DE4306295A1

DE4306295A1 - Verfahren zum Legen von Baustoffen unter Verwendung von wasserlöslichem Bindemittel

Info

Publication number: DE4306295A1
Application number: DE4306295A
Authority: DE
Inventors: Jae Hoon Park
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-02-23
Filing date: 1993-02-26
Publication date: 1994-09-01
Also published as: JPH06248713A; GB9303823D0; FR2701957A1; CA2090253A1; GB2275476A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ver besserung eines Verfahrens zum Legen von Bau stoffen wie Zementsteinen und dergleichen, sie betrifft insbesondere ein Verfahren zum Legen solcher Baustoffe unter Verwendung eines was serlöslichen Bindemittels.

Bei herkömmlich ausgeführten Bauarbeiten wurde verbreitet als Bindemittel für die Verbindung von Baustoffen wie Zementsteinen, Hohlblock steinen, Bohlen, roten Ziegeln, Schamottstei nen und Steinplatten miteinander Zementmörtel verwendet, der durch Vermischen von Zement und Sand mit Wasser und Zementleim, der durch Mischen von Zement mit Wasser hergestellt wurde, bereitet wurde.

Jedoch ist, weil der als Bindemittel verwen dete Zementmörtel die Zwischenräume zwischen den Baustoffen füllt, die Oberfläche der sich ergebenden Wand uneben, und ein zusätzliches Nachbearbeitungsverfahren, bei welchem Putz mörtel verwendet wird, ist erforderlich, um die unebene Oberfläche der hergestellten Wand zu glätten; hierdurch ergibt sich ein aufwen diges und komplexes Bauverfahren. Auf der anderen Seite führt die Verwendung von Zement leim als Bindemittel zu einem Problem, indem Zementleim dazu neigt, infolge der Hydration von Zement innerhalb kurzer Zeit auszutrocknen und hart zu werden. Daher muß dem Zementleim häufig Wasser zugegeben werden, um zu verhin dern, daß er infolge der Hydration des Zements hart wird. Weil jedoch die in dem Zementleim enthaltene Feuchtigkeit durch die Baustoffe leicht aborsorbiert wird, bevor der Zementleim die Baustoffe fest miteinander verbindet, schafft Zementleim keine für die Bauwerks struktur ausreichende Festigkeit der Verbin dung und verschlechtert die Bauausführung. Darüberhinaus ist es schwierig, die Baustoffe unter Verwendung von Zementleim horizontal zu legen, wenn die zu legenden Baustoffe eine unterschiedliche Größe und/oder unebene Ver bindungs-Oberflächen besitzen.

Um die Bindungsfestigkeit von Beton zu verbes sern wurde Beton ein aus einer Gruppe von Epoxyharzen und ungesättigten Polyestern aus gewähltes öllösliches Bindemittel zugegeben. Jedoch ist ein derartiges öllösliches Binde mittel teuer und entflammbar, und es kann nicht verwendet werden, wenn die zu verbinden den Baustoffe naß werden. Dem Zementmörtel kann, damit er leichter an einer Wand haftet, zusätzlich wasserlösliches Eindickungspulver zugegeben werden. Jedoch wird in der vorlie genden Erfindung dieser wasserlösliche Ein dicker nicht als Bindemittel verwendet, son dern als Eindicker zur Vergrößerung der Visko sität des Bindemittels oder des Zementmörtels.

Im Hinblick darauf ist ein neues Bindemittel, das von Zementmörtel und Zementleim verschie den ist, für die Verbindung von bei Bauarbei ten zu legenden Baustoffe erforderlich.

Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren für das Legen von Baustoffen zu schaffen, welches die vorstehend erläuterten Probleme löst und welches die Zeit und die Kosten für den Bau durch Verwendung eines wasserlöslichen Bindemittels reduziert, wobei das Bindemittel aus wasserlöslichen syntheti schen Harzen mit ausgezeichneter Bindungskraft oder einer Mischung hiervon ausgewählt ist, wobei die Mischung hergestellt ist durch Mischen von feinen anorganischen Partikeln, wasserlöslichem Asphalt mit ausgezeichneter Wasserbeständigkeit, kieselsäurehaltiger Soda und einem wasserlöslichem Kunstharzbindemit tel.

Das wasserlösliche Bindemittel kann mit einem Zusatz gemischt sein, der geeignet ist, die Bindungskraft des sich ergebenden Bindemittels zu steigern, und erlaubt, daß die Feuchtigkeit des resultierenden Bindemittels für eine aus reichende Zeit erhalten bleibt.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein was serlösliches Bindemittel in Form einer wasser löslichen Paste oder eines Halbfeststoffes auf eine Verbindungsoberfläche oder gegenüberlie gende Verbindungsoberflächen der zu verbinden den Baustoffe unter Verwendung einer Bürste, einer Rolle oder eines Behälters, der das Aus treiben des Bindemittels zu dessen Aufbringen auf die Verbindungsoberfläche gestattet, auf gebracht, oder es wird die Verbindungsoberflä che bzw. werden die Verbindungsoberflächen mit dem Bindemittel beschichtet. Somit verwendet die vorliegende Erfindung nicht Zementmörtel und Reibebrett und vereinfacht das Bauverfah ren.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Bei spielen näher erläutert.

Ein wasserlösliches Bindemittel ist ausgewählt aus einer Gruppe von wasserlöslichem Synthe tikharz, wasserlöslichem Asphalt und kiesel säurehaltiger Soda. Beispiele für wasserlösli che Kunstharzbindemittel sind Formalinbinde mittel, das hergestellt wird durch Zugabe eines Härters zu Harnstoffharz, Phenolaldehyd harz oder Melaminharz, und wasserlösliche Polymere wie wasserlösliches Gummi, wasserlös liches Alkydharz, Acrylatharz, Polybutadien harz, Polyvinylamin, Polyethylenoxyd und Mischungen hiervon. Um wasserlöslichen Asphalt als Bindemittel zu verwenden wird der Asphalt mit einer wirksamen Menge eines Kunstharzbin demittels oder einer wirksamen Menge anorgani scher feiner Partikel vermischt. Derartige anorganische feine Partikel werden ausgewählt aus anorganischen Feinstoffüllmitteln wie Steinstaub, feinen Sanden, Ton, Karbidasche, Kohlenasche, Schlacke und einer Mischung hier von. Insbesondere beim Legen von Schamottstei nen ist es wirksamer, eine Bindemittelmischung zu verwenden, welche hergestellt ist durch Mischen einer wirksamen Menge Ton, adiabati scher Kohleasche und entweder hochtemperatur beständiger kieselsäurehaltiger Soda oder Glas.

Die nachfolgenden Beispiele sollen lediglich die vorliegende Erfindung noch detaillierter erläutern; keinesfalls soll der Umfang der Erfindung auf sie beschränkt sein.

Beispiel 1

1 l Polyvinylaminharz als ein wäßriges Binde mittel, enthalten in einem Plastikbehälter, wurde aus dem Behälter ausgetrieben und auf die Verbindungsoberflächen von Ziegeln aufge bracht. Danach wurden die Ziegel mit dem auf gebrachten Bindemittel nacheinander gelegt.

Beispiel 2

9,5 l wäßriges Bindemittel (Polyvinylaminharz) wurden mit 0,5 Liter was serlöslichem Asphalt gemischt, um eine Binde mittelmischung zu bereiten. Die sich ergebende Bindemittelmischung wurde unter Verwendung einer Bürste auf die Verbindungsoberflächen von Ziegeln aufgebracht. Danach wurden die Ziegel mit der aufgebrachten Bindemittel mischung nacheinander gelegt.

Beispiel 3

3 l wäßriges Bindemittel (Polyvinylaminharz) und 7 l wasserlöslicher Asphalt wurden mit einer wirksamen Menge Wasser gemischt, um eine Bindemittelmischung herzustellen. Die sich ergebende Bindemittelmischung wurde unter Ver wendung einer Rolle auf die Verbindungsober flächen von Steinplatten aufgebracht. Die Steinplatten mit der aufgebrachten Bindemit telmischung wurden danach nacheinander im Ver band an einer Wand gelegt. Das obige Verfahren wurde wiederholt, wobei eine wirksame Menge feiner anorganischer Partikel zu der sich ergebenden Bindemittelmischung zugegeben wurde.

Beispiel 4

2 l wäßriges Bindemittel (Polyvinylaminharz) wurden mit 8 l wasserlöslichem Asphalt gemischt, um eine Bindemittelmischung herzu stellen. Die sich ergebende Bindemittel mischung wurde auf die Verbindungsoberflächen von roten Ziegeln aufgetragen. Danach wurden die roten Ziegel nacheinander gelegt. Das vor stehende Verfahren wurde wiederholt, wobei wirksame Mengen Steinstaub, gemahlener Gips, feiner Sand, Karbidasche, Kohlenasche und Schlacke zu der sich ergebenden Bindemittel mischung zugegeben wurden.

Beispiel 5

2 l kieselsäurehaltige Soda wurden mit 8 l Ton gemischt, um eine Bindemittelmischung herzu stellen. Die sich ergebende Bindemittel mischung wurde auf die Verbindungsoberfläche von Schamottsteinen aufgebracht. Danach wurden die Schamottsteine nacheinander gelegt. Das vorstehende Verfahren wurde wiederholt, wobei die kieselsäurehaltige Soda durch eine wirk same Menge Glas ersetzt wurde.

Beispiel 6

1 l wäßriges Bindemittel (Polyvinylaminharz) und 9 l Ton wurden mit einer wirksamen Menge Wasser gemischt, um ein halbfestes Bindemittel herzustellen. Das halbfeste Bindemittel wurde in mehrere Stücke von vorbestimmter Größe geteilt, und danach wurden die Verbindungs oberflächen von Innenwandbrettern hiermit beschichtet. Die mit einzelnen halbfesten Bindemittelstücken beschichteten Bretter wurden nacheinander zu einer Innenwand verbun den.

Beispiel 7

9 l wäßriges Bindemittel (Polyvinylaminharz) und 1 l Steinstaub wurden mit einer wirksamen Menge Wasser gemischt, um eine Bindemittel mischung herzustellen. Unter Verwendung einer Rolle wurde die sich ergebende Bindemittel mischung auf Verbindungsoberflächen von Innen wandbrettern aufgetragen. Danach wurden die Bretter mit der darauf aufgebrachten Bindemit telmischung nacheinander gelegt.

In dieser Erfindung sind die Beispiele der zu legenden Baustoffe konventionell, Zementwaren, anorganisch hergestellte Waren wie Blasenbeton sowie organisch und anorganisch erzeugte Waren, die aus einer organischen und anorgani schen Mischung, welche durch Mischen von Zementmörtel und Plastikschäumen bereitet wurde, hergestellt wurden.

Die vorliegende Erfindung wurde eingehend unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungs beispiele beschrieben. Es versteht sich, daß innerhalb der Erfindung Variationen möglich sind.

Claims

Verfahren für das Legen von Baustoffen umfassend den folgenden Schritt:
Eine wasserlösliche Bindungsschicht wird auf einer Bindungsoberfläche des genannten Baustoffs gebildet durch Aufbringen eines wasserlöslichen Bindemittels auf die Bindungsoberfläche, bevor der genannte Baustoff gelegt wird.