DE4343888C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen und Unterlegen von vorgelegt zugeführten Schußfäden - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen und Unterlegen von vorgelegt zugeführten SchußfädenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Zuführen und Unterlegen von vorgelegt
zugeführten Schußfäden an Vlieswirkmaschinen auf der
linken Seite eines zu verdichtenden Vlieses, wobei das
Vlies zwischen der Abschlagebene und einem Gegenhalter
geführt wird, die Schußfäden mittels Transportkette,
gestreckt und parallel zur Nadelreihe beiderseits der
Nadelfontur quer zur Nadelebene zugeführt, parallel zur
Nadelreihe vorgespannt und bei zurückgezogener Nadel- und
Schließdrahtreihe unter Wirkung der Bewegung der
Transportkette unterlegt und die Schußfadenabschnitte
zwischen Transportkette und Gewirke nach erfolgter
Einbindung getrennt werden.
Durch die DE 31 40 480 A1 ist eine Kettenwirkmaschine
mit einer Vlieszuführung und einem Schußfadenmagazin
bekannt, wobei die Schußfäden auf der dem Abschlag
abgewandten Seite des Vlieses zugeführt und eingebunden
werden. Die Zuführgeschwindigkeit der parallel zur
Nadelreihe ausgerichteten Schußfäden ist größer als die
Zuführgeschwindigkeit des Vlieses.
Im Bereich der Maschenbildungszone ist zwischen der
Zuführebene der Schußfäden und dem zugeführten Vlies
ein parallel zur Vliesführung bewegbarer Platinenkamm
vorgesehen, der mit den hakenförmigen Vorderkanten
seiner Platinen einen Schußfaden der Schußfadenschar
vereinzelt und den Nadeln unterlegt.
Nach erfolgter Einbindung des Schußfadens wird derselbe
zwischen Kette und Warenrand getrennt.
Das jetzt frei gewordene Schußfadenende eines folgenden
Schußfadens einer Schar wird im Bereich der
Transportkette geklemmt.
Diese an sich zuverlässig arbeitende Vorrichtung ist
insoweit nachteilig, daß sie als zugeführtes Vlies
stets ein vorverfestigtes Vlies erfordert.
Das Vlies ist der schwingenden Bewegung des Platinen
kammes für das Abteilen und Unterlegen der Schußfäden
ständig ungeschützt und unmittelbar ausgesetzt.
Bei Zuführung eines unverfestigten Vlieses würde sich
dasselbe in unkontrollierbarer Weise ganz oder teilwei
se auflösen.
Außerdem erfordert auch die dort gezeigte horizontale
Zuführung des Vlieses eine Vorverfestigung desselben.
Zur Vermeidung einiger anderer Nachteile der genannten
Vorrichtung offenbart die DE 35 39 179 A1 eine Ketten
wirkmaschine der eingangs beschriebenen Art, bei der
die gestreckten Schußfäden parallel zueinander in dem
Abstand auf das horizontal zugeführte Vlies aufgelegt
werden, mit dem sie dann auch abgebunden werden.
Die Zuführgeschwindigkeit der gestreckten Schußfadenla
gen ist dort gleich der Zuführgeschwindigkeit des
Vlieses.
Nach dem Einbinden der Schußfäden wird der überstehen
de Teil des Schußfadens im Bereich der Transportketten
erst dann getrennt, wenn auch der damit verbundene
nächste Schußfaden eingebunden ist.
Auch diese Arbeitsweise und die danach ausgebildete
Vorrichtung ist nur bedingt geeignet, unverfestigte
Vliese zu verarbeiten.
Das Auflegen von Schußfadenscharen auf ein unverfestig
tes Vlies hätte automatisch zu Folge, daß die Schußfä
den in unregelmäßiger Weise ausgelenkt und in dieser
unregelmäßigen Lage beim Wirkvorgang fixiert werden.
Die Oberfläche eines solchen Vliesstoffes wird dadurch
fehlerhaft und für die meisten Einsatzzwecke nicht
anwendbar.
Auch hier bereitet die Zuführung des Vlieses in die
Maschenbildungsebene zusätzliche Probleme.
Besondere Arbeitsgänge für das Vorverfestigen, das
Zwischenspeichern, das Transportieren und das erneute
Zuführen des Vlieses lassen sich auch nach diesem Ver
fahren nicht vermeiden.
