DE4233413C2 - Vorrichtung zum Einnetzen von Bäumen - Google Patents
Vorrichtung zum Einnetzen von BäumenInfo
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- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Einnetzen von Bäumen mit einem Trichter, durch den der Baum
axial hindurchgezogen wird, wobei ein um den Trichter
gelegtes Netz dabei vom Trichter abgezogen und der Baum
eingenetzt wird und mit einer auf einem in Längsrichtung
verfahrbaren Schlitten angeordneten Zange, die das Baumende
erfaßt. Derartige Vorrichtungen sind z. B. aus dem deutschen
Gebrauchsmuster G 87 08 612 U1 bekannt und werden
insbesondere für das maschinelle Einnetzen von
Weihnachtsbäumen eingesetzt. Weihnachtsbäume gelangen im
allgemeinen in verschiedenen abgestuften Größenklassen in
den Handel, beispielsweise in Längen von 1 m bis 1,5 m,
1,5 m bis 2 m, 2 m bis 2,5 m. Eine Längenklasse umfaßt also
alle Bäume mit einer maximalen Längendifferenz von 50 cm
oder aber auch 30 cm. Für den Verkauf müssen die Bäume beim
Hersteller nach Zugehörigkeit zu diesen Längenklassen
sortiert werden. Dazu ist teilweise das Messen jedes
einzelnen Baums oder der überwiegenden Anzahl der Bäume
notwendig. Anschließend werden die Bäume je nach Länge
entsprechend der Zugehörigkeit zu der jeweiligen
Längenklasse von Hand markiert. Diese Vorgehensweise ist
aufwendig und personalintensiv, insbesondere, da bei den
Weihnachtsbaumproduzenten im Vorweihnachtsgeschäft große
Stückzahlen von Bäumen abgeerntet, sortiert und
handelsfertig eingenetzt werden.
Aus der DE 33 03 109 A1 ist außerdem ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur automatischen Warenerfassung und
Kennzeichnung bekannt, bei dem Mittel zur Abtastung der
Größe einer Ware, z. B. eine Lichtschrankenanordnung,
vorgesehen sind, die entsprechende Daten einer
Steuerlogikschaltung zuführen und bei dem weiterhin eine
automatische Beschriftungseinrichtung vorgesehen ist,
mittels derer anschließend die Produkte automatisch und
berührungsfrei durch Aufspritzen einer Tinte gekennzeichnet
werden. Dieses bekannte Verfahren dient in erster Linie der
Beschriftung von in Kartons verpackten Waren, wobei auf der
Verpackung Schriftzeichen oder Codierungen für die
Identifizierung des Produkts aufgebracht werden. Spezifische
Einrichtungen für die Anwendung eines solchen Verfahrens für
die Erfassung der Zugehörigkeit von Bäumen zu einer
bestimmten Längenklasse und anschließende Kennzeichnung des
Baums entsprechend der richtigen Längenklasse sind der
genannten Druckschrift nicht entnehmbar.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin,
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit
der der Baum nicht nur eingenetzt sondern auch gleichzeitig
maschinell entsprechend seiner Zugehörigkeit zu der
jeweiligen Längenklasse markiert werden kann. Die Lösung
dieser Aufgabe liefert eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung verfügt zum einen über eine
Längenmeßeinrichtung und über einen Rechner, der so
programmiert ist, daß er die gemessene Länge einer
Markierungsfarbe zuordnet, die der jeweiligen Längenklasse
entspricht. Anschließend wird über eine Steuerung eine
Markierungseinrichtung in Gang gesetzt, die dann den Baum in
der entsprechenden Farbe markiert. Dieses Messen und
Markieren geschieht in sehr kurzer Zeit, praktisch in einem
Arbeitsgang mit dem Einnetzen des Baums.
