DE4345010A1 - Vorrichtung zum Lichtstrahlschweißen und -löten - Google Patents
Vorrichtung zum Lichtstrahlschweißen und -lötenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Lichtstrahl-Schweißen und -Löten der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.
Aus der US-A-3 242 314 ist eine Vorrichtung zum Lichtstrahl-
Schweißen und -Löten bekannt, die im Inneren eines ellipso
idförmigen Reflektors ein langgestrecktes Heizelement ent
hält. Beim Schweißen und Löten flächiger Erzeugnisse hat
diese Vorrichtung einen ungenügenden Wirkungsgrad.
Bekannt ist ferner eine Vorrichtung zum Lichtstrahlschweißen
und -löten, z. B. aus der US-A-3 621 198, deren Reflexionselement
aus einem ellipsoidförmigen Reflektor und einem
sphärischen Ringreflektor besteht, in dessen Strahlungs
brennpunkt eine Lichtbogenquelle, z. B. eine leistungsstarke
Xenonlampe, angeordnet ist.
Diese Schweißvorrichtung hat jedoch relativ große Abmes
sungen und ist kompliziert in der Handhabung sowie im
konstruktiven Aufbau. Kleinere tragbare Ausführungen haben
keine ausreichende Leistung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer gat
tungsgemäßen Schweiß- und Lotvorrichtung den Wirkungsgrad
bei verminderten Außenabmessungen der Anordnung zu steigern.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Licht
strahlschweißen und -löten enthält ein Reflexionselement
mit einem ellipsoidförmigen Reflektor und einem sphärischen
Ringreflektor, in dessen Strahlungsbrennpunkt sich eine
Lichtbogenquelle befindet. Erfindungsgemäß ist ein zusätz
licher ellipsoidförmiger Reflektor mit dem ellipsoidförmigen
Hauptreflektor über den sphärischen Ringreflektor verbunden.
Der sphärische Ringreflektor ist an seinem kleineren Endteil
mit dem zusätzlichen ellipsoidförmigen Reflektor und an sei
nem größeren Endteil mit dem ellipsoidförmigen Hauptreflek
tor verkoppelt, wobei sein Strahlungsbrennpunkt mit der
Kopplungsfläche der letzteren zusammenfällt.
Zweckmäßig enthält die erfindungsgemäße Vorrichtung ein
Kühlsystem sowie an einer Stirnseite eine transparente
Platte und an der anderen Stirnseite eine mit dem Reflektor
flexibel verbundene Einheit zum Verstellen der Elektroden
der Bogenlichtquelle, wobei der geschlossene Hohlraum mit
Edelgas gefüllt und im Kühlsystem ein Kühlmittelverteiler
angeordnet ist.
Vorteilhaft sind die Elektroden der Lichtbogenquelle in
einem Elektrodenhalter aus drei koaxial angeordneten Hülsen
befestigt, dessen mittlere aus einem Dielektrikum besteht
und Bohrungen zum Durchtritt der Lichtstrahlen aufweist.
Die Verstelleinheit für die Elektroden sollte vorzugsweise
in Form einer gewellten Membran mit zwei gleichachsigen
Muttern ausgeführt sein, von denen eine zum Andrücken der
Membran an den Reflektor dient und die andere eine gewisse
Beweglichkeit zuläßt.
Vorteilhaft sind in der äußeren Hülse zwischen den Öffnungen
Brückenstege mit in Richtung der Elektroden angespitzten
Enden angeordnet.
Das Kühlsystem des Reflektors enthält einen Mantel und zwei
Wendelnuten mit einer Stirnseitennut an der äußeren Ober
fläche des Reflektors, wobei die Wendelnuten einerseits mit
dem Kühlmittelverteiler und andererseits mit der Stirnsei
tennut verbunden sind.
Als Lichtbogenquelle wird zweckmäßig eine Xenonlampe be
nutzt, die eine Bewegung des Lichtbogens quer zur Längsachse
ermöglicht. An der hinteren Stirnseite des Reflektors kann
ein Lüfter montiert sein, dessen Luftstrom teilweise durch
eine Öffnung in der Reflektorrückwand geführt wird.