Zum Zwecke der Verringerung des Aufwandes zur Zuführung
und zum Unterlegen der Schußfäden auf der linken Vlies
stoffoberfläche wurde mit der DE-OS 37 34 598 bereits
vorgeschlagen, das Vlies und die Schußfäden in getrenn
ten Ebenen bis nahe an den Bereich der Maschenbildungs
zone getrennt zu führen und die Schußfäden erst kurz
vor der Führung des Vlieses durch die Abschlagkante an
das Vlies heranzuführen.
Auch das ist nachteilig. Mindestens die losen Fasern an
der Oberfläche des Vlieses behindern den Schußfaden,
sich mit größerer Geschwindigkeit als die des Vlieses
bis zur Maschenbildungsebene zu bewegen. Auch die über
die Breite der Fontur verteilt angeordneten Blasdüsen
geben keine Gewähr dafür, daß die Schußfäden zur rich
tigen Zeit in der zur Unterlegung notwendigen Position
zur Nadel vorgelegt sind.
Die durch die Luftströme verursachten Wirbel stören die
Ablage des Schußfadens in einer exakt definierten Po
sition, aus der das Unterlegen mit Sicherheit erfolgen
könnte.
Auch die längs der Achse des Schußfadens wirkende
Spannung dem Schußfadens ist nicht geeignet, die durch
die Fasern des Vlieses verursachten Widerstände und die
durch die Düsen verursachten Wirbel sowie die durch die
Trägheit des Schußfadens verursachten Fehllegungen zu
überwinden.
Diese Spannung reicht auch dann nicht aus, wenn man,
vor allem bei großen Arbeitsbreiten, jede Schleifenrei
he beim Abschlag sehr lang ausformt und so mit einer
sehr großen Stichlänge arbeitet. Mit dieser Maßnahme
versuchte man, auch dem Schußfaden in der Mitte der
Arbeitsstelle nach unten gerichtete Kraftkomponenten
zuzuordnen. Die Praxis hat jedoch gezeigt, daß bei
üblichen Arbeitsgeschwindigkeiten der Kettenwirkmaschi
ne die Schußfäden, insbesondere im mittleren Bereich,
der Bewegung der Ketten nicht oder nur mit großer
Verzögerung folgen.
Bei der dargestellten Form der Schußfadenzuführung
verursachen die Luftwirbel in dem begrenzten Bereich
zwischen der Abschlagebene, dem Gegenhalter und der
Nadelebene eine willkürliche Positionierung des Schuß
fadens. In den wenigsten Fällen wird der Schußfaden
dort positioniert, wo er beim Rückzug der Nadeln unter
die Bewegungsebene der Nadelspitze gelangen kann. Die
Folge sind Fehllegungen und Fehler in dem fertigen
Gewirke.
Eine einigermaßen gesicherte Funktion konnte auch hier
nur bei Zuführung eines vorverfestigten Vlieses er
reicht werden. Bei steigender Arbeitsgeschwindigkeit
und größer werdender Arbeitsbreite war keine vertretba
re Qualität erreichbar.
Durch das britische Patent 20 24 877 A1 wird vorge
schlagen, eine Vliesschicht, die parallel zum Wirkfaden
zugeführt und in den Haken der Wirknadel eingelegt
werden soll, entfernt vom zu durchwirkenden Vlies
zuzuführen.
Diese Art der Vlieszuführung ist aus praktischer Sicht
sehr bedenklich, weil das Vlies eine Führung nur an
seiner Unterseite hat. Befindet sich die Nadel im
vorderen Wendepunkt, muß der Wirkfadenführer sich
deutlich oberhalb der Nadelebene befinden, damit der
Wirkfaden sicher in den Nadelhaken gelangt.
Durch eine schnelle Abwärtsbewegung des Wirkfadenfüh
rers, wird zwar der Weg für das Vlies frei, es wird
aber nicht den exakt geführten Fäden folgen können.
Der Luftwiderstand und die Trägheit des Vlieses an sich
führen dazu, daß das Vlies bis zum erneuten Austrieb
der Nadeln nicht unterhalb der Nadeln positioniert
werden kann.
Würde man anstelle dieses Vlieses Schußfäden zuführen,
dann würden diese ebenso reagieren wie das beschriebene
Vlies.
Diese technische Lösung ist damit nicht geeignet, das
Problem der sicheren Unterlegung von Schußfäden zu
lösen oder eine Lösung nahe zu legen.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, den Herstellungs
aufwand für Vliesgewirke mit auf der linken Warenseite
angeordneten Schußfäden zu reduzieren.
