DE4235784A1 - Verfahren zur Herstellung von N-Alkanoyl-polyhydroxyalkylaminen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von N-Alkanoyl-polyhydroxyalkylaminenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur
Herstellung von N-Alkanoyl-polyhydroxyalkylaminen durch Umsetzung
von Polyhydroxyalkylaminen mit Carbonsäurealkylestern in Gegen
wart eines basischen Katalysators.
N-Alkanoyl-polyhydroxyalkylamine, welche hauptsächlich als ober
flächenaktive Mittel in Wasch- und Reinigungsmittelformulierungen
verwendet werden, sind seit langem bekannt und werden häufig aus
den oben genannten Ausgangsstoffen hergestellt.
So lehrt die Schrift US-A 2 703 798 (1) die Umsetzung von N-Mono
alkylglucaminen mit aliphatischen Estern von Fettsäuren bei Tem
peraturen von 140 bis 230°C; dabei werden die Komponenten gemein
sam vorgelegt, bevor die Reaktion durch Erhitzen gestartet wird.
Aus der EP-A 285 768 (2) ist bekannt, daß man die Umsetzung von
Fettsäuren bzw. Fettsäureestern mit gegebenenfalls N-substitu
ierten Polyhydroxyalkylaminen in der Schmelze, gegebenenfalls in
Gegenwart von alkalischen Katalysatoren durchführen kann; ein
typisches Beispiel ist die Herstellung von N-Methyl-Kokosfett
säureglucamid aus Kokosfettsäuremethylester und N-Methylglucamin
unter Zusatz von Natriummethylat durch Erhitzen beider Kompo
nenten auf 135°C.
Die WO 92/06071 (3) betrifft ein Verfahren zur Herstellung ober
flächenaktiver linearer Glucamide aus N-Alkylglucaminen und Fett
säureestern unter Zusatz bestimmter phasentransfer-Katalysatoren;
dabei wird zuerst durch Erwärmen und Mischen beider Komponenten
ein Zweiphasengemisch hergestellt und dann durch Zugabe des Kata
lysators die Umsetzung gestartet und bei Temperaturen von 120 bis
200°C durchgeführt.
Aus der WO 92/06073 (4) ist bekannt, Polyhydroxyfettsäureamide
aus N-Alkyl-polyhydroxyaminen und Fettsäureestern in einem hydro
xylgruppenhaltigen oder alkoxylierten Lösungsmittel wie Methanol,
Propylenglykol oder einem ethoxylierten Alkohol in Gegenwart
eines basischen Katalysators bei Temperaturen von 40 bis 100°C
herzustellen.
Nachteilig an den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren
ist, daß das erhaltene Produkt in der Regel einen hohen Anteil an
Ausgangsmaterial und Nebenprodukten enthält; dies trifft insbe
sondere auf die aus (1) bis (3) bekannten Verfahren zu. Bei
Verwendung von organischen Lösungsmitteln gemäß (4) müssen diese
nach beendeter Reaktion aufwendig durch Destillation aus dem
Reaktionsgemisch entfernt werden; dabei kann neben dem Energie
mehraufwand für die Abtrennung auch noch die Umweltproblematik
bei der Aufarbeitung oder Entsorgung dieser Lösungsmittel hinzu
kommen. Ein weiterer Nachteil der aus dem Stand der Technik
bekannten Verfahren ist häufig auch die Neigung des Reaktions
gemisches, im Reaktor Verklumpungen und Anbackungen zu erzeugen,
was die Einhaltung der Reaktionsbedingungen und somit die Repro
duzierbarkeit der Produkteigenschaften erschwert und außerdem
Reinigungsprobleme des Reaktors mit sich bringt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es somit, den geschil
derten Mängeln des Standes der Technik abzuhelfen.
Demgemäß wurde ein Verfahren zur Herstellung von N-Alkanoyl-poly
hydroxyalkylaminen der allgemeinen Formel I
in der
Z für den Polyhydroxyalkylrest eines Mono- oder Oligosaccha rides steht,
R1 Wasserstoff oder C1-bis C8-Alkyl bedeutet und
R2 C1 bis C21-Alkyl bezeichnet,
durch Umsetzung von Polyhydroxyalkylaminen der allgemeinen Formel II
Z für den Polyhydroxyalkylrest eines Mono- oder Oligosaccha rides steht,
R1 Wasserstoff oder C1-bis C8-Alkyl bedeutet und
R2 C1 bis C21-Alkyl bezeichnet,
durch Umsetzung von Polyhydroxyalkylaminen der allgemeinen Formel II
Z-NH-R¹ (II)
mit Carbonsäurealkylestern der allgemeinen Formel III
in der R3 einen C1-bis C4-Alkylrest bedeutet, in Gegenwart eines
basischen Katalysators gefunden, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß man
- a) die Gesamtmenge an Ester III vorlegt, auf eine Temperatur von 90 bis 130°C erwärmt und das Amin II in Form einer wäßrigen Lösung zugibt, wobei das eingebrachte Wasser während der Zugabe fortlaufend abdestilliert wird,
- b) zu der so erhaltenen feinteiligen Suspension des Amins II im Ester III den basischen Katalysator gibt und danach die Um setzung zum Produkt I bei einer Temperatur von 70 bis 100°C durchführt, wobei gebildeter Alkohol R3-OH fortlaufend abde stilliert wird, und
- c) die Umsetzung in Abwesenheit von organischen Lösungsmitteln vornimmt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird gemäß Maßnahme (a) dergestalt
durchgeführt, daß die Gesamtmenge des Esters III im Reaktor vor
gelegt und auf eine Temperatur von 90 bis 130°C, vorzugsweise 110
bis 120°C erwärmt wird. Danach wird das Amin II gleichmäßig so
zudosiert, daß die Temperatur in etwa konstant bleibt. Vorteil
hafterweise arbeitet man so, daß die etwa 30 bis 50 gew.-%ige
wäßrige Lösung des Amins II unter kräftigem Rühren unter die
Flüssigkeitsoberfläche des Esters III eindosiert wird. Zur
Erleichterung des fortlaufenden Abdestillieren des eingebrachten
Wassers empfiehlt es sich, das Zudosieren bei vermindertem Druck
vorzunehmen, etwa bei 20 bis 50 mbar, vorzugsweise bei 30 bis 300
mbar, insbesondere bei 50 bis 150 mbar.
Die so erhaltene feinteilige Suspension des Amins II im Ester III
sollte einen Restwassergehalt von < 1 Gew.-%, insbesondere < 0,5
Gew.-% aufweisen. Ist dies gewährleistet, gibt man gemäß Maßnahme
(b) den basischen Katalysator zu und führt danach die Umsetzung
zum Produkt I bei einer Temperatur von 70 bis 100°C, vorzugsweise
75 bis 90°C durch. Während der Umsetzung gebildeter Alkohol R3-OH
und eventuell mit dem basischen Katalysator oder anderen Hilfs
stoffen eingebrachte kleinere Mengen an Lösungsmitteln werden
fortlaufend abdestilliert; dazu empfiehlt es sich, die Umsetzung
bei vermindertem Druck vorzunehmen, wobei der gleiche Druck
bereich wie bei (a) in Betracht kommt.
Das Amin II und der Ester III werden in etwa äquimolarem Verhält
nis zueinander eingesetzt; wobei ein leichter Überschuß einer der
beiden Komponenten, etwa bis zu 5 mol-%, noch tolerabel ist.
Die übliche Dauer für die Zugabe des Amins II zum Ester III und
die gleichzeitige Entwässerung bei Maßnahme (a) beträgt 15 min
bis 5 Stunden, insbesondere 30 min bis 3 Stunden. Für die Umset
zung zum Produkt I bei Maßnahme (b) benötigt man normalerweise
15 min bis 3 Stunden, insbesondere 30 min bis 2 Stunden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird gemäß Maßnahme (c) in Abwe
senheit von organischen, insbesondere von polaren organischen
Lösungsmitteln durchgeführt. Bei der Reaktion entstehender Alko
hol und eventuell in kleinen Mengen durch Hilfsstoffe einge
brachte Lösungsmittel werden sofort durch Destillation wieder
entfernt.
Die hergestellte feinteilige Suspension des Amins II im Ester III
wandelt sich im Laufe der Umsetzung bei (b) in eine klare ein
phasige Schmelze um.
Der Polyhydroxyalkylrest Z leitet sich von Monosacchariden wie
Erythrose, Threose, Ribose, Arabinose, Xylose, Lyxose, Allose,
Altrose, Glucose, Mannose, Gulose, Idose, Galactose, Talose oder
Fructose oder Derivaten hiervon wie Glucuronsäure oder Desoxy
ribose oder von Oligosacchariden, insbesondere von Disacchariden
wie Saccharose, Lactose, Trehalose, Maltose, Cellobiose oder
Gentiobiose, daneben auch von Trisacchariden wie Raffinose, ab.
Weiterhin kommen alle technischen Stärkeabbauprodukte wie Gluco
sesirup oder Dextrine, z. B. Maltodextrine, in Betracht.
Bevorzugt wird für die Variable Z ein von Aldohexosen abgeleite
ter Polyhydroxyalkylrest der Formel -CH2-(CHOH)4-CH2OH. Besonders
bevorzugt wird der Rest der Glucose, insbesondere der natürlich
vorkommenden D-Glucose.
Die als Ausgangsmaterialien eingesetzten Amine II lassen sich
bekanntermaßen in einfacher Weise durch reduktive Aminierung der
genannten Zucker oder Zuckerderivate mit Ammoniak oder Alkyl
aminen R1-NH2 herstellen.
Der Rest R1 bedeutet Wasserstoff oder C1- bis C8-Alkyl wie Methyl,
Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl,
tert.-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl oder 2-Ethyl-
hexyl. Bevorzugt wird hiervon C1-bis C4-Alkyl, insbesondere
Methyl, Ethyl, n-Propyl und n-Butyl.
Der Rest R2 bezeichnet C1- bis C21-Alkyl, vorzugsweise C5- bis
C19-Alkyl, insbesondere C8- bis C17-Alkyl. R2 steht vorzugsweise für
den Rest einer langkettigen Carbonsäure, insbesondere einer
natürlich vorkommenden Fettsäure wie Laurinsäure, Myristinsäure,
Palmitinsäure oder Stearinsäure oder einer synthetisch nach der
Oxo- oder der Ziegler-Methode hergestellten Carbonsäure. Es kön
nen auch Gemische verschiedener Reste R2 auftreten.
Der Rest R3 bedeutet C1- bis C4-Alkyl wie Methyl, Ethyl, n-Propyl,
iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl oder tert.-Butyl,
bevorzugt werden hiervon Methyl und Ethyl.
Als basische Katalysatoren eignen sich vor allem Alkalimetall
hydroxide wie Natrium- oder Kaliumhydroxid, Alkalimetallcarbonate
wie Natrium- oder Kaliumcarbonat und Alkalimetallalkoholate wie
Natrium- oder Kaliummethanolat, Natrium- oder Kaliumethanolat
oder Natrium- oder Kaliumisopropylat. Die Katalysatoren werden in
den hierfür üblichen Mengen zugesetzt, also etwa 1 bis 25 mol-%,
bezogen auf die Ausgangsverbindungen. Die genannten Katalysatoren
können in fester Form oder im Falle der Alkoholate als etwa 10
bis 40 gew.-%ige, insbesondere 20 bis 30 gew.-%ige Lösungen in
den entsprechenden Alkoholen zugegeben werden.
Die Umsetzung läuft in der Regel reibungsloser und vollständiger
ab, wenn zusätzlich ein übliches Dispergiermittel in den hierfür
üblichen Mengen mitverwendet wird. Hierzu eignen sich beispiels
weise Propylenglykol oder das Produkt der Umsetzung selbst, also
ein N-Alkanoyl-polyhydroxyalkylamin I.
Nach beendeter Umsetzung wird der eingesetzte Katalysator zweck
mäßigerweise neutralisiert, beispielsweise mit einer schwachen
organischen Säure wie Citronensäure.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl diskontinuierlich als
auch kontinuierlich durchgeführt werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält man farblose bis hell
gefärbte Produkte mit einem hohen Gehalt an I und einem deutlich
geringeren Spektrum an Ausgangsmaterialien und Nebenprodukten als
bei den üblichen Verfahren des Standes der Technik. Als Neben
produkte treten bei diesen meist cyclische N-Alkanoyl-polyhy
droxyalkylamine, entstanden durch intramolekularen Ringschluß im
Zuckerteil des Moleküls I, und Esteramide, entstanden durch Reak
tion von 1 mit einem weiteren Molekül III unter Veresterung an
einer Hydroxylgruppe im Zuckerteil von I, auf.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Produkte
bedürfen für die meisten Anwendungszwecke keiner weiteren Reini
gung. Die hohe Reinheit und die selektive Bildung der N-Alkanoyl
polyhydroxyalkylamine I ist hauptsächlich darauf zurückzuführen,
daß die Umsetzung bei Temperaturen deutlich unter dem Schmelz
bereich der Amine II durchgeführt wird und das Reaktionsprodukt
so einer wesentlich geringeren thermischen Belastung ausgesetzt
ist als bei den meisten bekannten Verfahren.
Durch die Herstellung einer feinteiligen und reaktionsfähigen
wasserfreien Suspension des Amins II im Ester III kommt es bei
nachfolgender Reaktion zwischen beiden Komponenten nicht zu
Verklumpungen und Anbackungen im Reaktor. Dadurch ist das erfin
dungsgemäße Verfahren auch für eine großtechnische Produktion von
N-Alkanoyl-polyhydroxyalkylaminen I geeignet.
Als besonders vorteilhaft erweist es sich, daß beim erfindungs
gemäßen Verfahren neben den gut verfügbaren Carbonsäurealkyl
estern III die bei der reduktiven Aminierung von Zuckerderivaten
als ca. 40 bis 50 gew.-%ige wäßrige Lösungen anfallenden techni
schen Polyhydroxyalkylamine II ohne Aufarbeitung, d. h. ohne ener
gieaufwendige Entwässerung, direkt zum Einsatz kommen können.
Somit ist die Herstellung der Verbindungen I nach dem erfindungs
gemäßen Verfahren äußerst wirtschaftlich.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der
Verzicht auf organische Lösungsmittel, die einen Verfahrens- und
damit Energiemehraufwand und häufig auch Umweltprobleme mit sich
bringen.
218 g (1 mol) Laurinsäuremethylester wurden im Reaktor vorgelegt
und auf 115 bis 120°C erwärmt. Unter reduziertem Druck (75 mbar)
wurden bei dieser Temperatur 436 g einer 42 gew.-%igen wäßrigen
N-Methylglucamin-Lösung (1 mol) unter kräftigem Rühren unter die
Oberfläche zudosiert. Das Wasser wurde dabei fortlaufend aus dem
Reaktionsgemisch abdestilliert, bis der Wassergehalt im Reakti
onsgemisch < 0.5 Gew.-% war. Danach wurde die resultierende Sus
pension auf 80°C abgekühlt und nacheinander mit 36 g Propylen
glykol und 5,4 g (0,1 mol) festem Natriummethanolat versetzt. Es
wurde bei 80°C und 70 bis 80 mbar gerührt, bis eine klare Schmelze
entstanden war, und das bei der Reaktion gebildete Methanol wurde
dabei fortlaufend aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert. Man
erhielt ein wachsartiges, helles Produkt mit einem Schmelzbereich
von 70 bis 80°C.