Am Halter der Lichtbogenquelle kann ein Kühlkörper und eine
Vorrichtung zum Leiten eines Teils des Luftstroms vom Lüfter
in Richtung zum Strahlungsbrennpunkt vorgesehen sein. Diese
Leitvorrichtung kann die Form einer sphärischen Rille am
Halter haben.
Die Xenonlampe kann mit ihrer Längsachse senkrecht zur
Längsachse der Anordnung angeordnet sein und der Reflektor
kann zerlegt werden, wobei der Reflektor am Gehäuse
abgefedert und verstellbar angeordnet ist.
Zweckmäßig ist am Reflektor lichtstrahlaustrittsseitig eine
Sicherungskappe angeordnet, an der ein Anschlag als Ab
standshalter montiert sein kann.
Vorteilhaft besteht das Gehäuse aus zwei Teilen, wobei am
unbeweglichen Gehäuseteil eine Verstellvorrichtung zum
Verstellen des Lichtbogens quer zur Längsachse der Anordnung
angeordnet und am beweglichen Teil der Halter der Xenonlampe
befestigt ist.
Die Verstellvorrichtung des Lichtbogens kann eine Schraube
sein, die mit einer Zugstange verbunden ist, die in einer im
Halter der Xenonlampe angefertigten Nut liegt.
Die Vorrichtung zum Verstellen des Lichtbogens quer zur
Längsachse der Anordnung kann auch ein diametral im un
beweglichen Teil des Gehäuses untergebrachtes und in
Wechselwirkung mit dem beweglichen Teil des Gehäuses be
findliches Schraubenpaar sein.
Weitere Vorzüge und Ausgestaltungen der Erfindung sind bei
den im folgenden anhand der Zeichnungen beschriebenen
Ausführungsbeispielen verwirklicht. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch ein Reflexionselement der erfin
dungsgemäßen Schweiß- und Lötvorrichtung,
Fig. 2 eine Gesamtansicht der erfindungsgemäßen
Schweiß- und Lötvorrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt III-III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 die Gesamtansicht eines tragbaren Schweißgeräts
gemäß der Erfindung mit einer in der Längsachse
angeordneten Lichtbogenlampe,
Fig. 6 einen Schnitt VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 die Gesamtansicht einer anderen erfindungsgemäßen
Ausführung mit einer quer zur Längsachse
angeordneten Lichtbogenlampe,
Fig. 8 einen Schnitt VIII-VIII in Fig. 7.
Die Schweiß- und Lötvorrichtung enthält ein in Fig. 1
vergrößert dargestelltes Reflexionselement 1, das einen
ellipsoidförmigen Hauptreflektor 2 und einen ellipsoid
förmigen zusätzlichen Reflektor 3 enthält, die durch einen
sphärischen Ringreflektor 4 miteinander verbunden sind. Im
Brennpunkt des Ringreflektors 4 ist eine Lichtbogenquelle 5
angeordnet. Der Ringreflektor 4 geht mit seinem kleineren
Durchmesser in den zusätzlichen Reflektor 3 und mit seinem
größeren Durchmesser in den Hauptreflektor 2 über, wobei
sein Brennpunkt in der Kopplungsfläche der beiden Reflekto
ren 2 und 4 liegt.
Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung enthält das Reflexionselement
1 und die Lichtbogenquelle 5 mit ihren Elek
troden (Anode, Kathode) und einem Elektrodenhalter 7, die
sich in einem geschlossenen Hohlraum 8 befinden. An der
äußeren Stirnseite des Reflektors 1 ist eine optisch trans
parente Platte 9 und an seiner inneren Stirnseite ist eine
mit dem Reflektor 1 flexibel verbundene Einheit 10 zum Ein-
und Verstellen der Elektroden (Anode) angeordnet. Der abge
schlossene Hohlraum 8 ist mit einem Edelgas gefüllt. Im
Kühlsystem befindet sich ein Kühlmittelverteiler 11.