Aufgabe der Erfindung ist es, das regelmäßige Zuführen
der parallel zur Nadelreihe ausgerichteten Schußfäden
und das Unterlegen derselben in maschengerechter Weise,
unabhängig von der Struktur der Oberfläche des zuge
führten Vlieses, unabhängig von der Arbeitsgeschwindig
keit und unabhängig von der Arbeitsbreite der Maschine
zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird prinzipiell durch die in Anspruch 1
definierten Verfahrensschritte gelöst.
Durch das Trennen der Schußfadenzuführung von der
Vliesoberfläche durch den ortsfesten Gegenhalter bis
unter die Nadelebene, die sichere Ausrichtung und
Lagefixierung des Schußfadens auf den Nadelschäften,
das ungehinderte Abstreifen der Schußfäden über die
Nadelspitze durch den Gegenhalter und die relativ lange
Zeit zwischen dem Abstreifvorgang und dem Wiederaus
tritt der Nadelspitzen aus dem Vlies werden die Schuß
fäden auch bei sehr großer Arbeitsbreite der Maschinen
über die gesamte Länge fehlerfrei unterlegt und können
in hoher Präzision abgebunden werden.
Auf Grund dieser Tatsache kann die Vlieswirkmaschine
unmittelbar an eine Faservlies erzeugende Maschine, an
einen Täfler oder an eine andere, das Vlies lose zusam
menstellende Einrichtung angeschlossen werden.
Neue Gestaltungsmöglichkeiten hinsichtlich der Vlieszu
sammenstellung ergeben sich.
Die hohe Präzision der angebundenen Schußfadenlagen
erlaubt wegen der jetzt realisierbaren, sauberen,
gewebeähnlichen Oberfläche die Erschließung neuer
Anwendungsgebiete.
Der Arbeitsgänge, die das Vorverfestigen des Vlieses
erfordern, können entfallen. Die Kosten für die Vlies
stoffherstellung reduzieren sich.
Durch die Gestaltung des Verfahrens nach Anspruch 2
wird die Präzision der Arbeitsweise der Vorrichtung
auch bei äußeren Störeinflüssen aufrechterhalten.
Insbesondere bei sehr großen Arbeitsbreiten der Vlies
wirk- oder Kettenwirkmaschine ist es zweckmäßig, die
Unterlegungsbewegung des Schußfadens quer zu seiner
Längsachse durch einen Luftstrom und/oder durch die
Schwerkraft zu unterstützen.
Die in Anspruch 6 definierte Vorrichtung zur Durchfüh
rung des Verfahrens besitzt den Vorteil, daß mit sehr
wenig Arbeitselementen eine hohe Qualität des Vliesge
wirkes gesichert werden kann.
Die Ansprüche 7 bis 9 beinhalten weitere vorteilhafte
Arbeitselemente, die die Zuverlässigkeit der Arbeits
weise der Vorrichtung weiter erhöhen.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbei
spiel näher erläutert werden. In den dazugehörigen
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch die Maschenbil
dungszone, wobei der Schußfaden auf die
Nadelreihe gelegt ist und die Nadel in
Abschlagrichtung bewegt wird,
Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1, wobei
sich die Nadel in Abschlagstellung und der
Schußfaden in Unterlegeposition befindet,
und
Fig. 3 eine schematische Ansicht auf die Spitzen
der Nadelreihe und die Spitzen einer Trans
portkette in zwei Phasen eines Unterle
gungsvorganges.
Die Nähwirkmaschine, entsprechend dem vorliegenden
Beispiel, ist mit Schiebernadeln 1 ausgestattet, denen
Schließdrähte 11 in an sich bekannter Weise zugeordnet
sind. Die Schiebernadeln 1 sind in einer horizontalen
Ebene ausgerichtet und werden zwischen einer Austriebs
stellung und einer Abschlagstellung schwingend ange
trieben.
Quer zu der Schiebernadelreihe 10 wird von oben ein
vorzugsweise unverfestigtes Vlies 8 zugeführt.
In der Nadelebene 10 wird die Bahn des Vlieses 8 durch
einen Gegenhalter 3 begrenzt.
Der Gegenhalter 3 besteht aus Gegenhalteelementen 31,
die einer Reihe in einer Gegenhaltebarre 32 befestigt
sind.
Die Gegenhalteelemente 31 durchgreifen die Nadelebene
10 im Bereich der Nadelgassen. Die Gegenhaltebarre 32
ist vorzugsweise fest mit dem Maschinengestell verbun
den.
Zur Vermeidung einer übermäßigen Durchbiegung der
Gegenhalteelemente 31 und der Gegenhaltebarre 32 ist
eine Stützbarre 4 vorgesehen. Die Stützkante der Stütz
barre 4 ist im unbelasteten Zustand von Gegenhalteele
ment 31 und Gegenhaltebarre 32 soweit von dieser ent
fernt, daß ein Schußfaden 7 frei hindurchgleiten kann.
Außerhalb dieses Gegenhalters 3 befindet sich die
Schußfadenzuführung. Die Schußfäden 7 werden in an sich
bekannter Weise scharenweise mittels Schußfadenlegewaa
gen in Querrichtung vorgelegt, parallel zur Nadelebene
10 ausgerichtet und mit Hilfe der Haken 721 der Trans
portketten quer zur Nadelebene 10 in Unterlegungsposi
tion gebracht.
Im vorliegenden Beispiel werden die Schußfäden 7 in die
Hakenreihen 721 der Transportketten mit einem größeren
gegenseitigen Abstand vorgelegt. Dieser Abstand ist
größer als der Abstand aufeinander folgender Maschen
reihen, in die dann die Schußfäden 7 eingebunden sind.
Fadenleitelemente 6, die mit größeren gegenseitigen
Abständen über die Fontur verteilt angeordnet sind,
sorgen dafür, daß die Schußfäden 7 nahe an der Außen
seite des Gegenhalters 3 geführt werden.
Dadurch wird verhindert daß sie Schußfäden versehent
lich in den offenen Nadelhaken gelangen.
Ein durch die Düsen 61 zugeführter Luftstrom belastet
die Schußfäden 7 quer zu ihrer Längsachse in Abzugs
richtung und unterstützt diesen Vorgang.
Der Wirkfaden 5 wird in an sich bekannter Weise durch
den Wirkfadenführer 51 in den offenen Haken der Schie
bernadel 1 eingelegt, wenn letztere sich in Austriebs
stellung befindet.
Zu diesem Zeitpunkt wird der jetzt in die Nadelebene
gelangende Schußfaden 7′ auf die Brustseite des Nadel
schaftes aufgelegt. Die Nadelhaken sind durch die
Schließdrähte 11 geschlossen.
Beim jetzt beginnenden Abschlaghub wird dieser Schußfa
den 7′ über die Nadelreihe 10 mit den durch die
Schließdrähte 11 geschlossenen Nadelhaken gespannt und
durch die Außenkante der Gegenhalteelemente 31 exakt
positioniert.
Kreuzt die Spitze der Schiebernadel 1 beim Abschlaghub
die Ebene der Gegenhalteelemente 31 bei ihrem Weg in
die Abschlagposition, wird der Schußfaden 7 durch die
vorspannende Wirkung der Haken 721 der Transportketten,
durch die Schwerkraft und die Luftströme der Düsen 61
nach unten, unter die Nadelebene in die Unterlegungspo
sition bewegt.
Dieser so bewegte Schußfaden 7′ wird von dem aus dem
vorher gebildeten Stichloch austretenden Wirkfaden 5
aufgehalten und unterhalb der Bewegungsebene der Schie
bernadeln 1 in exakter Lage fixiert.
Ist die eben gebildete Masche auskuliert und die vorher
gebildete Masche abgeschlagen, bewegt sich das
Vlies 8, 81 durch die Wirkung des Abzuges um eine
Stichlänge nach unten.
Die Schiebernadel 1 durchdringt das Vlies 8 erneut,
schafft wiederum eine Auflagefläche für den folgenden
Schußfaden 7 auf der Außenseite der Gegenhalteelemente
31 und der Vorgang beginnt von neuem.
Der vorher unterlegte Schußfaden 7′ hat bei diesem Vor
gang genügend Zeit, um sich unterhalb der Bewegungsebe
ne der Nadelspitze in einer exakten Lage zu positionie
ren und zu beruhigen.
Diese dargestellte Vorrichtung gewährleistet, daß auch
bei sehr hohen Maschinendrehzahlen jeder Schußfaden 7
über seine gesamte Breite maschengerecht eingebunden
wird.
Zur Vermeidung einer wellenförmigen Einbindung der
Schußfäden 7 sind die Gegenhalteelemente 31, mindestens
abwärts der Nadelebene 10 so schmal auszubilden, daß
eine evtl. erfolgende bogenförmige Ablage der Schußfä
den durch die Elastizität des Vlieses und der Fäden
ausgeglichen werden kann.