98 g (0,5 mol) festes N-Methylglucamin und 110 g (0,5 mol) Lau
rinsäuremethylester wurden im Reaktor vorgelegt und bei 125°C
geschmolzen. Es resultierten 2 Phasen. Anschließend wurde auf
170°C erhitzt und 1,5 h bei dieser Temperatur gerührt. Das bei der
Reaktion gebildete Methanol wurde dabei abdestilliert. Man
erhielt eine braun gefärbte klare Schmelze.
Aus der nachfolgenden Tabelle ist die Zusammensetzung der erhal
tenen Produkte zu ersehen. Die Bestimmungen wurden gaschromato
graphisch vorgenommen, die Angaben sind Flächenprozente.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von N-Alkanoyl-polyhydroxyalkylami
nen der allgemeinen Formel I
in der
Z für den Polyhydroxyalkylrest eines Mono- oder Oligo saccharides steht,
R1 Wasserstoff oder C1-C8-Alkyl bedeutet und
R2 C1-bis C21-Alkyl bezeichnet,
durch Umsetzung von Polyhydroxyalkylaminen der allgemeinen Formel IIZ-NH-R¹ (II)mit Carbonsäurealkylestern der allgemeinen Formel III in der R3 einen C1-bis C4-Alkylrest bedeutet, in Gegenwart eines basischen Katalysators, dadurch gekenn zeichnet, daß man
Z für den Polyhydroxyalkylrest eines Mono- oder Oligo saccharides steht,
R1 Wasserstoff oder C1-C8-Alkyl bedeutet und
R2 C1-bis C21-Alkyl bezeichnet,
durch Umsetzung von Polyhydroxyalkylaminen der allgemeinen Formel IIZ-NH-R¹ (II)mit Carbonsäurealkylestern der allgemeinen Formel III in der R3 einen C1-bis C4-Alkylrest bedeutet, in Gegenwart eines basischen Katalysators, dadurch gekenn zeichnet, daß man
- a) die Gesamtmenge an Ester III vorlegt, auf eine Temperatur von 90 bis 130°C erwärmt und das Amin II in Form einer wäßrigen Lösung zugibt, wobei das eingebrachte Wasser während der Zugabe fortlaufend abdestilliert wird,
- b) zu der so erhaltenen feinteiligen Suspension des Amins II im Ester III den basischen Katalysator gibt und danach die Umsetzung zum Produkt I bei einer Temperatur von 70 bis 100°C durchführt, wobei gebildeter Alkohol R3-OH fortlaufend abdestilliert wird, und
- c) die Umsetzung in Abwesenheit von organischen Lösungsmit teln vornimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Variable Z für einen Polyhydroxyalkylrest der Formel
-CH2-(CHOH)4-OH2OH steht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rest R1 C1-bis C4-Alkyl bedeutet.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rest R2 C5- bis C19-Alkyl bezeichnet.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die Umsetzung bei einer Temperatur von 75
bis 90°C durchführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924235784 DE4235784A1 (de) | 1992-10-23 | 1992-10-23 | Verfahren zur Herstellung von N-Alkanoyl-polyhydroxyalkylaminen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924235784 DE4235784A1 (de) | 1992-10-23 | 1992-10-23 | Verfahren zur Herstellung von N-Alkanoyl-polyhydroxyalkylaminen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4235784A1 true DE4235784A1 (de) | 1994-04-28 |
Family
ID=6471162
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924235784 Withdrawn DE4235784A1 (de) | 1992-10-23 | 1992-10-23 | Verfahren zur Herstellung von N-Alkanoyl-polyhydroxyalkylaminen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4235784A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5937650A (en) * | 1997-03-03 | 1999-08-17 | Alliedsignal Inc. | Exhaust gas recirculation system employing a turbocharger incorporating an integral pump, a control valve and a mixer |
-
1992
- 1992-10-23 DE DE19924235784 patent/DE4235784A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5937650A (en) * | 1997-03-03 | 1999-08-17 | Alliedsignal Inc. | Exhaust gas recirculation system employing a turbocharger incorporating an integral pump, a control valve and a mixer |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |