihrem einen Ende an einer Schulter 56 zwischen dem dickeren
Bereich 38 und dem dünneren
Bereich 40 des Ventilkörpers abstützt und mit ihrem anderen
Ende an einer Schulter 58 zwischen dem Gleitbohrungsbereich
52 und der Ventilöffnung 54 des Hohlraums abstützt und den
dünneren Bereich 40 umgibt, um das
Ventilglied 26 konstant von der Außen- bzw. Unterseite her
gegen den Ventilsitz 32 drücken zu lassen. Der Ventilkörper
4 hat einen zentralen Kanal 8, dessen oberes Ende an der
Ober- oder Stirnseite des Ventilkörpers 4 mündet und dessen
unteres Ende über seitliche Bohrungen durch die Seitenwand
des dünneren Bereichs 40 mündet. Die untere Lage
1b hat eine Vertiefung 60, die dem Ventilkopfbereich 42
gegenüberliegt und über den Kanal 20 mit einer nicht dargestellten
Fluiddruckquelle in Verbindung steht.
Für den Zusammenbau des ersten Anschlußteils 1 wird
zunächst die Feder 30 in den Ventilhohlraum 14 gesetzt, und
dann wird der Ventilkörper 4 mit dem daran befestigten O-
Ring 22 hineingeführt. Als nächstes wird der Ventilkörper 4
gegen die Feder 30 gedrückt, um den Ventilkopfbereich 42 aus der
Unterseite der oberen Lage 1a heraustreten zu lassen, und
dann wird der O-Ring als Ventilglied 26 in die Umfangsnut
des Ventilkopfbereiches 42 eingepaßt. Wird der Ventilkörper 4
anschließend losgelassen, dann wird das Ventilglied 26
durch die Feder 30 gegen den Ventilsitz 32 gedrückt. Des
weiteren wird der Gewindering 44 am Ventilkörper 4 befe
stigt, und das Dichtungsglied 34 wird in die Ringnut 48
eingepaßt. Als letztes wird die oberen Lage 1a des
Anschlußteils 1 über den O-Ring 36 auf die untere Lage 1b
gesetzt, und beide Lagen werden durch geeignete Mittel wie zum Beispiel
Schrauben eng zusammengekoppelt.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 ist hinsichtlich der struk
turellen Anordnung des Ventilkörpers 4 und des Hohlraums 14
nahezu gleich der Anordnung nach Fig. 3, jedoch ist im
Falle der Fig. 4 das erste Anschlußteil 1 exklusiv für
jeden Ventilkörper 4 vorgesehen ist und hat eine besondere
Gestalt, wie gezeigt. Im einzelnen enthält das erste
Anschlußteil 1 einen wie eine Sechskantmutter ausgebildeten
Kopfbereich 62 und einen daran angrenzenden Gewindeabschnitt
64, die beide koaxial mit dem Ventilkörper sind,
und ist unter Zwischenlage eins O-Ringes 68 in eine kreis
runde Vertiefung 66 eingeschraubt, die in einem getrennten
beweglichen Element 3 gebildet ist. Diese Vertiefung 66 ist
über einen Kanal 20 mit einer Fluiddruckquelle
verbunden. Auch bei dieser Ausführungsform ist es
möglich, eine Struktur ähnlich derjenigen nach Fig. 2 zu
bilden, indem man eine Vielzahl kreisrunder Vertiefungen 66
im beweglichen Basiselement 3 bildet und in jede dieser Vertie
fungen jeweils die in Fig. 4 gezeigte Garnitur von
Anschlußteil und Ventilkörper einschraubt, um sie in der
gleichen Weise zu verwenden. Die übrige Struktur ist ähn
lich wie bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und aus den
Zeichnungen ersichtlich und braucht daher hier nicht näher
beschrieben zu werden.
