DE4343458C2 - Fadenbremse, insbesondere für Doppeldraht-Zwirnspindeln - Google Patents
Fadenbremse, insbesondere für Doppeldraht-ZwirnspindelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fadenbremse,
insbesondere für Doppeldraht-Zwirnspindeln, mit
einem rohrförmigen Bremsengehäuse, in des radial
nach innen ein Stützanschlag regt und in dem
eine kapselförmige Bremspatrone gegen einen
unteren Bremsflächenring und einen oberen
Bremsflächenring anliegt, der in einem um seine
Achse drehbaren und axial verstellbaren,
federbelasteten Bremsringträger angebracht ist, der
an seinem Umfang mehrere in axialem Abstand
voneinander liegende Stützschultern aufweist, von
denen in Abhängigkeit von der Winkelstellung des
Bremsringträgers jeweils eine Stützschulter auf dem
Stützanschlag abgestützt ist.
Insbesondere zum Einsatz in Doppeldraht-
Zwirnspindeln sind Bremsen bekannt, die aus einem
Bremsengehäuse bestehen, durch welches der Faden
axial hindurchgeführt wird. Die Eintritts- und
Austrittsöffnungen sind jeweils durch Brems
flächenringe mit konischer Bremsfläche gebildet.
Sie bestehen in der Regel aus einem Material hoher
Abriebfestigkeit. Zwischen den einzelnen einlauf-
und auslaufseitig angeordneten Bremsflächenringen
erstreckt sich der eigentliche Bremskörper, eine
Bremspatrone aus zwei zylindrischen Hülsen, die
teleskopartig ineinandergesteckt sind und halb
kugelförmige bzw. kalottenförmige Enden aufweisen.
Die Hülsen schließen eine Druckfeder ein, die beim
Einsetzen der Bremspatrone in das Bremsengehäuse
durch Zusammendrücken der beiden Hülsen gespannt
wird, so daß die halbkugelförmigen Enden der
Hülsenteile auf die Bremsflächenringe denjenigen
Bremsdruck ausüben, den der jeweils hindurch
laufende Faden erfordert. Je nach der Größe des
erforderlichen Bremsdruckes werden entsprechende
stärkere oder schwächere Federn in die Bremspatrone
eingesetzt.
"In der DE 31 34 763 C2 ist eine Fadenbremse mit einer
kapselförmigen Bremspatrone behandelt, die zwischen unteren
und oberen Bremsflächenringen eingespannt ist. In dem oberen
Bremsflächenring ist ein radial gegen Federkraft verstellbarer
Stift gelagert, der zur Veränderung der Bremskraft der
Fadenbremse von der Innenseite des Bremsgehäuses her jeweils
in eine von mehreren, axial im Abstand angeordneten Bohrungen
des Bremsgehäuses eingeschoben werden kann. Diese Fadenbremse
ermöglicht in Abhängigkeit von der Anzahl der einzelnen
Bohrungen und dem axialen Abstand dieser Bohrungen bestimmte
Bremskrafteinstellungen etwa vergleichbar der in der
DE-AS 15 10 860 beschriebenen Lösung".
Mit einer in der DE-AS 15 10 860 beschriebenen
Fadenbremse der eingangs beschriebenen Art
besteht die Möglichkeit, durch Veränderung der
Winkelstellung des Bremsringträgers jeweils eine
andere Stützschulter gegen den Stützanschlag zur
Anlage zu bringen, so daß es möglich ist, die
Bremskraft zu verändern, ohne daß die Bremspatrone
ausgetauscht werden muß.
Derartige Fadenbremsen, die auch als Kapselfaden
bremsen bezeichnet werden, dürfen, insbesondere
dann, wenn sie in die Hohlachse einer Doppeldraht-
Zwirnspindel eingesetzt werden sollen, in Bezug
auf ihre radiale Ausdehnung nur begrenzt ausgelegt
werden. Das hängt mit dem teilweise sehr kleinen
Innendurchmesser der Spulenträger-Hülsen
zusammen. Als Folge dieser kleinen Abmessungen
können an dem Außenumfang des oberen Bremsring
trägers nur eine begrenzte Anzahl von Stütz
schultern, insbesondere in Form von axialen
Schlitzen, untergebracht werden. In der Praxis
ist der obere Bremsringträger im Regelfall mit
vier bis sechs, über seinen Umfang- verteilten Stütz
schultern versehen, so daß demzufolge auch nur
entsprechend viele Einstellmöglichkeiten für die
Bremskraft möglich sind. Es ist auch nicht möglich,
den Verstellbereich durch eine größere Differenz
der axialen Schlitze (Nutentiefen) zu erweitern,
weil dann die einzelnen Stufen zu grob werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei
einer Fadenbremse der eingangs geschilderten Art
die Einstellmöglichkeiten für die Bremskraft zu
erhöhen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungs
gemäße Fadenbremse dadurch gekennzeichnet, daß
der Stützenschlag in dem Bremsengehäuse in unter
schiedlichen Höhenstellungen feststellbar ist.
Je nach der gewählten Höhenstellung des Stütz
anschlages kann einmal der maximale Gesamtbereich
der Bremskraftveränderung vergrößert werden, während
zum anderen auch die Feinabstimmung innerhalb des
gesamten Bremskraftbereiches in kleineren Ab
stufungen möglich ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist vorgesehen, daß der Stützanschlag
die Form eines Nockens hat, der exzentrisch an einem
in die Wand des Bremsengehäuses eingesetzten
und von außen her betätigbaren Drehstift
angebrecht ist. Durch eine Drehung des Drehstiftes
und damit des den Stützanschlag bildenden Nockens
um 180° wird der maximale Bremskraftbereich
bestimmt während eine Verstellung um nur
90° eine erhöhte Möglichkeit für eine
Auswahl von Feineinstellungen der Bremse schafft.
Durch spezielle geometrische Formen des Nocken
querschnitts, beispielsweise Kreisform, Ellipsen-
oder Ovalform usw. und auch durch verschiedene
Positionen, die der exzentrischen Nocken relativ
zur Drehachse des Drehstiftes einnehmen kann,
lassen sich die verschiedensten Einstellmöglich
keiten für die Bremskraft erzielen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnung näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt im Schnitt ein Bremsengehäuse mit
einlaufseitigem in der Einschubtiefe verstellbarem
Bremsringträger;
Fig. 2 zeigt schaubildlich den axial verstell
baren Bremsringträger mit seinen Stützschultern;
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht des
erfindungsgemäßen Stützenschlags in Form eines
exzentrisch an einem Drehkörper angebrachten
Nocken;
Fig. 4 und 5 zeigen in schematischer
Darstellung den Stützanschlag in seinen beiden
Extremstellungen.
Gemäß Fig. 1 besteht die einstellbare Faden
bremse, die insbesondere zum Einstecken in
Spindelhohlachsen von Doppeldraht-Zwirnspindeln
bestimmt ist, aus einem zylindrischen Bremsengehäuse
1, mit dem fadenauslaufseitigen unteren
Bremsflächenring 2, auf dem sich die teleskopartig
gegen Federkraft zusammendrückbare Bremspatrone 3
abstützt. Gegen das obere, ebenfalls kalottenförmige
Ende der Bremspatrone drückt der obere
Bremsflächenring 4, der in einen Bremsringträger
5 eingesetzt ist. Radial außerhalb des
Bremsflächenringes 4 weist der Bremsringträger
5 ringsherum verteilt, beispielsweise vier
Stützschultern auf, welche gemäß Fig. 2 durch
unterschiedlich tiefe Ausschnitte 6e, 6b, 6c und 6d
gebildet sind, die sich beispielsweise konisch zu
ihrem Grund hin verjüngen.
In das Innere des Bremsengehäuses 1 regt ein
Stützanschlag 7.1, der gemäß Fig. 3 exzentrisch
an einem in die Wand des Bremsengehäuses 1
eingesetzten und von außen her betätigbaren
Drehstift 7 befestigt ist. Gemäß Fig. 3 hat
der Stütznocken 7.1 einen kreisrunden oder gleich
mäßig mehreckigen Querschnitt. Die Fig. 4 und 5
zeigen die beiden Extremstellungen des Stütznockens
7.1, die durch Verdrehen des Drehstiftes 7 um
180° erreicht werden können. Je nach der
Drehstellung des Drehstiftes 7 und damit des
Stütznockens 7.1 bildet entweder die den größten
Abstand von der Drehachse "X" des Drehstiftes 7
liegende Stützfläche 7.11 oder die den kleinsten
Abstand von der Achse "X" aufweisende Fläche 7.12
die eigentliche Stützfläche für den Bremsringträger
5 in der Weise, daß in Abhängigkeit von der
Drehstellung des Bremsringträgers 5 der
Stütznocken 7.1 entweder mit seiner Stützfläche
7.11 oder seiner Stützfläche 7.12 in einen der
Ausschnitte 6e bis 6d eintritt.
Der Drehstift 7 ist mittels eines Sprengringes 8
in einer Bohrung der Bremsengehäusewand gehalten.
Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform der
Erfindung ist vorgesehen, im Bremsengehäuse 1 über
den Umfang verteilt mehrere, in axialem Abstand
voneinander liegende Einstecköffnungen anzubringen,
und einen beispielsweise zapfenförmigen Stütz
anschlag vorzusehen, der jeweils durch eine dieser
Einstecköffnungen in das Innere des Bremsengehäuses
1 ragend eingesteckt werden kann.
Claims (6)
1. Fadenbremse, insbesondere für Doppeldraht-
Zwirnspindeln, mit einem rohrförmigen Bremsen
gehäuse, in das radial nach innen ein Stütz
anschlag ragt und in dem eine kapselförmige
Bremspatrone gegen einen unteren Bremsflächen
ring und einen oberen Bremsflächenring anliegt,
der in einem um seine Achse drehbaren und
axial verstellbaren, federbelasteten
Bremsringträger angebracht ist, der an seinem
Umfang mehrere in axialem Abstand
voneinander liegende Stützschultern aufweist,
von denen in Abhängigkeit von der Winkel
stellung des Bremsringträgers jeweils eine
Stützschulter auf dem Stützanschlag abgestützt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stütz
anschlag (7.1) in dem Bremsengehäuse (1) in
unterschiedlichen Höhenstellungen feststellbar
ist.
2. Fadenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stützanschlag die Form eines
Nockens (7.1) hat, der exzentrisch an einem in
die Wand des Bremsengehäuses (1) eingesetzten
und von außen her betätigbaren Drehstift (7)
angebracht ist.
3. Fadenbremse nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drehstift (7) im Querschnitt
die Form eines Kreises hat und in einer in der
Mantelfläche des Bremsengehäuses (1) angebrachten
Radialbohrung drehbar gelagert ist.
4. Fadenbremse nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stützanschlag (7.1)
einen kreisrunden Querschnitt hat.
5. Fadenbremse nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stützanschlag (7) einen
gleichmäßig mehreckigen Querschnitt hat.
6. Fadenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bremsengehäuse (1) über
seinen Umfang mehrere in axialem Abstand
voneinander liegende Einstecköffnungen aufweist,
in die ein in das Innere des Bremsengehäuses
(1) ragender, insbesondere zapfenförmiger
Stützanschlag einschiebbar ist.
Priority Applications (5)
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