Die lagestabilen Führungselemente für das Vlies 8, näm
lich die Führungsfläche des Abschlages 2 und die Innen
fläche des Gegenhalters 3 gewährleisten, daß auch
unverfestigte Vliese 8 zugeführt werden können.
Unterstützend wirkt dabei die Zuführung des unverfe
stigten Vlieses über eine nach unten geneigte Ebene
unter Wirkung der Schwerkraft.
Diese Anordnung der Vlieszuführung in bezug auf die
Schußfäden 7 hat damit zur Folge, daß die Nähwirkma
schine unmittelbar mit einem Vliesbildner,
ohne Zwischenschaltung von Einrichtungen zur Vorverfe
stigung des Vlieses, gekoppelt werden kann.
Es ist auch möglich, unmittelbar in der Nähe der Näh
wirk- oder Vlieswirkmaschine oder an dieser direkt
mehrere unterschiedliche Vliese zusammenzustellen und
diese in dieser Form der Nähwirkstelle unmittelbar
zuzuführen.
Bei der Zuführung der Schußfadenscharen 7 ist bei Ver
wendung des Verfahrens der Erfindung zusichern, daß die
Schußfadenscharen 7 vor der Gegenhaltebarre 32 nach
unten geführt werden. Es ist angeraten, das Schußfaden
magazin in an sich bekannter Weise senkrecht anzuordnen.
Wie allgemein bekannt, werden die zueinander parallel
ausgerichteten Schußfäden unmittelbar nach dem Einbin
den durch die Wirkfäden zwischen Gewirkerand und dem
Haken der Transportkette mittels Schneideinrichtung 9
geschnitten.
Damit das jetzt freigewordene Fadenende eines nachfol
gendem Schußfadens nicht entspannt wird und der
nachfolgende Schußfaden unkontrolliert zur Maschen
bildungsstelle geführt wird, sind den Haken der
Transportkette an sich bekannte Klemmen zugeordnet, die
im Gleichlauf mit der Transportkette bewegbar sind.
Ortsfest gelagerte, umlaufende Klemmelemente 73 oder
einzelne, jedem Haken 721 der Transportkette zugeordne
te Klemmen können hier Verwendung finden.
Bezugszeichenliste
1 Schiebernadel
10 Nadelreihe
11 Schließdraht
2 Abschlag
21 Abschlagplatinen
22 Abschlagbarre
3 Gegenhalter
31 Gegenhalteelement
32 Gegenhaltebarre
4 Stützbarre
5 Wirkfaden
51 Wirkfadenführer
6 Leitelement
61 Düse
7 Schußfaden
71 Schußfaden - Vorlegebahn
72 Transportkette
721 Haken
73 Klemme
8 Vlies
81 Vliesstoff
9 Schneideinrichtung
10 Nadelreihe
11 Schließdraht
2 Abschlag
21 Abschlagplatinen
22 Abschlagbarre
3 Gegenhalter
31 Gegenhalteelement
32 Gegenhaltebarre
4 Stützbarre
5 Wirkfaden
51 Wirkfadenführer
6 Leitelement
61 Düse
7 Schußfaden
71 Schußfaden - Vorlegebahn
72 Transportkette
721 Haken
73 Klemme
8 Vlies
81 Vliesstoff
9 Schneideinrichtung
Claims (11)
1. Verfahren zum Zuführen und Unterlegen von vorgelegt
zugeführten Schußfäden an Vlieswirkmaschinen auf der
linken Seite eines zuverdichtenden Vlieses, wobei
- - das Vlies zwischen der Abschlagebene und einem Gegen halter im Bereich der Maschenbildungsstelle geführt wird,
- - die Schußfäden mittels Transportkette,
- - gestreckt und parallel zur Nadelreihe
- - beiderseits der Nadelfontur
- - quer zur Nadelebene zugeführt,
- - parallel zur Nadelreihe vorgespannt und
- - bei zurückgezogener Nadel- und Schließdrahtreihe unter Wirkung der Bewegung der Transportkette unterlegt und
- - die Schußfadenabschitte zwischen Transportkette und Gewirke nach erfolgter Einbindung getrennt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die parallel zur Nadelreihe vorgespannten Schußfäden (7)
daß die parallel zur Nadelreihe vorgespannten Schußfäden (7)
- - auf der äußeren Seite des Gegenhalters (3)
- - bei ausgetriebenen Schiebernadeln (1)
- - in Abzugsrichtung des Vliesgewirkes (81) auf die Nadelreihe aufgelegt,
- - beim Rückzug der Schiebernadel (1) über den geschlossenen Nadelhaken und die Nadelspitze durch den Gegenhalter (3) abgestriffen und
- - mindestens durch die Zugwirkung der Transportkette unterlegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorgespannten, seitlich frei geführten Schuß
fäden mit Hilfe von Leitelementen (6) gegen den
offenen Nadelhaken abgeschirmt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet,