Das Verfahren zum Zusammensetzen dieser modifizierten
Vorrichtung ist im wesentlichen das gleiche wie für die
Vorrichtung nach Fig. 3. Jedoch ist keine zweilagige Struk
tur wie im Falle der Fig. 3 notwendig, weil das erste
Anschlußteil 1 eine individuelle Komponente ist, die nach
ihrem Zusammenbau am beweglichen Basiselement 3 befestigt
wird. Diese Modifikation ist zweckdienlich für präzise
Verarbeitung und Massenproduktion der Vorrichtung, weil die
Garnitur des ersten Anschlußteils als eine Einheit herge
stellt werden kann. Andererseits mag ihre mögliche
Packungsdichte geringer sein, weil die diametrale Abmessung
einer jeden Einheit größer ist.
Beim Verbinden des oben erwähnten ersten Anschlußteils 1
mit dem zweiten Anschlußteil 2 (Fig. 2), wenn beide
Anschlußteile einander nahekommen und die Vorderseite des
zweiten Anschlußteils 2 gegen das ringförmige Dichtungs
glied 34 an der Vorderseite des Ventilkörpers 4 des ersten
Anschlußteiles 1 stößt, werden die Kanäle 8 und 10 beider
Anschlußteile zunächst gegenüber der Außenseite abgedich
tet. Bei weiterer Annäherung beider Anschlußteile wird das
ringförmige Dichtungsglied 34 etwas gequetscht, um seine
Dichtkraft zu erhöhen, und der Ventilkörper 4 wird dann
nach unten gegen die Feder 30 gedrückt, um zuerst das
Ventilglied 26 vom Ventilsitz abzuheben und dadurch die
Ventilöffnung 54 zu öffnen und dann direkt danach die
seitlichen Bohrungen 12a und 12b des Kanals 8 im Raum
unterhalb des Ventilsitzes 32 freizulegen. Anschließend
vergrößert dieses Ventil seine Öffnungsweite abrupt wie ein
Ablaßventil. Wenn beide Anschlußteile 1 und 2 voneinander
getrennt werden, wird zuerst der Ventilkörper 4 durch die
Feder 30 nach oben gedrückt, um das Ventilglied 26 an den
Ventilsitz 32 zu pressen und dadurch die Ventilöffnung 54
zu verschließen, und dann verläßt die Vorderseite des zwei
ten Anschlußteils 2 das ringförmige Dichtungsglied 34. Das
heißt, eine enge Verbindung zwischen beiden Kanälen 8 und
10 wird vor dem Öffnen des Ventils hergestellt und nach
seiner Schließung gelöst, und deswegen erfolgen An- und
Abkopplung der Rohrleitung automatisch ohne irgendwelche
Leckage des Fluids. Da die gegenseitige Verbindung der
beiden Anschlußteile zwischen dem ringförmigen Dichtungs
glied 34 des ersten Anschlußteils 1 und der Vorderfläche
des zweiten Anschlußteils 2 hergestellt wird, kann eine
geringe Abweichung zwischen den Kanälen 8 und 10 der beiden
Anschlußteile akzeptiert werden. Außerdem wird, da der
Ventilkörper 4 im Zustand der Verbindung durch die Feder 30
gegen das zweite Anschlußteil 2 gedrückt wird, eine durch
Erschütterungen oder dergleichen bedingte geringe Änderung
des Abstandes zwischen beiden Anschlußteilen durch die
Feder absorbiert, so daß keine Beschädigung der Verbindung
eintritt.
