DE4343464A1 - Hitzebeständige Dichtung - Google Patents
Hitzebeständige DichtungInfo
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- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B7/00—Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
- F27B7/20—Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
- F27B7/22—Rotary drums; Supports therefor
- F27B7/24—Seals between rotary and stationary parts
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/02—Sealings between relatively-stationary surfaces
- F16J15/06—Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces
- F16J15/10—Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with non-metallic packing
- F16J15/12—Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with non-metallic packing with metal reinforcement or covering
- F16J15/121—Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with non-metallic packing with metal reinforcement or covering with metal reinforcement
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Description
Die Erfindung betrifft eine hitzebeständige Dichtung für den Spalt zwischen zwei
Konstruktionsteilen, insbesondere zwischen dem Drehrohrofen-Klinkerabwurfge
häuse (Ofenkopf) und dem darunter angeordneten Kühlereinlaufgehäuse einer Ze
mentklinkerproduktionsanlage.
Bei einer Zementklinkerproduktionsanlage wird der in einem Drehrohrofen ge
brannte Zementklinker in glühend heißem Zustand über ein das Drehrohrofenende
umfassendes stationäres Klinkerabwurfgehäuse (auch Ofenkopf genannt) nach un
ten in das stationäre Einlaufgehäuse eines Klinkerkühlers (Rostkühler oder Rohr
kühler) abgeworfen, in welchem der z. B. 1000°C heiße Zementklinker mittels
Kühlluft abgekühlt wird. Ein Teil der im Klinkerkühler erhitzten Kühlluft wird als
heiße Sekundärluft über den Ofenkopf in das Klinkerabwurfende des Drehrohr
ofens eingeführt bzw. von dem Saugzuggebläse des dem Drehrohrofen vorge
schalteten Zementrohmehlvorwärmers eingesaugt. Der Klinkerkühler samt seinem
Kühlereinlaufgehäuse ist auf dem Bodenfundament gelagert, und der darüber an
geordnete Ofenkopf (stationäres Klinkerabwurfgehäuse) ist separat gelagert, z. B.
auf der Brennerbühne des Drehrohrofens. Damit bei der Inbetriebnahme des Klin
kerkühlers dessen Kühlereinlaufgehäuse infolge von Wärmedehnungen nach oben
unbehindert wachsen kann, muß zwischen dem Ofenkopf und dem Kühlereinlauf
gehäuse ein Spalt vorhanden sein, wobei die Spalthöhe im kalten Zustand der Ze
mentklinkerproduktionsanlage ohne weiteres 100 mm betragen kann. Ein solcher
Spalt ist z. B. in der Broschüre 8-100 d der KHD Humboldt Wedag AG auf
Seite 11 zu sehen. Zur Verhinderung von Falschlufteinsaugungen bzw. Staubaus
tritten ist es daher bekannt, diesen Spalt mittels Mineralfasermatten, auch in meh
reren Lagen, auszufüllen. Im heißen Zustand der Klinkerproduktionsanlage wer
den die als Dichtung dienenden Mineralfasermatten dann zusammengedrückt, die
zwar etwas elastisch sind, jedoch nicht elastisch genug, um allen Bewegungen des
Spalts folgen zu können, d. h., sind die Mineralfasermatten erst einmal zusam
mengedrückt und der Dichtungsspalt vergrößert sich bei der Außerbetriebnahme
der Zementklinkerproduktionsanlage wieder, so sind die Mineralfasermatten dann
oft nicht mehr in der Lage, wieder weit genug auseinander zu gehen und bei allen
Spaltgrößen ihre Dichtungsfunktion zu bewahren. Hinzu kommt, daß Klinkerstaub
in die Mineralfasermatten eindringt und diese verhärtet, wodurch deren natürliche
Elastizität noch mehr reduziert wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, zur Abdichtung des Spaltes zwi
schen dem Drehofen-Klinkerabwurfgehäuse (Ofenkopf) und dem darunter ange
ordneten Kühlereinlaufgehäuse einer Zementklinkerproduktionslinie eine einfach
herstellbare Dichtung zu schaffen, die hitzebeständig und doch hochelastisch ist
und die eine lange Standzeit möglichst über die gesamte Dauer einer Ofenreise
aufweist.
Diese Aufgabe wird mit den Maßnahmen des Kennzeichnungsteils des An
spruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen ange
geben.
Charakteristisch für die erfindungsgemäße hitzebeständige Dichtung ist, daß sie
aus kissenförmigen Dichtungselementen zusammengesetzt ist, die jeweils eine Mi
neralfasermattenhülle und Federeinlagenelemente aufweisen. Die Federeinlagen
elemente sind Stahlfedereinlagen wie U-förmig gebogene Stahlblattfedern,
Schraubenfedern, Tellerfedern oder andere geeignete Druckfedern, welche die
einzelnen kissenförmigen Dichtungselemente, die nebeneinander angeordnet die
Dichtung ergeben, ähnlich wie bei einer Federkernmatratze hochelastisch machen.