Vorzugsweise sind auf dem in Längsrichtung verfahrbaren
Schlitten, dessen Zange das Baumende festhält, mehrere
Behälter mit unterschiedlichen Farben angeordnet, die
jeweils über Leitungen mit je einem im Bereich der Zange
angeordneten Spritzkopf verbunden sind. Diese Leitungen von
den jeweiligen Farbbehältern zu den Spritzköpfen sind
vorzugsweise über Magnetventile verschließbar, die von der
Steuerung angesteuert werden. Die Messung der Baumlänge
erfolgt über einen Lichttaster, der die Baumspitze beim
Passieren erfaßt. Die jeweilige Stellung des angetriebenen
Schlittens erfolgt über eine Meßeinrichtung, vorzugsweise
über einen im Bereich des Antriebs des Schlittens
angeordneten inkrementalen Weggeber, der ein der jeweiligen
Stellung des Schlittens entsprechendes Signal an die
Steuerung meldet, so daß der Rechner die Baumlänge errechnen
kann.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die bei liegenden
Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 eine schematisch vereinfachte Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine weitere Seitenansicht der Vorrichtung, die
diese in einer anderen Arbeitsphase zeigt;
Fig. 4 eine vergrößerte Detailansicht des Schlittens;
Fig. 5 ein Prinzipdiagramm anhand dessen die
Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung
erläuterbar ist.
Es wird zunächst auf die Fig. 1 bis 3 Bezug genommen. Die
Darstellung zeigt eine Vorrichtung zum Einnetzen, Vermessen
und farbigen Markieren von Weihnachtsbäumen mit einem
Maschinengestell 1, auf dem ein Schlitten 14 mittels eines
Antriebs (nicht dargestellt) in Längsrichtung verfahrbar
ist. Über einen Antrieb wird beispielsweise ein über eine
Umlenkrolle 21 geführter Zahnriemen 26a angetrieben, der mit
einem Tragarm des Schlittens 14 verbunden ist. Dieser
Tragarm wird von einem Schlitz 25 im Maschinengestell
aufgenommen und ist dort beim Verfahren in Längsrichtung
geführt. Die Vorrichtung verfügt über eine
speicherprogrammierbare Steuerung, die in einem Schaltkasten
22 untergebracht ist. Am vorderen Ende der Vorrichtung ist
fest auf dem Maschinengestell 1 ein Trichter 10 montiert,
dessen Achse in Längsrichtung ausgerichtet ist und durch den
die Weihnachtsbäume beim Einnetzvorgang axial
hindurchgezogen werden, wie dies aus den Fig. 1 bis 3
erkennbar ist. Auf dem Schlitten 14 befindet sich eine
Zange 12, die das Stielende 13 des Weihnachtsbaums erfaßt.
Fig. 1 zeigt die Stellung der Vorrichtung vor dem Einnetzen
des Baums. Der Schlitten 14 mit der Zange 12 fährt dabei zum
Ergreifen des Stielendes 13 des Baums in den Trichter 10
hinein. Das Netz 11 für den Baum ist über den Trichter 10
gezogen. Am Maschinengestell ist seitlich außerdem ein
abgewinkelter Arm 27 angebracht, an dessen vorderem Ende in
einem Gehäuse ein Lichttaster 23 angebracht ist, der etwas
vor dem Trichter 10 über dem Baum in dessen Bahn angeordnet
ist.
Aus dieser in den Fig. 1 bis 2 dargestellten
Ausgangsposition fährt nun der Schlitten 14 in Längsrichtung
zum anderen Ende des Maschinengestells hin, wobei der Baum
das Netz 11 erfaßt, von dem Trichter 10 abzieht und somit
eingenetzt wird. Sobald die Baumspitze 24 den Strahlengang
des Lichttasters 23 passiert hat, gibt dieser ein Signal an
die Steuerung 22 (siehe auch Fig. 5) , der Weihnachtsbaum
wird dann vermessen und je nach Zugehörigkeit zu einer
bestimmten Größenklasse (beispielsweise 2 m bis 2,5 m) wird
der Baum mit einer dieser Größenklasse entsprechenden Farbe
markiert.
Dieser Vorgang wird unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5
näher erläutert. Die vergrößerte Darstellung des Schlittens
14 gemäß Fig. 4 zeigt, daß auf dem Schlitten mehrere
Farbbehälter 15 mit verschiedenen Farben für die Markierung
nebeneinander angeordnet sind. Von diesen Behältern 15
führen jeweils Leitungen 16 zu einer der Zahl der
verschiedenen Farben für die Markierung entsprechenden
Anzahl von Spritzköpfen 18, die in Höhe des Baumstiels 13 in
axialer Verlängerung hinter diesem angeordnet sind. Zwischen
dem Baumstielende und den Spritzköpfen 18 befindet sich eine
Platte 19 mit einer schablonenartigen vorzugsweise
kreisrunden Öffnung 20, durch die hindurch die Farbe aus dem
Spritzkopf auf die Schnittfläche des Stielendes des Baums
gespritzt werden kann. Im Verbindungsweg zwischen den zu den
Spritzköpfen 18 führenden Leitungen 16 und den einzelnen
Farbbehältern 15 sind jeweils Magnetventile 17 angeordnet,
die über die Steuerung 22 ansteuerbar sind.
Das Vermessen und Markieren der Bäume beim Einnetzen geht
folgendermaßen vor sich (siehe Fig. 5). Im Antriebsweg des
Schlittens 14 befindet sich eine Umlenkrolle 21 in dessen
Bereich ein inkrementaler Weggeber angeordnet ist. Dieser
inkrementale Weggeber gibt ein der Stellung des Schlittens
14 entsprechendes Signal an die Steuerung 22. Das zweite
Signal erhält die Steuerung 22 von dem Lichttaster 23, wenn
die Baumspitze 24 diesen passiert hat. Aus dem Signal, das
der Ausgangsstellung des Schlittens 14 entspricht, wenn
dieser den Baumstiel erfaßt und dem Signal, das der Stellung
des Schlittens 14 entspricht, wenn die Baumspitze 24 den
Lichttaster 23 passiert, kann der Rechner, der Bestandteil
der Steuerung 22 ist, die Baumlänge errechnen. Diese
Baumlänge ordnet er einer eingespeicherten Längenklasse,
z. B. 2 m bis 2,5 m oder 1,5 m bis 2 m zu, der vorher eine
bestimmte Markierungsfarbe zugeordnet wurde. Die Steuerung
22 steuert dann das der Farbe dieser Längenklasse
entsprechende Magnetventil 17 des zugehörigen Farbbehälters
15 an. Das Ventil wird geöffnet und der zugehörige
Spritzkopf 18 markiert die Schnittfläche am Baumstielende.
Dieses Vermessen und farbige Markieren des Baums geht in
Bruchteilen einer Sekunde vor sich. Dann wird das
Magnetventil 17 wieder geschlossen und die Steuerung
veranlaßt das Öffnen der Zange 12, so daß der Baum entnommen
werden kann und gibt danach einen weiteren Befehl an den
Antrieb 26, so daß der Schlitten 14 in die Ausgangsposition
zurückfährt und der nächste Baum eingeschoben werden kann.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Einnetzen von Bäumen mit einem Trichter,
durch den der Baum axial hindurchgezogen wird, wobei ein
um den Trichter gelegtes Netz dabei vom Trichter
abgezogen und der Baum eingenetzt wird,
mit einer auf einem in Längsrichtung verfahrbaren
Schlitten angeordneten Zange, die das Baumende erfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung für das
Messen der Länge des Raums während des Einnetzvorgangs
vorgesehen ist,
daß eine auf dem Schlitten (14) angeordnete Einrichtung
vorgesehen ist, die den Baum entsprechend seiner vorher
gemessenen Länge markiert, wobei der Baum mit einer der
Zugehörigkeit seiner Länge zu einer definierten
Längenklasse entsprechenden Farbe markiert wird, daß im
vorderen Bereich des Maschinengestells oberhalb des
Trichters (10) ein Lichttaster (23) angeordnet ist, der
die Baumspitze (24) beim Passieren erfaßt und daß eine
Meßeinrichtung (21) im Bereich des Antriebs des
Schlittens (14) die jeweilige Stellung des Schlittens
erfaßt und an die Steuerung (22) meldet, die die Länge
des Raums errechnet, sobald dessen Spitze (24) den
Lichttaster (23) passiert und danach das Magnetventil
(17) des zugehörigen Farbbehälters (15) öffnet.
2. Vorrichtung zum Einnetzen von Bäumen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schlitten mehrere
Behälter (15), die unterschiedliche Farben enthalten,
angeordnet sind, wobei die einzelnen Behälter jeweils
über Leitungen (16) mit je einem im Bereich der Zange
(12) angeordneten Spritzkopf (18) verbunden sind.
3. Vorrichtung zum Einnetzen von Bäumen nach einem der
Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich im
Antriebsweg des Schlittens (14) eine Umlenkrolle (21)
befindet, in deren Bereich ein inkrementaler Weggeber
angeordnet ist, der als Meßeinrichtung für die jeweilige
Stellung des Schlittens dient.
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- 1992-10-05 DE DE4233413A patent/DE4233413C2/de not_active Expired - Fee Related
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