Der Elektrodenhalter 7 besteht vorzugsweise aus drei koaxial
angeordneten Hülsen 12-14, von denen die mittlere Hülse 13
aus einem Dielektrikum hergestellt ist und die äußere Hülse
12 Wandöffnungen 15 zum Austritt der Lichtstrahlen aufweist.
Die Verstelleinheit 10 für die Elektroden kann zweckmäßig
eine gewellte Membran 16 sein, die von zwei gleichachsigen
Muttern 17 und 18 gehalten wird, von denen die eine Mutter
17 die Membran 16 an den Reflektor 1 andrückt und die innere
Mutter 18 in der Mutter 17 längsbewegbar angeordnet ist.
In der äußeren Hülse 12 können zwischen den Öffnungen 15 in
Fig. 3, 4 dargestellte Brücken 19 mit in Richtung der Elek
troden angespitzten Enden angeordnet sein.
Das Kühlsystem des Reflektors 1 ist als Mantel 20 mit zwei
Wendelnuten 21 und einer stirnseitigen Nut 22 am äußeren
Endteil des Reflektors 1 ausgeführt, wobei die Wendelnuten
21 einerseits mit einem Kühlmittelverteiler 11 und anderer
seits mit der stirnseitigen Nut 22 kommunizieren.
Die Vorrichtung nach Fig. 5 enthält ein Gehäuse 23, an dem
der Reflektor 1 befestigt ist. In Fig. 7 ist der Reflektor 1
zerlegbar ausgeführt und zwischen seinen Einzelteilen ist
eine - nicht dargestellte - Zwischenlage vorgesehen, die
zwei Hälften eines flachen Rings umfaßt und zum Ausgleich
diametraler Masse der Xenonlampenstäbe dient. Die Zwischen
lage wird in den Reflektor nach dem Einbau der Xenonlampe 27
eingesetzt. Bei beiden Ausführungen nach Fig. 5 und Fig. 7
ist am Reflektor 1 außenseitig eine Sicherungskappe 24 mon
tiert, die bei der Anordnung nach Fig. 7 auf das Gehäuseende
in Längsrichtung verstellbar aufgeschraubt wird. Bei dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist die Sicherungskappe 24
mit Hilfe eines Ringes 25 festgelegt und weist an ihrem Ende
ggf. einen verstellbaren Anschlag 26 auf, mit dem der
Abstand zwischen dem vorderen Ende der Schweißvorrichtung
und dem Werkstoff festgelegt wird, damit der Brennpunkt auf
der Werkstückfläche liegt.
Im Reflektor 1 wird als Lichtbogenquelle eine Xenonlampe 27
verwendet, deren einer Lampenkontakt 28 in einem Halter 29
untergebracht ist, der mit Hilfe einer Platte 30 und drei
Schrauben 31 am Reflektor (Fig. 5) befestigt wird. Der
mehrteilige Lampenhalter 29 besteht aus einer Hülse mit
einem Endflansch und einer Hülse, auf deren Außengewinde
eine Mutter 33 aufgeschraubt ist. Ein Ende der Mutter 33 ist
in einer ringförmigen Vertiefung an der Außenfläche der Hül
se mit Flansch festgelegt, was eine Verdrehung der Mutter
ermöglicht und eine Bewegung bezüglich der Flanschhülse ver
hindert. Die Hülse mit Außengewinde, in der sich der Lampen
kontakt befindet, ist zerlegbar und mit einer Schraube 34
verbolzt. Am anderen Ende der Hülse mit Außengewinde ist ein
Kühlkörper zur Wärmeabführung von der Lichtbogenlampe 27
vorgesehen. Der Lampenhalter wird vom Kühlluftstrom eines
hinter dem Reflektor 1 montierten Lüfters 35 angeblasen,
wobei am Lampenhalter ein Leitelement 36 zum Führen eines
Teilluftstroms im Gehäuse und zu Rippen des Lampenhalter
kühlkörpers ausgeführt ist. Am Gehause ist ein Griff 37 (in
Fig. 7 nicht gezeigt) befestigt, in dem sich Stromzuführun
gen 38, ein Anlaßdruckschalter 39, ein Gasleiter 40 für das
Edelgas mit Ein- und Ausgangsstutzen 41 befinden. In Fig. 7
ist der Gasleiter nicht gezeigt. Der Gasleiter kann auch zum
Lüfter 35 geführt werden, wobei jedoch der Edelgasverbrauch
ansteigt. Vom Ausgangsstutzen kann das Gas mit Hilfe eines
nicht gezeigten Aufsatzes in einen begrenzten Bereich der
Werkstoffbearbeitung geführt werden.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführung liegt die
Lichtbogenlampe 27 senkrecht zur Längsachse der Anordnung
und ist mit Hilfe einer Kappe 42 festgelegt, die einen Teil
des Gehäuses darstellt und eine etwa rechteckige Öffnung
(vgl. Fig. 8) aufweist. In dieser Öffnung ist das Gehäuse 23
und ein mit diesem verbundener Mantel 43 des Lüfters unter
gebracht. Das Gehäuse 23 wird durch ein Schraubenpaar 44
verstellt, das diametral gegenüberliegend in der etwa
scheibenförmigen Kappe 42 angeordnet ist und in Wechsel
wirkung mit dem Gehäuse steht. Die Verstellung der Licht
bogenquelle 27 mit dem Halter 29 bewirkt eine Schraube 45,
deren Schaft am Halter 29 angreift und deren Gewindeteil an
der Kappe 42 angreift. Der zerlegbare Reflektor nach Fig. 7
ist am Gehäuse mit Hilfe einer Federscheibe 46 abgefedert,
die eine Kühlluftbohrung 47 für den Luftstrom zur Kühlung
der Lichtbogenquelle 27 umgibt. Zum Anschluß an das Strom
netz oder an eine eigene Stromquelle, befindet sich im Griff
37 ein Steckverbinder 48.
Bei der Ausführung nach Fig. 5 sind zwei Nuten 49 am Halter,
und zwar an dessen Flanschhülse vorgesehen (vgl. Fig. 6),
die senkrecht zueinander verlaufen und zur Halterung einer
Verstellvorrichtung dienen, mit der die Lichtbogenquelle
nach Fig. 5 in Richtungen senkrecht zur Längsachse und
senkrecht zu den Nuten 49 verstellt werden kann.
Die Wirkungsweise der Vorrichtungen ist folgende.
Beim Einschalten der Lichtbogenquelle 5 (Fig. 1) tritt ein
Teil des Lichtstroms unbehindert aus dem Reflektor aus. Ein
weiterer Teil des Lichtstroms wird von dem zusätzlichen
ellipsoidförmigen Reflektor 3 auf den Wirkbrennpunkt
fokussiert. Ein anderer Teil des Lichtstroms wird von dem
sphärischen Ringreflektor 4 über den Brennpunkt, in dem sich
die Lichtquelle befindet, auf den ellipsoidförmigen
Hauptreflektor 2 reflektiert und von diesem ebenfalls auf
den Wirkbrennpunkt fokussiert.
Der Reflektor 1 ist aus einer Aluminiumlegierung gefertigt,
und besitzt eine feinbearbeitete polierte Wirkoberfläche.
Die Lage des Brennpunktes, in dem sich die Lichtquelle
befindet, in der Kopplungsfläche des Hauptreflektors 2 mit
dem Ringreflektor 4 und seine Lage gegenüber dem Wirkbrenn
punkt ermöglicht die Erzielung eines Raumwinkels von bis zu
300°, wodurch der Wirkungsgrad der Strahlung wesentlich
erhöht wird. Ferner ermöglicht die beschriebene Kopplungs
variante des sphärischen Ringreflektors mit dem zusätzlichen
ellipsoidförmigen Reflektor 3 und mit dem ellipsoidförmigen
Hauptreflektor 2 eine Anpassung dieser Reflektorelemente mit
verschiedenen Brennweiten.
Vor Inbetriebnahme der Vorrichtung nach z. B. Fig. 2 wird
z. B. Wasser als Kühlmittel in ein Gefäß mit 5 bis 6 l Inhalt
eingegossen, das von z. B. einer bei Kraftfahrzeugen ge
bräuchlichen Pumpe über einen Schlauch zum Kühlmittelver
teiler 11 der Vorrichtung gefördert wird. Ein Teil des Was
sers gelangt zu dem Elektrodenhalter 7 zur Kühlung der
Elektrode. Ein weiterer Teil fließt über einen Schlauch in
eine Wendelnut 21 des Reflektorkühlsystems über die Stirn
seitennut 22 und über die zweite Wendelnut 21 zurück und
wird mit dem die Elektrode kühlenden Teilstrom in das Gefäß
zurückgeleitet. Im Spalt zwischen den Elektroden wird ein
Lichtbogen gezündet. Mit Hilfe der Mutter 18 ist eine Ein
stellung der Lichtbogenquelle 5 durch Bewegung des Elektro
denhalters 7 in der Längsachse bis zum Zusammenfallen des
Lichtbogens mit dem Brennpunkt des Reflektors 1 möglich. Die
gewellte Membran 13 läßt durch ihre Verformung eine Verset
zung des Elektrodenhalters um einen erforderlichen Betrag in
der Längsachse zu. Da die Abnutzung der Wolframelektroden
nur unwesentlich ist, sind keine größeren Versetzungen des
Lichtbogens bis zu seinem Zusammenfallen mit dem Brennpunkt
des Reflektors erforderlich. Da jedoch die bewegliche Anode
(Elektrode 6) im Laufe der Nutzung abbrennt, verlängert sich
der Lichtbogen und es ergibt sich eine Versetzung gegenüber
dem Strahlungsbrennpunkt des Reflektors. Mit Hilfe der Ver
stellvorrichtung des Elektrodenhalters kann dieser Abbrand
kompensiert und das Zusammenfallen des Lichtbogenflecks mit
dem Brennpunkt des Reflektors 1 aufrechterhalten werden. Der
Lichtbogen brennt in einem geschlossenen Raum, der durch den
Reflektor 1, die transparente Stirnplatte 9, den Elektroden
halter 7 und die Membran 16 der Verstellvorrichtung des
Elektrodenhalters begrenzt wird und mit Edelgas unter einem
Druck von 5-7 atü gefüllt ist. Die Edelgasfüllung erhöht den
Wirkungsgrad der Vorrichtung und ermöglicht kleinere Außen
abmessungen, da kleinere Xenonlampen eingesetzt werden kön
nen.
Die Füllung des Hohlraums mit Edelgas unter einem Druck von
5-7 atü führt zu einer problematischeren Kühlung der be
weglichen Anode (Elektrode 6) und erfordert eine hermetische
Abdichtung des Hohlraums 8. Der Druck unterhalb 5 atü
verringert die Anodenkühlung, während eine Druckerhöhung
über 7 atü eine Enthermetisierung des Hohlraums 8 im Betrieb
bewirkt, da im Betrieb der Druck bis zu 20 atü steigen kann.
Die Platte 9 besteht aus sphärisch geformtem Quarzglas,
dessen Mittelpunkt im Wirkbrennpunkt des Reflektors 1 liegt,
wodurch sich Strahlungsverluste durch Brechung ausschließen
lassen. Die Lage der Platte 9 kann die Anpassung einzelner
Abschnitte der komplizierten Oberfläche des Reflektors 1
beeinflussen, die verschiedene Brennweiten besitzen, und
mindert die Verluste des Lichtstroms bzw. schließt diese
aus.
Mit dem Anlaß-Druckschalter 39 (Fig. 5), der zwei feste
Schaltzustände besitzt, wird die Stromzuführung ein- bzw.
ausgeschaltet, die den "Leergang" der Xenonlampe besorgt.
Beim "Leergang" erzeugt die Lampe einen Lichtstrom, der
durch den Reflektor 1 fokussiert wird. Nach dem Lichtfleck
an dem in Bearbeitung befindlichen Werkstoff kann die
Justierung der Xenonlampe geprüft werden.