So beträgt die Dichtungsspalthöhe zwischen dem Drehrohrofen-Klinkerabwurf
gehäuse (Ofenkopf) und dem darunter angeordneten Kühlereinlaufgehäuse eines
Rostkühlers (oder auch Drehrohrkühlers) bei kalter Zementklinkerproduktionslinie
z. B. 100 mm, und die Dichtungsspalthöhe verengt sich im Betrieb der Produk
tionslinie z. B. auf 70 mm, d. h. die erfindungsgemäßen hochelastischen Dich
tungselemente arbeiten ohne weiteres mit einem Federweg von 30 mm und sie
entwickeln dabei immer eine gute Dichtungswirkung, so daß vom Saugzuggebläse
der Zementklinkerproduktionslinie möglichst wenig Falschluft über den Dich
tungsspalt eingesaugt wird. Die Standzeit der erfindungsgemäßen Dichtung ist
hoch, da das Mineralfasermaterial nur noch eine Dichtungsfunktion hat, während
die Federfunktion voll von den in den kissenförmigen Dichtungselementen einge
lagerten Stahlfedereinlagen übernommen wird. Dabei sind bei verschlissenen
Dichtungselementen die Stahlfedereinlagen wiederverwendbar.
Die erfindungsgemäßen hitzebeständigen und hochelastischen kissenförmigen
Dichtungselemente werden schon mit einer bestimmten Vorspannung in den kalten
Dichtungsspalt eingebaut. Zu diesem Zweck sind die erfindungsgemäßen Dich
tungselemente unter Vorspannung in eine Folienhülle eingeschweißt. Sind die
Dichtungselemente dann in dieser Form in den kalten Dichtungsspalt eingebracht,
wird die Folienhülle an der kalten Dichtungselementen-Außenseite aufgeschnitten,
wonach die Stahlfedereinlagen ihre jeweiligen Mineralfasermattenhüllen auseinan
derspreizen, wodurch auf diese Weise die Dichtungselemente im Dichtungsspalt
aktiviert werden. Treten dann nach der Inbetriebnahme der Zementklinkerproduk
tionslinie die Wärmedehnungen auf, lassen die erfindungsgemäßen hitzebeständi
gen und hochelastischen kissenförmigen Dichtungselemente sehr große Federwege
bzw. Verengungen und wieder nachfolgende Erweiterungen des Dichtungsspaltes
zu. Die Folienhülle z. B. Schrumpffolie der erfindungsgemäßen kissenförmigen
Dichtungselemente verbessert auch deren Gleiteigenschaften beim Einschieben der
Dichtungselemente in den Dichtungsspalt und sie schützt gleichzeitig das Mineral
fasermaterial sowohl bei der Lagerhaltung der Dichtungselemente als auch bei de
ren Einbau in den Dichtungsspalt. Außerdem verbessert die Folienhülle insgesamt
die Handhabung der einzelnen Dichtungselemente, die trotz ihrer Stahlfedereinla
gen leichtgewichtig sind und von nur einer Montageperson eingebaut werden kön
nen.
Die Erfindung und deren weitere Merkmale und Vorteile werden anhand des in
den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 vergrößert einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes hitze
beständiges und hochelastisches Dichtungselement,
Fig. 2 die Querschnittszeichnung der Fig. 1 in kleinerem Maßstab mit
erkennbarer Folienumhüllung um das Dichtungselement,
Fig. 3 die Seitenansicht auf das Dichtungselement der Fig. 2 gesehen
von rechts, und
Fig. 4 die Draufsicht auf das Dichtungselement der Fig. 3 und 2.
Fig. 1 zeigt den Dichtungsspalt (10) zwischen dem Drehrohrofen-Klinkerabwurf
gehäuse (11) [Ofenkopf] und dem darunter angeordneten Kühlereinlaufgehäuse
(12) eines Rostkühlers einer Zementklinkerproduktionsanlage. Das stationäre
Klinkerabwurfgehäuse (11) umfaßt das Auslaufende des Drehrohrofens, aus dem
der glühend heiße gebrannte Zementklinker über diesen Ofenkopf und über das
darunter angeordnete Kühlereinlaufgehäuse (12) nach unten auf den Klinkerkühler
fällt, wobei ein Teil der durch den heißen Zementklinker hindurchgeblasenen
bzw. hindurchgesaugten erhitzten Kühlluft als Sekundärluft von unten nach oben
durch die Bauteile (12 und 11) in das Klinkerabwurfende des Drehrohrofens ein
strömt. Die Höhe (H) des Dichtungsspaltes (10) beträgt bei kalter Zementklinker
produktionslinie z. B. 100 mm. Dieser Dichtungsspalt (10) wird mit einer Dich
tung abgedichtet, die erfindungsgemäß aus einzelnen kissenförmigen Dichtungs
elementen besteht, die jeweils eine Mineralfasermattenhülle (13) und Federeinla
genelemente (14) aufweisen. Die Federelemente (14) bestehen im Ausführungs
beispiel aus U-förmig gebogenen Stahlblattfedern, und aus den Fig. 3 und 4 geht
hervor, daß vier solcher Stahlblattfedern (14) nebeneinander in einem Dichtungs
element eingebaut sind, und zwar fixiert an den Anheftungsstellen (15) an noch
eingebauten Aussteifungsblechen wie z. B. Gitterblechen (20), wobei das obere
und das untere Gitterblech (20) zur gleichmäßigen Druckverteilung des von den
Federn (14) ausgelösten Federdruckes auf die Mineralfasermattenhülle (13) die
nen.
Im neuen Zustand sind die kissenförmigen Dichtungselemente, die ein Rechtecks
format von z. B. 600 × 300 mm aufweisen können, unter Vorspannung in eine
Folienhülle (16) eingeschweißt. Mit dieser Folienhülle (16) werden die einzelnen
Dichtungselemente in den Dichtungsspalt (10) eingeschoben. Zum Aktivieren der
Dichtungselemente wird die Folienhülle (16) dann jeweils an der kalten Längsseite
aufgeschnitten, bei Fig. 2 an der linken Seite, die Vorspannung löst sich und das
Dichtungselement liegt jeweils elastisch mit Federspannung an den Dichtungs
spalt-Begrenzungswänden an. Nach Inbetriebnahme der Zementklinkerproduk
tionslinie, wenn es also an der heißen Seite (in Fig. 1 rechten Seite) des Dich
tungsspaltes (10) z. B. 1200°C heiß wird, wandert das Kühlereinlaufgehäuse (12)
infolge thermischer Ausdehnung mit seinem Dichtungsspalt nach oben, d. h. der
Spalt (10) verengt sich von z. B. 100 mm auf z. B. 70 mm. Diese Verengung ma
chen die erfindungsgemäßen Dichtungselemente infolge der Stahlfedereinlagen
(14) mühelos mit. Vergrößert sich der Dichtungsspalt (10) wieder, so vergrößern
die hochelastischen Dichtungselemente auch wieder ihre Höhe, und die Dich
tungswirkung bleibt erhalten. D. h., die erfindungsgemäße Dichtung ist hitzebe
ständig und trotzdem dauerhaft hochelastisch, sie kann infolge der großen Feder
wege große Dichtungsspalt-Höhenunterschiede ausgleichen, sie ist leichtgewich
tig, leicht handzuhaben und leicht auszutauschen, und die Stahlfedereinlagen samt
Gitterbleche sind für die Herstellung neuer Dichtungselemente wiederverwendbar.
Die erfindungsgemäßen kissenförmigen Dichtungselemente können auch in nicht
horizontale Dichtungsspalte eingebaut werden.
Die Mineralfasermattenhüllen (13) können aus einem flexiblen Keramikfaservlies
bestehen, z. B. aus einem Al₂O₃-Faservlies. Aus den Fig. 1 und 2 geht noch her
vor, daß in die Mineralfasermattenhülle (13) an der heißen Dichtungsseite z. B.
noch zwei Füllstreifen (17) ebenfalls aus Mineralfasermaterial eingelegt sein kön
nen, um die Stahlfedereinlagen (14) noch besser gegen die Hitze des glühend hei
ßen Zementklinkers zu schützen. Mit (18) und (19) ist feuerfestes Mauerwerk an
gezeigt, dessen Wände den Dichtungsspalt (10) an seiner Innenseite begrenzen.
Die Folienhülle (16) der erfindungsgemäßen kissenförmigen Dichtungselemente
verbessert erheblich deren Lagerhaltung und Handhabung, und sie schützt dabei
das Mineralfasermaterial vor mechanischer Beschädigung.
Claims (5)
1. Hitzebeständige Dichtung für den Spalt (10) zwischen zwei Konstruktionstei
len, insbesondere zwischen dem Drehrohrofen-Klinkerabwurfgehäuse (11)
[Ofenkopf] und dem darunter angeordneten Kühlereinlaufgehäuse (12) einer
Zementklinkerproduktionsanlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung
aus kissenförmigen Dichtungselementen besteht, die jeweils eine Mineralfa
sermattenhülle (13) und Federeinlagenelemente (14) aufweisen.
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinlagen
elemente (14) aus U-förmig gebogenen Stahlblattfedern, Schraubenfedern,
Tellerfedern oder anderen geeigneten Druckfedern bestehen.
3. Dichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen den Federeinlagenelementen (14) und der Mineralfasermattenhülle (13)
ein oberes und unteres Gitterblech (20) angeordnet ist.
4. Dichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die kissenförmigen Dichtungselemente unter
Vorspannung in eine Folienhülle (16) eingeschweißt sind.
5. Dichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Aktivie
rung der Dichtungselemente deren Folienhülle (16) an der kalten Dichtungs
elementen-Außenseite aufgeschnitten wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934343464 DE4343464A1 (de) | 1993-12-20 | 1993-12-20 | Hitzebeständige Dichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934343464 DE4343464A1 (de) | 1993-12-20 | 1993-12-20 | Hitzebeständige Dichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4343464A1 true DE4343464A1 (de) | 1995-06-22 |
Family
ID=6505525
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934343464 Withdrawn DE4343464A1 (de) | 1993-12-20 | 1993-12-20 | Hitzebeständige Dichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4343464A1 (de) |
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