DE4341820C2 - Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Behandlung von Biomassen und anorganische Bestandteile enthaltenden Schlämmen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Behandlung von Biomassen und anorganische Bestandteile enthaltenden SchlämmenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur thermischen Behandlung
von Biomassen und anorganische Bestandteile enthaltenden Schläm
men sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Aus der DE 38 42 138 A1 ist ein Verfahren zur gleichzeitigen
Aufbereitung von mechanisch vorentwässertem Klärschlamm und
trockenen Biomasseabfällen bekannt. Dabei werden Biomasseabfälle
wie Altpapier oder Stroh zunächst grob vorzerkleinert. Entwäs
serter Klärschlamm wird mit der vorzerkleinerten Biomasse inten
siv vermischt. Das Gemisch wird durch eine Lochmatritze gepresst
und die erhaltenen Pellets werden getrocknet. Die getrockneten
Pellets werden thermisch verwertet. Der Brennstoff in Form der
getrockneten Pellets soll für den Einsatz in Verfahren für die
thermische Verwertung von getrocknetem Klärschlamm geeignet
sein. Als Verfahren für die thermische Verwertung von getrock
netem Klärschlamm werden die Hochtemperaturverfeuerung in einer
Schmelzkammer-Einblasfeuerung, die Niedertemperaturverschwelung
mit Ölgewinnung aus dem kondensierten Schwelgas und die Verwer
tung als Brennstoff in Asphaltmischanlagen bei Zumischung der
Asche in die Asphalt- bzw. Bitumen-Mischung für den Straßenbau
genannt.
Die DE 41 09 063 A1 beschreibt ein Verfahren zur gleichzeitigen
Verwertung von stückigen und fließfähigen brennbaren Abfallstof
fen und Rückständen. Als brennbare Abfallsstoffe und Rückstände
sind mit Schwermetallen oder mit chlororganischen Komponenten
belastete Altölfraktionen und Lösungsmittel, belastete Öl-Was
ser-Emulsionen, staubhaltige Öle, Teere und Tankrückstände,
Kunststoffabfälle, Klärschlämme, Schredderrückstände, Altreifen,
andere kohlenstoffhaltige Industrierückstände oder Hausmüll
genannt. Die Verwertung erfolgt durch Kombination einer Wander
bettvergasung in einem Schacht mit einer autothermen Flammenre
aktionsstufe und Ausbildung eines gemeinsamen Schlackebades. Die
stückigen Abfallstoffe und Rückstände werden in der Wanderbett
vergasung eingesetzt. In der autothermen Flammenreaktionsstufe
reagieren die fließfähigen Abfallstoffe und Rückstände und ggf.
fließfähige Brennstoffe mit einem sauerstoffhaltigen Verbren
nungs- oder Vergasungsmittel. Das durch die Wanderbettvergasung
gebildete Gas und die verbleibenden festen Rückstände treten in
einen Reaktionsraum der Flammenreaktionsstufe ein. Die in der
Flammenreaktionsstufe gebildeten Gase werden mit dem bei der
Wanderbettvergasung gebildeten Gas und den verbliebenen Rück
ständen zur Reaktion gebracht, wobei die Reaktionsbedingungen so
eingestellt werden, dass ein CO- und H2-reiches Rohgas gebildet
wird und sich am Boden des genannten Reaktionsraums das
Schlackebad ausbildet. Das heiße Rohgas gelangt gemeinsam mit
der schmelzflüssigen Schlacke über eine Ablaufvorrichtung in
eine unterhalb des genannten Reaktionsraumes angeordnete Kühlzo
ne, in welcher das Rohgas und die Schlacke gekühlt werden, und
die Schlacke granuliert wird. In dem genannten Reaktionsraum
herrschen Temperaturen von 1400 Grad Celsius bis 1700 Grad Cel
sius. Die mineralischen Bestandteile der Einsatzstoffe werden in
die Schlacke überführt, die als Granulat von glasartiger Struk
tur ausgetragen wird, welches gegenüber atmosphärischen Wässern
auslaugfest ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genann
ten Art zu schaffen, bei dem einerseits der Energiegehalt der
Biomassen und der anorganische Bestandteile enthaltenden Schläm
me gut verwertet wird und andererseits die Belastung der Umwelt,
insbesondere mit Schwermetallen, möglichst gering gehalten wird.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren zur thermischen Behandlung
von Biomassen und anorganische Bestandteilen enthaltenden
Schlämmen gelöst, bei dem
- - Biomassen und Schlämme in einem ersten Pelletieraggregat 5 zu Pellets I verarbeitet werden,
- - die erhaltenen Pellets I einer Schwelung in einem Vergaser 7 zur Gewinnung von Schwelkoks und Schwelgasen aufgegeben werden,
- - der Schwelkoks oder in einem Pelletieraggregat 6 hergestell te und Schwelkoks enthaltende Pellets II in einer ersten Teilverbrennungsstufe 9 mit sauerstoffhaltigem Gas bei einer Temperatur von ca. 900 Grad Celsius thermisch behandelt wird/werden und
- - die festen Produkte der Teilverbrennungsstufe 9 direkt einer zweiten Verbrennungsstufe 10 unter Bildung einer glasigen Schlacke und unter Zusatz eines sauerstoffhaltigen Gases und eines weiteren Brenngases bei einer Temperatur von ca. 1500 Grad Celsius aufgegeben werden.
Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung betrifft
auch eine Vorrichtung zur Lösung
der Aufgabe mit den erfinderischen Merkmalen des Patentanspruchs 14.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Abbildungen erläutert.
Es zeigen:
Abb. 1 ein Fließschema des erfindungsgemäßen Verfahrens und
Abb. 2 ein Fließschema einer bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die reversible Wasseraufnahmefähigkeit der kapillar
aktiven, zerkleinerten Trockenstoffe vegetabilischer
Herkunft, (2) = Stroh, Herbstlaub, Waldrückstände,
Altpapier (nachwachsende Biomasse), versetzt mit or
ganischen Wasserschlämmen (1) = Klärschlamm, Tier
güllen bzw. anorganischen Sedimentschlämmen (3) =
Rotschlamm, Baggerschlick, nehmen einem Löschblatt
gleich, das Ballastwasser auch relativ dünner Schlämme
auf, so daß innerhalb von Minuten Stichfestigkeit er
reicht und auch üble Gerüche dezimiert werden.
Durch weiteres Kneten entsteht eine formbare
Mischmasse, die bereits an der Luft bei Zimmertempe
ratur beschleunigt abtrocknet (4), weil die Trockenstoffe
darin wie ein Docht wirken. Solche trockenen Formkör
per zeigen interessante mechanische Eigenschaften: Als
Verbundstoffe hat nunmehr die Trockensubstanz der
ursprünglich wäßrigen Schlämme die zerkleinerten
Trockenstoffe homogen eingebettet. Sie verleihen sol
chen Formkörpern eine besondere Art elastischer Fe
stigkeit. Beispielsweise zerbrechen sie nicht beim Fal
lenlassen auf feste Oberflächen, sie besitzen ausreichen
de Abrasionsfestigkeit, so daß sie problemlos gelagert
und transportiert werden können. Sie sind feinporös und
daher kapillarhygroskopisch bei herausragender Ad
sorptionsfähigkeit gegenüber gasförmigen Stoffen.
Außerdem stellen sie einen neuen, nicht fossilen, son
dern menschengemachten, festen Brennstoff dar, dessen
Heizwert durch die Summe der Einzelkomponenten ge
geben ist. Die Komponentenkombination kann zielge
recht gewählt werden.
Trockene Pellets (5) und (6) stellen wegen ihrer Stüc
kigkeit eine begünstigte Form dieser neuen Brennstoffe
als Ausgangsstoffe zur Vergasung oder Verbrennung
dar, insbesondere sind sie für Schwelungen und Sinte
rungen zum Einsatz für Spülgasverfahren sowie Wirbel
schichten oder auf dem Wanderrost geeignet.
Die Vergasung (7) der Pellets I (5) aus nachwachsen
den Biomassen mit eingestellter Feuchtigkeit erfolgt bei
rund 600°C und unter stöchiometrischer Luftzufuhr im
Spülgasverfahren. Die Produkte dieser Vergasung sind:
- - Schwel(wasser)gas, das die Prozeßwärme des Vergasers und dessen Abhitzeverwertung (8) lie fert und ferner die Zündenergie für die autothermi sche Verbrennungsstufe (9) Stufe 1.) sowie das Heizgas der Glasschmelze (10), Stufe 2.). In diesen beiden Stufen der Verbrennung wird oxydierend gefahren, z. B. ermöglichen die Mineralbestandteile des Baggerschlicks daraus die oxydische Zusam mensetzung einer Glasschmelze zu bilden. Die Glä ser nehmen Schwermetallverbindungen immobili sierend in sich auf und sind weitgehend handelsüb lich verwendbar.
- - Schwelkoks, der als energiereiche Heizungs komponente der Pellets II (6) deren wärmeabge benden Eigenanteil an organischem Material für die autotherme Verbrennung vermehrt. Die hier intermediär gebildete Asche stellt die bereits hoch temperierte, praktisch C-freie Basissubstanz zur Glasbildung dar.
Die Abgase aus (9) und (10) gelangen nach Abkühlung
bei Wärmegewinn durch Tauscher in die feste Absorp
tionsstrecke (11), insbesondere zur Hg- und As-Bindung,
die durch eine lockere Schichtung trockener Formkör
per nach (6) gebildet ist.
Gegebenenfalls erfolgt danach in (12) eine zusätzlich
2-stufige Abgasreinigung besonderer Art, die in der La
ge ist, auch CO2 aus dem Rauchgas zu binden.
Claims (15)
1. Verfahren zur thermischen Behandlung von Biomassen und an
organische Bestandteile enthaltenden Schlämmen, dadurch
gekennzeichnet, dass
Biomassen und Schlämme in einem ersten Pelletieraggregat 5 zu Pellets I verarbeitet werden,
die erhaltenen Pellets I einer Schwelung in einem Ver gaser 7 zur Gewinnung von Schwelkoks und Schwelgasen aufgegeben werden,
der Schwelkoks oder in einem Pelletieraggregat 6 herge stellte und Schwelkoks enthaltende Pellets II in einer ersten Teilverbrennungsstufe 9 mit sauerstoffhaltigem Gas bei einer Temperatur von ca. 900 Grad Celsius thermisch behandelt wird/werden und
die festen Produkte der Teilverbrennungsstufe 9 direkt einer zweiten Verbrennungssufe 10 unter Bildung einer glasigen Schlacke und unter Zusatz eines sauerstoffhalti gen Gases und eines weiteren Brenngases bei einer Tempe ratur von ca. 1500 Grad Celsius aufgegeben werden.
Biomassen und Schlämme in einem ersten Pelletieraggregat 5 zu Pellets I verarbeitet werden,
die erhaltenen Pellets I einer Schwelung in einem Ver gaser 7 zur Gewinnung von Schwelkoks und Schwelgasen aufgegeben werden,
der Schwelkoks oder in einem Pelletieraggregat 6 herge stellte und Schwelkoks enthaltende Pellets II in einer ersten Teilverbrennungsstufe 9 mit sauerstoffhaltigem Gas bei einer Temperatur von ca. 900 Grad Celsius thermisch behandelt wird/werden und
die festen Produkte der Teilverbrennungsstufe 9 direkt einer zweiten Verbrennungssufe 10 unter Bildung einer glasigen Schlacke und unter Zusatz eines sauerstoffhalti gen Gases und eines weiteren Brenngases bei einer Tempe ratur von ca. 1500 Grad Celsius aufgegeben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in
dem Pelletieraggregat 5 zusätzlich getrocknete Biomasse 2
aus einem Trockner 4 aufgegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Pellets II durch Mischen und Pelletieren von Schwelkoks und
getrockneten Biomassen 2 und/oder anorganischem Sediment
schlamm 3 hergestellt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als
weiteres Brenngas das Schwelgas aus dem Vergaser 7 in der
Verbrennungsstufe 10 und bedarfsweise in der Teilverbren
nungsstufe 9 verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass als Biomassen Stroh, Herbstlaub, Holz
und/oder Altpapier eingesetzt werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass als Schlämme Klärschlämme, Tiergüllen,
Fruchtschlempen, anorganische Sedimentschlämme, Rotschlamm
und/oder Baggerschlick eingesetzt werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schlämme vor ihrem Einsatz eine
stoffliche Konditionierung erfahren, so dass das feste Pro
dukt aus der Teilverbrennungsstufe 9 eine gezielte oxidische
Zusammensetzung aufweist und in der Verbrennungsstufe 10 als
Schlacke Glas- oder Keramikprodukte erhalten werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass in dem Pelletieraggregrat 5 und dem
Pelletieraggregat 6 eine knetende Vermischung der Biomassen
und Schlämme erfolgt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass Brennpellets I in einer solche Menge
erzeugt und im Vergaser 7 einer Schwelung unterworfen wer
den, dass überschüssiges Brenngas anfällt, welches der
Stromerzeugung als Brenngas zugeführt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Abhitze 8 aus dem Vergaser 7, dem
Teilverbrennungsofen 9 und dem Verbrennungsofen 10 zur
Stromerzeugung mittels Dampf verwendet wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Abgase aus der Teilverbrennungs
stufe 9 und der Verbrennungsstufe 10 einer Abgasreinigung
unterworfen werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zur
Abgasreinigung eine feste Absorptionsstrecke 11, insbesonde
re für die Bindung von Quecksilber und Arsen, vorgesehen
ist, in der Pellets II als Abgasreinigungsmassen eingesetzt
werden.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, dass eine zweistufe Abgasreinigung 12 vorgesehen
ist, bei der in einer ersten Stufe die sauren Abgasbestand
teile absorbiert werden und in einer zweiten Stufe das CO2
aus dem Abgas alkalisch gebunden wird.
14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
vorgehenen Ansprüche, umfassend
ein erstes Pelletieraggregat 5, in welchem Biomassen und Schlämme zu Pellets I verarbeitet werden,
einen Vergaser 7, in welchem die Pellets I einer Schwe lung zur Gewinnung von Schwelkoks und Schwelgasen unter worfen werden,
ein Pelletieraggregat 6, in welchem Schwelkoks enthaltene Pellets II hergestellt werden,
einen ersten Teilverbrennungsofen 9, in welchem die Pel lets II mit sauerstoffhaltigem Gas bei einer Temperatur von ca. 900 Grad Celsius thermisch behandelt werden, und
einen zweiten Verbrennungsofen 10, in welchem die festen Produkte aus dem Teilverbrennungsofen 9 unter Bildung einer glasigen Schlacke und unter Zusatz eines sauerstoffhaltigen Gases und eines weiteren Brenngases bei einer Temperatur von ca. 1500 Grad Celsius thermisch behandelt werden.
ein erstes Pelletieraggregat 5, in welchem Biomassen und Schlämme zu Pellets I verarbeitet werden,
einen Vergaser 7, in welchem die Pellets I einer Schwe lung zur Gewinnung von Schwelkoks und Schwelgasen unter worfen werden,
ein Pelletieraggregat 6, in welchem Schwelkoks enthaltene Pellets II hergestellt werden,
einen ersten Teilverbrennungsofen 9, in welchem die Pel lets II mit sauerstoffhaltigem Gas bei einer Temperatur von ca. 900 Grad Celsius thermisch behandelt werden, und
einen zweiten Verbrennungsofen 10, in welchem die festen Produkte aus dem Teilverbrennungsofen 9 unter Bildung einer glasigen Schlacke und unter Zusatz eines sauerstoffhaltigen Gases und eines weiteren Brenngases bei einer Temperatur von ca. 1500 Grad Celsius thermisch behandelt werden.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass
sie für die Reinigung der Abgase aus dem ersten Teilverbren
nungsofen 9 und dem zweiten Verbrennungsofen 10 eine feste
Absorptionsstrecke 11, insbesondere zur Absorption von
Quecksilber und Arsen, und/oder eine zweistufige Abgasreini
gung 12, insbesondere zur Bindung von Kohlendioxid, umfasst.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934341820 DE4341820C2 (de) | 1993-12-08 | 1993-12-08 | Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Behandlung von Biomassen und anorganische Bestandteile enthaltenden Schlämmen |
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