Wie in Fig. 5 gezeigt, ist die Ringnut 48 zum Halten des
ringförmigen Dichtungsgliedes 34 gebildet aus einer Schul
ter 48a am vorderen Ende der Gewindebohrung 43 des zweiflä
chigen Gewinderinges 44 und einen vorderen Endabschnitt 48b
der Seitenfläche des durchmessergroßen Bereichs 38 des
Ventilkörpers 4. Der Gewindeabschnitt 46 des durchmesser
großen Bereichs 38 hat an seinem rückwärtigen Ende eine
Schulter 38b, und die axiale Länge oder Höhe des Gewinde
ringes 44 ist so gewählt, daß seine vordere Endfläche 44a
mit der vorderen Endfläche 38a des durchmessergroßen
Bereichs 38 fluchtet, wenn die rückwärtige Endfläche 44b
des Gewinderinges 44 gegen die Schulter 38b stößt. Um das
ringförmige Dichtungsglied 34 in der Ringnut 48 festzuhal
ten, können am inneren und am äußeren Rand der Ringnut 48
einander zugewandte Vorsprünge 38c und 44c gebildet sein,
wie in Fig. 6a gezeigt. In diesem Fall kann das ringförmige
Dichtungsglied 34 gemäß der in Fig. 6a (gestrichelt)
gezeigten Weise durch Einpassung in den Schulterabschnitt
48a befestigt werden, indem der Gewindering 44 entsprechend
der Darstellung in Fig. 6b befestigt wird und anschließend
der Gewindering 44 nochmals angezogen wird. Ein ähnlicher
Effekt ist auch dann zu erwarten, wenn der Endabschnitt 48b
der Ringnut 48 anstatt des inneren Vorsprungs 38c ein
Gewinde gleich demjenigen des Gewindeabschnittes 46
aufweist.
Während für die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
angenommen ist, daß das zweite Anschlußteil 2 ein einfacher
plattenförmiger Block ist, der den Kanal 10 enthält, wel
cher dem zentralen Kanal 8 des ersten Anschlußteils 1
gegenüberliegt, ist seine Gestalt nicht auf diese Form
beschränkt. Die Fig. 7 zeigt eine andere Ausführungsform,
bei welcher das zweite Anschlußteil modifiziert ist. Da das
erste Anschlußteil 1 dieser Ausführungsform genauso kon
struiert ist wie bei der Ausführungsform nach Fig. 4, wird
seine Struktur und Arbeitsweise hier nicht weiter beschrie
ben. Auch die Struktur des zweiten Anschlußteils 2 ist, wie
gezeigt, derjenigen des ersten Anschlußteils 1 recht ähn
lich. Daher sind seine entsprechenden strukturellen
Bestandteile mit denselben Bezugszahlen und einem zusätzli
chen "A" bezeichnet und werden hier nicht näher
beschrieben.
Gemäß der Fig. 7 ist das zweite Anschlußteil 2 als eine
Einheit hergestellt, die umkehrbar eindeutig dem ersten
Anschlußteil 1 entspricht. Genau wie das erste Anschlußteil
1 hat es einen Kopfbereich 62A in Form einer Sechskantmut
ter und einen Gewindeabschnitt 64A und ist in eine kreisrunde
Vertiefung 66A eingeschraubt, die in einem zweiten bewegli
chen Element 3A gebildet ist, das dem ersten beweglichen
Element 3 entspricht. Im Gegensatz zum ersten Anschlußteil
1 hat beim zweiten Anschlußteil 2 der durchmessergroße
Bereich 38A des Ventilkörpers 4A keinen Gewindering 44,
sondern statt dessen ist sein Durchmesser im betreffenden
Bereich vergrößert, um die wirksame Zone seiner Anstoßfläche
70 für das ringförmige Dichtungsglied 34 des ersten
Anschlußteils 1 zu vergrößern. Da der erste und der zweite
Anschlußteil dieser Vorrichtung gleiche Ablaßventile ent
halten, laufen zum Zeitpunkt des Anschließens und des
Trennens der Rohrverbindung jeweils gleiche Vorgänge in
beiden Anschlußteilen ab, und nicht nur der Kanal 8 des
ersten Anschlußteils, sondern auch der Kanal 8A des zweiten
Anschlußteils wird im Augenblick des Trennens geschlossen.
Somit wird verhindert, daß das nach dem Trennen im Verbrau
cher verbliebene Fluid austritt. Dies ist vorteilhaft, wenn
ein anderes Fluid als Luft verwendet wird, zum Beispiel Öl.
Wie oben beschrieben, ist die Konstruktion des zweiten
Anschlußteils wahlfrei und hat nicht direkt mit der Erfin
dung zu tun. Es sei bemerkt, daß die obigen Ausführungsfor
men nur zu Zwecken der Veranschaulichung beschrieben bzw.
dargestellt sind und keinerlei Einschränkung der Erfindung
bedeuten. Natürlich können verschiedene Modifikationen und
Änderungen an diesen Ausführungsformen vorgenommen werden,
ohne den Erfindungsgedanken und den in den Patentansprüchen
definierten Bereich der Erfindung zu verlassen. So kann
beispielsweise der Querschnitt der Dichtungsglieder auch
irgendwie anders als kreisrund geformt sein, zum Beispiel V-
förmig, wie es der jeweilige Fall verlangen mag, obwohl bei
den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen O-Ringe mit
kreisförmigem Querschnitt verwendet werden. Außerdem kann
das Ventilglied 26 am Ventilkopfbereich 42 des Ventilkörpers 4
durch irgendwelche anderen Mittel als durch Einpassung in
einer Umfangsnut des Ventilkopfes befestigt werden, zum Beispiel
durch einen Haltering 28 wie in Fig. 1.
Claims (4)
1. Anschlußvorrichtung für Rohrleitungen mit zwei einander
zugewandten Anschlußteilen, deren erstes einen mit einer
Fluiddruckquelle zu verbindenden ersten Fluidkanal (8) und
deren zweites einen mit einem Verbraucher zu verbindenden
zweiten Fluidkanal (10) in koaxialer Anordnung zum ersten
Fluidkanal enthält und die zueinander hin und voneinander weg
bewegbar sind,
wobei das erste Anschlußteil (1) einen zylindrischen Ventilkörper (4) mit dem entlang seiner Mittelachse ver laufenden ersten Fluidkanal (8) enthält und einen zylin drischen inneren Hohlraum (14) zur Aufnahme des Ventilkörpers aufweist und
wobei das zweite Anschlußteil (2) eine Kontaktoberfläche aufweist, die dem vorderen Ende des Ventilkörpers (4) gegen überliegt,
wobei ferner der Ventilkörper (4) einen an sein vorderes Ende angrenzenden Bereich (38) großen Durchmessers, einen an sein anderes Ende angrenzenden Ventilkopfbereich (42) und einen dazwischenliegenden Bereich (40) kleinen Durchmessers hat,
das vordere Ende des ersten Fluidkanals (8) am vorderen Ende des Bereichs (38) großen Durchmessers mündet und sein hinteres Ende durch die Seitenfläche des Bereichs (40) kleinen Durchmessers durchtritt,
der innere Hohlraum (14) einen Gleitbohrungsbereich (52), in den der Bereich (38) großen Durchmessers des Ventilkörpers (4) gleitend paßt, eine Ventilöffnung (54), die an den Gleit bohrungsbereich angrenzt und einen Durchtritt des Ventilkopf bereiches (42) erlaubt, und einen an die Ventilöffnung an grenzenden Ventilsitz (32) enthält, gegen den ein im Ventil kopfbereich (42) enthaltendes Ventilglied (26) größeren Durchmessers als die Ventilöffnung (54) durch eine innerhalb des inneren Hohlraums (14) angeordnete Feder (30) gedrückt wird, und
der Bereich (38) großen Durchmessers an seiner vorderen Endfläche ein ringförmiges Dichtungsglied (34) trägt, das sich gegen die Kontaktoberfläche des zweiten Anschlußteils (2) legt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bereich (38) großen Durchmessers des Ventilkörpers (4) einen angrenzend an sein vorderes Ende gebildeten Gewindeabschnitt (46) hat, auf den ein gewinderingförmiges Element geschraubt ist, welches in seiner vorderen Endffläche mit einer Ringnut (48) zur Aufnahme des Dichtungsgliedes (34) ausgebildet ist, und daß die Feder (30) zwischen dem Bereich (38) großen Durchmessers und dem Ventilkopfbereich (42) um den Bereich (40) kleinen Durchmessers des Ventilkörpers (4) gelegt ist.