Ist die Justierung gestört, wird eine - nicht dargestellte -
Justiervorrichtung eingesetzt, in deren Gehäuse eine Schrau
be mit Zugstange untergebracht ist, die in die Nut 49 des
Halters eingreift. Die Vorrichtung wird anstelle der abge
nommenen Platte 30 und Befestigungsschraube 31 bei gelösten
Schrauben 31 im abgenommenen Gehäuse 23 angeordnet. Nach
Beendigung der Justierung wird die Flanschhülse des Halters
29 mit Hilfe der Platten 30 und der Schrauben 31 an die
Stirnseite des Reflektors 1 angezogen. Nötigenfalls wird die
Lichtbogenquelle in der Längsachse der Lampe und der Anord
nung (Fig. 5) mit Hilfe der Mutter 33 justiert, deren Ver
drehen in der Hülse mit Außengewinde eine Verstellung der
Xenonlampe bewirkt. Nach Beendigung der Justierung wird das
Gehäuse 23 an seine Stelle gebracht.
Beim Anlassen der Vorrichtung nach Fig. 7 mit quer ausge
richteter Bogenlampe wird die Bogenlampe ebenfalls mit Hilfe
des Anlaßschalters (in Fig. 7 nicht gezeigt) im "Leerlauf
zustand" gezündet. Mit Hilfe der Schrauben 44 wird die Bo
genlampe in der zur Längsachse der Anordnung senkrechten
Richtung durch Verstellen des Gehäuses gegenüber der Kappe
42 mit dem darauf sitzenden Lampenhalter 29 justiert. In
derselben Ebene, jedoch in Richtung senkrecht zur genannten
Justierungsrichtung wird die Bogenlampe durch ihre Verstel
lung in ihrer Längsachse durch Verdrehen der Schraube 45
justiert. Der Schraubenschaft greift in die Nut am Lampen
halter 29 ein und bewegt den Halter. Die Justierung der
Lichtbogenquelle in der Längsachse erfolgt durch Verstellen
des Reflektors 1 im Gehäuse 23 durch Verdrehen der Siche
rungskappe 24 und das Anziehen bzw. das Lösen der Ringblatt
feder 46.
Gleichzeitig mit dem Zünden der Xenonlampe in den "Leer
laufzustand" wird der Lüfter 35 angelassen, der den Luft
strom an den Lampenhalter 29 (Fig. 25) treibt und mit Hilfe
der Leitvorrichtung seinen Hauptteil in die Durchgangsboh
rung 47 im Reflektor zur Belüftung der Lichtbogenquelle
führt. In der Anordnung nach Fig. 7 wird die Bogenlampe
durch den Lüfter ohne Drehung des Luftstroms belüftet.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Lichtstrahlschweißen und -löten, mit
einem Reflexionselement aus einem ellipsoidförmigen
Reflektor und einen sphärischen Ringreflektor, in dessen
Strahlungsbrennpunkt eine Lichtbogenquelle angeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zusätzlicher ellipsoidförmiger Reflektor (3) mit
dem ellipsoidförmigen Hauptreflektor (2) über den sphä
rischen Ringreflektor (4) verbunden ist, wobei der sphä
rische Ringreflektor (4) mit seinem kleineren Durchmes
ser mit dem zusätzlichen Reflektor (3) und mit seinem
größeren Durchmesser mit dem ellipsoidförmigen Hauptre
flektor (2) gekoppelt ist, während sein Strahlungsbrenn
punkt in der Kopplungsfläche des Ringreflektors (4) und
des Hauptreflektors (3) liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einer Stirnseite des Reflexionselements (1) eine
optisch transparente Platte (9) und an der anderen
Stirnseite eine mit dem Reflektor flexibel verbundene
Verstelleinheit (10) für die Elektroden (6) der Licht
bogenquelle angeordnet sind, wobei der geschlossene
Hohlraum (8) mit Edelgas gefüllt und ein Kühlsystem mit
einem Kühlmittelverteiler (11) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektroden (6) der Lichtbogenquelle in einem
Elektrodenhalter (7) aus drei koaxial angeordneten
Hülsen (12-14) befestigt sind, dessen mittlere Hülse
(13) aus einem Dielektrikum besteht und dessen äußere
Hülse (12) Öffnungen (15) zum Austritt der Lichtstrah
lung aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellvorrichtung eine gewellte Membran (16)
und zwei gleichachsige Muttern (17, 18) enthält, von
denen die eine (17) die Membran (16) am Reflektor (1)
festlegt und die andere Mutter (18) eine Bewegung zu
läßt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der äußeren Hülse (12) zwischen den Öffnungen
(15) Stege (19) mit in Richtung zu den Elektroden (6)
angespitzten Enden angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Kühlsystem des Reflektors (1) einen Mantel (20) mit
zwei Wendelnuten (21) und eine stirnseitige Nut (22) an
der äußeren Oberfläche des Reflektors (1) aufweist, wo
bei die Wendelnuten (21) einerseits mit dem Kühlmittel
verteiler (11) und andererseits mit der Stirnseitennut
(22) verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtbogenquelle (27) eine Xenonlampe ist, die zum
Verstellen des Lichtbogens quer zur Längsachse angeord
net ist, und daß im Kühlsystem an der unwirksamen Stirn
seite des Reflektors (1) ein Lüfter (35) angeordnet ist,
dessen Kühlluftstrom durch eine rückseitige Öffnung des
Reflektors (1) zur Lichtbogenquelle geführt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Halter (29) der Lichtbogenquelle (27) ein Kühl
körper und eine Leitvorrichtung (36) für einen Teil des
Luftstroms vom Lüfter (35) in Richtung zum Strahlungs
brennpunkt vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitvorrichtung (36) für einen Teil des Kühl
luftstroms als sphärische Rille am Halter (29) an der
Seite der Befestigung des Lüfters (35) ausgeführt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Xenonlampe (27) mit ihrer Längsachse senkrecht
zur Längsachse der Anordnung angeordnet und der Reflek
tor (1) zerlegbar ausgeführt ist, wobei der Reflektor am
Gehäuse (23) abgefedert und in der Längsachse
verstellbar angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Reflektor (1) an seiner Außenseite eine Siche
rungskappe (24) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Sicherungskappe (24) ein Anschlag (26) als
Abstandshalter angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (23) aus zwei Teilen besteht, wobei am
unbeweglichen Gehäuseteil eine Vorrichtung zum Verstel
len des Lichtbogens quer zur Längsachse angeordnet und
am bewegbaren Gehäuseteil der Halter (29) der Xenonlampe
(27) befestigt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zur Bewegung des Lichtbogens quer
zur Längsachse eine Schraube (45) ist, deren Schaft mit
einem Stellglied in einer im Halter (29) der Xenonlampe
(27) angefertigten Nut geführt ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zum Verstellen des Lichtbogens quer
zur Längsachse in Form eines diametral im unbeweglichen
Teil des Gehäuses (23) untergebrachten und in Wechsel
wirkung mit dem beweglichen Teil des Gehäuses (23)
befindlichen Schraubenpaars (44) ausgeführt ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 8, 9, 12 und 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zum Verstellen des Reflektors in der
Längsachse in Form eines am Gehäuse (23) und an der
Sicherungskappe (24) angeordneten Schraubenpaars ausge
führt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934345010 DE4345010A1 (de) | 1993-12-30 | 1993-12-30 | Vorrichtung zum Lichtstrahlschweißen und -löten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934345010 DE4345010A1 (de) | 1993-12-30 | 1993-12-30 | Vorrichtung zum Lichtstrahlschweißen und -löten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4345010A1 true DE4345010A1 (de) | 1995-07-06 |
Family
ID=6506552
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934345010 Withdrawn DE4345010A1 (de) | 1993-12-30 | 1993-12-30 | Vorrichtung zum Lichtstrahlschweißen und -löten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4345010A1 (de) |
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- 1993-12-30 DE DE19934345010 patent/DE4345010A1/de not_active Withdrawn
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