DE4236584C2 - Überspannungsschutzsystem - Google Patents
ÜberspannungsschutzsystemInfo
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- H02H9/04—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage
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Description
Die Erfindung betrifft ein Überspannungsschutzsystem mit mindestens zwei Über
spannungsschutzelementen, wobei jedes Überspannungsschutzelement in einem
separaten Aufnahmegehäuse angeordnet ist und alle Aufnahmegehäuse die glei
chen Hüllmaße haben (vgl. die DE 36 39 533 C2), - zum Schutz von elektrischen,
insbesondere elektronischen Meß-, Steuer-, Regel- und Schaltkreisen gegen
transiente Überspannungen.
Elektrische, insbesondere aber elektronische Meß-, Steuer-, Regel- und Schalt
kreise, vor allem auch Fernmeldeeinrichtungen und -anlagen, sind empfindlich
gegen transiente Überspannungen, wie sie insbesondere durch atmosphärische
Entladungen, aber auch durch Kurzschlüsse und Schalthandlungen in Energie
versorgungsnetzen auftreten können. Diese Empfindlichkeit hat in dem Maße
zugenommen, in dem elektronische Bauelemente, insbesondere Transistoren
und Thyristoren, verwendet werden; vor allem sind zunehmend eingesetzte in
tegrierte Schaltkreise in starkem Maße durch transiente Überspannungen ge
fährdet.
Überspannungsschutzsysteme der in Rede stehenden Art, also solche mit minde
stens zwei Überspannungsschutzelementen - Überspannungsschutzelemente = Fun
kenstrecke (Luftdurchschlagsfunkenstrecke, Gleitfunkenstrecke, gasgefüllter
Überspannungsableiter etc.), Induktivität, Widerstand und Varistor (bzw.
Bauelemente mit ähnlichen nichtlinearen Kennlinien) - sind hybride Schaltun
gen, die gegenüber dem Überspannungsschutz durch ein einzelnes Überspannungs
schutzelement den Vorteil einer höheren Stoßstromtragfähigkeit und eines ge
ringeren Restspannungspegels, also einer besseren Schutzwirkung haben.
Die fertigungstechnische Realisierung von als hybride Schaltungen ausgeführ
ten Überspannungsschutzsystemen hat bestimmte Nachteile:
Einerseits haben Überspannungsschutzelemente, insbesondere Funkenstrek ken und Varistoren (oder Bauelemente mit ähnlichen nichtlinearen Kenn linien) eine begrenzte, zudem unterschiedliche Lebensdauer. Die Le bensdauer ist eine Funktion der Anzahl, der Energieinhalte und der Amplituden der Überspannungsereignisse, auf die diese Überspannungs schutzelemente ansprechen. Fällt ein Überspannungsschutzelement auf grund eines Defektes aus, so muß das komplette Überspannungsschutz system gewechselt werden.
Einerseits haben Überspannungsschutzelemente, insbesondere Funkenstrek ken und Varistoren (oder Bauelemente mit ähnlichen nichtlinearen Kenn linien) eine begrenzte, zudem unterschiedliche Lebensdauer. Die Le bensdauer ist eine Funktion der Anzahl, der Energieinhalte und der Amplituden der Überspannungsereignisse, auf die diese Überspannungs schutzelemente ansprechen. Fällt ein Überspannungsschutzelement auf grund eines Defektes aus, so muß das komplette Überspannungsschutz system gewechselt werden.
Andererseits müssen bei als hybride Schaltungen ausgeführten Über
spannungsschutzsystemen die einzelnen Überspannungsschutzelemente
elektrisch aufeinander abgestimmt werden, um das gewünschte Schutz
verhalten zu erzielen. Eine individuelle Abstimmung unter optimalen
Gesichtspunkten an verschiedenartige Installationsbedingungen mit
Überspannungsproblemen kann nicht effektiv durchgeführt werden. Für
jeden andersartigen Anwendungsfall müßte jedesmal ein darauf abge
stimmtes komplettes Überspannungsschutzsystem entwickelt und gefer
tigt werden.
Das bekannte Überspannungsschutzsystem, von dem die Erfindung ausgeht (vgl.
die DE 36 39 533 C2) besteht aus einem etwa U-förmigen Gehäuseunterteil mit
Kontaktzungen oder Kontaktzungenpaaren, die innerhalb der hohlen Schenkel
des Gehäuseunterteils befestigt sind. Die einzelnen Überspannungsschutzele
mente sind als etwa quaderförmige Gehäuseoberteile mit an deren Schmalseiten
austretenden Kontaktschienen bzw. Kontaktmessern ausgeführt. Die in Verbin
dung mit einem Gehäuseunterteil verwendeten Überspannungsschutzelemente sind
untereinander gleich, beispielsweise als Varistoren ausgebildet. Eine Verbin
dung der einzelnen Überspannungsschutzelemente untereinander ist nicht vor
gesehen.
Im übrigen sind einzelne Überspannungsschutzelemente bekannt (vgl. den Pro
spekt "Überspannungsschutz", UE ′91, der Firma DEHN + Söhne, 2/91, Seiten 18
und 19), die in einem Aufnahmegehäuse angeordnet sind, das mit Anschlußklem
men versehen ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Überspannungsschutzsystem
anzugeben, das fertigungstechnisch einfach - und damit auch wirtschaftlich -
realisiert werden kann und es ermöglicht, der begrenzten und unterschiedli
chen Lebensdauer der einzelnen Überspannungsschutzelemente gerecht zu werden
und in einfacher Weise das jeweils gewünschte Schutzverhalten, also eine
Anpassung unter optimalen Gesichtspunkten an verschiedenartige Installa
tionsbedingungen mit Überspannungsproblemen, zu verwirklichen.
Das erfindungsgemäße Überspannungsschutzsystem, bei dem die zuvor hergelei
tete und dargelegte Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahmegehäuse mit Anschlußklemmen versehen sind, daß die Anschlußklemmen
jeweils einen seitlich zugänglichen, in einer Ausnehmung des Aufnahmegehäu
ses angeordneten Anschlußkörper und jeweils eine von oben zugängliche, in
einer weiteren Ausnehmung des Aufnahmegehäuses angeordnete Klemmschraube
aufweisen und daß die Aufnahmegehäuse oberhalb der Ausnehmungen für die An
schlußkörper der Anschlußklemmen - vorzugsweise beidseitig - einen eine Ver
bindungsbrücke aufnehmenden Verbindungsschlitz aufweisen, so daß die An
schlußklemmen ein gleichzeitiges Klemmen eines Anschlußleiters und einer
Verbindungsbrücke ermöglichen.
Erfindungsgemäß ist also ein modular aufge
bautes bzw. aufbaubares Überspannungsschutzsystem realisiert, das baukasten
förmig - bedarfsgerecht - aufgebaut und - funktionsgerecht - realisiert wer
den kann. Eine fertigungstechnisch einfache - und damit auch wirtschaftliche -
Realisierung ist dadurch gegeben, daß serienmäßig gleichsam Überspannungs
schutzmodule hergestellt werden können, - einerseits mit unterschiedlichen
Überspannungsschutzelementen, also Funkenstrecken, Induktivitäten, Wider
stände und Varistoren, andererseits mit unterschiedlichen elektrischen Para
metern. Der begrenzten und unterschiedlichen Lebensdauer der einzelnen Überspannungsschutzelemente
kann man dadurch gerecht werden, daß aus einem Über
spannungsschtutzsystem jeweils nur das Überspannungsschutzmodul mit dem de
fekten Überspannungsschutzelement ausgewechselt wird. Schließlich kann auch
in einfacher Weise das gewünschte Schutzverhalten, also die Anpassung unter
optimalen Gesichtspunkten an verschiedenartige Installationsbedingungen mit
Überspannungsproblemen, verwirklicht werden, nämlich dadurch, daß unter
schiedliche Überspannungsschutzmodule zu dem jeweils gewünschten Überspannungs
schutzsystem zusammengefügt werden. Dadurch, daß bei dem erfindungsgemäßen
Überspannungsschutzsystem die Anschlußklemmen ein gleichzeitiges Klemmen
eines Anschlußleiters und einer Verbindungsbrücke ermöglichen, ist die Mög
lichkeit gegeben, einerseits externe Anschlußleiter anzuschließen, anderer
seits die einzelnen Überspannungsschutzelemente intern zu einem Überspan
nungsschutzelement zu verbinden.