wobei das erste Anschlußteil (1) einen zylindrischen Ventilkörper (4) mit dem entlang seiner Mittelachse ver laufenden ersten Fluidkanal (8) enthält und einen zylin drischen inneren Hohlraum (14) zur Aufnahme des Ventilkörpers aufweist und
wobei das zweite Anschlußteil (2) eine Kontaktoberfläche aufweist, die dem vorderen Ende des Ventilkörpers (4) gegen überliegt,
wobei ferner der Ventilkörper (4) einen an sein vorderes Ende angrenzenden Bereich (38) großen Durchmessers, einen an sein anderes Ende angrenzenden Ventilkopfbereich (42) und einen dazwischenliegenden Bereich (40) kleinen Durchmessers hat,
das vordere Ende des ersten Fluidkanals (8) am vorderen Ende des Bereichs (38) großen Durchmessers mündet und sein hinteres Ende durch die Seitenfläche des Bereichs (40) kleinen Durchmessers durchtritt,
der innere Hohlraum (14) einen Gleitbohrungsbereich (52), in den der Bereich (38) großen Durchmessers des Ventilkörpers (4) gleitend paßt, eine Ventilöffnung (54), die an den Gleit bohrungsbereich angrenzt und einen Durchtritt des Ventilkopf bereiches (42) erlaubt, und einen an die Ventilöffnung an grenzenden Ventilsitz (32) enthält, gegen den ein im Ventil kopfbereich (42) enthaltendes Ventilglied (26) größeren Durchmessers als die Ventilöffnung (54) durch eine innerhalb des inneren Hohlraums (14) angeordnete Feder (30) gedrückt wird, und
der Bereich (38) großen Durchmessers an seiner vorderen Endfläche ein ringförmiges Dichtungsglied (34) trägt, das sich gegen die Kontaktoberfläche des zweiten Anschlußteils (2) legt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bereich (38) großen Durchmessers des Ventilkörpers (4) einen angrenzend an sein vorderes Ende gebildeten Gewindeabschnitt (46) hat, auf den ein gewinderingförmiges Element geschraubt ist, welches in seiner vorderen Endffläche mit einer Ringnut (48) zur Aufnahme des Dichtungsgliedes (34) ausgebildet ist, und daß die Feder (30) zwischen dem Bereich (38) großen Durchmessers und dem Ventilkopfbereich (42) um den Bereich (40) kleinen Durchmessers des Ventilkörpers (4) gelegt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Anschlußteil (1) aus einer zylindrischen
Einheit besteht, die koaxial mit dem Ventilkörper (4)
ist und einen Gewindeabschnitt (64) auf ihrer äußeren Seiten
fläche hat;
daß die Vorrichtung ferner ein Basiselement (3) enthält, das zum zweiten Anschlußteil (2) hin- und von diesem weg bewegbar ist, und
daß das erste Anschlußteil (1) in eine im Basiselement (3) gebildete Aufnahmebohrung geschraubt ist.
daß die Vorrichtung ferner ein Basiselement (3) enthält, das zum zweiten Anschlußteil (2) hin- und von diesem weg bewegbar ist, und
daß das erste Anschlußteil (1) in eine im Basiselement (3) gebildete Aufnahmebohrung geschraubt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ringnut (48) in dem gewinderingförmigen Element
ausgebildet ist und an ihren beiden Rändern einwärtsweisende
Vorsprünge (38c, 44c) hat.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feder (30) eine Kompressionsfeder ist, die zwischen
einerseits einer Schulter (56) zwischen den Bereichen (38,
40) großen und kleinen Durchmessers des Ventilkörpers (4) und
andererseits einer Schulter (58) zwischen dem Gleitbohrungs
bereich (52) und der Ventilöffnung (54) des inneren Hohlraums
(14) angeordnet ist.
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