daß unmittelbar nach dem Abwerfen des Schußfadens über
die Nadelspitzen derselbe in Abständen quer zu seiner
Längsachse in Abzugsrichtung belastet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet,
daß der Schußfaden mittels mehrerer Luftstrahlen quer
zu seiner Längsachse belastet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die parallel zur Nadelreihe (1) ausgerichteten
Schußfäden (7) etwa vertikal, von oben nach unten
über die Nadelebene (10) geführt werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 bis 5 an einer Kettenwirkmaschine,
- - mit einer Schiebernadelbarre,
- - mit einer Vlieszuführung, die nahe der Abschlagebene mündet,
- - mit einer Gegenhaltebarre für das Vlies gegenüber der Abschlagebene
- - mit einem Schußfadenmagazin,
das Transportketten für vorgelegte Schußfadenscharen
beiderseits der Fontur besitzt,
- - deren Transportgeschwindigkeit größer ist als die Geschwindigkeit der Vliesführung und
- - deren Führungsmittel die Nadelebene im Abstand von der Bewegungsebene des Wirkfadenführers kreuzen,
- - mit Klemmitteln für die Schußfäden an den Transport ketten, die nahe der Nadelebene wirksam sind, und
- - mit Trennmitteln für die eingebundenen Schußfäden zwischen Transportkette und Warenrand,
dadurch gekennzeichnet,
daß die fadenführenden Kehlen der Hakenreihen (721) der Transportketten (72) im Bereich der Nadelebene (10) etwa in der Ebene des Gegenhalters (3) geführt werden
und
daß die Gegenhalteelemente (31) mindestens in der Ebene der Schiebernadeln (1) und von dort in Abzugsrichtung fortgesetzt, nadelförmig ausgebildet sind.
daß die fadenführenden Kehlen der Hakenreihen (721) der Transportketten (72) im Bereich der Nadelebene (10) etwa in der Ebene des Gegenhalters (3) geführt werden
und
daß die Gegenhalteelemente (31) mindestens in der Ebene der Schiebernadeln (1) und von dort in Abzugsrichtung fortgesetzt, nadelförmig ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß den nadelförmigen Gegenhalteelementen (31)
- - auf der Rückseite der Nadeln
- - in Austriebsrichtung der Schiebernadeln (1) Stützelemente (4) zugeordnet sind,
- - die im unbelasteten Zustand des Gegenhalters (3) von dessen Spitzen einen Abstand aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekenn
zeichnet,
daß oberhalb der Nadelebene (10),
- - längs der Nadelreihe,
- - im Winkel zwischen der Bewegungsbahn der Schußfäden (7) und der Bewegungsebene der Wirkfadenführer (51)
- - in größeren Abständen Fadenleitelemente (6) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet,
daß im Winkel zwischen der Gegenhaltebarre (32) und
dem Wirkfadenführer (51) Luftaustrittsöffnungen (61)
vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934343888 DE4343888C2 (de) | 1993-12-22 | 1993-12-22 | Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen und Unterlegen von vorgelegt zugeführten Schußfäden |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19934343888 DE4343888C2 (de) | 1993-12-22 | 1993-12-22 | Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen und Unterlegen von vorgelegt zugeführten Schußfäden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4343888A1 DE4343888A1 (de) | 1995-06-29 |
DE4343888C2 true DE4343888C2 (de) | 1998-03-12 |
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ID=6505808
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DE19934343888 Expired - Fee Related DE4343888C2 (de) | 1993-12-22 | 1993-12-22 | Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen und Unterlegen von vorgelegt zugeführten Schußfäden |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4343888C2 (de) |
Cited By (1)
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- 1993-12-22 DE DE19934343888 patent/DE4343888C2/de not_active Expired - Fee Related
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---|---|
DE4343888A1 (de) | 1995-06-29 |
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