Im einzelnen gibt es nun verschiedene Möglichkeiten das erfindungsgemäße
Überspannungsschutzsystem auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird ver
wiesen einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprü
che, andererseits auf Ausführungsbeispiele, die in Verbindung mit einer Zeich
nung erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 systematisch, verschiedene Überspannungsschutzelemente, nämlich,
von links nach rechts, eine Funkenstrecke, eine Induktivität, ein
Widerstand und ein Varistor,
Fig. 2 ein Überspannungsschutzsystem mit zwei Überspannungsschutzelemen
ten, nämlich mit einer Funkenstrecke und einem Varistor,
Fig. 3 ein Überspannungsschutzsystem mit vier Überspannungsschutzelemen
ten, nämlich mit einer Funkenstrecke, zwei Induktivitäten und
einem Varistor,
Fig. 4 ein Überspannungsschutzsystem mit wiederum vier Überspannungsschutz
elementen, nämlich mit zwei Induktivitäten und zwei Varistoren,
Fig. 5 ein Überspannungsschutzmodul mit einer Funkenstrecke,
Fig. 6 ein Überspannungsschutzmodul mit einem Varistor,
Fig. 7 ein Überspannungsschutzmodul mit zwei Induktivitäten,
Fig. 8 ein aus acht Überspannungsschutzmodulen zusammengesetztes Über
spannungsschutzsystem, vier Funkenstrecken und vier Varistoren,
Fig. 9 ein aus drei Überspannungsschutzmodulen bestehendes Überspan
nungsschutzsystem, entsprechend Fig. 3,
Fig. 10 einen Schnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform eines Über
spannungsschutzmoduls, jedoch ohne Überspannungsschutzelemente,
und
Fig. 11 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 10, jedoch ohne das
Oberteil.
Das in den Figuren dargestellte und mit den Figuren erläuterte erfindungsge
mäße Überspannungsschutzsystem weist mindestens zwei Überspannungsschutzele
mente 1 auf. Als Überspannungsschutzelemente kommen, wie in Fig. 1 schema
tisch dargestellt, Funkenstrecken 1a, Induktivitäten 1b, Widerstände 1c und
Varistoren 1d in Betracht.
In den Fig. 2, 3 und 4 sind schematisch verschiedene Überspannungsschutzsy
steme dargestellt, und zwar in Fig. 2 ein Überspannungsschutzsystem mit zwei
Überspannungsschutzelementen 1, nämlich mit einer Funkenstrecke 1a und einem
Varistor 1d, in Fig. 3 ein Überspannungsschutzsystem mit vier Überspannungs
schutzelementen 1, nämlich einer Funkenstrecke 1a, zwei Induktivitäten 1b
und einem Varistor 1d, und in Fig. 4 ein Überspannungsschutzsystem mit
wiederum vier Überspannungsschutzelementen 1, nämlich mit zwei Induktivitä
ten 1b und zwei Varistoren 1d.
Wie nun in einer Zusammenschau die Fig. 1 bis 9 zeigen, gilt für das erfin
dungsgemäße Überspannungsschutzsystem, daß jedes Überspannungsschutzelement 1
in einem separaten, mit Anschlußklemmen 2 versehenen Aufnahmegehäuse 3 ange
ordnet ist, alle Aufnahmegehäuse 3 - zumindest im wesentlichen - die glei
chen Hüllmaße haben und die einzelnen Überspannungsschutzelemente 1 über die
Anschlußklemmen 2 der Aufnahmegehäuse 3 miteinander verbindbar bzw. verbun
den sind. Vorzugsweise haben dabei die Aufnahmegehäuse 3 Hüllmaße, die sich
an der DIN 43380 "Installationseinbaugerät, Hüllmaße und zugehörige Einbau
maße" orientieren.
In den Fig. 5, 6 und 7 ist im übrigen nur angedeutet, daß die Aufnahmegehäuse
3 jeweils mit einem Montagefuß 4 zur Montage auf - nicht dargestellte - Trag
schienen versehen sind; vorzugsweise ist der Montagefuß 4 so ausgeführt, daß
damit die Aufnahmegehäuse 3 auf Tragschienen nach DIN 50 022, DIN 50 035
und/oder DIN 50 045 reihenweise montiert werden können. Daß die einzelnen
Aufnahmegehäuse 3 - und die aus den Überspannungsschutzelementen 1, den An
schlußklemmen 2 und den Aufnahmegehäusen 3 bestehenden Überspannungsschutz
module - aneinanderreihbar und, vorzugsweise mit Hilfe einer Tragschiene,
durch Aneinanderreihen zu einem erfindungsgemäßen Überspannungsschutzsystem
zusammengefügt werden, kann den Fig. 8 und 9 entnommen werden.
Wie die Fig. 5 bis 7 zeigen, weisen die Anschlußklemmen 2 der zu einem er
findungsgemäßen Überspannungsschutzsystem gehörenden Überspannungsschutz
module jeweils einen seitlich zugänglichen, in einer Ausnehmung 5 des Auf
nahmegehäuses 3 angeordneten Anschlußkörper 6 und jeweils eine von oben zu
gängliche, in einer weiteren Ausnehmung 7 des Aufnahmegehäuses 3 angeordnete
Klemmschraube 8 auf. Dabei ermöglichen die Anschlußklemmen 2 ein gleichzei
tiges Klemmen eines Anschlußleiters 9 und einer Verbindungsbrücke 10; die
Anschlußleiter 9 und die Verbindungsbrücken 10 sind in den Fig. 8 und 9 dar
gestellt. Das gleichzeitige Klemmen eines Anschlußleiters 9 und einer Verbin
dungsbrücke 10 kann insbesondere dadurch realisiert sein, daß die Anschluß
klemmen 2 der Aufnahmegehäuse 3 als sog. Rahmenklemmen ausgeführt sind. Sol
che Rahmenklemmen sind für sich im Stand der Technik bekannt, wozu auf die
DE 21 07 218 C3 und auf die DE 31 37 117 C2 erwiesen wird. Der Offenbarungs
gehalt der DE 21 07 218 C3 und der DE 31 37 117 C2 wird hier ausdrücklich
zum Offenbarungsgehalt in bezug auf das erfindungsgemäße Überspannungsschutz
system gemacht.
Den Fig. 5 bis 7 kann entnommen werden, daß die Aufnahmegehäuse 3 oberhalb
der Ausnehmungen 7 für die Anschlußkörper 6 der Anschlußklemmen 2 - in den
dargestellten Ausführungsbeispielen beidseitig - einen die Verbindungsbrücke 10
aufnehmenden Verbindungsschlitz 11 aufweisen.
Besondere Bedeutung kommt einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zu, die in Ver
bindung mit den Fig. 5 bis 7 einerseits, 8 und 9 andererseits erkennbar wird
und darin besteht, daß die Aufnahmegehäuse 3 - in Reihungsrichtung gesehen -
die Tiefe T (Fig. 6) oder die Tiefe 2×T (Fig. 5 und 7) aufweisen. In Ver
bindung damit ist von Bedeutung, daß bei einem Aufnahmegehäuse 3 mit der
Tiefe T (Fig. 6) die Anschlußklemmen 2 mittig, bei einem Aufnahmegehäuse 3
mit der Tiefe 2×T (Fig. 5 und 7) die Anschlußklemme 2 symmetrisch und mit
einem Abstand entsprechend der Tiefe T angeordnet sind. Das gibt die - in
den Fig. 8 und 9 erkennbare - Möglichkeit, mit vollständig regelmäßig ge
stalteten Verbindungsbrücken 10 zu arbeiten.
Schließlich kann noch den Fig. 6 sowie 8 und 9 entnommen werden, daß die Auf
nahmegehäuse 3 - im dargestellten Ausführungsbeispiel nur auf einer Seite -
zusätzlich Hilfsanschlußklemmen 12 aufweisen, die z. B. für einen Fernmelde
kontakt verwendet werden können.
Fig. 8 zeigt ein erfindungsgemäßes Überspannungsschutzsystem für ein 3phasiges
Energieversorgungsnetz. Hier ist für jeden Anschlußleiter 9 - L1-Anschlußlei
ter 9a, L2-Anschlußleiter 9b, L3-Anschlußleiter 9c und N-Anschlußleiter 9d -
ein Überspannungsschutzsystem mit zwei Überspannungsschutzelementen verwirk
licht, nämlich mit einer Funkenstrecke 1a und einem Varistor 1d. Der Über
spannungsschutz erfolgt gegenüber dem Schutzleiter, also dem PE-Anschlußlei
ter 9e, so daß alle Überspannungsschutzmodule auf der Anschlußseite des PE-
Anschlußleiters 9e über eine durchgehende Verbindungsbrücke 10 miteinander
verbunden sind.
Das in Fig. 9 dargestellte Überspannungsschutzsystem ist die erfindungsgemäße
Realisierung des in Fig. 3 schematisch dargestellten Überspannungsschutzsystems.
In den Fig. 10 und 11 ist nun ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Über
spannungsschutzelements 1 für das erfindungsgemäße Überspannungsschutzsystem
im konstruktiven Detail dargestellt.
Die Fig. 10 zeigt zunächst, daß das Aufnahmegehäuse 3 zweiteilig ausgeführt
ist, nämlich aus einem Unterteil 13 und einem Oberteil 14 besteht. Dabei sind
das Unterteil 13 und das Oberteil 14 des Aufnahmegehäuses 3 durch zwei innen
liegende Schrauben 15, von denen nur eine dargestellt ist, verbunden.
Die Fig. 10 und 11 zeigen auch insoweit ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines Überspannungsschutzelements 1 des erfindungsgemäßen Überspannungs
schutzsystems, als der - der Aufnahme der Verbindungsbrücke 10 dienende -
Verbindungsschlitz 11 des Aufnahmegehäuses 2 endseitig eine Eingriffserwei
terung 16 aufweist und die Verbindungsbrücke 10 einseitig mit einer der
Eingriffserweiterung 16 des Aufnahmegehäuses 3 angepaßten Ausdrückkante 17
versehen ist. Im übrigen ist die Verbindungsbrücke 10 an ihrer Außenseite
isoliert, nämlich mit einem U-förmigen Isolierstreifen 18 versehen, an dem
die Ausdrückkante 17 verwirklicht ist.
Aus den Fig. 10 und 11, insbesondere aus Fig. 10, kann man ohne weiteres
entnehmen, daß hier eine besonders gute Handhabbarkeit der Verbindungs
brücke 10 realisiert ist. Die Verbindungsbrücke 10 kann nämlich so weit in
die Verbindungsschlitze 11 der Aufnahmegehäuse 3 eingeführt werden, daß sie,
mit ihrem Isolierstreifen 18, bündig mit den Außenkanten der Aufnahmegehäuse 3
abschließt. Die am Aufnahmegehäuse 3 verwirklichte Eingriffserweiterung 16
erlaubt es, beispielsweise mit einem die Ausdrückkante 17 der Verbindungs
brücke 10 hintergreifenden Schraubendreher, bei Bedarf die Verbindungsbrücke 10
zu entfernen. Der an der Verbindungsbrücke 10 verwirklichte Isolierstreifen 18
dient natürlich dem Berührungsschutz.
Claims (12)
1. Überspannungsschutzsystem mit mindestens zwei Überspannungsschutzelementen,
wobei jedes Überspannungsschutzelement in einem separaten Aufnahmegehäuse an
geordnet ist und alle Aufnahmegehäuse die gleichen Hüllmaße haben, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmegehäuse (3) mit Anschlußklemmen (2) versehen
sind, daß die Anschlußklemmen (2) jeweils einen seitlich zugänglichen, in
einer Ausnehmung (5) des Aufnahmegehäuses (3) angeordneten Anschlußkörper (6)
und jeweils eine von oben zugängliche, in einer weiteren Ausnehmung (7) des
Aufnahmegehäuses (3) angeordnete Klemmschraube (8) aufweisen und daß die
Aufnahmegehäuse (3) oberhalb der Ausnehmungen (5) für die Anschlußkörper (6)
der Anschlußklemmen (2) - vorzugsweise beidseitig - einen eine Verbindungs
brücke (10) aufnehmenden Verbindungsschlitz (11) aufweisen, so daß die An
schlußklemmen (2) ein gleichzeitiges Klemmen eines Anschlußleiters (9) und
einer Verbindungsbrücke (10) ermöglichen.
2. Überspannungsschutzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahmegehäuse (3) Hüllmaße haben, die sich an der DIN 43 880 "Installations
einbaugerät, Hüllmaße und zugehörige Einbaumaße" orientieren.
3. Überspannungsschutzsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmegehäuse (3) jeweils mit einem Montagefuß (4) zur Montage auf
Tragschienen, vorzugsweise auf Tragschienen nach DIN 50 022, DIN 50 035 und/oder
DIN 50 045, versehen sind.
4. Überspannungsschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anschlußklemmen (2) der Aufnahmegehäuse (3) als sog.
Rahmenklemmen ausgeführt sind.
5. Überspannungsschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Aufnahmegehäuse (3) - in Reihungsrichtung gesehen - die
Tiefe T oder die Tiefe 2×T aufweisen.
6. Überspannungsschutzsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einem Aufnahmegehäuse (3) mit der Tiefe T die Anschlußklemmen (2) mittig,
bei einem Aufnahmegehäuse (3) mit der Tiefe 2×T die Anschlußklemmen (2)
symmetrisch und mit einem Abstand entsprechend der Tiefe T angeordnet sind.
7. Überspannungsschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Aufnahmegehäuse (3) - auf einer Seite oder auf beiden
Seiten - zusätzlich Hilfsanschlußklemmen (12) aufweisen.
8. Überspannungsschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Aufnahmegehäuse (3) zweiteilig ausgeführt sind, näm
lich aus einem Unterteil (13) und aus einem Oberteil (14) bestehen.
9. Überspannungsschutzsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Unterteil (13) und das Oberteil (14) des Aufnahmegehäuses (3) durch minde
stens eine, vorzugsweise innenliegende Schraube (15) miteinander verbunden
sind.
10. Überspannungsschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der - der Aufnahme der Verbindungsbrücke (10) dienende -
Verbindungsschlitz (11) des Aufnahmegehäuses (3) zumindest einseitig eine
Eingriffserweiterung (16) aufweist.
11. Überspannungsschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verbindungsbrücke (10) zumindest einseitig eine - vor
zugsweise der Eingriffserweiterung (16) des Aufnahmegehäuses (3) angepaßte -
Ausdrückkante (17) aufweist.
12. Überspannungsschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verbindungsbrücke (10) an ihrer Außenseite isoliert
ist, vorzugsweise einen U-förmigen Isolierstreifen aufweist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |